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BR24/20 Schlagzeilen

Tschechien und Ungarn dementieren Abkommen mit Merkel +++ AfD vertagt Renten-Abstimmung +++ Aiwanger Freie-Wähler-Spitzenkandidat zur Landtagswahl +++ Familie von Sophia erhebt Vorwürfe gegen Polizei +++ Fußball-WM: Frankreich im Viertelfinale

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Sowohl Tschechien als auch Ungarn haben dementiert, mit Bundeskanzlerin Angela Merkel Vereinbarungen über die Kooperation bei der Flüchtlings-Rückführung getroffen zu haben. Zuvor hatte Merkel laut Medienberichten in einem Schreiben an die Partei- und Fraktionschefs von CSU und SPD nach dem EU-Gipfel 14 weitere EU Länder genannt, die bei schnelleren Rückführungen bereits registrierter Flüchtlinge mit Deutschland zusammenarbeiten wollen, darunter auch Ungarn und Tschechien. Die Regierungschef beider Länder widersprachen dem.

Die AfD hat sich auf ihrem Parteitag in Augsburg nicht auf ein Rentenkonzept einigen können. Die Entscheidung wurde aufs kommende Jahr vertagt. AfD-Chef Jörg Meuthen hatte sich für eine schrittweise Abkehr von der gesetzlichen Rentenversicherung ausgesprochen. Er plädierte für eine privat finanzierte und freie Form der Altersvorsorge. Der AfD-Chef von Thüringen, Björn Höcke, will dagegen die gesetzliche Rente ausweiten und Zuschläge von der deutschen Staatsbürgerschaft abhängig machen. Begleitet wurde der Parteitag von Protesten gegen die AfD, an denen nach Behördenangaben rund 5.000 Menschen teilnahmen.

Der Chef der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, führt seine Partei als Spitzenkandidat in die bayerische Landtagswahl. Auf einem Parteitag in Nürnberg wurde der 47-Jährige einstimmig gewählt. Aiwanger formulierte als Ziel für die Wahl "Zehn plus x Prozent". Grundsätzlich, so Aiwanger, stünden die Freien Wähler als Koalitionspartner zur Verfügung. Eine bürgerliche Koalition wäre nach seinen Worten stabiler als eine CSU-Alleinregierung. Bedingungen seien die Abschaffung der Kita-Gebühren und den Verzicht auf eine dritte Startbahn am Münchner Flughafen. 

Die Familie der getöteten Oberpfälzer Studentin Sophia L. erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei. In einem Schreiben im Internet heißt es, die Polizei habe die Sorge der Familie zunächst nicht ernst genommen. Außerdem beklagen die Angehörigen, dass sich Polizeidienststellen tagelang darum gestritten hätten, wer für den Fall zuständig ist. Schließlich seien die ersten Ermittlungserfolge auf Recherchen von Angehörigen und Freunden zurückzuführen und nicht auf die Arbeit der Polizei. 

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland steht Frankreich im Viertelfinale. Die Franzosen schlugen Argentinien mit 4:3. Das zweite Achtelfinalspiel tragen am Abend Europameister Portugal und Uruguay aus. Spielbeginn in Sotschi ist in diesen Minuten.