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Glätteunfall in Bad Berneck

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Viele Unfälle auf glatten Straßen in Bayern

Viele Unfälle auf glatten Straßen in Bayern

Schnee und Glätte haben in vielen Teilen Bayerns zu Unfällen geführt. Laut Vorhersagen ist weiterhin mit eisigem Wind, Schnee, Regen und Graupelschauern zu rechnen. Für morgen wird ein Sturmtief erwartet.

In der Nacht hat es bereits in Oberfranken wieder angefangen zu schneien. Der neuerliche Wintereinbruch führte zu 86 wetterbedingten Unfällen binnen 15 Stunden, wie die oberfränkische Polizei dem BR mitteilte. Der schlimmste ereignete sich auf der A9 bei Trockau. Dort fuhr ein 33-jähriger Autofahrer mit seinem Wagen auf einer Talbrücke auf einen Lkw auf. Als er den Schaden inspizieren wollte und zwei weitere Pkw in die Unfallstelle fuhren, stürzte der Mann von der Brücke in den Tod. Neben dem Todesfall habe es insgesamt bislang 18 Verletzte gegeben, bilanzierte die Polizei.

B12 auf 30 km vereist

Im Allgäu zog die Schlechtwetterfront vom Oberallgäu über das Ostallgäu ins Unterallgäu. Die B12 war deshalb auf einer Strecke von über 30 Kilometern komplett vereist. Pkw und Lkw kamen nach Angaben der Polizei nur im Schritttempo weiter. Dennoch ereigneten sich 24 Unfälle, die jedoch mit fünf leicht verletzten Beteiligten glimpflich verliefen. "Das ist in Relation zu den Straßenverhältnissen ziemlich wenig", betonte die Polizei.

Ungemütliche Aussichten

Laut Wetterbericht erwartet die Bayern heute eisiger Wind sowie Regen, Graupelschauer oder Schnee. Dazu werden, nach Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes, Temperaturen von null bis fünf Grad erwartet. Auf den Gipfeln in den Alpen und den Mittelgebirgen werden schwere Sturmböen mit bis 100 Kilometern pro Stunde erwartet. In München kann es abends unbeständig werden, und es kann zu Schneefall kommen. In Nürnberg soll es bei Regenschauern bleiben, und in Augsburg wechseln sich Schauer und trockene Phasen ab. In der Nacht wird wieder mit Schneefall gerechnet. In allen Regionen soll es zu Boen mit bis zu 60 Stundenkilometern kommen.

Morgen soll dann ein Sturmtief über Deutschland hinwegziehen und auch den Norden Bayerns erreichen. Die Meteorologen rechnen mit teils schweren Sturmböen im Flachland. Auch Orkanböen bis zu 110 Kilometern pro Stunde seien möglich, warnten die Wetterexperten.