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Sonntag, 29. April: Das war der Tag

Debatte um Kreuz-Erlass geht weiter +++ Nordkorea will Atomtestanlage im Mai schließen +++ Merkel sucht Schulterschluss mit Macron und May +++ Bayern registriert wärmsten April aller Zeiten +++ Fußball-Bundesliga: Regensburg und Ingolstadt verlieren

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

In die Reihe der Kritiker der Kreuz-Pflicht in Bayern hat sich nun auch der Münchner Kardinal Marx eingereiht. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz sagte der morgigen "Süddeutschen Zeitung", durch den Erlass der Staatsregierung von Ministerpräsident Söder seien "Spaltung, Unruhe, Gegeneinander" entstanden. Marx ergänzte, wenn das Kreuz nur als kulturelles Symbol gesehen werde, habe man es nicht verstanden. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt äußerte im "Sonntags-Stammtisch" des BR-Fernsehens Unverständnis für die Kritik an der Kreuzpflicht. Eine Mehrheit der Deutschen lehnt sie einer aktuellen Emnid-Umfrage zufolge aber ab.

Nordkorea will seine Atomtestanlage im Nordosten des Landes bereits im Mai schließen. Dies teilte ein Sprecher von Südkoreas Präsident Moon zwei Tage nach dem historischen Korea-Gipfel mit. Dabei sollen internationale Experten den Abbau der Anlage vor Ort überprüfen dürfen. Der nordkoreanische Staatschef Kim soll sich auch über den bevorstehenden Gipfel mit US-Präsident Trump geäußert haben. Dieser solle ihn nicht als einen Menschen kennenlernen, der die USA mit Atomwaffen bedrohe, heißt es. Trump hat unterdessen angekündigt, dass sein Zusammenkommen mit Kim in drei bis vier Wochen stattfinden soll.

Angesichts der nahenden Entscheidung von US-Präsident Trump über Strafzölle hat die Europäische Union noch einmal mit Gegenmaßnahmen gedroht. Bundeskanzlerin Merkel suchte in Telefonaten den Schulterschluss mit Frankreichs Präsident Macron und der britischen Premierministerin May. Wie es in Berlin hieß, waren sich die drei einig, dass die Europäische Union im Fall von US-Strafzöllen gegen die EU entschlossen ihre Interessen vertreten sollte. Trump will bis übermorgen darüber entscheiden, ob die EU weiter von den 25-prozentigen Zöllen auf Stahl und Aluminium ausgenommen bleibt. Sollten die Zölle kommen, will Brüssel Beschwerde bei der Welthandelsorganisation einlegen sowie Strafzölle auf amerikanische Waren erheben.

Dieser April ist der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1880, wie BR-Wetterexperten Michael Sachweh mitteilte. Demnach ist der laufende Monat im Schnitt fünf Grad wärmer als der langjährige Durchschnittswert. Die Mittelwerte in Würzburg etwa entsprächen den Temperaturen von Florenz im April. Seit den 1980er Jahren verzeichnet Bayern dem Meteorologen zufolge einen spürbaren Trend zu wärmeren Temperaturen.

In der zweiten Fußball-Bundesliga haben die bayerischen Vereine FC Ingolstadt und Jahn Regensburg heute ein Debakel erlebt. Die Schanzer verloren zuhause gegen den Aufstiegsaspiranten Holstein Kiel mit 1:5. Jahn Regensburg unterlag beim MSV Duisburg mit 1:4. Damit hat der Jahn nur noch theoretische Chancen auf den Aufstiegs-Relegationsplatz.