Ist eine Person ins Eis eingebrochen, rücken die Taucher der Feuerwehr München mit ihrem Eisrettungsgerät an. Es handelt sich dabei um einen roten Riesen- Schlitten, mit dem der Retter zur Einsturzstelle gleiten kann: Dann wird der Unterkühlte aus dem Eiswasser auf den Schlitten gezogen und festgegurtet.
"Man streckt ihm die Leiter hin"
Manchmal hilft auch ein Retter vom Wasser aus mit. Dann zieht die Feuerwehr den Schlitten an Land und versorgt den Geretteten weiter. Wer beobachtet, wenn jemand ins Eis einbricht, der sollte als ersten die Feuerwehr verständigen und dann die rote Rettungsleiter aufs Eis legen. Die gebe es an allen Münchner Seen, sagt Werner Stark von der Feuerwehr:
"Auf allen Vieren kriecht man hin und streckt ihm die Leiter hin. Dann kann er sich festhalten. Dann versucht man, dass man ihn aus dem Wasser rausbringt. Und wenn das nicht funktioniert, dann wartet man bis die Wasserwacht kommt mit dem Spezialrettungsgerät." Werner Stark von der Feuerwehr München
Bislang nur einen Hund gerettet in dieser Saison
Ein Schal, ein Schlitten oder ein Stock eigenen sich gut dazu, dem Eingebrochenen zu helfen , sich aus dem Wasser zu retten. Das Eis ist trotz der klirrenden Kälte oft noch nicht dick genug: Werner Stock ist auf einer Kontrollfahrt am Wochenende mit dem Fuß eingebrochen: "Man kann nicht sagen ist das Eis ein oder zwei Zentimeter dick. Jetzt haben wir eine starke Kälteperiode. Aber das Eis hat sich nicht so stark aufgebaut." Übrigens: Diese Saison hat die Münchner Feuerwehr bislang nur einen Hund aus dem Eis retten müssen.