Die CSU im Bayerischen Landtag sieht keinen Grund auf Angela Merkel zuzugehen. Aus Münchner Sicht liegt der Ball jetzt bei der Bundeskanzlerin.
JU-Chef Reichart fordert, dass Horst Seehofer die "entsprechenden Anordnungen" trifft
"Es geht darum. Entweder bewegt sich die Bundeskanzlerin oder nicht.“ JU-Chef Hans Reichhart.
Zuvor hatte schon Fraktionschef Thomas Kreuzer klargemacht, dass die CSU nicht nachgeben wird.
"Ich denke, dass es hoffentlich noch zu einer Einigung kommt und die Kanzlerin einlenkt. Sollte dies nicht der Fall sein, gehe ich davon aus, dass Horst Seehofer die entsprechenden Anordnungen trifft.“ Thomas Kreuzer
CSU-Fraktionschef warnt vor Staatskrise
Der Fraktionschef der CSU im Landtag begründete die harte Haltung der CSU mit der Notwendigkeit, Handlungsfähigkeit zu demonstrieren. Er warnte vor einer drohenden Staatskrise, sollten die Menschen daran zweifeln, dass der Staat in der Lage ist, ordnungsgemäße Zustände an den Grenzen herzustellen.
Keine Kompromisslinie mit Merkel in Sicht vor der Vorstandssitzung am Montag
Die CSU sieht auch keine Notwendigkeit, von ihrer Vorstellung abzuweichen.
"Die jetzt vorgelegte Lösung ist bereits ein Kompromiss. Insoweit sehe ich keine Kompromisslinie, die man fahren könnte, das ist bereits ein Kompromiss, der auf dem Tisch legt.“ JU-Chef Reichhart
In der CSU geht man auch davon aus, dass der Parteivorstand am kommenden Montag Seehofers Position mitträgt.
Aus Parteikreisen hieß es: Da gibt es niemand, der das nicht so sieht.