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Unwetter in Timisoara

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Acht Tote bei Unwetter in Rumänien

Bei einem offenbar überraschend heftigen Unwetter sind in Rumänien acht Menschen ums Leben gekommen. Im Wetterbericht sei nur von Regen die Rede gewesen, kritisierte der Bürgermeister der betroffenen Stadt Timisoara.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Bei einem schweren Sturm im Westen Rumäniens sind acht Menschen ums Leben gekommen. 77 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte das Innenministerium mit.

Der kurze, aber heftige Sturm überraschte die Bewohner der Region Timisoara, als er mit Windgeschwindigkeiten von fast 100 Kilometern pro Stunde über die Region hinwegfegte. Eine Sprecherin des Katastrophenschutzes im Bezirk Caras-Severin erklärte, der Sturm habe Bäume entwurzelt und Stromleitungen niedergerissen. Viele Haushalte seien ohne Strom. Auch der Bahnverkehr wurde zeitweilig unterbrochen.

"Im Wetterbericht war nur von Regen die Rede"

Die meisten der Opfer befanden sich im Freien und wurden offenbar überrascht: Ein Mann wurde von einem Baum erschlagen, ein anderer von einem Werbeschild. Der Bürgermeister von Timisoara, Nicolae Robu, beklagte im Sender Digi 24, dass es keine Vorwarnung gegeben habe. "Bäume und Dächer wurden abgerissen. Lastwagen kippten um und die Wasser- und Stromversorgung fiel aus. Wir wurden nicht vorgewarnt - im Wetterbericht war nur von Regen die Rede."

Eine Mitarbeiterin der Wetterbehörde sagte, der Sturm sei von einer "seltenen Intensität" und "unerwartet" gewesen. Die rumänische Innenministerin Carmen Dan sagte: "Alles ging sehr schnell." Anschließend zog der Sturm weiter Richtung Norden und zur ungarischen Grenze. Ihm war eine Hitzeperiode vorausgegangen.