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Sonntag, 17. Juni: Das war der Tag

Fußball-WM: Mexiko schlägt Weltmeister Deutschland 1:0 +++ Seehofer hält Asylstreit für "bewältigbar" +++ Sommer wird neuer BAMF-Chef +++ Gedenken an 17. Juni +++ Federer gewinnt Tennis-Turnier in Stuttgart

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Titelverteidiger Deutschland ist mit einer unerwarteten Niederlage gegen Mexiko in die Fußball-WM gestartet und muss nach dem schwachen Auftritt um den Einzug in die K.o.-Runde fürchten. Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unterlag 0:1 (0:1) gegen die Mittelamerikaner. Hirving Lozano (35.) erzielte den entscheidenden Treffer für Mexiko. Es war erst die zweite Niederlage einer deutschen Mannschaft in ihrem ersten WM-Spiel. Serbien und Costa Rica trennten sich 1:0, Brasilien und die Schweiz spielten 1:1.

Bundesinnenminister Horst Seehofer sieht im Asylstreit mit Merkel eine Einigungschance. In der morgigen Ausgabe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" schreibt Seehofer in einem Gastbeitrag, die Lage sei ernst, aber bewältigbar. Es gehe um den Zusammenhalt in Deutschland und Europas. Seehofer deutete an, dass er der Bundeskanzlerin Zeit für Verhandlungen bis zum EU-Gipfel Ende des Monats geben will. Am Abend beriet Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der CDU über den Streit.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bekommt einen neuen Chef. Der bisherige Leiter des Sachgebiets Ausländer und Asylrecht im bayerischen Innenministerium, Hans-Eckhard Sommer, soll nach übereinstimmenden Medienberichten das BAMF künftig führen. Am Freitagabend hatte Bundesinnenminister Seehofer die bisherige Chefin Cordt entlassen. Die Behörde war massiv in die Kritik

geraten, weil die Bremer Außenstelle offenbar 1200 Menschen unrechtmäßig Asyl gewährt hatte.

Mit mehreren Veranstaltungen ist an den 65. Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR am 17. Juni 1953 erinnert worden. Bei der zentralen Gedenkfeier der Bundesregierung am Mahnmal des Volksaufstandes in Berlin rief Kulturstaatsministerin Monika Grütters zur Verteidigung von Demokratie und Menschenrechten auf. Sie sagte, auch der jungen Generation müsse vermittelt werden, wie hart errungen die demokratischen Freiheitsrechte sind. 

Nach der Rückkehr an die Weltranglistenspitze hat Tennis-Topstar Roger Federer erstmals das Rasen-Turnier in Stuttgart gewonnen. Der 36-Jährige bezwang den früheren kanadischen Wimbledon-Finalisten Milos Raonic 6:4, 7:6. Sein insgesamt 98. Titel stand nach 1:19 Stunden fest.