Sonntag, 15. Mai 2022
19.39 Uhr: Weltweit mehr als 518 Millionen Corona-Infektionen
Weltweit haben sich mehr als 518,52 Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Danach starben mehr als 6,65 Millionen Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Die Dunkelziffer dürfte Experten zufolge deutlich höher sein. Die höchsten Zahlen weisen die USA auf. Dort wurden über 82,3 Millionen Ansteckungsfälle registriert. Insgesamt ist das Coronavirus in mehr als 210 Ländern verbreitet.
16.25 Uhr: Lauterbach: Delta-Variante kann wiederkommen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält eine Rückkehr der gefährlicheren Delta-Variante des Coronavirus für möglich. Wahrscheinlicher sei im Herbst eine Omikron-Welle im Herbst, aber auch die gefährlichere Delta-Variante könne zurückkommen, sagte Lauterbach der "Rheinischen Post". Derzeit dominiert in Deutschland dominiert die Omikron-Subvariante BA.2 mit gut 97 Prozent. Die gefährliche Delta-Variante dagegen wird laut Robert Koch-Instituts (RKI) nur selten nachgewiesen.
14.48 Uhr: Häusliche Gewalt auch im zweiten Corona-Jahr gestiegen
Die häusliche Gewalt in Deutschland hat laut einem Bericht auch im zweiten Corona-Jahr zugenommen. 2021 hätten die Behörden 161.000 Opfer von Gewalt durch Partner oder Ex-Partner registriert, berichtete die Zeitung "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Innenministerien und Kriminalämter der Bundesländer. Dies entspreche einem Anstieg von 1,3 Prozent im Vergleich zu 2020.
13.36 Uhr: Nordkorea meldet nach Corona-Ausbruch 15 neue Todesfälle
Nordkorea hat 15 neue Todesfälle und fast 300.000 weitere Fieberpatienten gemeldet. Ohne die Krankheit direkt beim Namen zu nennen, sprach Nordkorea von einer Ausbreitung der Epidemie. Die Zahl der Toten sei auf 42 gestiegen, berichteten die staatlich kontrollierten Medien. Mehr als die Hälfte der bisher 820 000 fieberbedingten Krankheitsfälle im ganzen Land sei genesen.
12.27 Uhr: SPD-Fraktion: Mehr Unterstützung für Betrieb von Schwimmbädern
Weil Kinder und Jugendliche immer seltener richtig schwimmen lernen, sollten Hallen- und Schulschwimmbäder nach Ansicht der SPD-Fraktion im bayerischen Landtag auch über den Sommer geöffnet bleiben. Die Corona-Pandemie habe den mangelnden Schwimmunterricht noch verstärkt. Die Freibäder allein reichten dafür nicht, denn dort blieben neben dem Badebetrieb zu wenig Bahnen für den Schwimmunterricht frei. Viele Kommunen schreckten aber wegen der hohen Kosten davor zurück, die Hallenbäder und vor allem die Schulschwimmbäder über den Sommer offen zu halten.
05.15 Uhr: Shanghai öffnet Läden nach strengem Lockdown
In der chinesischen Metropole Shanghai dürfen nach wochenlanger strenger Abriegelung ab Montag allmählich wieder Einkaufszentren und Friseursalons öffnen. Dies teilt der Vizebürgermeister der Stadt auf einer Pressekonferenz mit. Die Stadt war mit ihren 25 Millionen Einwohnern zuvor wegen eines Covid-19-Ausbruchs für mehr als sechs Wochen in einen strengen Lockdown gegangen.
03.40 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 452,4
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 6.151 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 2.337 Fälle weniger als am Sonntag vor einer Woche, als 8.488 Corona-Infektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 452,4 von 477,0 am Vortag. Sieben weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 137.499. Viele Bundesländer melden am Wochenende jedoch gar nicht oder nicht vollständig ans Robert Koch-Institut (RKI). Deshalb sind die am Sonntag veröffentlichten Zahlen in ihrer Aussagekraft begrenzt.
Samstag, 14. Mai 2022
17.25 Uhr: Holetschek fordert Corona-Bonus auch für Hausarztpraxen
Auch Hausärzte und ihre medizinischen Fachangestellten sollten nach Ansicht von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) einen Corona-Bonus erhalten. "In der Pandemie haben Sie sich als echtes Bollwerk in der Patientenversorgung erwiesen", sagte er anlässlich der Mitgliederversammlung des Bayerischen Hausärzteverbandes in Erlangen am Samstag.
Diesen Einsatz bei der Bewältigung der Pandemie sollte man deshalb anerkennen und wie bei den Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeheimen einen Corona-Bonus zahlen, sagte Holetschek. Eine entsprechende Forderung habe der Bund jedoch bisher verweigert. Die Unionsfraktion habe nun einen Antrag dazu im Bundestag eingebracht.
14.50 Uhr: Zahl der Corona-Infektionen in Südafrika nimmt wieder zu
Angetrieben von zwei Subtypen der Omikron-Variante ist die Zahl der Corona-Infektionen in Südafrika deutlich gestiegen. Seit etwa drei Wochen seien steigende Zahlen bei den Infektionen und Krankenhausbehandlungen zu beobachten, sagte die Professorin Marta Nunes vom Krankenhaus Chris Hani Baragwanath in Soweto. Bei den schweren Verläufen und Todesfällen gebe es dagegen keine Zunahme.
"Wir befinden uns noch in einem sehr frühen Stadium der Zunahme, daher möchte ich nicht von einer Welle sprechen", sagte Nunes. Die Zahl der Neuinfektionen stieg in Südafrika von durchschnittlich 300 pro Tag Anfang April auf etwa 8.000 pro Tag in dieser Woche. Nunes zufolge liegt die tatsächliche Zahl der neuen Fälle wahrscheinlich viel höher, weil die Symptome oft mild sind und viele Erkrankte nicht getestet werden.
Der Anstieg geht nach Angaben von Experten auf die Subtypen BA.4 und BA.5 zurück, die dem ursprünglichen Omikron-Stamm sehr ähnlich sind, der Ende letzten Jahres in Südafrika und Botsuana entdeckt wurde und sich dann weltweit ausbreitete. Die neuen Typen schienen in der Lage zu sein, Menschen zu infizieren, die durch frühere Corona-Infektionen und Impfungen eine Immunität aufgebaut haben, verursachten aber in der Regel eine leichte Erkrankung, sagte Nunes.
14.00 Uhr: Grünen-Chef Nouripour sagt wegen Corona Auftritt in Sachsen ab
Grünen-Chef Omid Nouripour hat wegen einer Corona-Erkrankung seinen Auftritt beim Parteitag der sächsischen Grünen abgesagt. Er sei zutiefst betrübt, nicht auf der Delegiertenversammlung sein zu können, sagte der 46-Jährige in einer Videobotschaft, die auf einer Leinwand gezeigt wurde. Seit seiner Infektion vor zwei Wochen bessere sich sein Zustand "nicht wirklich" und er solle auf ärztlichen Rat jeden Tag nutzen, um sich zu erholen. Die Grünen trafen sich in Neukieritzsch im Landkreis Leipzig zum Parteitag.
10.00 Uhr: China richtet Asien Cup nicht aus
Wegen der angespannten Coronalage im Land hat sich China nun auch als Ausrichter des Asien Cups zurückgezogen. Das Fußballturnier sollte eigentlich vom 16. Juni bis 16. Juli 2023 in zehn chinesischen Städten ausgetragen werden. Die Entscheidung gab die Asiatische Fußball-Konföderation AFC bekannt. «Die AFC erkennt die außergewöhnlichen Umstände an, die durch die COVID-19-Pandemie verursacht wurden und dazu geführt haben, dass die Gastgeberrechte aufgegeben wurden», teilte der Verband mit. Einen neuen Ausrichter gibt es noch nicht. Anfang des Monats waren bereits mehrere internationale Sportereignisse in China auf Eis gelegt worden. Die für dieses Jahr geplanten Asienspiele und Welt-Hochschulspiele wurden abgesagt. Auch die Events der Diamond League der Leichtathleten sowie zwei Triathlon-Wettbewerbe finden nicht statt. China hat zunehmend Schwierigkeiten bei der Eindämmung des Coronavirus. Unter anderem befinden sich deshalb fast 25 Millionen Menschen in Shanghai seit über einem Monat im Lockdown.
05.01 Uhr: RKI registriert 61.859 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 477,0
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 477,0 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 485,7 gelegen (Vorwoche: 544,0; Vormonat: 1015,7). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 61.859 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 72.252 registrierte Ansteckungen) und 144 Todesfälle (Vorwoche: 184) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 25.723.697 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
03.10 Uhr: Nordkorea meldet 21 weitere Todesfälle nach Corona-Ausbruch
Nach einem mutmaßlichen massiven Corona-Ausbruch hat Nordkorea 21 weitere "Fieber"-bedingte Todesfälle gemeldet. Zudem seien am Freitag 174.440 neue Fälle von Fiebererkrankungen registriert worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Samstag. Wie viele der 21 Todesfälle auf das Coronavirus zurückzuführen waren, blieb unklar. Experten zufolge verfügt das international isolierte Land nicht über ausreichende Kapazitäten für Massentests.Insgesamt erkrankten laut KCNA bislang landesweit 524.440 Menschen an Fieber, davon seien 234.630 inzwischen wieder vollständig genesen. Die Zahl der Todesfälle belaufe sich insgesamt auf 27. Nordkorea hatte am Donnerstag den ersten Corona-Ausbruch seit Beginn der Pandemie vor mehr als zwei Jahren bestätigt. Bei Patienten, die in der Hauptstadt Pjöngjang an Fieber erkrankt waren, wurde demnach die hochansteckende Omikron-Variante BA.2 nachgewiesen. Machthaber Kim Jong Un ordnete landesweite Lockdowns an. Auf einer Sitzung des Politbüros sagte Kim laut KCNA am Freitag, der Ausbruch habe "große Unruhe" im Land ausgelöst. Er sei jedoch zuversichtlich, dass "wir diese bösartige Infektionskrankheit innerhalb kürzester Zeit überwinden können". Auf der Sitzung wurde laut KCNA über die Verteilung von Notfallmedikamenten und Behandlungsmethoden beraten. In staatlichen Medien hieß es, die bisherigen Todesfälle seien "auf Fahrlässigkeit, einschließlich einer Überdosierung von Medikamenten, aufgrund mangelnder Kenntnisse über wissenschaftliche Behandlungsmethoden" zurückzuführen. Kim kündigte an, Pjöngjang werde sich bei den landesweiten Lockdowns am Modell Chinas orientieren. Nordkorea sollte "von den Erfahrungen und fruchtbaren Erfolgen" Chinas lernen. Peking verfolgt eine strikte Null-Covid-Strategie, kämpft derzeit allerdings selbst mit Corona-Ausbrüchen in mehreren Provinzen. Das ohnehin weitgehend abgeschottete kommunistische Nordkorea hatte Anfang 2020 seine Grenzen abgeriegelt, um sich vor der Pandemie zu schützen. Das Land verfügt laut Experten über eines der schlechtesten Gesundheitssysteme der Welt. Nordkorea ist von Ländern umgeben, die allesamt schwere Omikron-Ausbrüche hatten oder haben. Anders als in den Nachbarländern ist von den 25 Millionen Einwohnern Nordkoreas jedoch niemand gegen das Coronavirus geimpft.
02.35 Uhr: Lauterbach warnt vor Rückkehr der Delta-Variante
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat vor einer Rückkehr der Delta-Variante des Coronavirus gewarnt und die Beschaffung unterschiedlicher Impfstoffe angekündigt. "Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Eine Omikron-Welle im Herbst ist zwar wahrscheinlich. Aber selbst die gefährlichere Delta-Variante könnte zurückkommen", sagte Lauterbach der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe) unter Verweis auf eine entsprechende Studie aus Israel. Deutschland müsse sich auf beide Szenarien einstellen, sagte er. "Wir brauchen Impfstoff gegen beide Varianten. Das wird sehr teuer. Aber ein weiterer verpasster Herbst wäre für die Wirtschaft unbezahlbar." Die Bundesregierung rechnet im September mit einem Impfstoff gegen die Omikron-Variante. Lauterbach machte der Union in diesem Zusammenhang schwere Vorwürfe. "Die Impfpflicht hätte alles einfacher gemacht. Die Union trägt die Schuld, wenn die Impflücke zu vermeidbaren Toten und Beschränkungen führt", sagte er. "Ohne ihre parteitaktische Blockade wäre die Impfpflicht gekommen." Der Deutsche Städte- und Gemeindebund rief Bund und Länder dazu auf, Vorbereitungen für eine neue Corona-Welle zu treffen. Die Impfmöglichkeiten müssten aufrechterhalten werden, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zwar sei es nicht sinnvoll, in großem Umfang weitgehend leer stehende Impfzentren zu betreiben, sagte Landsberg. "Aber die Planung, wann man unter welchen Umständen erneut zusätzliche Impfmöglichkeiten schaffen muss, sind jetzt notwendig." Zugleich forderte Landsberg eine Diskussion darüber, "ob die jetzt reduzierten Möglichkeiten des Infektionsschutzgesetzes tatsächlich ausreichen". Skeptisch äußerte sich Landsberg über eine Abschaffung der Maskenpflicht in Bus und Bahn. Viele Menschen hätten sich an das Tragen von Masken gewöhnt, sagte er. "Diese Vorsichtsmaßnahmen werden wir im Herbst voraussichtlich verstärken müssen, zumal der damit verbundene Schutz nicht nur gegen eine Corona-Ansteckung, sondern auch gegen Grippeviren wirksam ist." Lauterbach plädierte für eine Beibehaltung der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und in Flugzeugen auch im Sommer. "Wer jetzt den Menschen vorgaukelt, Corona sei Geschichte, wird das im Herbst bitter bereuen", sagte Lauterbach der "Rheinischen Post".
02.07 Uhr: Polen meldet Einigung mit EU über Freigabe von Corona-Hilfsgeldern
Polen hat sich nach eigenen Angaben mit der EU über eine Freigabe europäischer Corona-Hilfsgelder in Höhe von 35 Milliarden Euro geeinigt. Damit könne das Paket in Kürze "formell genehmigt" werden, teilte Piotr Müller, Sprecher der polnischen Regierung, am Freitag mit. "Im Moment warten wir auf den letzten Schritt der Europäischen Kommission." Brüssel hatte das Geld im Streit um Polens Justizreform zurückgehalten. Der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) hatte eine Geldstrafe von einer Million Euro pro Tag gegen Polen verhängt, weil die Regierung sich weigert, eine von der Kommission angefochtene Disziplinarkammer des Obersten Gerichtshofs auszusetzen. Brüssel wirft der konservativen Regierung in Warschau vor, mit der Disziplinarkammer die Unabhängigkeit der Justiz zu untergraben. Ein vom polnischen Präsidenten Andrzej Duda eingebrachter Gesetzentwurf zur Disziplinarkammer wird derzeit im polnischen Parlament diskutiert und könnte Ende Mai verabschiedet werden. Die EU-Kommission betonte am Freitag auf Twitter erneut, Polen müsse die umstrittene Disziplinarkammer auflösen, das Disziplinarsystem reformieren und unrechtmäßig entlassene Richter wieder einstellen. Die polnische Nachrichtenagentur PAP berichtete unter Berufung auf den Minister für Entwicklung und Technologie, Polen habe sich zu einer Auflösung der Disziplinarkammer bereiterklärt und "gewisse Änderungen" am Disziplinarsystem zugesagt.
00.01 Uhr: Österreich hebt alle Corona-Einreiseregeln auf
Zur Einreise nach Österreich ist ab Montag kein Nachweis über eine Corona-Impfung oder -Genesung mehr nötig. Auch einen negativen Corona-Test müssen Reisende nicht mehr vorlegen, wie aus der Einreiseverordnung hervorgeht, die das Gesundheitsministerium am Freitagabend aktualisierte. Theoretisch gelten noch Auflagen für Einreisen aus Virusvariantengebieten. Derzeit steht aber kein Land auf der Liste.
Freitag, 13. Mai 2022
19.10 Uhr: Nato-Generalsekretär wegen Corona nur per Video bei Außenminister-Beratungen
Wegen seiner Corona-Infektion kann Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg morgen nicht persönlich am Treffen der Außenminister der Nato teilnehmen. Diese kommen ab Samstagnachmittag in Berlin zu informellen Beratungen über den Ukraine-Krieg zusammen. An einem Arbeitsessen (ab 19.00 Uhr) nehmen auch die schwedische Außenministerin Ann Linde und ihr finnischer Kollege Pekka Haavisto teil. Für Sonntag um 14.30 Uhr ist eine gemeinsame Pressekonferenz von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und dem per Video zugeschalteten Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg geplant. Dominiert werden dürfte das Treffen von der Ankündigung der finnischen Staatsführung, einen Antrag auf Mitgliedschaft in der Nato stellen zu wollen. Mit einer ähnlichen Entscheidung Schwedens wird am Sonntag gerechnet.
16.10 Uhr: Keine Regierungspläne für Maskenpflicht-Aus in Verkehrsmitteln
Die Bundesregierung plant vorerst kein Ende der Maskenpflicht zum Corona-Schutz in öffentlichen Verkehrsmitteln. In Bussen und Bahnen, wo man Abstände nicht einhalten könne und auf engem Raum zusammensitze, sei sie bislang aus gutem Grund so erlassen worden, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag in Berlin. Er könne nicht davon berichten, dass es jetzt Planungen gebe, die Maskenpflicht aufzuheben. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte gefordert, sie in Bussen, Bahnen und Flugzeugen zu beenden. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) lehnte den Vorstoß in der jetzigen Lage ab.
14.39 Uhr: Länder: Corona-Aufholprogramm für Kinder soll weitergehen
Ein Bundesprogramm zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen nach der Corona-Pandemie soll nach Ansicht der Länder über das Jahr 2022 hinaus fortgesetzt werden. Auf diese Forderung hätten sich die Jugend- und Familienminister auf Initiative Niedersachsens verständigt, teilte das Sozialministerium in Hannover am Freitag mit.
Bei der Planung des Programms "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" im vergangenen Jahr habe man noch die Hoffnung gehabt, die Pandemie zeitnah in den Griff zu bekommen. In vielen Bereichen hätten Kinder, Jugendliche und ihre Familien aber noch keine Möglichkeit gehabt, von den Maßnahmen zu profitieren, sagte Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD).
Die SPD-Politikerin forderte, dass Bewegung, Kultur und Freizeit wichtige Schwerpunkte in einem Nachfolgeprogramm werden. Außerdem sollten Kinder und Jugendliche aktiv an der Gestaltung und Umsetzung des neuen Programms beteiligt werden.
Das Corona-Aufholprogramm war noch von der alten Bundesregierung beschlossen worden. Der Bund investiert dafür nach eigenen Angaben insgesamt zwei Milliarden Euro.
14.34 Uhr: Piloten: Sonderweg bei Maskenpflicht in Flugzeugen nicht praktikabel
Die Maskenpflicht in Flugzeugen sollte nach Meinung der Pilotengewerkschaft "Vereinigung Cockpit" auch in Deutschland so schnell wie möglich abgeschafft werden. "Unsere Passagiere sind so international wie die gesamte Branche, Insellösungen sind da nicht praktikabel" sagte VC-Präsident Stefan Herth am Freitag laut einer Mitteilung. Er verwies auf Erfahrungen aus den Anfangszeiten der Corona-Krise, in der die Crews aufgrund widersprüchlicher Regelungen zahlreiche Schwierigkeiten mit den Gästen erlebt hätten.
Der Pilotenvertreter warnte: "Selbst bei innereuropäischen Umsteigeverbindungen wäre das Chaos vorprogrammiert. Konflikte mit Gästen sind garantiert und Verspätungen zu erwarten. Das darf so nicht erneut stattfinden - insbesondere wo die Reisesaison unmittelbar bevorsteht."
Ähnlich sieht es der Verband der in Deutschland tätigen Airlines, Barig. Generalsekretär Michael Hoppe erklärte: "Insbesondere während der Pandemie hat sich immer wieder gezeigt, wie wichtig und sinnvoll ein europaweit einheitliches Vorgehen ist." Ein nationaler Alleingang sei angesichts der aktuellen Situation nicht nachvollziehbar und auch den Konsumenten gegenüber nicht zu vermitteln.
Am Montag hatten zwei EU-Behörden ihre Empfehlungen für den Luftverkehr gelockert. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte sich daraufhin dafür ausgesprochen, die Maskenpflicht auch in deutschen Verkehrsmitteln schnell zu beenden.
14.16 Uhr: Nordkorea meldet offiziell ersten Corona-Todesfall
Nordkorea hat zum ersten Mal offiziell einen Todesfall im Land nach einer Infektion mit dem Coronavirus gemeldet. Seit Ende April seien sechs Menschen mit Fieber gestorben, das sich aus noch ungeklärter Ursache explosionsartig im ganzen Land ausgebreitet habe, berichteten die Staatsmedien am Freitag. "Mehr als 350.000 Menschen bekamen in kurzer Zeit Fieber." Bei einem der Todesopfer sei die Omikron-Subvariante BA.2 nachgewiesen worden. Erst am Vortag hatte das abgeschottete Land erstmals offiziell seit dem Beginn der Corona-Pandemie vor mehr als zwei Jahren Infektionen mit dem Krankheitserreger bestätigt.
Südkorea geht mittlerweile von einem "massiven Ausbruch von Covid-19" im Nachbarland aus. Die Regierung in Seoul bot Unterstützung an. Präsident Yoon Suk Yeol wolle Impfstoffe gegen die Krankheit an Nordkorea liefern, teilte sein Büro in Seoul mit. Ein entsprechendes Angebot solle über das Vereinigungsministerium übermittelt werden. Nordkorea selbst habe bisher nicht um Hilfe gebeten, zitierte die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap einen Regierungsbeamten.
10.35 Uhr: Shanghai kündigt Lockerung des Corona-Lockdowns an
Shanghai will in den kommenden Tagen erneut einen Versuch zur Lockerung des wochenlangen Corona-Lockdowns unternehmen. Das kündigte Vizebürgermeister Wu Qing am Freitag in einer Pressekonferenz an. Ziel der Maßnahmen sei es, das Virus in der Gesellschaft zu eliminieren, so dass neue Fälle nur noch bei bereits isolierten Bürgern aufträten. Dann sei eine geordnete Öffnung der Stadt möglich. Ein genaues Datum für die Lockerungen, das über die Monatsmitte hinausgeht, wurde nicht genannt.
Wu sagte auch nicht, wie die Wiedereröffnung erfolgen soll, sondern nur, dass die Stadt beabsichtige, die industrielle Produktion, das Bildungswesen und die medizinischen Dienste schrittweise wiederherzustellen. Der Lockdown wurde in den vergangenen Wochen immer wieder verlängert, ausgeweitet oder auch gelockert - zum Ärger der Einwohner der größten Stadt Chinas. Er ist Teil der Null-Covid-Strategie der chinesischen Regierung, die die Wirtschaft immer stärker belastet.
06.25 Uhr: RKI registriert 68.999 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 485,7
Laut Daten des Robert Koch-Instituts liegt die bundesweite Corona Inzidenz am Freitag wieder unter 500. Das RKI registrierte 68.999 Corona-Neuinfektionen - das entspricht einer Inzidenz von 485,7. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 502,4 gelegen (Vorwoche: 553,2; Vormonat: 1044,7).
Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 25.661.838 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Donnerstag, 12. Mai 2022
18.40 Uhr: Eine Million Corona-Tote in den USA
US-Präsident Joe Biden hat die internationale Gemeinschaft angesichts von einer Million Corona-Toten in den USA zu mehr Einsatz aufgerufen. "Es gibt noch so viel zu tun. Diese Pandemie ist noch nicht vorbei", mahnte er anlässlich eines internationalen Covid-Videogipfels. "Wir alle müssen mehr tun, müssen diejenigen ehren, die wir verloren haben, indem wir alles tun, was wir können, um so viele Todesfälle wie möglich zu verhindern." Biden ordnete an, die Flaggen in den USA auf halbmast zu setzen. Der Gipfel wurde von den USA, Deutschland und weiteren Staaten ausgerichtet. Nach Angaben des Weißen Hauses sind neue finanzielle Zusagen in Milliardenhöhe zusammengekommen.
Bis einschließlich Montag sollen die Flaggen auf allen öffentlichen Gebäuden in den USA in Erinnerung an die Corona-Toten auf halbmast gesetzt werden. "Jetzt ist es an der Zeit, dass wir handeln. Wir alle zusammen", sagte Biden in seinem Video-Statement. Kein Land hat mehr Corona-Tote registriert als die Vereinigten Staaten, in denen rund 330 Millionen Menschen leben. Den offiziellen Zahlen zufolge ist die Millionen-Marken aber noch nicht ganz überschritten worden.
13.22 Uhr: Wissing für Ende der Maskenpflicht in Flugzeugen, Bussen, Bahnen
Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat sich für ein Ende der Corona-Maskenpflicht in öffentlichen Transportmitteln ausgesprochen. Es bestehe in Deutschland dringender Anpassungsbedarf, sagte der FDP-Politiker. Die EU-Behörden hätten ihre Empfehlungen zu einer Maskenpflicht in Flugzeugen gelockert: Her soll man "europaweit einheitlich vorgehen und die Maskenpflicht aufheben, insbesondere im Flugverkehr", sagte Wissing: "Denselben Anpassungsbedarf sehe ich auch für die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen."
Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC und die Europäische Luftsicherheitsagentur EASA hatten mitgeteilt, ihre Empfehlungen zum Corona-Schutz im Luftverkehr zu lockern. Unter anderem fällt ab Montag eine generelle Empfehlung zum verpflichtenden Tragen medizinischer Masken in Flughäfen und Flugzeugen weg. Wenn am Abflugort oder am Ziel eine staatliche Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr besteht, sollte dies laut Empfehlung aber weiterhin auch an Bord der Maschinen gelten. Die deutsche Luftfahrtbranche forderte daraufhin eine Abschaffung der Pflicht in Deutschland. Die bundesweite Maskenpflicht in Flugzeugen - und auch in Fernzügen - ist im Infektionsschutzgesetz vorerst bis 23. September festgelegt.
13.02 Uhr: Biden spricht bei Corona-Videogipfel - Pandemie "noch nicht vorbei"
Bei einem internationalen Videogipfel will US-Präsident Joe Biden dem Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie zu neuem Schub verhelfen. "Die Pandemie ist noch nicht vorbei", sagte ein hochrangiger US-Regierungsmitarbeiter vor der für diesen Donnerstag geplanten Videoschalte. Benötigt würden weitere Finanzmittel. Im Mittelpunkt des Gipfels stehe die Sicherung neuer Ressourcen und politischer Zusagen. Es werde dabei auch darum gehen, die Verbreitung von Impfstoff voranzutreiben und künftige Coronavirus-Varianten und Pandemien zu verhindern.
12.47 Uhr: WHO sieht Pandemie fast überall auf dem Rückzug
Die Zahl der Corona-Infektionen geht nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fast weltweit zurück. Davon ausgenommen seien der amerikanische Doppelkontinent und Afrika, teilte die WHO mit. In dem Bericht zur Pandemie-Lage erklärte die UN-Organisation, es seien zuletzt weltweit etwa 3,5 Millionen neue Infektionsfälle und mehr als 25.000 Corona-Todesfälle verzeichnet worden. Dies entspricht einem Rückgang um 12 Prozent beziehungsweise um 25 Prozent.
Der Abwärtstrend bei den gemeldeten Infektionen begann im März. Jedoch fuhren viele Länder ihre umfassenden Test- und Überwachungsprogramme herunter, was eine genaue Zählung der Fälle stark erschwert. Mit Blick auf die einzigen zwei Regionen, die eine Zunahme des Infektionsgeschehens verzeichneten, erklärte die WHO, auf dem amerikanischen Kontinent hätten die Infektionen um 14 Prozent zugenommen und in Afrika um 12 Prozent. Im westlichen Pazifik und überall sonst sei das Niveau stabil geblieben.
11.19 Uhr: Mehr als eine Million Corona-Todesopfer in den USA
Die Zahl der Menschen, die in den USA in Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorben sind, hat die Schwelle von einer Million überschritten. Das teilte das Weiße Haus mit.
10.30 Uhr: IAB - Arbeitsmarkt erholt sich von Corona-Krise
Die Zahl der offenen Stellen in Deutschland ist im ersten Quartal weiter gestiegen und hat einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mitteilte, wuchs die Zahl der offenen Stellen - verglichen mit dem vierten Quartal 2021 - um 51.000 auf nun 1,74 Millionen. "Insgesamt zeigt sich, dass eine deutliche Erholung des Arbeitsmarkts von der Corona-Krise zu Jahresbeginn auf dem Weg war, und die Entwicklung trotz des Ukraine-Krieges bis zum Ende des ersten Quartals robust blieb", erläuterte IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis.
07.47 Uhr: China will notfalls weitere Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft ergreifen
China wird einem ranghohen Parteifunktionär zufolge notfalls weitere Maßnahmen ergreifen, um die unter den Folgen der Corona-Pandemie leidende Wirtschaft anzukurbeln. Die Volksrepublik wolle die bestehende Politik in der ersten Jahreshälfte umzusetzen und sei bereit, bei Bedarf neue Schritte zu unternehmen, sagte Han Wenxiu, der stellvertretender Leiter des Büros für Finanz- und Wirtschaftsangelegenheiten der Kommunistischen Partei.
06.30 Uhr: Zahl der Deutschen mit Adipositas in Pandemie gestiegen
Etwa 17 Millionen Menschen in Deutschland sind stark übergewichtig - und während der Corona-Pandemie sind es nach ersten Erkenntnissen noch mehr geworden. Die Betroffenen erfahren häufig zu spät und nicht ausreichend Hilfe, kritisieren Experten und Selbsthilfe-Gruppen. "Die Adipositas-Therapie ist in Deutschland chronisch unterfinanziert", sagte der Präsident der Deutschen Adipositas-Gesellschaft, Jens Aberle, der Nachrichtenagentur dpa.
- Zum Artikel: Dick durch Corona: Der harte Kampf gegen die Pfunde
05.20 Uhr: Nordkorea bestätigt erstmals Corona-Ausbruch
Nordkorea hat offiziell den ersten Corona-Ausbruch seit Beginn der Pandemie vor über zwei Jahren bestätigt und einen landesweiten Lockdown angeordnet. In der Stadt Pjöngjang sei eine Untervariante der hochgradig ansteckenden Omikron-Variante entdeckt worden, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Einzelheiten über Fallzahlen oder den Infektionsursprung wurden nicht bekannt.
05.00 Uhr: Inzidenz sinkt weiter auf 502,4
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat 88.961 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Das sind 7.206 Fälle weniger als am Donnerstag vor einer Woche, als 96.167 Corona-Infektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 502,4 von 507,1 am Vortag. 197 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 137.184.
0.10 Uhr: Im März 2022 über 14 Prozent mehr Notfalleinsätze
Die Zahl der Notfalleinsätze in Deutschland und die damit verbundene Belastung der Rettungsdienste nimmt nach Angaben der Johanniter-Unfall-Hilfe weiter zu. "Während wir 2019 noch rund 747.000 Notfalleinsätze verzeichneten, riefen während der ersten Corona-Welle weniger Bürgerinnen und Bürger den Rettungsdienst, sodass 2020 die Zahl auf rund 737.000 Notfalleinsätze absank. 2021 hatten wir jedoch rund 774.000 Notfalleinsätze abzuarbeiten", sagte eine Sprecherin der Johanniter-Unfall-Hilfe.
Mittwoch, 11. Mai 2022
22.15 Uhr: Deutsches Krankenhaus warnt vor Kontrastmittel-Engpässen im Juni
Der Mangel an einem Kontrastmittel des US-Industriekonzerns General Electric (GE) könnte sich bald auch in Deutschland bemerkbar machen. Ein Sprecher der Deutschen Krankenhausgesellschaft erklärte, ein deutsches Krankenhaus sei von GE Healthcare informiert worden, dass es im Juni zu Lieferengpässen kommen werde. Als Grund werde der Produktionsausfall in Shanghai wegen des Corona-Lockdowns genannt.
21.30 Uhr: Länderspiel zwischen Brasilien und Argentinien erneut abgesagt
Das für Juni geplante Test-Länderspiel zwischen den beiden Fußball-Rivalen Brasilien und Argentinien ist abgesagt worden. Dies wurde während der Bekanntgabe des brasilianischen Kaders für die kommenden beiden Spiele der Seleção bekannt, wie das Sportportal "Globoesporte" am Mittwoch berichtete. Der Fußball-Weltverband FIFA hatte am Montag die Beschwerden beider Länder abgelehnt und entschieden, dass das nach einem Corona-Eklat im September abgebrochene WM-Qualifikationsspiel zwischen den südamerikanischen Rivalen definitiv wiederholt wird.
17.00 Uhr: Patientenschützer - "Politik war viel zu spät"
Die Stiftung Patientenschutz wertet die Auflösung des Corona-Krisenstabs der Bundesregierung als folgerichtig. "Mit dem Start des Krisenstabes hatte sich seine Funktion immer mehr verflüchtigt, denn Angebot und Logistik der Impfungen waren nicht mehr das Problem", sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch der Nachrichtenagentur AFP. Das Problem sei die sinkende Impfbereitschaft gewesen. "Die Lehre daraus: Wieder war die Politik viel zu spät."
15.40 Uhr: Fürths Trainer Leitl infiziert
Trainer Stefan Leitl (44) verpasst höchstwahrscheinlich sein letztes Spiel als Trainer des Fußball-Bundesligisten SpVgg Greuther Fürth. Wie der Absteiger am Mittwoch mitteilte, wurde der scheidende Coach positiv auf das Coronavirus getestet. Sollte Leitl ausfallen, wird Co-Trainer Andre Mijatovic die Mannschaft im Saisonfinale beim FC Augsburg am Samstag betreuen. Leitl verlässt das Kleeblatt nach mehr als drei Jahren und heuert beim Zweitligisten Hannover 96 an.
14.55 Uhr: Corona-Krisenstab im Kanzleramt wird wieder aufgelöst
Der erst im November eingerichtete Corona-Krisenstab im Bundeskanzleramt wird wieder aufgelöst. Mit Blick auf die Corona-Lage sei Deutschland "mittlerweile in einer ganz anderen Situation, was Infektionen und im Impfungen angeht, als im vergangenen Herbst", sagte Vizeregierungssprecherin Christiane Hoffmann am Mittwoch in Berlin. Die Aufgaben der Pandemiebekämpfung sollten "künftig in den üblichen Arbeitsstrukturen der Bundesregierung" bewältigt werden.
Die Auflösung des Krisenstabs "möge nicht missverstanden werden", sagte Hoffmann: "Es ist natürlich völlig klar, dass die Pandemie nicht vorbei ist, sondern weiterhin andauert." Der von der Bundesregierung einberufene Expertenrat bestehe weiter und tage regelmäßig, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin. Derzeit bereite er Empfehlungen zur Vorbereitung auf die Situation im Herbst und Winter vor.
Der Corona-Krisenstab im Kanzleramt war im vergangenen November von der damaligen geschäftsführenden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einberufen worden. Geleitet wurde er von Bundeswehr-General Carsten Breuer.
14.40 Uhr: In Frankreich fällt Maskenpflicht in Verkehrsmitteln
Die Pflicht zum Tragen einer Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln endet in Frankreich. Wie der französische Gesundheitsminister Olivier Véran sagte, tritt die Änderung zu Beginn der kommenden Woche in Kraft. Dennoch werde empfohlen, eine Maske zu tragen. Die Gesundheitslage habe sich verbessert, doch die Corona-Pandemie sei noch nicht vorbei. Der Inzidenzwert, also die gemeldeten Ansteckungen mit dem Coronavirus innerhalb einer Woche auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, lag in Frankreich zuletzt bei etwa 405.
13.30 Uhr: Möglicherweise 50 Millionen Fälle bundesweit
In Deutschland haben sich nach Schätzungen der Bundesregierung schon 50 Millionen Menschen mit Corona infiziert. Bundesweit sind seit Pandemiebeginn vor rund zwei Jahren bislang 25 Millionen Covid-19-Fälle erfasst worden, wie Gesundheitsstaatssekretär Edgar Franke (SPD) im Gesundheitsausschuss des Bundestags in Berlin erläuterte. Es sei jedoch von einer rund doppelt so hohen Dunkelziffer auszugehen. Mit 71 Prozent seien die meisten Corona-Infektionen in den ersten vier Monaten 2022 mit der Omikronwelle registriert worden. Ein halbes Jahr zuvor habe die Zahl der erfassten Infektionen bei weniger als fünf Millionen gelegen.
Trotz der weiterhin hohen Zahl an Infektionen sah Franke eine positive Entwicklung in der Corona-Pandemie. Der Gipfel der aktuellen Welle sei klar überschritten, sagte der Staatssekretär. Die Sieben-Tage-Inzidenz gehe in allen Altersgruppen zurück. Auch die Hospitalisierungen und Todesfälle seien rückläufig.
13.10 Uhr: China wehrt sich gegen WHO-Kritik
China hat Kritik von WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus an seiner strikten Null-Covid-Strategie zurückgewiesen. Das Außenministerium forderte den Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation auf, sich nicht weiter "unverantwortlich" gegenüber der chinesischen Corona-Politik zu äußern. Die Regierung in Peking hoffe, er könne den chinesischen Kurs im Kampf gegen die Pandemie in Zukunft objektiv betrachten, sagt ein Sprecher des Ministeriums. Der WHO-Chef hatte am Dienstag gesagt, dass Chinas Null-Toleranz-Politik im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Virus nicht nachhaltig sei. Ein Beitrag der UN, veröffentlicht auf dem chinesischen sozialen Netzwerk Weibo, zu dem Kommentar von Tedros wurde am Mittwochmorgen gelöscht.
12.25 Uhr: Maskenpflicht in Flugzeugen soll fallen
Die Maskenpflicht in Flugzeugen könnte nach einer Empfehlung der EU-Behörden demnächst fallen. Die EU-Behörden für Sicherheit im Luftverkehr EASA und für Gesundheitsschutz ECDC haben ab dem 16. Mai einen Verzicht auf die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes an Flughäfen und während Flügen empfohlen. Das stehe in Einklang mit den geänderten Vorgaben für öffentliche Verkehrsmittel nationaler Behörden in ganz Europa, erklärte EASA-Chef Patrick Ky am Mittwoch. Die Umsetzung richtet sich allerdings nach nationalen Vorschriften, die in der EU unterschiedlich sind. Airlines sollen die Passagiere weiter zum Maskentragen anhalten, wenn das für öffentliche Verkehrsmittel des Landes noch vorgeschrieben sei. Das ist in Deutschland der Fall.
Eine Sprecherin der Lufthansa erklärte, die Airline-Gruppe richte sich nach den nationalen Vorgaben. Die Masken können demnach im Flugzeug erst fallen, wenn die entsprechende Vorschrift des Infektionsschutzgesetzes geändert ist. Italien, Frankreich und andere EU-Länder haben entsprechende Corona-Maßnahmen schon aufgehoben.
ECDC-Direktorin Andrea Ammon erklärte, auch wenn es keine Pflicht mehr zum Tragen von Mund-Nasen-Schutz gebe, sei diese Vorsichtsmaßnahme zusammen mit Abstand halten und Hände waschen der beste Weg, Ansteckungen zu vermeiden.
11.50 Uhr: "Verbotene Stadt" schließt
Im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus wird das Palastmuseum in Peking ab Donnerstag vorübergehend geschlossen. Dies teilte die Verwaltung der Palastanlage der früheren chinesischen Kaiser, die auch als "Verbotene Stadt" bekannt ist, mit. Damit werden die Kontaktbeschränkungen in der 22-Millionen-Einwohner-Metropole weiter verschärft. Peking hatte vor einer Woche, den Betrieb von Schulen, Unternehmen und Wohngebäude in Hochrisikogebieten eingestellt und den Nahverkehr eingeschränkt, um das Virus einzudämmen. Der Bevölkerung war zu Zeiten der chinesischen Kaiser der Zutritt zu der Palastanlage verwehrt, worauf der Name "Verbotene Stadt zurückgeht.
11.00 Uhr: 300 Euro Bußgeld für Verstöße gegen Corona-Impfpflicht in Pflege
Verstöße gegen die Corona-Impfpflicht in der Pflege sollen in Bayern nur mit einem Bruchteil des möglichen Bußgeldes von 2.500 Euro geahndet werden. Der rein theoretische Bußgeldrahmen werde in Bayern nicht vollständig ausgeschöpft, "im Regelfall wird ein Bußgeld maximal 300 Euro betragen", sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums dem "Coburger Tageblatt". Vorgaben für Bußgelder gebe es keine: "Es obliegt den zuständigen Kreisverwaltungsbehörden, im konkreten Einzelfall eine angemessene Höhe festzulegen."
Dabei sollen den Ministeriumsangaben zufolge auch eine etwaige Teilnahme an der empfohlenen Impfberatung, die finanzielle Situation beziehungsweise das Einkommen der Betroffenen, die regionale und einrichtungsbezogene Versorgungssituation sowie eine mögliche Gefährdung der Versorgungssicherheit durch eine Kündigung mit einbezogen werden.
10.00 Uhr: Shanghai bekräftigt Festhalten an Null-Covid-Strategie
Die Behörden in Shanghai wollen ungeachtet von Kritik seitens der WHO weiter an ihrer strikten "Null-Covid-Strategie" festhalten. Es seien Fortschritte bei der Eindämmung der Neuinfektionen gemacht worden, sagte der Vizedirektor des Zentrums für Krankheitskontrolle in der chinesischen Wirtschaftsmetropole am Mittwoch. Eine Lockerung der Kontrollmaßnahmen könnte zu einem Wiederaufleben des Virus führen, sagte Wu Huanyu. Gerade sei der schwierigste und kritischste Moment, um in der Stadt auf null Corona-Fälle zu kommen.
Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation hatte am Dienstag erklärt, angesichts neuer Erkenntnisse über das Virus müsse ein neuer Kurs eingeschlagen werden. Die Null-Covid-Strategie sei in Anbetracht des aktuellen Verhaltens des Virus nicht tragfähig, sagte Tedros Adhanom Ghebreyesus. Der Leiter des WHO-Programms für Krisennotfälle, Mike Ryan, erklärte, alle Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie müssten die Menschenrechte und die Rechte Einzelner respektieren.
In Shanghai befanden sich am Mittwoch mehr als zwei Millionen Menschen in einem strikten Lockdown, für die meisten der 23 Millionen weiteren Einwohner waren die Beschränkungen zuvor etwas gelockert worden, doch wurden die Maßnahmen zuletzt teilweise auch wieder verschärft. Für manche gilt der Lockdown bereits seit mehr als einem Monat.
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08.00 Uhr: Infektiologe mit "gewisser Sorge"
Auf den Intensivstationen sind laut dem Infektiologen Bernd Salzberger inzwischen "sehr viel weniger Menschen mit Corona in Behandlung". Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie sagte dem BR: "Die sinkenden Zahlen und das gute Wetter machen natürlich die Laune da auch besser." Allerdings warnte der Professor des Universitätsklinikums Regensburg auch vor zu großer Sorglosigkeit. Salzberger verwies auf die "Entwicklung neuer Varianten in Südafrika, auch eine neue Variante in Kalifornien". Die Frage sei, was dies für die Corona-Lage insgesamt bedeute: "Das können wir nicht vorhersagen, aber das sehen wir natürlich mit einer gewissen Sorge." Während er für Unter-60-Jährige die dreifache Corona-Impfung für ausreichend hält, empfiehlt er allen Älteren "in der Regel" eine vierte Impfung. Er hoffe, dass im Herbst ausreichend angepasster Impfstoff zur Verfügung steht.
07.00 Uhr: Bill Gates infiziert
Microsoft-Mitbegründer Bill Gates hat sich mit dem Coronavirus angesteckt. Ein Test sei positiv ausgefallen, er habe auch milde Symptome, schrieb der Milliardär und Mäzen auf Twitter. Er werde sich isolieren, bis er wieder gesund sei. Er schätze sich glücklich, geimpft und geboostert zu sein und Zugang zu Tests und großartiger medizinischer Versorgung zu haben.
Bill Gates hat sich als vehementer Fürsprecher von Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie positioniert. Der 66-Jährige setzt sich vor allem für Zugang zu Impfstoffen und Behandlungsmethoden für ärmere Länder ein. Seine in Seattle ansässige Bill and Melinda Gates Foundation gilt als einflussreichste Stiftung der Welt und verfügt über rund 65 Milliarden Dollar (rund 61 Milliarden Euro).
06.15 Uhr: Neuseeland öffnet Ende Juli Grenzen für Besucher aus aller Welt
Neuseeland öffnet am 31. Juli seine Grenzen erstmals wieder für Reisende aus aller Welt - zwei Monate früher als zunächst geplant. "Neuseeland ist gefragt und dann wieder vollständig 'open for business'", sagte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern. Bereits seit Anfang Mai dürfen Besucher aus 60 visabefreiten Ländern in den Pazifikstaat einreisen, darunter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Einreisende müssen mindestens zweifach gegen das Coronavirus geimpft sein.
05.10 Uhr: Inzidenz sinkt leicht auf 507,1
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist wieder leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Morgen mit 507,1 an. Am Dienstag hatte die Inzidenz bei 522,7 gelegen. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei 97.010. Binnen 24 Stunden wurden laut RKI zudem 231 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert.
Dienstag, 10. Mai 2022
20.30 Uhr: Nato-Chef Stoltenberg positiv auf Corona getestet
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Seine Sprecherin gab am Dienstag auf Twitter bekannt, er sei vollständig geimpft und geboostert und habe milde Symptome. Da die belgischen Regeln mindestens sieben Tage Quarantäne vorschreiben, wird er demnach nicht am Nato-Außenministertreffen am Wochenende in Berlin teilnehmen können. Voraussichtlich wird der stellvertretende Nato-Generalsekretär Mircea Geoană den Vorsitz bei dem Treffen übernehmen.
17.55 Uhr: WHO kritisiert Chinas Null-Covid-Strategie als "unhaltbar"
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Chinas restriktive Corona-Politik kritisiert. "Wenn wir über die Null-Covid-Strategie sprechen, glauben wir nicht, dass sie haltbar ist, wenn man bedenkt, wie sich das Virus jetzt verhält und was wir für die Zukunft erwarten", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Dienstag in Genf. Chinesische Experten seien über diese Einschätzung in Kenntnis gesetzt worden. Er halte eine Neuausrichtung der Strategie für "sehr wichtig".
- Zum Artikel: Deutsche Wirtschaft spürt zunehmend Lockdowns in China
17.40 Uhr: Corona-Krisenstabschef Breuer mahnt zur Vorbereitung auf den Herbst
Der Leiter des Corona-Krisenstabs im Kanzleramt, General Carsten Breuer, fordert eine gute Vorbereitung auf ein mögliches Wiederaufflammen der Pandemie nach dem Sommer. "Die Vorbereitungen gegen nächste mögliche Corona-Wellen müssen jetzt getroffen werden." Breuer betonte, Deutschland werde sich "mit weiteren Wellen und Virusvarianten auseinandersetzen müssen, da sind sich die Experten absolut einig". Alle Pandemie-Maßnahmen müssten nun "nachhaltig angegangen und gründlich geplant werden".
17.11 Uhr: EU-Covid-Zertifikat auch in Indonesien, Seychellen und Vietnam gültig
Das digitale Covid-Zertifikat der EU wird künftig auch bei einer Einreise in Indonesien, auf den Seychellen und in Vietnam anerkannt werden. Das gab die EU-Kommission bekannt. Mit dem Beitritt der drei Länder erhöhe sich die Anzahl der Länder und Gebiete, die an das EU-System angeschlossen sind, nun auf 67. "Mit Blick auf den Sommer wird das EU-Zertifikat den Europäern das Reisen in der EU und darüber hinaus erleichtern", sagte Justizkommissar Didier Reynders. Die Entscheidung soll am Mittwoch in Kraft treten.
16.30 Uhr: Frankreich kritisiert indirekt Chinas Corona-Politik
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat indirekt die strikte Corona-Politik Chinas kritisiert. Die Trennung von Kindern und Eltern sei "unter allen Umständen zu vermeiden", sagte Macron in einem Telefonat mit seinem Amtskollegen Xi Jinping, wie der Elysée-Palast mitteilte. Die Gesundheitsbehörden der Wirtschaftsmetropole Shanghai hatten Anfang April eingeräumt, dass positiv getestete Babys und Kleinkinder von ihren Eltern getrennt würden, wenn Mutter und Vater nicht infiziert seien.
15.00 Uhr: Zulassung von Biontech-Impfstoff in China weiter nicht in Sicht
Auch nach dem Abschluss der Phase-2-Studie mit dem Covid-19-Impfstoff von Biontech in China ist eine Zulassung in der Volksrepublik weiter nicht in Sicht. Die bereits Ende 2020 gestartete klinische Studie wurde zwar bereits im Januar abgeschlossen, wie das Biotechunternehmen am Dienstag erklärte. Nun liege die Angelegenheit aber in den Händen der chinesischen Behörden. "Mit dem Antrag auf Zulassung unseres mRNA-Covid-19-Impfstoffs BNT162b2 auf dem chinesischen Festland haben wir ein umfassendes Datenpaket bei den zuständigen Behörden eingereicht, die die Unterlagen prüfen und den Impfstoff anhand dieser Daten bewerten. Die Ergebnisse werden von den Behörden bekanntgegeben", erklärte eine Sprecherin.
Angaben auf der Internetseite des weltgrößten Studienregisters ClinicalTrials.gov, wonach die Phase-2-Studie mit dem Vakzin in China um sechs Monate bis Ende Oktober dieses Jahres verlängert worden sei, seien falsch und inzwischen korrigiert worden. Der Impfstoff der Mainzer Biotechfirma ist einer der weltweit am häufigsten eingesetzten gegen Covid-19. In China ist er jedoch immer noch nicht auf dem Markt, obwohl Biontech bereits im Frühjahr 2020 mit der chinesischen Fosun Pharma eine Lizenzvereinbarung zur Entwicklung und Vermarktung des Vakzins in China, Hongkong, Macau und Taiwan geschlossen hatte.
Die Volksrepublik setzt bisher nur Impfstoffe ein, die in China entwickelt und produziert wurden - allen voran Sinovac und Sinopharm.
14.15 Uhr: Staatsregierung lässt Corona-Katastrophenfall am Mittwoch auslaufen
Der vor sechs Monaten wegen der Corona-Pandemie für Bayern ausgerufene Katastrophenfall wird aufgehoben. Mit Ablauf des Mittwochs (12. Mai) ende der sogenannte K-Fall, kündigte Staatskanzlei-Chef Florian Herrmann (CSU) nach der Kabinettssitzung am Dienstag in München an. Auch der Katastrophenstab der Staatsregierung werde aufgelöst, dieser habe bereits am 5. Mai das letzte Mal getagt. Diese Schritte seien "gerechtfertigt", denn der "Trend der Entlastung und Entspannung und Dynamik des Infektionsgeschehens setzt sich fort", sagte Herrmann.
Alle relevanten Kennziffern sinken, so etwa die Sieben-Tage-Inzidenz auf nun 608,5 (Vorwoche 700,2), die Hospitalisierungs-Inzidenz auf 632 (Vorwoche 654) und die Zahl der belegten Intensivbetten (ICU) auf 192. Mehr dazu hier.
- Zum Artikel: Bayern hebt Corona-Katastrophenfall auf
14.00 Uhr: Aufholprogramm erreicht mehrere Millionen Schüler
Mehrere Millionen Schülerinnen und Schüler haben bisher über das sogenannte Corona-Aufholprogramm für Kinder und Jugendliche Förderung erhalten. Das geht aus einem Zwischenbericht von Bundesbildungsministerium und Kultusministerkonferenz (KMK) hervor, der am Dienstag veröffentlicht wurde. In den Ländern wurden und werden demnach verschiedene Maßnahmen angeboten, damit Schüler Lernrückstände aufholen können, wieder mehr in Bewegung kommen und bei psychischen Problemen unterstützt werden.
Eingesetzt wurde das entsprechende Fördergeld beispielsweise für Ferienkurse, zusätzlichen Schwimmunterricht, verschiedene schulische und außerschulische Nachhilfeangebote oder Bildungsgutscheine. Eine genaue Zahl, wie viele Kinder und Jugendliche insgesamt bisher damit erreicht wurden, lässt sich aus dem Bericht nicht ableiten, da Fördermittel in den Ländern auch so eingesetzt wurden, dass alle davon profitierten. Schüler bekamen zudem mehrere Angebote.
11.00 Uhr: Restaurant-Schließungen waren rechtens
Die coronabedingte Schließung von Gastronomiebetrieben während der sogenannten Bundesnotbremse im Frühjahr 2021 war mit dem Grundgesetz vereinbar. Die Verfassungsbeschwerde eines Berliner Restaurantinhabers blieb am Dienstag vor dem Bundesverfassungsgericht erfolglos. Die vorübergehende Schließung sei als Maßnahme zur Pandemiebekämpfung verfassungsrechtlich gerechtfertigt gewesen, heißt es in der einstimmigen Entscheidung. (AZ: 1 BvR 1295/21)
In der Zeit der Bundesnotbremse mussten zwischen dem 23. April und dem 30. Juni 2021 unter anderem Restaurants und Lokale schließen, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in einem Stadt- oder Landkreis bei mehr als 100 lag. Es war dann nur noch ein Außer-Haus-Verkauf möglich. Während der Bundesnotbremse galten auch andere Beschränkungen, so wurden Besuchskontakte in der eigenen Wohnung und der nächtliche Ausgang beschränkt. Bereits im November 2021 hatte der Erste Senat entschieden, dass die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen "in der äußersten Gefahrenlage der Pandemie mit dem Grundgesetz vereinbar" waren.
In der damaligen Entscheidung wurde über Restaurantschließungen allerdings nicht entschieden, weil die dagegen gerichteten Verfassungsbeschwerden unzulässig waren. Jetzt urteilte eine aus drei Verfassungsrichterinnen und -richtern bestehende Kammer über eine neue Verfassungsbeschwerde und kam zu dem einstimmigen Ergebnis, dass auch die Gastronomieschließungen nicht gegen das Grundrecht der Berufsfreiheit verstoßen hätten. Angesichts der Dynamik des Infektionsgeschehens habe im April vergangenen Jahres eine besondere Dringlichkeit bestanden, zum Schutz von Leben und Gesundheit sowie der Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens tätig zu werden, so die Begründung. Deshalb sei der Eingriff gerechtfertigt gewesen, der durch staatliche Hilfsprogramme für die betroffenen Betriebe gemildert worden sei.
- Zum Artikel: Restaurantschließungen wegen Bundesnotbremse verfassungsgemäß
06.15 Uhr: Trotz niedriger Infektionszahlen wenig Blutspender
Die Corona-Pandemie hat auch großen Einfluss auf die Blutspende-Bereitschaft der Bevölkerung. Trotz sinkender Infektionszahlen beobachtet der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) "im Moment" noch keinen Anstieg bei den Blutspenden, sagte Sprecher Patric Nohe der Nachrichtenagentur epd. Man hoffe darauf, dass die Inzidenzen im Sommer weiter fallen und die Spendenbereitschaft wieder zunehme. Ein Problem sei auch, dass Corona-Infizierte erst vier Wochen nach ihrer Genesung wieder für die Blutspende zugelassen sind.
06.00 Uhr: Inzidenz wieder auf über 500 gestiegen
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist wieder über 500 gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Morgen mit 522,7 an. Am Montag hatte die Inzidenz bei 499,2 gelegen, vor einer Woche bei 632,2. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei 107.568. Binnen 24 Stunden wurden laut RKI zudem 218 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert.
- Aktuelle Corona-Fallzahlen in Bayern und Deutschland
Montag, 09. Mai 2022
19.02 Uhr: Labour-Chef Starmer kündigt Rücktritt bei Verhängung eines Corona-Bußgelds gegen ihn an
Der Chef der britischen Oppositionspartei Labour, Keir Starmer, hat seinen Rücktritt für den Fall angekündigt, dass wegen eines mutmaßlichen Verstosses gegen die Corona-Lockdown-Regeln eine Geldstrafe gegen ihn verhängt wird. Starmer erklärte am Montag bei einer Pressekonferenz: "Falls die Polizei mir eine Strafzahlung auferlegt, würde ich natürlich das Richtige tun und zurücktreten." Er bekräftigte jedoch: "Es wurde gegen keine Gesetze verstoßen."
Starmer hatte sich im April 2021 in Durham im Nordosten Englands mit Mitarbeitern seiner Partei in einem Wahlkampfbüro getroffen. Nach dem Treffen tauchte ein Video auf, das den Labour-Chef beim Biertrinken und Essen mit den Mitarbeitern zeigt. Starmer argumentierte daraufhin, dass das Treffen nicht gegen die Regeln für Versammlungen in geschlossenen Räumen verstoßen habe, da er gearbeitet habe.
16.45 Uhr: Lauterbach: Behandlungsabbruch von Patienten wird nicht erlaubt
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat streng gefasste Kriterien für eine sogenannte Triage in Aussicht gestellt, also für eine Priorisierung von Patienten bei zu knappen Kapazitäten. Mit Blick auf einen möglichen Behandlungsabbruch von Patienten mit geringeren Überlebenschancen sagte der SPD-Politiker am Montag, eine solche "Ex-Post-Triage" sei ethisch nicht vertretbar. Dies sei weder Ärzten, Patienten noch Angehörigen zuzumuten. "Deshalb werden wir es auch nicht erlauben." Selbst die Triage im Vorfeld einer Behandlung sollte nur unter hohen Auflagen möglich sein, sagte Lauterbach.
In der Corona-Pandemie war das Thema wegen teils ausgelasteter Intensivstationen in den Fokus gerückt. Der Begriff Triage bedeutet, dass Ärzte bei zu wenig Beatmungsgeräten oder Betten eine Reihenfolge festlegen, wer zuerst behandelt wird. Hintergrund der vorgesehenen Neuregelung ist eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von Ende vergangenen Jahres. Demnach muss der Bundestag "unverzüglich" Vorkehrungen zum Schutz von Menschen mit Behinderungen im Fall einer Triage treffen. Bisher gibt es dazu keinen Gesetzesrahmen, sondern wissenschaftlich erarbeitete Empfehlungen für Ärztinnen und Ärzte.
14.30 Uhr: Shanghai verschärft Corona-Lockdown trotz abnehmender Neuinfektionen
Die Behörden in der chinesischen Metropole Shanghai haben die Corona-Restriktionen wieder verschärft. Bewohner mehrerer Stadtviertel wurden aufgefordert, bis mindestens Mittwoch zu Hause zu bleiben und ihre Wohnungen nur für dringend notwendige Besorgungen zu verlassen. Wie lange es tatsächlich dauern werde, hänge von den Ergebnissen von Massentests ab.
Die Stadt mit rund 26 Millionen Einwohnern hatte gerade begonnen, sich aus einem strengen Corona-Lockdown zu lösen, bei dem Tausende in Quarantäne-Zentren eingewiesen wurden. Warum die Maßnahmen jetzt wieder verschärft wurden, war unklar.
- Zum Artikel: Deutsche Wirtschaft spürt zunehmend Lockdowns in China
14 Uhr: Strauß-Tochter Hohlmeier verteidigt ihre Vermittlung für Maskendeals
Die CSU-Europapolitikerin Monika Hohlmeier hat vor dem Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtags ihren Einsatz für die Vermittlung von Maskengeschäften Anfang 2020 als alternativlos verteidigt. Es ging darum, Menschenleben zu retten. "Das würde ich auch immer wieder tun", sagte die Tochter von Ex-CSU-Chef Franz Josef Strauß am Montag bei ihrer Zeugenvernehmung im Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags in München.
Hohlmeier betonte, sie habe für die Vermittlung keinerlei Provision erhalten. Sie habe nur als Vermittlern gehandelt, nachdem sie am 28. Februar 2020 von Andrea Tandler, Tochter des früheren CSU-Generalsekretärs Gerold Tandler, einen Hinweis für den möglichen Verkauf von einer Million Masken aus der Schweiz erhalten habe.
10.30 Uhr: Kein Anstieg der Suizide in Deutschland trotz zwei Jahren Pandemie
Trotz der psychischen Belastung der Menschen in der Pandemie ist die Zahl der Suizide in Deutschland in den beiden Coronajahren nicht gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Universitätsmedizin Leipzig, des Uniklinikums Ulm und der Universität Wien nach der Auswertung der Daten von rund elf Millionen Einwohnern in Sachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein, wie die Universität Leipzig am Montag mitteilte. Die Forschenden analysierten Daten von Anfang 2017 bis Ende 2021, um die Zeiträume vor und während der Pandemie miteinander vergleichen zu können.
09.29 Uhr: Immer noch ein Viertel der Arbeitnehmer im Homeoffice
Obwohl Unternehmen seit dem 20. März nicht mehr verpflichtet sind, ihren Beschäftigten die Arbeit zu Hause zu erlauben, arbeitet knapp ein Viertel der Arbeitnehmer in Deutschland nach Schätzung des Ifo-Instituts weiterhin im Hommeoffice. Im April waren es demnach 24,9 Prozent, im März vor dem Ende der Pflicht dagegen noch 27,6 Prozent. Das teilten die Münchner Wirtschaftsforscher am Montag mit. "Offenbar haben sich viele Unternehmen dauerhaft auf flexiblere Modelle eingestellt", sagte Jean-Victor Alipour, der Fachmann für das Heimbüro am Ifo-Institut.
07.46 Uhr: Chinas Exportwachstum auf niedrigstem Stand seit zwei Jahren
Immer mehr Lockdowns und weniger Frachtverkehr über Chinas Häfen: Die strikte Null-Covid-Politik bremst die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt aus, Chinas Exportwachstum ist auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren gefallen. Der Einbruch im Handel mit Deutschland ist besonders stark. Chinas Exporte legten im April in US-Dollar berechnet nur noch um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie der chinesische Zoll am Montag in Peking berichtete. Es ist das langsamste Wachstum seit Juni 2020. Die Importe blieben mit Null-Wachstum unverändert.
05.00 Uhr: Sieben-Tages-Inzidenz sinkt unter 500
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist unter 500 gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Montagmorgen mit 499,2 an. Am Sonntag hatte die Inzidenz bei 514,0 gelegen, vor einer Woche bei 639,5. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.
Wie das RKI am Montag unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei 3.350, nach 8.488 am Vortag und 4.032 vor einer Woche. Binnen 24 Stunden wurden zudem fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.
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