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Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Dieter Kempf

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BDI ist nach Zustimmung der SPD nicht erleichert

Die deutsche Wirtschaft befürchtet, dass das knappe Ja der SPD sie teuer zu stehen kommen könnte. BDI-Präsident Dieter Kempf sagte, das Ergebnis des SPD-Parteitags liefere keinen Grund aufzuatmen.

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Das Votum stelle neue hohe Hürden für erfolgreiche Verhandlungen auf. Der Preis drohe, so Kempf, noch höher auszufallen als ohnehin befürchtet. Er verlangte, die Wirtschaftspolitik müsse nun ins Zentrum der Koalitionsverhandlungen rücken. 2018 müsse das Jahr der Taten werden. Nötig seien ambitionierte Ideen etwa zur Frage, wie Deutschland Spitzenreiter bei der Digitalisierung werde. Die Unternehmen wollten auch wissen, wie sie die Kosten der Energiewende in den Griff bekommen sollten.

Dagegen zeigten sich EU-Vertreter erleichtert. Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici twitterte, mit der Zustimmung beweise die SPD Sinn für Verantwortungsbewusstsein. Europa brauche eine engagierte und konstruktive Sozialdemokratie. 

Juso-Chef Kühnert kündigt "Anti-Groko-Tour" an

Die Jusos wollen weiter Widerstand gegen eine große Koalition mobilisieren. "Für uns beginnt jetzt erst der große Teil der Arbeit. Wir wollen die Mitglieder davon überzeugen, dass unser Weg der richtige ist - und ich glaube, dass wir das schaffen können", sagte der Wortführer der GroKo-Gegner, Juso-Chef Kevin Kühnert, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland . "Sobald der Entwurf für den Koalitionsvertrag vorliegt, werden wir Jusos in ganz Deutschland Veranstaltungen machen und für unsere Position werben."