"Wir rufen die Beteiligten dringend dazu auf, alles zu unterlassen, was eine weitere Eskalation hervorrufen und erneut Menschen gefährden würde." Stellungnahme des Auswärtigen Amts
Die Ausübung des Rechts auf Meinungsäußerung und friedlichen Protest dürfe nicht missbraucht werden, um die legitimen Sicherheitsinteressen Israels an der Grenze zu den palästinensischen Gebieten zu verletzen. Die Verteidigung dieser legitimen Interessen müsse gleichwohl verhältnismäßig erfolgen. Dieser Vorfall zeige erneut, wie dringend notwendig es sei, dass beide Seiten wieder Verhandlungen aufnehmen würden. Nur so könne eine Lösung gefunden werden, die allen Menschen zwischen Mittelmeer und Jordan ein Leben in Würde und Selbstbestimmung erlaube.
Mindestens 15 Tote und 1.400 Verletzte
Nach jüngsten Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums waren am Freitag mindestens 15 Palästinenser während des "Marschs der Rückkehr" erschossen oder durch Panzergranaten getötet worden. Mehr als 1.400 Demonstranten wurden verletzt, die meisten durch Tränengas.