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Ladesäule

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ADAC gibt E-Ladesäulen schlechte Noten

In Elektro-Autos sehen viele die Zukunft. Doch das Laden der Batterien ist nach wie vor eine Schwachstelle. Bei den vorhandenen Ladesäulen gibt es oft noch großen Verbesserungsbedarf, wie der ADAC in einem Test herausfand. Von Ralf Schmidberger

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Von über 50 untersuchten Ladesäulen hat gerademal eine die Note "sehr gut" bekommen - sie steht im Großraum Stuttgart. Sechs Stationen hat der ADAC mit "sehr mangelhaft" bewertet. Diese befinden sich in Berlin, Hamburg, Leipzig und München. Die restlichen Stationen erreichen etwa je zur Hälfte gut oder ausreichend. Gerade in der bayerischen Landeshauptstadt ist das Ergebnis bei den neun getesteten Säulen ziemlich schwach ausgefallen.

Wenig verbraucherfreundlich

Insbesondere bei der Verbraucherfreundlichkeit hat der Autoclub große Schwächen festgestellt. In einigen Fällen kann der Elektroautobesitzer nicht spontan laden. Er braucht eine separate Zugangsberechtigung. Ein großes Manko ist die Preistransparenz. Meist steht an der Säule nicht, wieviel das Aufladen kostet. Das erfährt der Kunde dann nur über das Internet oder eine App. Und manchmal nicht mal da - dem Fahrer bleibt dann nur übrig, auf die Rechnung zu warten.

Schwer zu finden

Darüber hinaus bemängelt der ADAC, dass die Stationen häufig schwer zu finden sind - etwa hinter Mauern versteckt. Viele Parkplätze sind eher klein, nahe am fließenden Verkehr - und die Parkdauer ist nicht begrenzt. Deshalb nutzen einige E-Autofahrer die Ladestationen als Parkplatz und blockieren so die Auflademöglichkeit für andere, moniert der Autoclub.