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BMW-Logo am Hauptsitz in München

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EU-Kommission ermittelt bei BMW

Auf der Suche nach Informationen zu Kartellvorwürfen gegen deutsche Autokonzerne ist die EU-Kommission bei BMW in München vorstellig geworden. Wie der Autobauer mitteilte, waren Mitarbeiter der Behörde diese Woche zu einer "Nachprüfung" vor Ort.

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"Die BMW Group unterstützt die Europäische Kommission bei ihrer Arbeit", erklärte das Unternehmen. Ein formelles Verfahren sei nicht eingeleitet worden. BMW betonte, dem Konzern werde keine Abgasmanipulation vorgeworfen.

Erster Schritt bei Ermittlungen

Die EU-Kommission teilte mit, Nachprüfungen seien ein erster Schritt in den Ermittlungen beim Verdacht auf kartellrechtliche Verstöße und bedeuteten nicht, dass sich ein Unternehmen etwas zuschulden habe kommen lassen. BMW-Rivale Daimler hat sich nach eigener Darstellung im Zusammenhang mit dem Kartellverdacht bei der EU-Kommission als Kronzeuge gemeldet.

Voruntersuchungen der EU-Kommission

Bei der EU-Kommission läuft derzeit eine Voruntersuchung zu den Kartellvorwürfen. BMW und Daimler sowie VW samt Töchtern Audi und Porsche sollen sich jahrelang in geheimen Zirkeln über ihre Autos, Kosten und Zulieferer ausgetauscht haben. Solche Absprachen unter Autobauern sind durchaus üblich - zum Beispiel, um Standards für die Ladung von Elektroautos abzusprechen. Die Frage ist aber, ob in diesem Fall eine Grenze überschritten wurde.