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Hausbesetzungen in Berlin

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Aktivisten besetzen mehrere Häuser in Berlin

Hausbesetzer sind in der Hauptstadt in mehrere leerstehende Gebäude eingedrungen. Sie wollen damit ein Zeichen setzen gegen die prekäre Lage auf dem Berliner Wohnungsmarkt. Die Polizei sucht jetzt das Gespräch mit den Aktivisten.

Die Berliner Polizei bestätigte, dass bis zu acht Häuser betroffen seien. Unklar sei noch, ob es sich um eine kurzzeitige Aktion handele oder eine dauerhafte Besetzung angestrebt werde, sagte ein Sprecher. Transparente seien aus Fenstern gehängt worden. Einsatzkräfte seien vor Ort, würden die Gebäude begehen und das Gespräch suchen, erklärte der Polizeisprecher weiter. "Klar ist aber, dass wirkliche, echte Besetzungen nicht geduldet werden." Bislang sei die Situation entspannt. Die Eigentümer würden kontaktiert.

"Illegitimer Leerstand"

Der Sprecher der Besetzer kritisierte, Zehntausende Menschen in der Hauptstadt seien wohnungslos und ein immer größerer Teil der Einkommen müsse für steigende Mieten aufgewendet werden. Angesichts der vorherrschenden Gentrifizierung sei es "illegitim, dass Häuser leer stehen".

Die Linke kritisiert, es sei "kaum mehr möglich in Berlin eine bezahlbare Wohnung zu finden". "Luxussanierung, spekulativer Lehrstand und der Bau teurer Eigentumswohnungen bestimmen die Lage in der Stadt", erklärte die Partei.