Kinder warten auf die Corona-Impfung in Wien, Österreich. (Archivbild)
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Biontech liefert Kinderimpfstoff bereits am 13. Dezember aus

Biontech liefert Kinderimpfstoff bereits am 13. Dezember aus

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten die EU-Kommission aufgefordert, eine schnellere Lieferung des Biontech-Impfstoffes für Kinder zu prüfen. Laut Bundesgesundheitsminister Spahn erfolgt diese nun am 13. Dezember.

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Deutschland und die anderen EU-Länder werden den Kinderimpfstoff von Biontech/Pfizer bereits am 13. Dezember erhalten und damit eine Woche früher als bisher geplant. Der Liefertermin für den Impfstoff für die Fünf- bis Elfjährigen gelte für alle EU-Länder, erklärte das Bundesgesundheitsministerium. Ursprünglich war die Auslieferung für den 20. Dezember vorgesehen.

Kinderimpfstoff: Lieferung nun eine Woche früher

"Wir konnten erreichen, dass der Impfstoff für die fünf- bis elfjährigen Kinder eine Woche früher ausgeliefert wird", sagte Gesundheitsminister Jens Spahn. "Das hat uns der Hersteller zugesichert." Angesichts der aktuellen Pandemielage sei dies eine gute Nachricht für Eltern und Kinder. Viele warteten sehnsüchtig darauf.

In Deutschland gibt es etwa 4,5 Millionen Kinder in dieser Altersgruppe. Spahn hatte gesagt, dass die 2,4 Millionen Impfdosen für den Start ausreichen dürften, weitere Lieferungen soll es dann 2022 geben. In der Altersgruppe 12 bis 17 Jahre sind nach Angaben der Regierung bislang 46,1 Prozent vollständig geimpft.

Gesundheitsminister drängten auf schnellere Lieferung

Am Montag hatten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern auf mehr Tempo bei der Lieferung gedrängt. Man begrüße es, dass die europäische Arzneimittelbehörde EMA nun einen Impfstoff für Fünf- bis Elfjährige zugelassen habe, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). Nun werde die EU-Kommission aufgefordert, den Impfstoff schneller zur Verfügung zu stellen als am 20. Dezember.

"Wir hoffen, dass das vorgezogen werden kann, damit wir da auch noch schneller mit den Impfungen anfangen können." Diese Forderung hatten die Länder mit einem einstimmigen Beschluss untermauert. Der Impfstoffhersteller Biontech hatte zuvor mit dem 20. Dezember als Auslieferungstermin geplant und eine frühere Lieferung "aufgrund vorgelagerter Prozesse" ausgeschlossen, wie eine Sprecherin des Mainzer Konzerns mitgeteilt hatte.

Der Ball liegt mehr denn je bei der Stiko

Die Gesundheitsminister hatten am Montag außerdem die Ständige Impfkommission (Stiko) auch öffentlich darum gebeten, "zeitnah" eine Empfehlung für Kinderimpfungen abzugeben, "und zwar so schnell sie können". "Wir wollen da keinen Druck aufbauen", so Holetschek. "Wir wissen aber, dass es wichtig wäre, das wir zeitnah gerade bei diesen sensiblen Impfungen tatsächlich von der Ständigen Impfkommission ein Signal kriegen." Die Stiko hatte zuletzt angekündigt, möglichst bis zur Auslieferung des Kinder-Impfstoffs eine Empfehlung auszusprechen. Nun wurde dieser vorverlegt.

Grafik: Zahlen zur Corona-Impfung in Deutschland und Bayern

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