Bildrechte: pa/dpa

Flagge des IS (Symbolbild)

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

29 mutmaßliche IS-Kämpfer in der Türkei festgenommen

Die türkische Polizei hat 29 mutmaßliche IS-Kämpfer festgenommen. Einige davon stünden im Verdacht, Anschläge während der Neujahrsfeierlichkeiten vorbereitet zu haben, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu heute.

Unter den Verhafteten seien viele Ausländer. Die Polizei habe Haftbefehle, um 17 weitere Verdächtige festzunehmen.

500 Polizisten bei Razzien im Einsatz

Rund 500 Polizeibeamte hätten heute Morgen in Ankara zeitgleiche Razzien durchgeführt, berichtete Anadolu weiter. Bei den Festnahmen sei einer der Verdächtigen von einem Balkon gesprungen, um sich den Beamten zu widersetzen. Er sei gefasst worden. Es sei Material sichergestellt worden, das andeute, dass einige der Verdächtigen Orte für mögliche Anschläge an Silvester ausgespäht hätten.

Mehrer Anschläge in letzter Zeit in der Türkei

Die Türkei musste in der Vergangenheit mit mehreren tödlichen Angriffen und Anschlägen fertig werden, die häufig Anhängern und Kämpfern der Terrormiliz Islamischer Staat zur Last gelegt wurden. Unter anderem hatte ein Angreifer in der Neujahrsnacht 2017 in einem Nachtclub in Istanbul 39 Menschen erschossen.

Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen zur Jahreswende

Vor den Neujahrsfeiern in diesem Jahr haben die türkischen Behörden die Sicherheitsvorkehrungen noch einmal erhöht. Mehrere größere Straßenfeste in Istanbul wurden abgesagt. Nach Polizeiangaben werden 275.000 Polizisten im Einsatz sein. Bereits gestern waren in der nordwesttürkischen Provinz Bursa 38 IS-Verdächtige festgenommen worden, darunter mehrere Syrer.