Sonntag, 03. Oktober 2021
19.30 Uhr: Lockerungen bei der Maskenpflicht an Schulen
Von Montag an greifen in Bayern Lockerungen bei der Maskenpflicht in Schulen. Das Kabinettt hatte diese am Donnerstag beschlossen. Bereits am Mittwoch waren die Änderungen von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) angekündigt worden.
Im Unterricht müssen Schülerinnen und Schüler keinen Mund-Nase-Schutz mehr tragen. Das gilt auch bei sonstigen Schulveranstaltungen und in der Mittagsbetreuung - und zwar auch dann, wenn am Platz der Mindestabstand zum Nachbarn nicht eingehalten wird. Ansonsten müssen die Schüler im Schulgebäude weiterhin Maske tragen. Diese Neuauflage der Corona-Verordnung gilt zunächst bis zum 29. Oktober - sie muss alle vier Wochen verlängert werden.
15.05 Uhr: Corona-Fallzahlen Bayern: 1.472 Neuinfektionen, Inzidenz bei 89,4
Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat seit gestern 1.472 neue Corona-Fälle in Bayern registriert (Stand: 03.10.2021, 8.00 Uhr). Die meisten Neuinfektionen verzeichnete der Regierungsbezirk Oberbayern mit 595. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt im ganzen Freistaat aktuell bei 89,4 und damit quasi auf dem gestrigen Wert (89,8). Über dem bayerischen Durchschnitt liegt die Inzidenz in Oberbayern (105,8) und Mittelfranken (97,6). Die niedrigste Inzidenz verzeichnet Oberfranken mit 64,0, dicht gefolgt von Unterfranken mit 65,9. Seit gestern starben sieben Menschen in Bayern im Zusammenhang mit dem Virus. Das LGL zählt somit 15.674 Todesfälle seit Beginn der Pandemie. Insgesamt registrierte das LGL bisher 734.055 Infektionen mit dem Coronavirus. Davon gelten 692.180 Menschen als genesen.
14.37 Uhr: Wieder neuer Höchstwert an Corona-Todesfällen in Russland
Inmitten steigender Corona-Zahlen meldet Russland mit 890 Todesfällen im Zusammenhang mit dem Virus binnen 24 Stunden wieder einen neuen Höchstwert. Zugleich verzeichnen die Behörden mit 25.769 Neuinfektion erneut einen Anstieg bei den bestätigten Ansteckungen.
14.07 Uhr: Biontech-Chef hält Impfstoff-Anpassung 2022 für möglich
Die Corona-Impfstoffe müssen Biontech-Chef Ugur Sahin zufolge 2022 womöglich an neuen Virusvarianten angepasst werden. Im laufenden Jahr sei dies unnötig, denn die Impfstoffe wirkten auch gegen die bisherigen Varianten, auch wenn diese ansteckender seien, sagt Sahin der "Financial Times". "Aber Mitte nächsten Jahres könnte die Situation schon anders aussehen", fügt er hinzu.
Gegenwärtig schienen Auffrischungsimpfungen in der Lage zu sein, die Hauptvarianten zu bekämpfen. Das Virus werde jedoch mit der Zeit weitere Mutationen entwickeln. Möglicherweise könnte eine neue Variante der durch den Impfstoff ausgelösten Immunantwort entgehen, so dass eine "maßgeschneiderte" Version erforderlich werden könnte, sagt Sahin. "Dieses Virus wird bleiben, und das Virus wird sich weiter anpassen."
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14.03 Uhr: Schweizergardisten schmeißen wegen "Green-Pass"-Pflicht hin
Drei Schweizergardisten haben offenbar aus Protest gegen die "Green Pass"-Pflicht im Vatikan ihren Job quittiert. Wie die italienische Zeitung "Il Messaggero" berichtete, hätten von sechs gegen Covid-19 ungeimpften Schweizergardisten drei ihren Dienst als Papst-Leibwächter aufgegeben und seien in die Schweiz zurückgekehrt. Die weiteren drei sind bis zum Abschluss des Impfzyklus nicht im Dienst, wie Garde-Sprecher Urs Breitenmoser der Zeitung bestätigte.
Seit dem 1. Oktober gilt im Vatikan und allen exterritorialen Einrichtungen für Mitarbeiter und Besucher die Pflicht, einmal gegen Covid-19 geimpft, davon genesen oder frisch getestet zu sein. Das entspricht in etwa der sogenannten 3G-Regel in Deutschland. Für die Schweizergarde sei jedoch, so die Zeitung, ein Test nicht ausreichend, da der Kontakt zum Papst und dessen Gäste zu eng sei. "Es ist eine Maßnahme, die sich an die anderer Armeekorps der Welt anpasst", sagte demnach Breitenmoser.
- Zur Übersicht: Aktuelle News und Hintergründe zum Thema Corona-Impfung
13.58 Uhr: Israel verschärft Regeln für Grünen Corona-Pass
Israel hat die Berechtigungsregeln für Grünen Corona-Pass eingeschränkt. Fortan bekämen ihn nur noch jene, die eine Impfauffrischung oder eine kürzliche Genesung von einer Infektion vorweisen könnten, gaben die Behörden am Sonntag bekannt. Damit würden fast zwei Millionen Menschen in Israel in den kommenden Tagen ihre durch den Impfpass verliehene Privilegien verlieren. Das zuständige Beratergremium der Regierung sollte am Sonntag tagen, um über bestehende Beschränkungen und Richtlinien zu sprechen.
Israel ist das erste Land, das Auffrischungsimpfungen als Kriterium für den Erhalt des digitalen Impfpasses vorschreibt, der für den Zutritt zu Geschäften, Restaurants, Kulturevents, Fitnessstudios und anderen Angeboten in Innenräumen nötig ist. Doch lähmten technische Probleme die Einführung des aktualisierten Grünen Passes, zumal Millionen von Bürgern sich um eine Neuausstellung des digitalen Nachweises bemühten.
- Zum Artikel: Israel - Schlagartig ohne Impf-Zertifikat
13.02 Uhr: Städte- und Gemeindebund gegen Ende der Maskenpflicht an Schulen
Der Städte- und Gemeindebund lehnt die Aufhebung der Maskenpflicht an Schulen ab. Schüler seien eine besonders gefährdete Gruppe, sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Funke Mediengruppe. "Deswegen ist es weiterhin wichtig, dass Schülerinnen und Schüler regelmäßig getestet werden und insbesondere in Gebieten, wo die Inzidenzzahlen vergleichsweise hoch sind, auch an der Maskenpflicht festgehalten wird."
12.59 Uhr: Wieder Lockdown in Teilen Neuseelands
Nach drei neuen Corona-Infektionsfällen gelten ab diesem Montag in Teilen Neuseelands wieder strengere Beschränkungen im Alltagsleben. Premierministerin Jacinda Ardern erklärte am Sonntag, es seien drei Fälle außerhalb der Millionenstadt Auckland auf der Nordinsel festgestellt worden. Die verschärften Regeln in den betroffenen Gebieten gelten mindestens fünf Tage. So müssen die Unternehmen auf kontaktlosen Handel umstellen. Bildungseinrichtungen müssen zumachen, sofern sie wegen der Schulferien nicht ohnehin geschlossen sind.
Ardern forderte die Neuseeländer zugleich auf, sich so bald wie möglich impfen zu lassen. Etwa 78 Prozent der berechtigten Bevölkerung des Landes haben ihre erste Impfdosis erhalten, 46 Prozent sind vollständig geimpft. Bei einer höheren Impfquote hätte man wahrscheinlich auf neuerliche Beschränkungen verzichten können, betonte sie.
12.55 Uhr: Erstes Party-Wochenende laut Münchner Polizei gut verlaufen
Die Münchner Polizei hat heute ein positives Fazit des ersten Wochenendes mit wieder geöffneten Clubs und Discotheken gezogen. Aus polizeilicher Sicht sei alles gut verlaufen, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums. Lediglich am Freitagabend habe es im Bereich der Discothek "neuraum" in der Arnulfstraße ein kleineres Problem gegeben. Der Club war derart überfüllt, dass rund 1.500 Menschen davor warteten. Der Sicherheitsdienst der Discothek habe die Situation nicht mehr alleine handhaben können, weshalb die Polizei anrückte. Man habe die Menschen dann "sortiert" und Laufwege durch die Ansammlung geschaffen, so der Polizeisprecher.
- Zum Artikel: Cluböffnungen in Bayern - Lange Schlangen und viel Freude
12.14 Uhr: Nürnberg: Polizei verhindert Fackelmarsch von "Coronamaßnahmen-Gegnern"
Am Samstagabend hat die Polizei einen nicht angezeigten möglichen Fackelmarsch von Corona-Maßnahmen-Gegnern in der Nürnberger Innenstadt. verhindert Mehrere Fackeln wurden sichergestellt. Am Abend waren bei der Polizei Hinweise eingegangen, wonach sich nach einem offenbar bundesweiten Aufruf, mehrere Corona-Maßnahmen-Gegner in der Nürnberger Innenstadt zu einem nicht angemeldeten Fackelmarsch getroffen hatten. Am Hauptmarkt stellten die Einsatzkräfte mehrere Fackeln sicher und erteilten entsprechende Platzverweise. Kurze Zeit später wurden weitere vier Personen mit Fackeln in der Kaiserstraße festgestellt und ebenso verfahren. Zudem wurden die Identitäten der Personen festgestellt.
12.00 Uhr: Eine Million Besucher bei Münchner Wirtshauswiesn
Die Wirtshauswiesn in München ist nach 16 Tagen zu Ende gegangen. Gut eine Million Besucher nahmen an der Aktion teil, wie Gregor Lemke, Sprecher des Vereins der Münchner Innenstadtwirte, am Sonntag bilanzierte. Weil das Oktoberfest wegen der Corona-Pandemie im zweiten Jahr in Folge abgesagt werden musste, luden 51 Gasthäuser und Biergärten zur Wirtshauswiesn, bei der Dirndl und Lederhosen, Musik, Wiesnbier, Lebkuchenherzen und Ochs am Spieß für Oktoberfest-Flair sorgen sollten. Lemke zufolge wurden 800.000 Maß Bier getrunken und 600.000 Brezn gegessen. Beim gleichzeitigen, dezentralen Anzapfen der Bierfässer waren zum Auftakt 139 Schläge gezählt worden.
11.59 Uhr: Expo 2020 reicht Infos zu Corona-Todesfällen unter Arbeitern nach
Die Veranstalter der Expo 2020 in Dubai haben erstmals Corona-Todesfälle unter den zahlreichen Arbeitern eingeräumt, die die Weltausstellung aus dem Wüstenboden gestampft haben. Drei Bauarbeiter seien nach einer Infektion gestorben, sagte Expo-Sprecherin Sconaid McGeachin am Sonntag auf Nachfragen bei einer Pressekonferenz. Zudem habe es während der Bauarbeiten für die Weltausstellung drei Tote in der Belegschaft gegeben. Wann es zu den Todesfällen kam, wollte sie nicht sagen. Auch zum Ausmaß des Corona-Ausbruchs unter Arbeitern wollte sich McGeachin nicht äußern.
11.41 Uhr: Streit um Maskenpflicht: Renitenter Kunde greift Verkäufer an
Ein 20 Jahre alter Mann ist in einem Supermarkt in Chemnitz (Sachsen) ausgerastet, nachdem ein Mitarbeiter ihn auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte. Wie die Polizeidirektion Chemnitz am Sonntag mitteilte, warf der junge Mann zunächst mit einer Bierflasche nach dem Mitarbeiter und traf ihn am Rücken. Zudem biss er in den Arm des 24-Jährigen und versuchte, ihn noch mit einer Bratpfanne zu schlagen, verfehlte ihn aber. Der Mitarbeiter erlitt leichte Verletzungen und musste zum Arzt. Der Vorfall passierte bereits am Freitag. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
11.11 Uhr: Chipmangel bremst wirtschaftliche Erholung der Autoindustrie nach Corona
Die Krise in der Automobilindustrie aufgrund des Mangels an Halbleitern und anderen Vorprodukten spitzt sich zu. "Wir gehen davon aus, dass zehn bis elf Millionen Fahrzeuge in diesem Jahr nicht gebaut werden können", sagte Albert Waas von der Beratungsgesellschaft Boston Consulting der "Welt am Sonntag". Zu einer ähnlich düsteren Prognose kommt auch die Beratungsgesellschaft PwC. Vor einem Monat war Waas für 2021 noch von weltweiten Produktionsausfällen von sieben bis acht Millionen Autos ausgegangen. Für das kommende Jahr rechnet Boston Consulting nun global mit einem Minus von fünf Millionen Autos. "Der Chipmangel bremst die wirtschaftliche Erholung der Autoindustrie nach Corona ab", sagte Waas. Mit einer kurzfristigen Erholung ist demnach nicht zu rechnen. "Wir werden in Europa nicht mehr die Produktionszahlen erreichen, die wir vor der Krise hatten", sagte der Experte.
10.00 Uhr: Weitere US-Airlines führen Impfpflicht für Mitarbeiter ein
Unter dem Druck staatlicher Anforderungen verpflichten weitere US-Airlines ihre Mitarbeiter zu Corona-Schutzimpfungen. Am Wochenende verfügten dies American Airlines, Alaska Airlines und Jet Blue, wie unter anderem die «New York Times» und das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Rundschreiben an die Beschäftigten berichteten.
US-Präsident Joe Biden verfügte, dass ab 8. Dezember nur noch Unternehmen mit geimpften Mitarbeitern staatliche Aufträge bekommen können. Mehrere Fluggesellschaften gehen davon aus, dass sie unter dieses Regel fallen. United Airlines hatte schon zuvor Corona-Impfungen für alle Mitarbeiter vorgeschrieben. Mehr als 96 Prozent erfüllten die Vorgabe, knapp 600 Beschäftige weigerten sich aber und sollten entlassen werden. Rund die Hälfte von ihnen lenkte danach doch noch ein, wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf United bereitete.
- Zum Artikel: "Impfen oder Kündigung" - Was sagt das deutsche Recht?
09.17 Uhr: Amtsärzte beklagen Personalmangel in Gesundheitsämtern
Deutsche Amtsärzte kritisieren einen anhaltenden Personalmangel in den Gesundheitsämtern. „In den ersten drei Wellen hatten wir befristete Beschäftigte, die jetzt nicht mehr da sind“, sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Online/Montag). Auch die Bundeswehr habe zeitweise ausgeholfen. "Aber es kann nicht sein, dass es nach wie vor keine Lösungskonzepte gibt und die Gesundheitsämter in der Pandemie jedes Mal die Bundeswehr rufen müssen, wenn es eng wird." Teichert sprach sich dafür aus, den Gesundheitsämtern bei positiv auf Corona Getesteten mitzuteilen, wer von ihnen geimpft ist und wer nicht, um den Ämtern die Nachverfolgung von Kontakten zu erleichtern.
08.10 Uhr: In Peking wieder Marathon-Lauf: 30.000 Läufer erwartet
In Peking findet der vergangenes Jahr wegen der Pandemie ausgesetzte Stadt-Marathon am 31. Oktober statt. Erwartet werden 30.000 Läufer. Die Teilnehmer müssen sich mindestens 21 Tage vor dem Startschuss in der Hauptstadt aufhalten und jeden Tag online ihren Gesundheitszustand melden, berichtet die Nachrichtenagentur Xinhua. Zudem müssen sie eine Impfung und einen negativen Test nachweisen.
05.20 Uhr: Air New Zealand: Nur noch Geimpfte auf internationalen Strecken
Die neuseeländische Fluglinie Air New Zealand wird ab dem 1. Februar 2022 nur noch vollständig geimpfte Passagiere auf ihren internationalen Strecken befördern."Das ist die neue Realität internationaler Reisen. Viele Länder lassen Ungeimpfte ohnehin nicht einreisen", schreibt Air New Zealand-Chef Greg Foran in einer Mitteilung. Neuseeland möchte seine seit März 2020 geschlossenen Grenzen Anfang des nächsten Jahres wieder öffnen.
05.02 Uhr: Nachholeffekte: Viel mehr Kinder als üblich mit Atemwegsinfekten
Laufende Nase, Husten und Fieber: Auffallend viele Kinder machen seit einigen Wochen Atemwegsinfekte durch, die eigentlich erst in den Wintermonaten zu erwarten wären. Betroffen seien vor allem unter Sechsjährige, sagte Jakob Maske, Sprecher des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte, der Deutschen Presse-Agentur. Aufgrund von Kita-Schließungen und anderen Corona-Maßnahmen im vergangenen Winter und Frühjahr seien sie bisher nicht in Kontakt mit bestimmten Erregern gekommen. "Die Infekte werden jetzt nachgeholt."
04.44 Uhr: Großbritannien: Bald mehr Einreisende ohne Hotel-Quarantäne
Großbritannien wird mehr Rückkehrern und Touristen aus dem Ausland die Einreise ohne Hotel-Quarantäne erlauben. Der "Sunday Telegraph" berichtet, die "rote Liste" der britischen Reiseziele werde im Laufe der Woche von 54 auf neun reduziert. Demnach müssten vollständig geimpfte Reisende aus Ländern wie Südafrika, Brasilien, Mexiko und Indonesien ab Oktober nicht mehr zehn Tage lang in einem von der Regierung bestimmten Hotel unter Quarantäne stehen. Die Änderungen sollen dazu führen, dass wieder mehr Menschen Reisen und Flüge buchen.
04.25 Uhr: RKI meldet 6.164 Neuinfektionen
Das Robert-Koch-Institut meldet 6164 neue Positiv-Tests. Das sind 1620 weniger als am Sonntag vor einer Woche, als 7774 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt leicht auf 64,2 von 64,4 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Neun weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 93.786. Insgesamt fielen in Deutschland bislang rund 4,25 Millionen Corona-Tests positiv aus.
02.56 Uhr: Millionenpreise in Impf-Lotterie in Australien
Unentschlossene Bewohner Australiens sollen jetzt mit Hilfe einer Millionen-Lotterie dazu bewegt werden, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Insgesamt 4,1 Millionen australische Dollar (rund 2,5 Millionen Euro) haben Firmen und Philantropen aufgebracht, um die Impfquote im Land auf über 80 Prozent zu bringen, berichteten Medien am Sonntag. Als Höchstpreis winkt ein Scheck über eine Million Dollar (rund 625 000 Euro), der Sieger soll am 5. November ausgelost werden. Den übrigen Teilnehmern winken in den kommenden Wochen 3100 Preise in Höhe von jeweils 1000 Dollar.
"Die Aktion zielt darauf, Menschen zu belohnen, die sich lieber jetzt impfen lassen als zu warten, so dass wir die kommunale Auswirkung der Covid-19-Pandemie senken können", sagte Craig Winkler, einer der Organisatoren der "Million Dollar Vax"-Lotterie. "Je schneller wir hohe Impfquoten erreichen, über 80 Prozent, desto schneller können wir sicher zum vollen Umfang von Geschäfts- und Gesellschaftsaktivität zurückkehren."
- Zum Artikel: Australien öffnet internationale Grenzen ab November
02.54 Uhr: Brasilien: Tausende demonstrieren erneut gegen Präsident Bolsonaro
Zehntausende Menschen haben in mehr als 90 brasilianischen Städten wieder gegen die Regierung von Präsident Jair Bolsonaro protestiert. Demonstranten zwischen dem Amazonas-Bundesstaat Roraima im Norden, wo viele Indigene leben, und dem von deutschen Einwanderern geprägten Rio Grande do Sul forderten am Samstag unter anderem die Amtsenthebung Bolsonaros, mehr Impfstoffe gegen das Coronavirus und Arbeitsplätze in Zeiten der Pandemie. Verlässliche Angaben zu den Teilnehmerzahlen gab es nicht. Das Nachrichtenportal "G1" berichtete aber von Kundgebungen in allen der 26 Bundesstaaten und dem Hauptstadtdistrikt.
02.22 Uhr: Israels Regierung erhöht Druck auf zweifach Geimpfte
Wegen hoher Infektionszahlen erhöht Israels Regierung in der Corona-Krise den Druck auf zweifach geimpfte Personen: Ab Sonntag gilt der sogenannte Grüne Pass, der den Zugang zum öffentlichen Leben erleichtert, nur noch bis zu sechs Monate nach der zweiten Impfung. Danach müssen Betroffene eine dritte Spritze als Auffrischung erhalten. Auch wer positiv auf Corona getestet wurde, muss spätestens sechs Monate danach noch eine Impfung erhalten. Nach Zahlen des Gesundheitsministeriums könnten von der neuen Regelung mehr als eine Million Menschen betroffen sein. Der Grüne Pass gilt in Israel für fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens: Alle Personen ab drei Jahren müssen nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder negativ getestet sind, wenn sie Sport- oder Kulturveranstaltungen, Fitnessstudios, Museen, Restaurants, Universitäten oder Konferenzen besuchen wollen. Kinder bis zwölf Jahre können kostenlos getestet werden. Ab zwölf Jahre müssen die Kosten selbst übernommen werden.
00.00 Uhr: Lufthansa fordert Impfpflicht für Flugpersonal
Die Deutsche Lufthansa hat sich für eine Corona-Impfpflicht für Flugpersonal in Deutschland ausgesprochen. "Als weltweit operierende Airline befürworten wir eine verpflichtende Impfung für unsere Crews und brauchen darüber hinaus eine Möglichkeit zur Erfassung der Impfdaten", sagte Lufthansa-Vorstand Detlef Kayser der "Bild am Sonntag". Als Begründung teilte die Lufthansa mit, dass mit Hongkong gerade das erste internationale Flugziel eine Impfung für Piloten und Flugbegleiter vorschreibe. Der Konzern rechne damit, dass Kanada und die USA bald ähnliche Regelungen erlassen werden.
Samstag, 02. Oktober 2021
22.31 Uhr: Joe Biden beklagt über 700.000 Corona-Tote
Mehr als 700.000 Amerikaner und Amerikanerinnen sind im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gestorben. In einer Erklärung am Samstag sprache US-Präsident Joe Biden von einem "schmerzlichen Meilenstein". "Die erstaunliche Zahl der Todesopfer ist eine weitere Mahnung, wie wichtig es ist, geimpft zu werden", so Biden weiter. Der US- Präsident appellierte an di US-Bürger, sich impfen zu lassen. Die Impfung werde dabei helfen, das Virus zu schlagen "und als eine Nation vorwärts zu gehen".
21.41 Uhr: Bukarest - Tausende protestieren gegen Corona-Politik
Über 5.000 Menschen haben am Samstag in der rumänischen Hauptstadt gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung demonstriert. Die rechtspopulistische Partei AUR hatte zu dem Protest aufgerufen. Anlass sind die neuesten Corona-Maßnahmen im Land: Demnächst soll eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit in Kraft treten, Geschäfte müssen um 22.00 Uhr schließen und Restaurants dürfen nur die Hälfte ihrer Plätze mit Kunden besetzen, die einen Impfnachweis brauchen. Hintergrund für die Maßnahmen sind stark steigende Infektionsraten. Ab Sonntag gilt Rumänien zudem als Corona-Hochrisikogebiet.
21.34 Uhr: Brasilianer demonstrieren gegen Bolsonaros Politik
In rund 60 brasilianischen Städten sind abermals tausende Menschen gegen die Politik von Präsident Jair Bolsonaro auf die Straße gegangen.Vor allem Bolsonaros Umgang mit der Corona-Pandemie erzürnt die Demonstranten. Zwischen dem Amazonas-Bundesstaat Roraima im Norden, wo viele Indigene leben, und dem von deutschen Einwanderern geprägten Rio Grande do Sul forderten Taudsende am Samstag bei Protesten die Amtsenthebung Bolsonaros. Sie forderten außerdem mehr Impfstoffe gegen das Coronavirus und Arbeitsplätze in Zeiten der Pandemie. Der brasilianische Präsident hatte das Virus von Beginn der Pandemie an verharmlost.
19.55 Uhr: Italien: gleichzeitige Impfung gegen Corona und Grippe
In Italien können sich Patienten fortan zwei Spritzen gleichzeitig verabreichen lassen: Das italienische Gesundheitsministerium erlaubt die gleichzeitige Impfung gegen Corona und Grippe, nachdem eine britische Studie Belege dafür geliefert hat, dass die gleichzeitige Verabreichung der Impfstoffe keine Negativauswirkungen auf das Immmunsystem hat. Immer wieder war in der Vergangenheit vor allem im Netz fälschlicherweise das Gerücht verbreitet worden, es bestehe ein Zusammenhang zwischen Grippeimpfungen und Corona-Infektionen. Die britische Studie widerlegt das.
17.30 Uhr: Rumänien und Litauen ab Sonntag Hochrisikogebiete
Rumänien und Litauen gelten ab Sonntag als Corona-Hochrisikogebiete. Aus betroffenen Ländern darf nur einreisen, wer vollständig geimpft oder genesen ist. Alle anderen Einreisenden müssen für zehn Tage in Quarantäne. Diese kann nach fünf Tagen mitr einem negativen Test verkürzt werden. Bislang galt in der Europäischen Union nur Slowenien als Hochrisikogebiet. Neben Rumänien und Litauen kommen am Sonntag auch Belarus und El Salvador in Lateinamerika hinzu, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag mitgeteilt hatte. Gestrichen wird lediglich Mosambik in Südostafrika.
15.32 Uhr: Brasiliens Gesundheitsminister nach Besuch von UN-Generaldebatte positiv getestet
Brasiliens Gesundheitsminister Marcelo Queiroga ist erneut positiv auf das Coronavirus getestet worden, nachdem er Staatspräsident Jair Bolsonaro auf einer Reise zur UN-Generalversammlung in New York begleitet hatte. Er habe keine Symptome und werde bald zurück sein, schrieb Queiroga am Freitagabend (Ortszeit) auf Twitter. In New York hatte Queiroga zuvor mit Präsident Bolsonaro an der Generaldebatte im UN-Hauptquartier teilgenommen.
13.58 Uhr: Sozialpsychologin warnt vor Video-Kampagne "allesaufdentisch"
Die Sozialpsychologin Pia Lamberty kritisiert die Video-Aktion "allesaufdentisch" als Verbreitungskanal für Verschwörungstheorien. "Die Aktion #allesaufdentisch verbreitet in verschiedenen Videos verschwörungsideologisches Geraune und versucht wissenschaftliche Außenseiterpositionen als dem wissenschaftlichen Konsens gleichwertig darzustellen", so Lamberty gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd). Lamberty ist Geschäftsführerin des gemeinnützigen Centers für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS) in Berlin. CeMAS untersucht die Auswirkungen von Verschwörungsideologien oder Desinformation auf die Gesellschaft. Schauspieler Volker Bruch, bekannt aus der Erfolgsserie Babylon Berlin, hatte zu der Aktion aufgerufen. Die Videosdrehen sich um Themen im Zusammenhang mit der Pandemie wie "Masken" "Grundrechtseinschränkungen", "Impfpflicht". 55 Videos sind seit Donnerstag auf der Internetseite der Kampagne zu sehen. Unter anderem werde Corona darin als "kollektive Angststörung" dargestellt, so die Sozialpsychologin Lamberty.
13.39 Uhr: Wiedereröffnmung der Clubs: positive Bilanz
Knapp eineinhalb Jahre nach der pandemiebedingten Schließung der Clubs und Diskotheken in Bayern herrscht nach dem ersten Partyabend – in der Nacht auf Samstag – große Zufriedenheit bei den Verantwortlichen. Angela Inselkammer, die Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes, sagte dem BR, dass der Andrang riesengroß gewesen sei. Die jungen Menschen hätten lange darauf warten müssen, sich zu treffen, miteinander zu feiern und "eine Gaudi zu haben". Zu sehen, wie wieder gefeiert wurde, sei auch für die Betreiber eine Freude gewesen. Auch wenn der Beschluss des bayerischen Kabinetts, die Clubs wieder öffnen zu dürfen, am Donnerstag sehr kurzfristig gekommen ist, sei dies dennoch absehbar und auch überfällig gewesen. Die meisten Betreiber von Clubs und Diskotheken, so Inselkammer, seien daher gut vorbereitet gewesen.
13.23 Uhr: Bayern setzt beim Impfen auf Arztpraxen und mobile Teams
Die Impfzentren der Landkreise haben mit dem Beginn des Oktobers weitgehend geschlossen. Nun sollen mobile Impfteams und die Hausarztpraxen die weitere Immunisierung gegen das Coronavirus übernehmen. Gesundheitsminister Holetschek erklärte, dass pro Landkreis und kreisfreier Stadt bis Ende April 2022 in der Regel höchstens ein reduziertes stationäres Impfzentrum betrieben werden solle. Die Impfzentren dienten als koordinierende Stelle und Basisstation für die mobilen Impfteams.
Auch die niederschwelligen Sonderimpfaktionen würden fortgeführt. Laut Holetschek bieten die Impfzentren als ergänzendes Impfangebot mindestens einmal wöchentlich eine Impfsprechstunde an. Bei Bedarf könne auch die Kapazität wieder hochgefahren werden. Klar sei: Wer sich impfen lassen möchte, der kann den Piks bei niedergelassenen Ärzten, Betriebsärzten, bei den mobilen Teams und im Rahmen der Impfsprechstunde bekommen.
12.49 Uhr: Urlaub in Phuket für voll Geimpfte wieder möglich
Vollständig geimpfte Reisende aus aller Welt können wieder Urlaub im thailändischen Ferienparadies Phuket buchen. Wie das Tourismus-Ministerium in Bangkok mitteilte, wird die bestehende Regelung für kontrolliertes Einreisen nach Phuket aus bislang rund 80 Ländern ausgeweitet wird. "Das bedeutet, dass Thailand nun Reisende aus allen Ländern der Welt für das Sandkastenprogramm willkommen heißt."
Die Regierung hatte das sogenannte Sandkastenprogramm im Juli gestartet. Es erlaubt geimpften Reisenden aus einer Reihe von Ländern Einreise und Bewegungsfreiheit auf Phuket. Nach zwei Wochen konnten die Urlauber dann auch in andere Regionen des Landes weiterreisen.
11.22 Uhr: Mehr als 17 Millionen Impfdosen abgegeben
Deutschland hat inzwischen mehr als 17 Millionen Corona-Impfdosen für andere Staaten abgegeben. Davon wurden zehn Millionen Dosen des Präparats von Astrazeneca über die internationale Initiative Covax verteilt, wie aus einer neuen Aufstellung des Bundesgesundheitsministeriums hervorgeht. Gut sieben Millionen Dosen gingen direkt an Länder mit akutem Bedarf - nämlich an die Ukraine, Namibia, Vietnam, Ägypten und Ghana. Außerdem steht demnach noch eine direkte Auslieferung nach Thailand an.
Minister Jens Spahn sagte am Samstag der Deutschen Presse-Agentur: "Wir impfen die Welt, um anderen und uns selbst zu helfen. Denn erst wenn alle geschützt sind, hat diese Pandemie endlich ein Ende." Der CDU-Politiker dankte besonders der Bundeswehr für ihre Unterstützung bei der Logistik. "Wir können uns darauf verlassen, dass unser gespendeter Impfstoff überall auf der Welt sicher ankommt."
10.56 Uhr: Streit um Impf-Auskunft von Arbeitnehmern im Südwesten
Das Land Baden-Württemberg will den Druck auf Ungeimpfte erhöhen und dringt darauf, dass Beschäftigte bei einer Corona-Quarantäne dem Arbeitgeber ihren Impfstatus offenbaren. Für die meisten Ungeimpften würde das bedeuten, dass sie im Fall einer Isolierung von November an ihren Verdienstausfall nicht mehr ausgeglichen bekämen. Doch diese vom Sozialministerium geplante Praxis trifft auf den Widerstand des Landesdatenschutzbeauftragten Stefan Brink. Der oberste Datenschützer erklärte am Samstag in Stuttgart, die Arbeitgeber dürften in so einem Fall zwar fragen, ob die betroffenen Beschäftigten geimpft seien. Den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern stehe es aber frei, nicht zu antworten.
10.08 Uhr: Kinderärzte für Ende der Maskenpflicht an Schulen
Der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, unterstützt die Abschaffung der flächendeckenden Maskenpflicht an Schulen in mehreren Bundesländern. "Ich halte eine generelle Fortsetzung einer Maskenpflicht in Schulen für unangemessen", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Entscheidung müsse an den Inzidenzwerten und am Lebensalter der Kinder ausgerichtet werden. "Ich sehe keinen Grund, warum Grundschüler im Unterricht grundsätzlich weiterhin Maske tragen sollten, zumal sie erwiesenermaßen erheblich weniger zum Infektionsgeschehen beitragen als Jugendliche und Erwachsene", argumentierte Fischbach. "Es kann nicht sein, dass den Jüngsten das weiterhin von der Gesellschaft zugemutet wird, um auf diejenigen Rücksicht zu nehmen, die sich einer Impfung verweigern."
08.47 Uhr: Kalifornien plant Corona-Impfvorgabe für Schulkinder
Kalifornien will als erster Staat in den USA eine Corona-Impfvorgabe für Schulkinder einführen. Impfungen gegen Covid-19 sollen künftig in die Liste mit zehn anderen Schutzimpfungen aufgenommen werden, die für Schulkinder bereits vorgeschrieben seien, etwa jene gegen Masern und Mumps, kündigte Gouverneur Gavin Newsom am Freitag (Ortszeit) an. Wer medizinische, religiöse oder persönliche Gründe geltend mache, könne sich von der Corona-Impfpflicht befreien lassen. Die Ausnahmeregelungen sollen jedoch erst nach Befragung der Öffentlichkeit ausformuliert werden. Schülerinnen und Schüler, die keine Freistellung hätten und eine Impfung verweigerten, müssten alleine zu Hause lernen, hieß es weiter.
08.44 Uhr: Nächste Corona-Welle: Intensivstationen in Thessaloniki sind voll
In der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki sind die Intensivbetten für Covid-Patienten zu 100 Prozent belegt. Das berichtete am Samstag die griechische Tageszeitung "Kathimerini". In der umliegenden Region Zentralmakedonien seien nur noch vier Betten frei. Seit Freitag gilt für die Millionenstadt Thessaloniki ein nächtlicher "Mini-Lockdown", weil die Zahl der Neuinfektionen dort zuletzt stark angestiegen war. Die Gesundheitsbehörde meldete am Freitagabend für das ganze Land mit seinen 11 Millionen Einwohnern 2636 Neuinfektionen, davon knapp 400 in Thessaloniki.
05.48 Uhr: Weltweit mehr als fünf Millionen Covid-Tote
Weltweit haben die Covid Todesfälle die fünf Millionen Grenze überschritten. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Die Delta-Variante verursachte einen sprunghaften Anstieg der Todesopfer, vor allem unter ungeimpften Menschen. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung hat noch nicht einmal eine Dosis eines Impfstoffs erhalten. Laut der Reuters-Analyse dauerte es fast ein Jahr, bis die Zahl der Covid-19-Toten 2,5 Millionen erreichte, während die nächsten 2,5 Millionen Todesfälle innerhalb von 236 Tagen verzeichnet wurden.
05.00 Uhr: Clubs in Bayern: Erste Partys gut besucht
Das Nachtleben in Bayern hat wieder begonnen: Mit lauten Beats haben DJs im ganzen Freistaat für prall gefüllte Tanzflächen gesorgt. Seit Freitag darf in den Clubs und Diskotheken wieder gefeiert werden, und zwar ohne Abstand und Maske. Fast eineinhalb Jahre mussten Partygänger in der Corona-Pandemie auf diesen Moment warten. Für Besucher sowie Beschäftigte mit Kundenkontakt gilt eine verschärfte 3G-Regel: Einlass bekommen nur Geimpfte und Genesene, oder man muss einen negativen PCR-Test vorweisen. Ein Antigen-Schnelltest oder ein Selbsttest reichen nicht aus. Beschäftigte mit Kundenkontakt müssen außerdem mindestens zweimal wöchentlich einen PCR-Test machen.
04.40 Uhr: RKI meldet 8.517 Neuinfektionen
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 8.517 neue Positiv-Tests. Das sind 1.306 mehr als am Samstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 64,4 von 64,3 am Vortag. 66 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 93.777. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 4,2 Millionen Corona-Tests positiv aus.
04.14 Uhr: Mehr als 700.000 Corona-Tote in den USA
Seit Beginn der Pandemie sind in den USA mehr als 700.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das ging am Freitagabend (Ortszeit) aus Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) in der US-Stadt Baltimore hervor. Mitte Juni hatte die Zahl der Toten in den USA die Marke von 600.000 überschritten. Das Land war zuletzt sehr heftig von der Delta-Variante getroffen worden - besonders in den südlichen US-Bundesstaaten. Aktuell gehen die Fallzahlen aber langsam wieder zurück.
Die Impfkampagne war in den USA gut gestartet - kommt mittlerweile aber nur noch recht schleppend voran. Bislang sind in den USA 55,7 Prozent der rund 330 Millionen Menschen vollständig geimpft. US-Präsident Joe Biden hatte zuletzt auf eine weitgehende Impfpflicht für Arbeitnehmer gesetzt. Pro Tag sterben aktuell deutlich mehr als Tausend Menschen in den USA infolge einer Corona-Infektion. Auch diese Zahl ist aber mittlerweile wieder rückläufig.
03.15 Uhr: Diskussion um Maskenpflicht an Schulen dauert an - Virologin für Beibehaltung - Ärzte für Aufhebung
Die Diskussion über die Maskenpflicht an Schulen dauert an. Während Ärzteverbände für eine Aufhebung der Regelung plädierten, kritisierte die Virologin Melanie Brinkmann eine Abschaffung der Maskenpflicht als verfrüht.
"Wenn man etwas abschaffen möchte, dessen Nutzen wissenschaftlich erwiesen ist und das fast nichts kostet, kann man das machen. Die Frage ist nur, ob es klug ist", sagte Brinkmann der Samstagausgabe der "Rheinischen Post" (Samstag). "Bei der hohen Anzahl an Nicht-Geimpften, und hierzu zählen die Kinder, halte ich diese Entscheidung für verfrüht - und ehrlich gesagt auch für ziemlich dumm", kritisierte die Virologin vom Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung.
Ärztepräsident Klaus Reinhardt forderte dagegen ein bundesweites Ende der Maskenpflicht im Unterricht. Es sei "völlig unangemessen, dass Kinder und Jugendliche stundenlang im Unterricht eine Maske tragen müssen, während die Erwachsenen abends maskenlos ins Lokal gehen können", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Das steht in keinem Verhältnis", betont der Mediziner. "Die Masken-Pflicht im Unterricht muss jetzt bundesweit in allen Schultypen entfallen".
03.15 Uhr: Diskussion um Maskenpflicht an Schulen dauert an - Virologin für Beibehaltung - Ärzte für Aufhebung
Die Diskussion über die Maskenpflicht an Schulen dauert an. Während Ärzteverbände für eine Aufhebung der Regelung plädierten, kritisierte die Virologin Melanie Brinkmann eine Abschaffung der Maskenpflicht als verfrüht.
"Wenn man etwas abschaffen möchte, dessen Nutzen wissenschaftlich erwiesen ist und das fast nichts kostet, kann man das machen. Die Frage ist nur, ob es klug ist", sagte Brinkmann der Samstagausgabe der "Rheinischen Post". "Bei der hohen Anzahl an Nicht-Geimpften, und hierzu zählen die Kinder, halte ich diese Entscheidung für verfrüht - und ehrlich gesagt auch für ziemlich dumm", kritisierte die Virologin vom Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung.
Ärztepräsident Klaus Reinhardt forderte dagegen ein bundesweites Ende der Maskenpflicht im Unterricht. Es sei "völlig unangemessen, dass Kinder und Jugendliche stundenlang im Unterricht eine Maske tragen müssen, während die Erwachsenen abends maskenlos ins Lokal gehen können", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Das steht in keinem Verhältnis", betont der Mediziner. "Die Masken-Pflicht im Unterricht muss jetzt bundesweit in allen Schultypen entfallen".
03.08 Uhr: Höhere Zahl von Herzentündungen nach Impfung mit Moderna
Impfungen mit Moderna können zu mehr Fällen von Herzentzündungen führen als Impfungen mit Pfizer/BionNTech. Dies stellten kanadische Gesundheitsbehörden anhand einer Datenanalyse fest. In der Erklärung der Behörde heißt es, dass die Mehrheit der betroffenen Personen relativ leicht erkrankte und sich schnell erholte, sowie die gemeldeten Fälle insgesamt sehr selten vorkämen. Die Daten weisen auch darauf hin, dass Herzentzündungen häufiger bei Jugendlichen und Erwachsenen unter 30 Jahren und häufiger bei Männern vorkommen können. Insgesamt überwiegen zur Vorbeugung von Covid-19 nach Ansicht der Regulierungsbehörden in den USA, EU und der Weltgesundheitsorganisation die Vorteile der Impfung weiterhin den Risiken.
Freitag, 1. Oktober 2021
22.15 Uhr: Südafrika will an zwei Tagen 500.000 Menschen impfen
Die südafrikanische Regierung will an zwei Tagen 500.000 Bewohner gegen das Coronavirus impfen lassen. Sie rief alle im Alter von 18 Jahren oder älter, die noch nicht dagegen geimpft sind, auf, am Freitag und Samstag in Krankenhäuser, Stadtzentren und mobile Kliniken zu kommen, um eine Impfung zu bekommen.
Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa sah bei Impfungen in einer Halle im Township Katlehong außerhalb von Johannesburg zu. Er bedankte sich bei Personen, die für eine Impfung anstanden. Diese jubelten. Ramaphosa will zu Impfungen ermutigen, indem er in Aussicht stellt, dass bessere Impfraten zu einer Rückkehr zur Normalität in Südafrika führen.
21.30 Uhr: FDA-Berater prüfen Impfungen für Kinder und Auffrischungen
Ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA will am 26. Oktober eine Zulassung des Covid-19-Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Kinder zwischen fünf und elf Jahren prüfen. Bereits Mitte Oktober solle über eine Auffrischungsimpfung mit den Stoffen von Moderna (14. Oktober) und Johnson & Johnson (15. Oktober) beraten werden, wie die FDA mitteilt. Es stünden auch sogenannte Kreuzimpfungen mit verschiedenen Mitteln auf der Agenda. Vergangenen Monat hatte sich das Gremium für eine dritte Impfung mit dem Vakzin von Pfizer/Biontech für Personen ab 65 Jahren ausgesprochen. Die FDA folgt üblicherweise den Empfehlungen dieses Gremiums.
20.41 Uhr: Kalifornien führt Impfpflicht für Schulkinder ein
Kalifornien führt die erste Impfpflicht für Schulkinder gegen das Coronavirus in den USA ein. Alle Schüler in Grundschulen bis zur Oberstufe müssen sich gegen das Coronavirus impfen lassen, sobald die Impfung für verschiedene Altersgruppen von der US-Regierung endgültig genehmigt ist, wie der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom am Freitag mitteilte. "Wir wollen diese Pandemie beenden", sagte Newsom zu Reportern. "Wir sind alle davon erschöpft."
Die Impfung gegen das Coronavirus ist in den USA bereits für Menschen ab 16 vollständig genehmigt. Für Kinder von zwölf bis 15 Jahren gibt es eine Notfallzulassung. Die Impfpflicht für Schüler der siebten bis zwölften Klassen in Kalifornien wird Newsom zufolge voraussichtlich ab spätestens 1. Juli in Kraft treten. Wenn auch eine Impfung für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren von der US-Regierung endgültig genehmigt ist, soll es auch für die jüngeren Schulkinder eine Impfpflicht geben.
19.19 Uhr: Arzt soll Impfnachweise gefälscht haben
in Hausarzt im schwäbischen Landkreis Donau-Ries steht im Verdacht, seinen Patienten fälschlicherweise Impfausweise über Corona-Schutzimpfungen ausgestellt zu haben. Nachdem die Kriminalpolizei am Donnerstag mitgeteilt hatte, die Praxis des Mediziners sei durchsucht worden, warnte am Freitag das Landratsamt Donau-Ries die Patienten davor, die Impfnachweise zu verwenden. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Augsburg war am Freitagabend nicht zu erreichen.
"Es besteht der Verdacht, dass es zu Unregelmäßigkeiten im Rahmen von Impfungen gegen das Covid-19-Virus durch den Mediziner gekommen ist", heißt es in der Mitteilung des Landratsamtes. Unklar blieb zunächst, ob den Patienten falsche Spritzen verabreicht wurden oder ob Impfungen - dann wohl mit Wissen der Patienten - gänzlich unterblieben und nur vorgetäuscht wurden. Es bestehe jedenfalls die Gefahr, dass bei Patienten, die einen in der Praxis ausgestellten Impfnachweis erhalten haben, kein ausreichender Impfschutz bestehe.
18.53 Uhr: US-Richter Kavanaugh positiv auf das Coronavirus getestet
Der zum Obersten Gerichtshof der USA zählende Richter Brett Kavanaugh ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Kavanaugh habe keine Symptome, teilte der Gerichtshof am Freitag mit. Kavanaugh sei seit Januar vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Er und seine Frau würden nicht an der zeremoniellen Vereidigung der Richterin Amy Coney Barrett am (heutigen) Freitag teilnehmen. Vor der Vereidigung wurden Kavanaugh und die anderen Mitglieder des Obersten Gerichtshofs auf das Coronavirus getestet. Auch Kavanaughs Frau und Töchter seien vollständig geimpft, teilte der Gerichtshof mit. Sie seien am Donnerstag negativ getestet worden.
18.27 Uhr: Corona-Situation im Norden Syriens angespannt
Im Norden Syriens hat sich die Corona-Infektionslage Hilfsorganisationen zufolge in den vergangenen Wochen deutlich verschlimmert. In der Region Idlib gibt es kaum noch freie Intensivbetten, wie Save the Children am Freitag warnte. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen hat sich in der schwer vom Bürgerkrieg getroffenen Region demnach von August bis September mehr als verdoppelt. Die Situation sei "außer Kontrolle", erklärte Ärzte ohne Grenzen. Der Einsatzleiter von Ärzte ohne Grenzen in Syrien, Francisco Otero Y Villar, sagte der Nachrichtenagentur AFP: "Die Krankenhäuser sind voll, es gibt Warteschlangen für Intensivbetten". Mehr als ein Fünftel der Betroffenen seien Vertriebene, die in Lagern "zusammengepfercht unter extrem unhygienischen Bedingungen leben". In der Region seien auch die Verfügbarkeit von Sauerstoff für die Behandlung sowie die niedrige Impfrate ein Problem. Nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen sind nur 2,6 Prozent der Bevölkerung gegen das Virus geimpft. Auch in anderen Teilen des Landes steigen die Corona-Zahlen. Vergangene Woche hatte das syrische Gesundheitsministerium mitgeteilt, dass die Krankenhaus-Kapazitäten in der Hauptstadt Damaskus und der Hafenstadt Latakia ausgeschöpft seien. Und auch die Kurdengebiete im Nordosten des Landes sind stark betroffen. Der regionale Gesundheitschef Jawan Mustafa warnte, dass die Situation "außer Kontrolle" geraten könnte, wenn nicht schnell Hilfe käme. Zuverlässige Corona-Zahlen aus Syrien zu bekommen, ist wegen der instabilen politischen und humanitären Lage schwierig. Experten gehen davon aus, dass die offiziellen Angaben wegen mangelnder Tests und schlechter Verfügbarkeit von Daten viel zu niedrig sind.
18.10 Uhr: Steinmeier verleiht Bundesverdienstkreuze an Kulturschaffende
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Bundesverdienstkreuze an Menschen verliehen, die sich während der Corona-Pandemie in besonderer Weise um Kunst und Kultur verdient gemacht hatten. "Die Pandemie hat uns bewusst gemacht, welche Bedeutung, welchen Wert Kunst und Kultur für uns haben - für das Leben jedes und jeder Einzelnen, aber auch für unsere Gesellschaft und unsere Demokratie", sagte Steinmeier bei der feierlichen Verleihung im Schloss Bellevue am Freitag.
Die Corona-Krise habe alle, die für die Kultur arbeiten, "besonders hart getroffen", sagte der Bundespräsident weiter. "Diese Ordensveranstaltung soll deshalb auch ein Zeichen sein: Wir dürfen nicht zulassen, dass einzelne Zweige unserer Kultur nach der Corona-Krise verdorren oder absterben." Einen Orden bekamen etwa die Veranstalterin Petra Schubert, die während der Pandemie klassische Konzerte für Seniorinnen und Senioren in Pflegeeinrichtungen organisierte. Auch die Leiterin der Bremer Shakespeare Company Renate Heitmann wurde geehrt, sie initiierte den "Bremer Kultursommer Summarum" im ersten Pandemiejahr. Darüber hinaus wurden auch der Schauspieler Burghart Klaußner ("Der Staat gegen Fritz Bauer"), der tschechische Schriftsteller Jaroslav Rudiš ("Winterbergs letzte Reise") oder der Fotograf Akinbode Akinbiyi mit einem Orden ausgezeichnet. Auch der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, erhielt für sein Engagement "gegen Vorurteile, Unwissenheit, Hass und Gewalt" auch im Rahmen des Themenjahres "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" einen Orden.
18.09 Uhr: Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt sich weltweit
Das weltweite Pandemie-Geschehen hat sich in der fünften Woche in Folge verlangsamt. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen ging um elf Prozent auf 457.000 zurück, wie aus einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage offizieller Daten vom Donnerstag hervorgeht. Seit Mitte Juni waren die Infektionszahlen wegen der hochansteckenden Delta-Variante gestiegen, seit über einem Monat sind sie jedoch wieder rückläufig. Die bestätigten Fälle spiegeln allerdings nur einen Bruchteil der tatsächlichen Infektionen wider, da sich Zählweise und Testpraktiken der einzelnen Länder unterscheiden. Dennoch ist in weiten Teilen der Welt eine Verbesserung der Lage festzustellen: In Lateinamerika und der Karibik wurde ein Rückgang der Infektionsfälle um 31 Prozent verzeichnet, im Nahen Osten um 21 Prozent und in Asien um 15 Prozent. In den Vereinigten Staaten und Kanada gab es ein Zehntel weniger Fälle, in Afrika und Europa blieb das Infektionsgeschehen auf einem stabilen Niveau.
17.27 Uhr: Kölner Polizei durchsucht Wohnungen und Testzentren wegen Corona-Betrugs
Wegen des Verdachts des Betrugs mit Corona-Soforthilfen und bei der Abrechnung von Corona-Tests hat die Kölner Polizei mehrere Wohnungen und Testzentren durchsucht. Ziel der Durchsuchungen vom Mittwoch waren Wohnungen in Leverkusen und mehreren Kölner Stadtteilen sowie drei Testzentren in beiden Städten, wie die Beamten am Freitag in der Domstadt mitteilten. Demnach wurden schriftliche Unterlagen über betriebswirtschaftliche Auswertungen, Mobiltelefone und Laptops beschlagnahmt. Ermittelt werde gegen sechs miteinander verwandte Beschuldigte wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs und des Betrugs. Der Gesamtschaden belaufe sich auf mehrere hunderttausend Euro.
17.07 Uhr: Indien beschränkt Einreise für Menschen aus Großbritannien
Indien hat als Reaktion auf strenge Beschränkungen für indische Reisende neue Regeln für einreisende Briten beschlossen. Ab Montag müssten alle aus Großbritannien ankommenden Personen unabhängig davon, ob sie geimpft seien oder nicht, innerhalb von 72 Stunden vor der Reise einen PCR-Test machen lassen, verlautete am Freitag aus indischen Außenministeriumskreisen. Sie müssten auch einen Test bei der Ankunft in Indien machen lassen und einen dritten Test acht Tage später. Hinzu komme eine zehntägige Quarantäne zu Hause oder an der Adresse ihres Reiseziels. Indien hat gefordert, dass die Einreiserichtlinien von Großbritannien aufgehoben würden. Diese seien "diskriminierend". Demnach dürfen Menschen aus Indien nicht ohne Quarantäne einreisen, auch wenn sie mit einem in Indien hergestellten Impfstoff von Astrazeneca vollständig geimpft sind. Großbritannien hat bestimmt, dass Einreisende für einen Verzicht auf Selbstisolierung mit einem Impfstoff aus den Impfprogrammen der USA, Großbritanniens oder Europas geimpft worden sein müssen. Oder sie müssen einen Impfstoff bekommen haben, der in Großbritannien genehmigt ist und von einer anerkannten Einrichtung stammt. Nur diese zwei Personengruppen gelten für Großbritannien demnach als vollständig geimpft. Das indische Impfprogramm wird nicht berücksichtigt, auch keine Impfprogramme in Afrika.
16.30 Uhr: Finnland genehmigt Einsatz von experimentellem Corona-Impfstoff an Nerzen
Finnische Behörden haben grünes Licht für den Einsatz eines experimentellen Corona-Impfstoffes an Nerzen gegeben. Die Sondergenehmigung sei "wirksam bis Ende Dezember", teilte Liisa Kaartinen von der finnischen Nahrungsmittelbehörde am Freitag mit. Nach Angaben des finnischen Pelz-Züchter-Verbands, der den Impfstoff zusammen mit Forschern der Universität Helsinki entwickelt hat, stehen eine halbe Million Dosen bereit, "genug um alle Nerze zwei Mal zu impfen". Weil es bisher keine klinischen Studien gibt, darf das Vakzin noch nicht verkauft werden und kann nur unter Beachtung strikter Vorschriften auf den rund tausend Nerz-Farmen des Landes eingesetzt werden. Die Genehmigung gilt nur in Finnland.
16.14 Uhr: Prozesse um Corona in Ischgl: Staat könnte auf Verjährung verzichten
In den Schadenersatz-Prozessen um Corona-Infektionen im Skiort Ischgl haben die Rechtsvertreter Österreichs erstmals ein mögliches Zugeständnis in Aussicht gestellt. Es bestehe für den Staat die Möglichkeit, auf die Verjährung der Ansprüche von erkrankten Ischgl-Besuchern zu verzichten, sagten sie am Freitag im Landesgericht für Zivilrechtssachen in Wien. Urlauber im Tiroler Ski- und Partyort hatten das Virus nach ihrer Rückkehr in verschiedenen Ländern Europas verbreitet, darunter auch in Deutschland. Bislang sind bei dem Gericht rund ein dutzend Schadenersatz-Forderungen gegen den Staat eingebracht worden. Der Vorwurf: Politiker und Behörden sollen im März 2020 aus wirtschaftlichen Interessen zu lasch auf die ersten Infektionen in Ischgl reagiert haben. Würde die dreijährige Verjährungsfrist wegfallen, müssten zusätzliche potenzielle Kläger nicht jetzt schon den teuren Rechtsweg beschreiten und könnten die ersten Urteile zu den bislang eingebrachten Klagen abwarten. Am Freitag wurde in dem Gericht die dritte Schadenersatzklage rund um Ischgl verhandelt. Sie wurde von einem Mann aus dem Ruhrgebiet eingebracht, der nach einem Skiurlaub in Ischgl an Covid-19 erkrankte. Laut seinem Anwalt Alexander Klauser leidet der Mann noch immer an Herzbeschwerden, Atemnot und Schwäche. Die Forderung beläuft sich auf 14 000 Euro. Mit Urteilen in diesem und weiteren Fällen wird erst in einigen Wochen gerechnet.
16.00 Uhr: Russische Corona-Zahlen steigen weiter an
Die Zahl der Corona-Toten hat in Russland den vierten Tag in Folge einen Höchststand erreicht. Die staatliche Arbeitsgruppe meldete am Freitag 887 Todesfälle, das war der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Am Donnerstag wurden 867 Tote registriert. Auch die Zahl der Neuinfektionen stieg weiter an. 24 522 neue Fälle verzeichnete das Land nach Angaben der Arbeitsgruppe. Mehr Neuinfektionen an einem Tag gab es zuletzt Ende Juli. «Die Dynamik ist schlecht», sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. «Sie gibt Anlass zur Sorge.» Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Leiterin der Arbeitsgruppe, Tatjana Golikowa, erklärte, die Regierung habe nicht die Absicht, einen Lockdown zu verhängen.
15.22 Uhr: Impfstoffhersteller R-Pharm erhält wichtige Genehmigung
Das Landratsamt Neu-Ulm hat dem Pharmaunternehmen R-Pharm die immissionsschutzrechtliche Genehmigung zur Herstellung von Impfstoffen erteilt. Die Firma will in Illertissen das russische Vakzin Sputnik V herstellen. Von Seiten der Bevölkerung hatte es keine Einwände gegen das Vorhaben gegeben, die Frist endete am 23. September. Beim Immissionschutz wird geprüft, wie sich die Produktion auf die Umwelt, also Tiere und Pflanzen, Böden und Gewässer, aber auch die Bevölkerung auswirken könnte. Normalerweise dauert ein solches Verfahren sieben Monate. Durch eine enge Zusammenarbeit von Landratsamt, R-Pharm, der Regierung von Oberbayern sowie dem bayerischen Gesundheitsministerium wurde dieser Zeitraum aber deutlich unterschritten.
15.20 Uhr: EU prüft Freigabe von Corona-Hilfen für Polen und Ungarn unter Auflagen
Die EU-Kommission prüft offenbar, die bisher blockierten Corona-Hilfsgelder für Polen und Ungarn unter Auflagen freizugeben. In Brüssel hieß es, in den kommenden Wochen könnten womöglich erste Teile der Milliardensummen fließen. Wenn die Wiederaufbaupläne genehmigt werden, könnte Polen 23 Milliarden Euro an EU-Zuschüssen und weitere 34 Milliarden an Krediten erhalten. Ungarn könnte insgesamt 7,2 Milliarden Euro erhalten. Beide Länder werfen der EU-Kommission vor, die in der Pandemie dringend benötigten Hilfen für die Wirtschaft im Streit um Rechtsstaats-Defizite zurückzuhalten. Nach Angaben aus EU-Kreisen könnte die Auszahlung der Gelder an Prüfkriterien geknüpft werden, die mit der Rechtsstaatlichkeit im Zusammenhang stehen. In Polen ist aus Sicht der EU-Kommission vor allem die Frage des Vorrangs von europäischem Recht vor nationalem Recht ungeklärt. Die rechtsnationalistische Regierung in Warschau hatte dazu das Verfassungsgericht angerufen, eine Entscheidung steht aber immer noch aus. Ungarn wird unter anderem gedrängt, das Vorgehen gegen die Korruption zu verschärfen.
15.09 Uhr: Neues Corona-Medikament macht Hoffnung
Ein neues Corona-Medikament des US-Pharmakonzerns Merck reduziert bei Risiko-Patienten einer klinischen Studie zufolge deutlich die Wahrscheinlichkeit sehr schwerer Verläufe. Man wolle sich so schnell wie möglich um den Einsatz in den USA bemühen und auch entsprechende Anträge bei Behörden weltweit stellen, teilte der auch unter dem Namen MSD bekannte Konzern am Freitag mit. Die Arznei wird als Pille verabreicht.
In der Studie hätten Corona-Patienten mit milden bis moderaten Symptomen, die mit einem Placebo behandelt wurden, in 14,1 Prozent der Fälle innerhalb von 29 Tagen ins Krankenhaus gemusst oder seien gestorben, erläuterte Merck. In der Patienten-Gruppe, die mit dem Medikament Molnupiravir behandelt wurde, seien es mit 7,3 Prozent nur etwa halb so viele gewesen. Die Zahlen basieren auf einer Auswertung der Daten von 775 Corona-Patienten. Alle Probanden wiesen mindestens einen Risikofaktor auf, der einen schweren Verlauf wahrscheinlich macht. In der Testgruppe, die das Merck-Medikament erhielt, habe es im Studienzeitraum keine Todesfälle gegeben. Unterdessen seien acht Menschen gestorben, die das Placebo erhielten. Die Merck-Aktie sprang im vorbörslichen Handel am Freitag zeitweise um rund acht Prozent hoch. In der EU gibt es mit Remdesivir erst ein offiziell zugelassenes Corona-Medikament. Einige andere werden aber dennoch schon eingesetzt, wie zum Beispiel Dexamethason und Antikörper-Mittel.
15.06 Uhr: Pakistan: Ungeimpfte müssen draußen bleiben
Mit härteren Regeln für Ungeimpfte will Pakistan die Impfrate erhöhen. Erwachsene ohne Corona-Schutzimpfung dürfen von diesem Freitag an keine Inlandsflüge oder Züge nehmen. Auch der Besuch von Einkaufszentren und Restaurants ist ihnen untersagt. Ausgenommen von diesen Regeln sind Kinder und Jugendliche.
14. 02 Uhr: Gericht: Kein Impfzertifikat nach Impfung mit russischem "Sputnik"
Wer sich mit dem russischen Corona-Impfstoff "Sputnik" impfen lässt, hat dem hessischen Verwaltungsgerichtshof zufolge keinen Anspruch auf ein Impfzertifikat in Deutschland. Zur Begründung hieß es, "Sputnik" sei in Deutschland nicht als Impfstoff zugelassen. Geklagt hatte den Angaben zufolge eine Person, die im Mai in Moskau eine erste Impfung mit "Sputnik" erhalten hatte und eine zweite im Juli in San Marino. Sie habe deshalb vom Landkreis Fulda die Ausstellung eines deutschen Impfzertifikats verlangt. Der Landkreis habe dies bereits mit der Begründung abgelehnt, das Vakzin gehöre nicht zu den vom Paul-Ehrlich-Institut aufgelisteten Impfstoffen.
13.30 Uhr: Schweiz plant Impf-Offensive
Die Schweiz plant in den nächsten Wochen eine Impf-Offensive. Zusätzlich zu den bestehenden rund 50 Impfbussen will die Regierung weitere rund 170 Fahrzeuge auf Dorfplätzen und Fußballplätzen oder vor Einkaufszentren und Discos auffahren lassen. Personen, die andere von einer Impfung überzeugen, sollen zudem Kino- oder Restaurant-Gutscheine im Wert von 50 Franken erhalten. Mit 57 Prozent der Gesamtbevölkerung hat die Schweiz einer der geringsten Impfraten Europas. Bei den 18- bis 65-Jährigen dürfte eine Impfrate von rund 80 Prozent nötig sein, um die Einschränkungen aufzuheben. Derzeit hätten sich erst rund 71 Prozent dieser Bevölkerungsgruppe mindestens einmal impfen lassen.
12.30 Uhr: Regierung legt 3G-Pläne für Züge auf Eis
Die Bundesregierung wird nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert Überlegungen für eine 3G-Pflicht in Zügen nicht weiterverfolgen. Zuvor hatte das Verkehrsministerium mitgeteilt, dass eine Prüfung der beteiligten Ressorts ergeben habe, dass eine solche Auflage "weder rechtlich möglich noch praktikabel" sei. Für 3G in Zügen fehle die Rechtsgrundlage.
12.02 Uhr: Neues Institut für Pandemie-Impfstoffe: "Keine Zeit verlieren"
Deutschland will auf zukünftige Pandemien besser vorbereitet sein. Beim Paul-Ehrlich-Institut (PEI) soll dazu ein Zentrum für Pandemie-Impfstoffe und -Therapeutika entstehen. Das Bundesgesundheitsministerium habe das PEI damit beauftragt, ein solches Zentrum einzurichten, berichtete das für die Sicherheit von Impfstoffen zuständige Institut am Freitag im hessischen Langen.
"Die entscheidende Maßnahme zur Bekämpfung von Pandemien ist die Impfung mit sicheren und wirksamen Impfstoffen", heißt es zur Begründung. Ziel des neuen Zentrums sei es, "für zukünftige Pandemien besser gerüstet zu sein". Dafür müssten "Impfstoffe im Pandemiefall sehr schnell in ausreichender Menge für die Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden". Damit das gelinge, müsse man "bereits in präpandemischen Zeiten entsprechende Vorbereitungen treffen".
11.52 Uhr: Sri Lanka beendet wochenlangen Corona-Lockdown
Nach sechs Wochen hat Sri Lanka am Freitag einen Lockdown zur Eindämmung des Coronavirus aufgehoben. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen fiel in dieser Zeit unter die Schwelle von 1.000, gleichzeitig wurden weniger als 100 Todesfälle pro Tag gemeldet. Außerdem sind inzwischen mehr als 50 Prozent der 22 Millionen Einwohner vollständig geimpft. Dennoch müssen die Menschen weiterhin mit Einschränkungen leben.
11.51 Uhr: Rumänien und Litauen neue Corona-Hochrisikogebiete
Bundesregierung und Robert-Koch-Institut (RKI) haben die EU-Staaten Rumänien und Litauen neu als Corona-Hochrisikogebiete eingestuft. Gleiches gilt auch für Belarus und für El Salvador, wie das RKI am Freitag mitteilte. Dagegen wurde Mosambik von der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen.
Die neuen Einstufungen werden Sonntagfrüh wirksam. In der EU sind damit abgesehen von Überseegebieten nur noch die irische Region Border sowie Slowenien als Hochrisikogebiete eingestuft, außerdem unter anderem Großbritannien, die USA, die Türkei sowie Teile Norwegens, Ägypten und Israel.
11.35 Uhr: Verkehrsministerium: 3G-Regel in Zügen kommt nicht
Die Bundesregierung hat sich nach Angaben des Verkehrsministeriums gegen die Einführung der sogenannten 3G-Regel in Zügen entschieden. Das Ministerium teilte am Freitag mit, innerhalb der Bundesregierung sei geprüft worden, ob und wie 3G in Zügen verpflichtend eingeführt werden könne - das bedeutet, eine Mitfahrt nur für Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete mit entsprechendem Beleg. Weiter hieß es: "Dabei haben die beteiligten Ressorts übereinstimmend festgestellt, dass diese Auflage weder rechtlich möglich noch praktikabel ist." Für 3G in Zügen fehle die Rechtsgrundlage.
11.34 Uhr: Holetschek und Sibler rufen zum Semesterbeginn zum Impfen auf
Zum Beginn des Wintersemesters am 1. Oktober haben Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Wissenschaftsminister Bernd Sibler die Studierenden dazu aufgerufen, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen. An den Hochschulen sind zum Semesterbeginn niederschwellige Impfaktionen geplant, bei denen sich die Studierenden und das Hochschulpersonal unkompliziert eine Schutzimpfung gegen COVID-19 geben lassen können. Geplant sind etwa Impfbusse vor Hochschulen, mobile Teams oder gesonderte Aktionen in den Impfzentren.
11.11 Uhr: 64,6 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Corona geimpft
Bei den Corona-Impfungen in Deutschland sind jetzt 64,6 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Die dafür meist nötige Spritze bekamen nach Daten des Bundesgesundheitsministeriums von Freitag fast 53,7 Millionen Menschen. Mindestens eine erste Impfung bekommen haben mittlerweile 56,6 Millionen Menschen oder 68,1 Prozent aller Einwohner.
Unter den Kindern von 12 bis 17 Jahren sind laut Robert Koch-Institut (RKI) inzwischen 41,9 Prozent mindestens einmal und 34,6 Prozent vollständig geimpft. Bei Erwachsenen haben 78,9 Prozent mindestens eine erste Spritze bekommen, vollständig geimpft sind 75,1 Prozent.
10.54 Uhr: Friedensnobelpreis: Favoriten in Zeiten von Corona und Klimakrise
Die Vergabe des diesjährigen Friedensnobelpreises am Freitag steht im Zeichen von Corona und Klimakrise. Fachleute räumen zudem der Bedeutung verlässlicher Informationen viel Gewicht ein. Laut Nobelkomitee in Oslo gingen für dieses Jahr 329 Nominierungen ein, 234 für Persönlichkeiten und 95 für Organisationen. Das ist die bislang dritthöchste Zahl von Vorschlägen - nach dem Rekord von 376 im Jahr 2016. Am 8. Oktober verkündet das Komitee, wer die renommierte Auszeichnung erhält.
Der Leiter des Osloer Friedensforschungsinstituts Prio, Henrik Urdal, führt die Journalistenorganisation „Reporter ohne Grenzen“ auf seiner diesjährigen Favoritenliste ganz oben. Eine Auszeichnung der Initiative würde die Relevanz und Gewährleistung öffentlichen Zugangs zu zuverlässigen Informationen unterstreichen, erklärte Urdal. Somit wäre es ein Preis für die, „die für den Schutz eines Eckpfeilers friedlicher Konfliktlösung arbeiten“.
10.34 Uhr: United Airlines-Mitarbeiter lassen sich angesichts drohender Kündigung impfen
Wer sich nicht impfen lässt, muss gehen: Angesichts einer drohenden Kündigung entscheiden sich offenbar viele Beschäftigte der US-Fluggesellschaft United Airlines doch für eine Corona-Schutzimpfung. Das Unternehmen teilte am Donnerstag mit, es werde weniger Angestellte entlassen als bisher angekündigt - die Zahl sinke von 593 auf 320.
United mit insgesamt 67.000 Beschäftigten hatte Anfang August angekündigt, dass es von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Inland die Impfung erwarte und die Beschäftigten dies auch nachweisen müssten. Am Dienstag erklärte das Unternehmen, wer bislang nicht geimpft sei, werde entlassen.
10.26 Uhr: Laumann: Fälschen von Impfnachweis ist "eine Riesen-Sauerei"
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat vor dem Fälschen von Corona-Impfnachweisen gewarnt. Solche Fälschungen würden als Straftaten geahndet und könnten empfindliche Geld- oder sogar Haftstrafen nach sich ziehen, erklärten Innenminister Herbert Reul und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (beide CDU) am Freitag in Düsseldorf. Das betreffe sowohl Menschen, die die Zertifikate fälschten, als auch diejenigen, die diese verwendeten. Die Polizei sei in den vergangenen Tagen wiederholt auf den Verkauf gefälschter Impfnachweise aufmerksam gemacht worden und habe entsprechende Ermittlungen eingeleitet.
„Wenn Impfnachweise gefälscht werden und damit womöglich sogar noch Geld verdient wird, ist das eine Riesen-Sauerei“, sagte Laumann. Das gefährde die Erfolge im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Auf den Intensivstationen würden derzeit fast ausschließlich ungeimpfte Covid-19-Patientinnen und -Patienten versorgt.
10.03 Uhr: Forscherin: Corona hat das Miteinander auf der Straße verändert
Während der Corona-Pandemie hat sich das Miteinander auf der Straße nach Einschätzung der Literaturwissenschaftlerin Anneke Lubkowitz verändert. "Gerade zu Beginn der Pandemie waren teils komplizierte Choreografien auf den Gehwegen zu beobachten, um aneinander vorbeizukommen und dabei den erforderlichen Abstand einzuhalten", sagte sie der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Freitag. Einerseits sei dieses Verhalten rücksichtsvoll gewesen, andererseits seien manche Menschen misstrauisch gegenüber anderen geworden.
Zudem sei neues Konfliktpotenzial entstanden: "Eine Bekannte von mir ist stark sehbeeinträchtigt und wurde von einer entgegenkommenden Person angefahren, weil sie nicht auf den Abstand achte. Dabei wusste die andere Person natürlich nicht, dass sie sehbeeinträchtigt ist und sie gar nicht sehen konnte", so die Wissenschaftlerin. Insofern habe die Krise "einiges darüber gezeigt, wie wir miteinander umgehen".
09.18 Uhr: Queen-Schlagzeuger Taylor nennt Impfgegner "erbärmlich"
Queen-Schlagzeuger Roger Taylor (72) hat Impfgegner als "erbärmlich" kritisiert. Er verstehe solche Menschen überhaupt nicht, sagte Taylor der britischen Nachrichtenagentur PA. "Es scheint aus purer Ignoranz sowie einer Portion Arroganz und den Verschwörungstheorien geboren zu sein." Impfungen würden "natürlich" helfen, sagte Taylor. "Wir können uns glücklich schätzen, sie zu haben, damit unsere Körper das Virus bekämpfen können." Der Musiker nannte Impfpässe bei Großveranstaltungen eine "großartige Idee".
09.05 Uhr: RKI: Impfstoffe schützen zuverlässig vor schwerem Covid-Verlauf
Die in Deutschland zugelassenen Corona-Impfstoffe schützen vor Covid-19 - insbesondere vor einem schweren Krankheitsverlauf mit Hospitalisierung. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Wochenbericht schätzt, beträgt dieser Schutz für alle zugelassenen Impfstoffe für die Kalenderwochen 35 bis 38 etwa 93 Prozent bei den 18- bis 59-Jährigen und 89 Prozent in der Altersgruppe ab 60 Jahren.
Eine Behandlung auf einer Intensivstation wird demnach in der jüngeren Altersgruppe mit einer Zuverlässigkeit von 96 Prozent verhindert, bei den älteren liegt der Wert bei 94 Prozent. Der Schutz vor einem tödlichen Verlauf beträgt demnach bei den jüngeren 97 Prozent und bei den älteren 88 Prozent.
08.36 Uhr: Corona-Krise und Firmenpleiten - Bremen am stärksten betroffen
Mit Blick auf die Betroffenheit von Unternehmensinsolvenzen sind die einzelnen Bundesländer bisher unterschiedlich durch die Corona-Pandemie gekommen. Im Jahr 2020 war Bremen mit monatsdurchschnittlich 8,3 beantragten Unternehmensinsolvenzen pro 10.000 Unternehmen mit Abstand am stärksten betroffen. Zudem war Bremen das einzige Bundesland, in dem im Corona-Jahr 2020 mehr Unternehmensinsolvenzen beantragt wurden als 2019, bevor Corona-Sonderregelungen wie die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht in Kraft getreten waren (6,9). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag der bundesweite Durchschnitt der Insolvenzhäufigkeit für das Jahr 2020 bei 4,0, das heißt von 10.000 Unternehmen wurden durchschnittlich im Monat 4 Unternehmen insolvent.
07.02 Uhr: Amtsärzte fordern 3G-Regel für alle Berufe mit Kundenkontakt
Die deutschen Amtsärzte fordern angesichts des beginnenden Herbstes eine Ausweitung der 3G-Regel sowie von Corona-Informationspflichten auf alle Berufe mit Kundenkontakt. Notwendig sei, die 3G-Regel - geimpft, getestet oder genesen - flächendeckend für alle Bereiche mit Kundenkontakt einzuführen, sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
06.16 Uhr: Australien öffnet im November erstmals wieder internationale Grenzen
Australien wird im November erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder seine internationalen Grenzen öffnen. Vollständig geimpfte Staatsbürger und Menschen mit Wohnsitz dürfen dann wieder ins Ausland reisen. Bei ihrer Rückkehr müssen sie sieben Tage in häusliche Quarantäne statt wie bisher 14 Tage in Isolation in einer teuren Einrichtung. Das kündigte Premierminister Scott Morrison am Freitag an. Grund für die von Vielen lang ersehnte Lockerung sei, dass dann in den meisten Regionen des Landes eine Impfquote von mehr als 80 Prozent erreicht sei. Für Nicht-Geimpfte gelten die bisherigen Quarantäneregeln.
05.45 Uhr: Kaffeeverband: Pandemie hat Kaffeeverhalten verändert
Mehr Homeoffice verändert die Kaffeegewohnheiten zu Hause: "Es gibt einen Trend zu hochwertigerem Kaffee durch das Homeoffice", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes, Holger Preibisch, der Deutschen Presse-Agentur. Ein Drittel der Menschen, die im Homeoffice arbeiten, kaufen jetzt hochwertigen, teureren Kaffee als früher, wie eine Umfrage des Verbands zeigt. Fast die Hälfte hat demnach über den Kauf einer neuen Maschine nachgedacht, und jeder Fünfte hat das Vorhaben umgesetzt.
05.18 Uhr: RKI registriert 10.118 Corona-Neuinfektionen
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist im Vergleich zum Vortag erneut etwas gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Freitagmorgen mit 64,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 63,0 gelegen, vor einer Woche bei 62,5. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 10.118 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.05 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 9.727 Ansteckungen gelegen.
02.00 Uhr: Wegfall von Dienstreisen 2020 sparte Firmen rund 11 Mrd Euro
Die Unternehmen in Deutschland haben einem Medienbericht zufolge wegen des Wegfalls von Dienstreisen während der Corona-Pandemie im Krisenjahr 2020 rund elf Milliarden Euro gespart. Das berichtet die "Rheinische Post" vorab unter Berufung auf eine noch unveröffentlichten Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). "Die meisten Unternehmen führen seit Beginn der Corona-Pandemie deutlich weniger Dienstreisen durch als vorher. Stattdessen finden viele Meetings virtuell statt. Allein im Jahr 2020 haben die Unternehmen dadurch elf Milliarden Euro eingespart", zitiert das Blatt aus der Studie.
01.00 Uhr: Baldige Trendwende? RKI erwartet Corona-Anstieg für Herbst und Winter
In der Corona-Pandemie erwartet das Robert Koch-Institut (RKI) für Herbst und Winter wieder einen Anstieg der Infektionszahlen. Das schreibt das Institut in seinem Wochenbericht vom Donnerstagabend. Als Gründe werden insbesondere eine "noch immer große Zahl" ungeimpfter Menschen und die Zunahme von Kontakten in Innenräumen angeführt. Zuvor hatte die EU-Gesundheitsbehörde ECDC angesichts von teils nicht ausreichenden Impfquoten vor einer verschlechterten Corona-Lage in Europa in diesem Herbst gewarnt.
00.01 Uhr: Lehrer kritisieren gelockerte Maskenpflicht an Schulen
Der Deutsche Lehrerverband und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sind dagegen, dass die Maskenpflicht an Schulen in mehreren Bundesländern gelockert wird oder bereits gelockert worden ist. Das erhöhe die Gefahr, dass die Schule zur "Black Box" werde, sagte Heinz-Peter Meidinger, der Präsident des Lehrerverbandes, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Auch die GEW-Vorsitzende Maike Finnern betonte, eine Maskenpflicht bleibe als "Teil des Maßnahmenbündels abhängig vom Infektionsgeschehen sinnvoll".
Mehrere Länder hatten Lockerungen bei der Maskenpflicht an Schulen angekündigt oder bereits umgesetzt. In Bayern soll die Pflicht ab nächster Woche im Unterricht wegfallen.
Donnerstag, 30. September 2021
23.00 Uhr: Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband begrüßt Lockerung der Corona-Maßnahmen
Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband Dehoga hat es begrüßt, dass die bayerische Staatsregierung die Corona-Maßnahmen gelockert hat. Der Verband zeigte sich erfreut, dass nun auch wieder musikveranstaltende Betriebe Gäste empfangen dürfen. In Bayern gebe es mehr als 300 Diskotheken und Tanzlokale, 480 Bars und 100 Vergnügungslokale. Das Kabinett hatte beschlossen, dass von morgen an Clubs und Diskotheken wieder öffnen dürfen. Auch Volksfeste und Weihnachtsmärkte dürfen nun wieder stattfinden. Allerdings gilt für Clubs und Diskos fortan eine 3G-Plus-Regel. Das bedeutet, wer keinen Impf- oder Genesenennachweis herzeigen kann, muss einen negativen PCR-Test vorlegen.
19.34 Uhr: RKI erwartet mehr Corona-Infektionen im Herbst und Winter
Das Robert Koch-Institut (RKI) erwartet für Herbst und Winter wieder einen Anstieg der Infektionszahlen. Das schreibt das Institut in seinem Wochenbericht vom Donnerstagabend. Als Gründe werden insbesondere eine "noch immer große Zahl" ungeimpfter Menschen und die Zunahme von Kontakten in Innenräumen angeführt. Vergangene Woche hätten die Fallzahlen zwar im Vergleich zur Woche zuvor in fast allen Bundesländern abgenommen, in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern seien jedoch leichte Zunahmen von vier beziehungsweise acht Prozent verzeichnet worden, in Bremen stagnierte der Wert.
18.31 Uhr: Lauterbach fordert strikte 2-G-Regel
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat vor einer Corona-Welle im Herbst und Winter gewarnt und eine strikte 2-Regel gefordert. Immer noch seien 30 Prozent der Unter-60-Jährigen nicht geimpft. Diese "enorme Zahl" dürfe man nicht unterschätzen, da sie zu hoch sei, um einen Anstieg der Infektionszahlen zu verhindern. In der kalten Jahreszeit werde sich das Virus weiter ausbreiten, sagt Lauterbach dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe).
Unterschätzt würden auch die Infektionen von Geimpften. Laut eine aktuellen US-amerikanische Studie hätten sie die gleich hohe Viruslast und seien also genauso ansteckend. Um "gut durch den Winter zu kommen" plädiert Lauterbach für eine Kombination von strikter Einhaltung der 2-G-Regeln (genesen oder geimpft), konsequentem Testen und Impf-Anreizen auch mittels einer besseren medizinischen Aufklärung.
18.14 Uhr: EU verlängert Kontrollen beim Export von Impfstoffen
Die EU-Kommission hat die Kontrollen beim Export von Impfstoffen in Länder außerhalb der Europäischen Union bis Ende Dezember verlängert. Trotz der fortschreitenden Impfkampagnen in den Mitgliedsländern gebe es weiter "Unsicherheiten", insbesondere in Bezug auf "das Auftreten neuer Virus-Varianten", gab die Kommission am Donnerstag als Begründung für den Schritt an. Die Kontrollen waren Ende Januar eingeführt worden, um die EU-Länder ausreichend mit Impfstoff zu versorgen. Über Januar hinaus sollen die Exportkontrollen in der jetzigen Form nun nicht mehr verlängert werden.
Sie sehen vor, dass jedes Unternehmen vor einer Ausfuhr von in der Europäischen Union produziertem Impfstoff in Länder außerhalb der EU die Zustimmung des betreffenden Mitgliedsstaates einholen muss, danach muss auch noch die Kommission "grünes Licht" geben. Hintergrund der Einschränkungen war die Kritik am Impfstoff-Hersteller Astrazeneca, der Liefervereinbarungen mit der EU nicht eingehalten, zugleich aber Impfstoff aus der EU exportiert hatte.
17.04 Uhr: EU-Behörde warnt vor deutlichem Anstieg der Corona-Fälle
Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC warnt angesichts von teils nicht ausreichenden Impfquoten vor einer verschlechterten Corona-Lage in Europa in diesem Herbst. Nur 61,1 Prozent der Gesamtbevölkerung in der EU und den damit eng verknüpften Ländern Norwegen, Island und Liechtenstein seien bislang vollständig geimpft, teilte die in Stockholm ansässige Behörde am Donnerstag mit. Länder, deren Impfquote im oder unter dem momentanen EU-Durchschnitt lägen und die in den nächsten zwei Wochen Pläne zur Lockerung von Corona-Maßnahmen hätten, liefen hohe Gefahr, bis Ende November einen deutlichen Anstieg der Fallzahlen, Krankenhauseinlieferungen und Todesfälle zu erleben.
Eine Kombination aus hoher Impfrate und effektiver Kontaktverringerung sei entscheidend dafür, das Risiko einer hohen Covid-19-Belastung für die Gesundheitssysteme in diesem Herbst zu reduzieren, erklärte ECDC-Direktorin Andrea Ammon. Die Länder sollten weiter danach streben, ihre Impfraten in allen in Frage kommenden Altersgruppen zu erhöhen, um so die Infektionslast durch die Delta-Variante im Herbst zu begrenzen. Je nach Lage in den Ländern könnten Beschränkungen bis Ende November weiter nötig sein.
In Deutschland sind bislang 64,4 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft. 68,0 Prozent haben zumindest ihre erste Impfdosis erhalten.
- Zum Artikel "Risikogebiete und Fallzahlen: Corona-Daten für Europa"
16.46 Uhr: Berchtesgadener Land mit bayernweit höchster Inzidenz
Mit einer 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner von 204 hat das Berchtesgadener Land die bayernweit höchste Inzidenz. Das meldet das Landesamt für Gesundheit (LGL).
16.27 Uhr: Kommunale Testzentren testen ab 11. Oktober nur noch Berechtigte
Die 96 kommunalen Testzentren im Freistaat werden ab dem 11. Oktober nur noch Corona-Tests für Berechtigte durchführen. Kostenpflichtige Schnelltests sollen nicht angeboten werden. Wer also nach dem 11. Oktober einen Corona-Test bei sich durchführen lassen will, aber nicht zu einer der Ausnahmegruppen zählt, muss sich dann an private Testzentren, Apotheken oder Hausärzte wenden. Das gab das Bayerische Innenministerium bekannt. Grund dafür seien wettbewerbs- und abgabenrechtlichen Gründe. Dies sei den Regierungen und Kreisverwaltungsbehörden bereits Mitte September mitgeteilt worden.
Die Bundesregierung hat für den 10. Oktober das Ende der Bürgertests beschlossen. Da inzwischen kostenlose Impfungen für alle möglich sind und es genug Vakzin-Nachschub gibt, sei die Übernahme der Testkosten durch den Steuerzahler nicht mehr nötig, heißt es in der Begründung der Bundesregierung.
Eine Ausnahmeregelung besteht für Personen, die nicht geimpft werden können, für die keine allgemeine Impfempfehlung vorliegt und für Schwangere. Auch Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre können sich weiterhin kostenlos testen lassen. Für Kinder zwischen 13 und 17 Jahren gilt diese Ausnahmeregelung nur noch bis 31. Dezember. Kostenlos testen lassen können sich auch weiterhin Besucher bzw. Beschäftigte von Pflege- und Behinderteneinrichtungen mit entsprechenden Nachweis. Für Studierende ist der Corona-Test noch bis 30. November kostenfrei.
Wieviel ein Schnelltest nach dem 10. Oktober in Hausarztpraxen oder Apotheken kostet, ist vom Anbieter abhängig. Der Bayerische Hausärzteverband geht von 35 Euro für einen Schnelltest in einer Arztpraxis aus.
- Zum Artikel "Ärzte übernehmen: Impfzentren stellen sich auf Kurswechsel ein"
16.19 Uhr: WHO sieht Marktmanipulation bei globaler Impfung
Das mangelnde Tempo bei den Corona-Impfungen in ärmeren Ländern liegt an fehlendem Impfstoff. Grund dafür sind Marktmanipulationen, so ein ranghoher Vertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Bruce Aylward, Berater des WHO-Generalsekretärs für Impffragen, fordert darum mehr Transparenz der Herstellerfirmen über ihre Produktion und Lieferungen. Das Ziel der WHO, bis Ende September zehn Prozent der Menschen in allen Ländern geimpft zu haben, wird verfehlt. Einige Dutzend Länder vor allem in Afrika liegen deutlich darunter.
Aylward kümmert sich unter anderem um die Impfinitiative Covax, mit der die WHO ursprünglich eine faire Verteilung der Impfstoffe weltweit geplant hatte. Die reichen Länder seien zwar an Bord, hätten aber, als es endlich Impfstoffe gab, separate Deals mit den Herstellern gemacht. Covax habe Verträge über die Lieferung von hunderten Millionen Impfdosen unterzeichnet, warte aber auf Zustellung. Das Programm hat insgesamt 9,8 Milliarden Dollar (rund 8,5 Mrd Euro) für den Ankauf von Impfdosen erhalten. Laut Aylward manipuliert "irgendjemand den Markt". Der größte Käufer sitze auf dem Geld, habe Verträge unterzeichnet, werde aber nicht beliefert. Als Motiv vermutet er Profitmaximierung.
Die Herstellerfirmen sagten stattdessen, sie lieferten nach dem Eingang der Bestellungen, so Aylward. Regierungen in reichen Ländern hätten ihre Verträge früher unterzeichnet als Covax. Dazu sagt Aylward, Regierungen, die gut versorgt seien, könnten dafür sorgen, dass weitere Bestellungen nicht an sie, sondern an Covax gingen. Womöglich sei es reicheren Ländern aber recht, Lieferungen zu bekommen und dann Impfdosen zu spenden, um so mehr Kontrolle über die Verteilung zu haben. Sie wollten mit gespendeten Dosen oft bestimmte Länder beliefern.
Um das Zehn-Prozent-Ziel zu erreichen, seien nur 200 Millionen Impfdosen nötig gewesen, sagte Aylward. Gemessen an den 1,5 Milliarden Corona-Impfdosen, die nach Angaben des Weltpharmaverbands IFPMA hergestellt werden, sei das ein Klacks. Warum Covax angesichts solcher Produktionsmengen nicht zügig beliefert werde, sei nicht nachzuvollziehen.
Nun müsse das Augenmerk auf das nächste Ziel gerichtet werden: eine Durchimpfung von mindestens 40 Prozent in allen Ländern bis Ende des Jahres. Um das zu erreichen, seien für die ärmeren Länder knapp zwei Milliarden Impfdosen nötig. Die WHO setze unter anderem auf ein geplantes G20-Treffen im Oktober in Italien. Regierungen müssten Druck auf die Firmen machen, um Herstellung und Lieferungen offenzulegen, sagte Aylward.
15.10 Uhr: Arztpraxis hat möglicherweise falsche Corona-Impfnachweise ausgestellt
Die Polizei hat am Donnerstag eine Allgemeinarztpraxis in Wemding (Lkr. Donau-Ries) durchsucht: Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Augsburg bestätigt, geht es um mögliche Unregelmäßigkeiten bei Corona-Impfungen. Demnach besteht der Verdacht, dass der Arzt Patienten Corona-Impfnachweise ausgestellt hat, ohne ihnen eine solche Impfung verabreicht zu haben. Ob die dokumentierten Impfungen gegen Covid19 tatsächlich stattgefunden haben, wird jetzt überprüft. Bis es genauere Erkenntnisse gebe, würde es sicher noch länger dauern.
Vor der Arztpraxis sollen seit einiger Zeit immer wieder Autos mit Kennzeichen auch von außerhalb der Region gestanden haben. Ob Anzeige erstattet wurde, dazu will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nichts sagen.
- Zum Artikel: Betrug bei Impfnachweisen? Razzia in Wemdinger Arztpraxis
15.02 Uhr: Corona: Einfachere Erstattung für gestrichene Flüge
Kunden von Lufthansa, Ryanair, Eurowings und 13 weiteren Fluggesellschaften können künftig einfacher Erstattungen für zu Beginn der Corona-Pandemie annullierte Flüge bekommen. Zudem wollen die Airlines ihre Gäste besser über ihre Rechte informieren. Wie die EU-Kommission mitteilte, wurde dies im Dialog zwischen Verbraucherschutzbehörden, den Airlines und der Kommission vereinbart.
Hintergrund der Gespräche ist, dass viele Fluggesellschaften vor allem zu Beginn der Corona-Pandemie massenhaft die Rechte ihrer Kunden missachtet hatten. So wurden Fluggäste unter anderem dazu gedrängt, Gutscheine für gestrichene Flüge anzunehmen, obwohl diese hätten erstattet werden müssen. Die meisten Fluggesellschaften stimmten nun zu, dass solche Gutscheine, die bislang nicht genutzt wurden, ausgezahlt werden können. Nationale Behörden müssten noch entscheiden, wie mit den Fällen umgegangen werden soll, in denen Gutscheine nicht erstattet werden.
13.33 Uhr: WHO beklagt langsames Tempo der Impfkampagnen in Afrika
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die langsamen Impfkampagnen gegen Covid-19 in Afrika beklagt. Nur 15 der 54 Länder des Kontinents hätten das international vereinbarte Ziel erreicht, mindestens zehn Prozent der Bevölkerung vollständig zu impfen, teilte das WHO-Regionalbüro für Afrika in Brazzaville am Donnerstag mit. Das seien weniger als ein Drittel der afrikanischen Länder. Zudem handele es sich bei den meisten Ländern, die das Zehn-Prozent-Ziel erreicht oder übertroffen hätten, um Staaten mit vergleichsweise kleiner Bevölkerung wie die Seychellen und Mauritius. Unter den erfolgreichen Ländern seien aber auch einige große Nationen wie Südafrika. Zudem hieß es von der WHO, dass in fast der Hälfte der afrikanischen Staaten nur bis zu zwei Prozent der Bevölkerung voll gegen Covid-19 geimpft worden seien.
- Zum Artikel "Missbrauchsbericht: Schwere Vorwürfe gegen WHO"
13.24 Uhr: Volksfeste in Bayern wieder erlaubt - Clubs und Diskotheken dürfen öffnen
Nach langer Corona-Pause sind in Bayern nun auch Volksfeste und andere öffentliche Festivitäten wieder erlaubt. Unabhängig von der Sieben-Tage-Inzidenz gilt die 3G-Regel, wonach nur Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete Zutritt haben. Das teilte die Staatskanzlei am Donnerstag nach einem Kabinettsbeschluss im Umlaufverfahren mit. Auch in Clubs und Diskotheken Bayerns darf ab 1.Oktober wieder getanzt werden, und zwar ohne Abstand und Maske.
13.15 Uhr: Britisches Corona-Hilfsprogramm für Arbeitsplätze läuft aus: Experten fürchten Anstieg der Arbeitslosenzahlen
In Großbritannien sind am Donnerstag wichtige staatliche Corona-Hilfen zum Arbeitsplatzerhalt ausgelaufen - Experten befürchten nun einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Das Programm, das dem deutschen Kurzarbeitergeld ähnelt, hatte sich die konservative Regierung unter Boris Johnson fast 70 Milliarden Pfund (82 Milliarden Euro) kosten lassen. Damit wurde ein Großteil der Löhne vieler freigestellter Arbeitnehmer übernommen und damit die offizielle Arbeitslosenquote niedrig gehalten. Insgesamt waren rund zwölf Millionen Menschen infolge der Corona-Krise in den Zwangsurlaub geschickt und staatlich unterstützt worden, zuletzt waren noch etwa eine Million Beschäftigte in dem nun beendeten Programm, davon mehr als 25 Prozent aus dem Baugewerbe und der verarbeitenden Industrie. In einem Bericht warnte das Wirtschaftsforschungsinstitut IFS am Donnerstag vor niedrigen Wiedereinstellungsquoten.
- Zum Artikel "Lkw-Fahrermangel: Tausende britische Tankstellen ohne Benzin"
13.05 Uhr: Deutscher Arbeitsmarkt schüttelt Corona-Auswirkungen langsam ab
Dank einer kräftigen Herbstbelebung schüttelt der deutsche Arbeitsmarkt die Folgen der Corona-Pandemie allmählich ab. Nur noch etwa 200 000 der im September 2 465 000 Arbeitslosen seien auf die Krise zurückzuführen, sagte das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, Daniel Terzenbach, am Donnerstag in Nürnberg. Die Vergleichszahl hatte schon einmal bei 650 000 gelegen. Terzenbach machte jedoch darauf aufmerksam, dass die Krise den Arbeitsmarkt verändert hat. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen - vor allem Ältere mit weniger Bildung - sei stark gestiegen. Mit knapp über einer Million liege sie um 40 Prozent über dem Vorkrisen-Niveau. Dagegen sei die Jugendarbeitslosigkeit so niedrig wie nie seit der Wiedervereinigung.
12.49 Uhr: Deutscher Ischgl-Tourist fordert Schadenersatz von Österreich
In Österreich hat am Donnerstag die zweite Verhandlung um Corona-Infektionen im Tiroler Ort Ischgl begonnen. Ein deutscher Urlauber, der im März 2020 für ein paar Tage in Ischgl Skifahren war und danach lebensbedrohlich erkrankte, verklagt den österreichischen Staat auf 90.000 Euro Schadenersatz, wie Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzverein (VSV), am Donnerstag vor Beginn der Verhandlung am Landesgericht für Zivilrechtssachen in Wien sagte. Der Verein, der zahlreiche Kläger juristisch vertritt, scheiterte am Donnerstag erneut mit seinem Antrag, Spitzenpolitiker wie den österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz vernehmen zu lassen. Der Antrag auf Beweissicherung wurde vom Gericht abgewiesen. Diese Entscheidung werde man anfechten, sagte Kolba. "In fünf Jahren kann sich der Herr Kurz mit Sicherheit an gar nichts mehr erinnern".
- Zum Artikel "Ischgl-Prozess: Staat Österreich lehnt Vergleich ab"
12.42 Uhr: Dänemark verfehlt ambitioniertes Impfziel
Beim Impfen gegen Covid-19 ist Dänemark weiter gekommen als die meisten anderen Länder - ein hochgestecktes Impfziel wird Deutschlands nördlichster Nachbar voraussichtlich dennoch verpassen. Bis zum 1. Oktober strebten die dänischen Gesundheitsbehörden an, 90 Prozent von allen zur Impfung eingeladenen Personen eine erste Impfdosis zu verabreichen, also allen Bürgern über zwölf Jahre. Bis zum Donnerstag hatten rund 4,45 Millionen Menschen im Land eine erste Impfung erhalten, was 86,6 Prozent aller Bürger über zwölf Jahren entspricht. Nach Angaben des Rundfunksenders DR fehlten damit noch knapp 150.000 Erstgeimpfte bis zu den 90 Prozent.
12.41 Uhr: Gesundheitspass-Pflicht in Frankreich gilt nun auch für Jugendliche
Knapp zwei Monate nach der Einführung eines Gesundheitspasses für Erwachsene müssen in Frankreich nun auch Jugendliche den 3G-Corona-Nachweis vorlegen, wenn sie etwa ins Kino oder essen gehen wollen. Seit Donnerstag gilt die Pflicht für alle ab einem Alter von zwölf Jahren und zwei Monaten, wie die Regierung in Paris auf ihrer Website erklärte. Den Gesundheitspass über eine Corona-Impfung, eine überstandene Covid-19-Infektion oder einen Negativ-Test müssen die Jugendlichen nun bei diversen Gelegenheiten vorzeigen, etwa bei Fernreisen mit dem Zug oder einem Besuch im Schwimmbad, Restaurant oder Kino. Wie lange diese Pflicht gilt, ist derzeit nicht absehbar. Am Mittwoch hatte Regierungssprecher Gabriel Attal gesagt, die Regierung wolle diese Möglichkeit zur Eindämmung des Infektionsgeschehens noch bis zum Sommer 2022 nutzen können.
- Zum Artikel "Erste Reiseanbieter wenden 2G-Regel an"
12.30 Uhr: Mittelstand soll in EU länger von Staatshilfen profitieren
Kleine und mittelgroße Firmen, die weiter unter der Corona-Krise leiden, sollen länger staatliche Hilfen bekommen können. Die EU-Kommission schlägt vor, die gelockerten Regeln bis mindestens Mitte 2022 beizubehalten. Das werde helfen, Investitionen anzuschieben. Kleinere Unternehmen sind meist stark abhängig von Bank-Krediten und durch die Pandemie oft deutlich stärker verschuldet.
12.14 Uhr: Kritik an Corona-Politik: "#allesaufdentisch" sorgt für Aufsehen
Unter dem Hashtag #allesaufdentisch sorgt eine Aktion im Netz für Aufsehen, die unter anderem die Corona-Maßnahmen und die mediale Berichterstattung darüber kritisiert. Mit dabei sind etwa auch die Schauspieler Volker Bruch und Wotan Wilke Möhring. Auf der dazugehörigen Internetseite wurden mehrere Videos veröffentlicht, in denen über medizinische und gesellschaftliche Aspekte der Pandemie gesprochen wird. "Mit zunehmender Sorge beobachten wir die Entwicklung des politischen Handelns in der Corona-Krise", heißt es dort. Bruch, der bereits ein prominentes Gesicht der Aktion #allesdichtmachen im April dieses Jahres war, ist auch im Impressum der Seite als Verantwortlicher aufgeführt. Teil der Aktion #allesaufdentisch ist eine Petition, die einen "Runden Tisch" für das Corona-Krisenmanagement fordert.
12.10 Uhr: Weiteres Krankenhaus in Alaska schränkt Versorgung ein
Im US-Staat Alaska hat ein zweites Krankenhaus wegen steigender Corona-Infektionen seine Kapazitätsgrenze erreicht. Die medizinische Versorgung müsse nun rationiert werden, erklärte das Klinikum Yukon Kuskokwim in der Stadt Bethel am Mittwoch (Ortszeit). Man habe alles unternommen, um diesen Schritt zu verhindern. Krankenhausdirektor Dan Winkelman forderte alle Menschen in der Region auf, sich gegen Corona impfen zu lassen, in Innenräumen eine Maske zu tragen und Abstand zu den Mitmenschen zu halten. Zuvor hatte bereits das Providence Alaska Medical Center in Anchorage die medizinische Versorgung der Patienten einschränken müssen. Die Zahl der Neuinfektionen stieg in Alaska in der vergangenen Woche um 42 Prozent.
- Corona in Bayern: Wo steht die Krankenhaus-Ampel?
12.09 Uhr: Medizintechnik erholt sich langsam von Corona-Rückschlag
Reißender Absatz für Impfspritzen, weniger Nachfrage bei OP-Material: Corona hat auch die erfolgsverwöhnte Medizintechnik in Deutschland aus der Spur geworfen. Die Branche mit 235.000 Beschäftigten erholt sich erst langsam von der Krise, wie eine Umfrage unter den Unternehmen ergab. Zwar wird demnach mit einem Umsatzplus von voraussichtlich drei Prozent in diesem Jahr das Vor-Corona-Niveau wieder erreicht. Die gewohnten höheren Wachstumsraten der Vergangenheit seien aber noch nicht wieder in Sicht. "Einzelne Bereiche sind noch immer sehr stark von der Corona-Krise betroffen", erklärte Marc-Pierre Möll, der Geschäftsführer des Bundesverbands Medizintechnologie, am Donnerstag. Das betreffe insbesondere Unternehmen, die OP-Material liefern. Denn um Betten für Covid-Patienten frei zu halten, hatten Krankenhäuser immer wieder planbare Eingriffe verschoben.
11.45 Uhr: Russland meldet 867 weitere Corona-Todesfälle - Neuer Höchstwert
Inmitten steigender Infektionszahlen meldet Russland binnen 24 Stunden 867 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus und damit einen neuen Höchstwert. Zugleich verzeichnen die Behörden 23.888 Neuinfektion. Am Vortag waren es 22.430.
11.23 Uhr: Bayern setzt auf anonyme Hinweise zu Betrug im Gesundheitswesen
Zur Bekämpfung von Korruption im Gesundheitswesen setzt die bayerische Justiz auf anonyme Hinweise. Sie werden ab Freitag auf einer zentralen Online-Plattform entgegengenommen, wie Justizminister Georg Eisenreich (CSU) am Donnerstag in München erläuterte. Die Tippgeber müssten keine Angst um ihren Arbeitsplatz wie bei einer offiziellen Anzeige haben. Laut Eisenreich gibt es vergleichbare Plattformen bei der Polizei in Baden-Württemberg und Niedersachsen sowie beim Bundeskartellamt. Unter Verweis auf Schmiergelder, gefakte Corona-Tests und falsche Abrechnungen bezeichnete der Minister die Gefahr von Schäden in der Branche als enorm und das Dunkelfeld zugleich als groß.
11.03 Uhr: Drei Viertel der Erwachsenen vollständig gegen Corona geimpft
Drei Viertel der Erwachsenen und ein gutes Drittel der Kinder zwischen 12 und 17 Jahren in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Die dafür meist nötige zweite Spritze haben nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) von Donnerstag inzwischen 75,0 Prozent aller Menschen ab 18 Jahren bekommen - und 34,1 Prozent derer zwischen 12 und 17 Jahren. Mindestens eine erste Impfung haben demnach 78,8 Prozent der Erwachsenen und 41,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen erhalten. Den RKI-Daten zufolge sind insgesamt inzwischen 53,6 Millionen Menschen oder 64,4 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Mindestens einmal geimpft sind 56,5 Millionen Menschen oder 68 Prozent aller Einwohner. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schrieb auf Twitter: "Je näher wir an 60 Mio. kommen, desto sicherer wird der Winter."
- Zum Artikel "Corona: Wer kann nicht geimpft werden?"
10.55 Uhr: Manila schließt Friedhöfe zu Allerheiligen wegen Covid-19
Zum zweiten Mal in Folge werden zu Allerheiligen und Allerseelen die Friedhöfe in der philippinischen Hauptstadt wegen der Corona-Pandemie gesperrt. Manilas Bürgermeister Isko Moreno habe die Schließung des Nordfriedhofs, des Südfriedhofs und des muslimischen Friedhofs vom 29. Oktober bis 3. November angeordnet, meldete der staatliche Nachrichtendienst PNA (Donnerstag).
Wegen Ansteckungsgefahr sei es zwingend erforderlich, den Zustrom von Menschen in Gedenkparks, Friedhöfen und Kolumbarien rund um den 1. und 2. November zu vermeiden, zitierte PNA aus der Verfügung Morenos. Jährlich strömen zu Undas - wie Allerseelen und Allerheiligen auf den mehrheitlich katholischen Philippinen genannt werden - in Manila fast eine Million Menschen zu den Friedhöfen. Undas hat Volksfestcharakter. Familien veranstalten an Gräbern und Mausoleen trotz Ermahnungen der Kirche Picknicks und Glücksspiel und feiern mit Alkohol, die Kinder spielen auf den meist freistehenden Sarkophagen.
10.21 Uhr: Gegen Augsburg: 36.000 Fans im BVB-Stadion
Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund nähert sich einem normalen Stadionerlebnis. Wie der Verein am Donnerstag mitteilte, werden nach der Überarbeitung der Coronaschutzverordnung in NRW bereits am Samstag gegen den FC Augsburg 36.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen - 11.000 mehr als zuvor. Der BVB beschränkt sich für dieses Spiel allerdings noch selbst. Am 16. Oktober gegen den FSV Mainz 05 sollen dann die nun erlaubten rund 67.000 Tickets ausgegeben werden, dies war aufgrund der Kurzfristigkeit für Samstag nicht mehr möglich. Der Weg zurück zur Maximalauslastung mit 81.365 Fans dagegen bedarf laut BVB "aus verschiedenen Gründen einiger Geduld". Sitzplätze dürfen gemäß der ab Freitag gültigen Verordnung vollständig belegt werden, Stehplätze zu 50 Prozent.
10.02 Uhr: Neue Corona-Welle im Nordwesten Syriens
Die internationale Hilfsorganisation CARE ist zutiefst beunruhigend über die medizinische Versorgung im Nordwesten von Syrien. Angesichts einer schweren, neuen Corona-Welle steht das Gesundheitssystem kurz vor dem Zusammenbruch. "COVID-19 breitet sich im Nordwesten Syriens in alarmierendem Tempo aus: Täglich werden über 1.000 Fälle bestätigt, so viele wie nie zuvor", sagt Sherine Ibrahim, CARE-Länderdirektorin vom regionalen Nothilfeteam. "Etwa jede zehnte neue Corona-Infektion kommt aus einem der überfüllten Flüchtlingscamps. Wir sind äußerst besorgt, dass die Kombination aus niedrigen Impfraten, begrenztem Gesundheitspersonal und anhaltender Impfzurückhaltung zu noch mehr Leid für die Menschen in der Region führen wird." Die Krankenhäuser seien zu 95 Prozent belegt und nur 2,5 Prozent der Menschen in der Region seinen erstgeimpft.
09.24 Uhr: RKI meldet 12.150 Corona-Neuinfektionen
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist im Vergleich zum Vortag etwas gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Donnerstagmorgen mit 63,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 61,0 gelegen, vor einer Woche bei 63,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 12.150 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 10.696 Ansteckungen gelegen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 67 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 115 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.227.501 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 1,60 an. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 93.638.
09.01 Uhr: BKA: Deutlich mehr Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte im Corona-Jahr
Im Berichtsjahr 2020 wurden mit 38.960 Gewalttaten gegen Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte (PVB) 325 mehr Fälle als im Jahr 2019 registriert (+0,8 Prozent). Bei der Anzahl der als Opfer von solchen Gewalttaten erfassten PVB fiel der Anstieg noch deutlicher aus: Hier wurden in 2020 84.831 betroffene PVB gezählt, also 4.474 Opfer mehr als im Vorjahr (+5,9 Prozent; 2019: 80.084), wie aus dem heute vom Bundeskriminalamt (BKA) veröffentlichten Bundeslagebild Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte hervorgeht. Damit erreichen sowohl die Fall- als auch die Opferzahlen im Bereich der Gewaltkriminalität gegen PVB erneut Höchstwerte - der negative Trend der letzten Jahre setzte sich auch 2020 fort. So stieg die Anzahl der Gewalttaten gegen PVB seit 2012 um 20 Prozent und die Anzahl der als Opfer registrierten PVB sogar um 42 Prozent.
08.33 Uhr: Britische Wirtschaft erholt sich stark
Die britische Wirtschaft hat sich im Frühjahr stärker von den Corona-Pandemie erholt als bisher bekannt. Im zweiten Quartal stieg die Wirtschaftsleistung (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 5,5 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Donnerstag in London in einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine vorherige Erhebung hatte einen Zuwachs um 4,8 Prozent erbracht. Das Wachstum stand auf breiter Basis, am stärksten wuchsen aber die Ausgaben der privaten Haushalte. Sie allein trugen vier Prozentpunkte zum Gesamtwachstum bei. Ausschlaggebend dürfte die Aufhebung vieler Corona-Beschränkungen gewesen sein. Dementsprechend legten auch der Einzelhandel und das Gastgewerbe zu. Die gesamte Wirtschaftsleistung liegt aber immer noch 3,3 Prozent niedriger als vor der Corona-Krise.
- Zum Artikel ""Benzin-Brexit": Britische Regierung setzt Armee in Bereitschaft"
08.22 Uhr: Zahl der Erwerbstätigen mit größtem Anstieg seit Anfang 2020
Die vom Ende vieler Corona-Beschränkungen befeuerte Konjunkturerholung hat in Deutschland zum stärksten Anstieg der Erwerbstätigenzahl seit gut anderthalb Jahren geführt. Sie nahm im August um 277.000 oder 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Ein größeres Plus gab es zuletzt im Januar 2020 unmittelbar vor Beginn der Corona-Krise. Insgesamt waren 44,9 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig.
- Zum Artikel "Bayerischer Arbeitsmarkt auf Erholungskurs"
08.21 Uhr: Stiko-Chef Mertens: Druck wegen Kinderimpfung ist "absurd"
Eine mögliche Impfempfehlung für Kinder unter 12 Jahren wird aus Sicht der Ständigen Impfkommission (Stiko) noch schwieriger als die für 12- bis 17-Jährige. Kein Kind unter 17 sei in Deutschland ausschließlich an Covid-19 gestorben, sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens der «Stuttgarter Zeitung» und den "Stuttgarter Nachrichten". Weil die Krankheitslast bei den 12- bis 17-Jährigen so gering gewesen sei, sei die Entscheidung zur Impfung in der Nutzen-Schaden-Abwägung so schwierig gewesen. "Bei den Jüngeren wird das noch schwieriger sein." Der Stiko-Chef erwartet zugleich erneut eine "Welle des politischen Drucks" mit Blick auf die Impfung jüngerer Kinder. "Druck ist in dem Zusammenhang aber schlecht. Ganz besonders auch, weil die Kinder herhalten sollen, um die Impfmüdigkeit der 18- bis 59-Jährigen auszugleichen", sagte er den Blättern. "Das ist absurd."
08.18 Uhr: New Yorks Bürgermeister ruft NBA-Star Irving zu Impfung auf
Der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio hat Basketball-Star Kyrie Irving von den Brooklyn Nets dazu aufgerufen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. "Ich bin ein Fan von Kyrie. Ich möchte einfach an ihn appellieren - lass Dich impfen", sagte de Blasio am Mittwoch (Ortszeit) dem US-Sender CNN. Die Fans würden Irving sehen wollen. "Wir alle wollen dich zurück, deine Teamkollegen wollen dich zurück", fügte de Blasio hinzu.
Am Medientag des NBA-Teams aus New York war Irving am Montag nicht persönlich dabei, sondern zugeschaltet. Der 29-Jährige äußerte sich nicht dazu, ob er geimpft sei und erklärte lediglich, dies sei eine privat Angelegenheit. De Blasio erklärte, einige Mannschaften aus der nordamerikanischen Profiliga seien inzwischen komplett geimpft und sprach von einem großen Vorbild. New Yorks Stadtoberhaupt hatte im August verfügt, dass ungeimpfte Profisportler in Innenräumen weder trainieren noch spielen dürfen. Für Irving könnte dies bedeuten, dass er keine Heimspiele für Brooklyn bestreiten darf.
- Corona: Aktuelle Zahlen zur Impfung in Bayern und Deutschland
07.25 Uhr: Covid-19-Arznei von Roche zeigt in klinischer Studie Wirkung
Eine Corona-Therapie von Roche hat in klinischen Tests Wirkung gezeigt. Das Präparat Ronapreve verringerte nach Angaben des Schweizer Pharmakonzerns in einer Phase-II/III-Studie die Virenlast von im Krankenhaus behandelten Covid-19-Patienten signifikant und erreichte damit das Hauptziel. In mehreren Ländern wie etwa den USA, Großbritannien und Japan ist der Cocktail aus den Arzneien Casirivimab und Imdevimab für den Notfalleinsatz bereits zugelassen.
05.13 Uhr: VdK fordert niedrigschwellige Impfangebote auch nach Schließung von Impfzentren
Angesichts der bevorstehenden Schließung eines Großteils der Corona-Impfzentren in Deutschland hat der Sozialverband VdK gefordert, mehr niedrigschwellige Impfangebote für sozial Benachteiligte zu machen. Nötig seien "verstärkt mobile Impfangebote gerade auch für sozial Benachteiligte und Obdachlose überall dort, wo sie sich im Alltag aufhalten: in der Fußgängerzone, auf dem Supermarktparkplatz, am Sportplatz, vor dem Jobcenter", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele dem Redaktionsnetzwerk. Die Gesundheitsministerkonferenz hatte im Juni eine Neuausrichtung der Impfstrategie beschlossen.
- Zur Übersicht: Aktuelle News und Hintergründe zur Corona Impfung
05.06 Uhr: Rasanter Anstieg der Corona-Zahlen im australischen Victoria
Der australische Bundesstaat Victoria mit der Metropole Melbourne hat erneut einen massiven Anstieg der Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Nachdem bereits am Mittwoch ein Rekordwert von 950 neuen Fällen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden war, kletterte die Zahl nun auf 1.438. Die Behörden sind alarmiert, zumal sich die Region an der Ostküste bereits seit fast zwei Monaten in einem strikten Lockdown befindet. Die Regionalregierung glaubt, dass der Anstieg vor allem mit dem jüngsten langen Wochenende in Victoria in Zusammenhang steht, an dem sich viele Bürger trotz der Beschränkungen mit ihren Familien und Freunden getroffen hätten. Victoria befindet sich bereits zum sechsten Mal im Lockdown.
Australien mit seinen rund 25 Millionen Einwohnern hatte lange eine Null-Covid-Strategie verfolgt und mit geschlossenen Außengrenzen und extrem strengen Maßnahmen versucht, das Virus auszumerzen. Mit der Ausbreitung der Delta-Variante mussten mehrere Regionalregierungen aber bereits einräumen, dass die Strategie nicht mehr aufgeht.
02.01 Uhr: US-Studie: AstraZeneca-Impfstoff zeigt 74-prozentige Wirksamkeit
Der Covid-19-Impfstoff des britischen Pharmaherstellers AstraZeneca erweist in einer groß angelegten US-Studie einen 74-prozentigen Schutz vor einer Erkrankung. Bei Menschen ab einem Alter von 65 steige die Wirksamkeit sogar auf 83,5 Prozent, heißt es in der klinischen Studie des Unternehmens. "Ich war positiv überrascht", sagt Anna Durbin, Impfstoffforscherin an der Johns Hopkins University und eine der Studienleiterinnen. Der Impfstoff biete auch einen hohen Schutz vor schweren Erkrankungen und Krankenhausaufenthalten. Es traten keine Fälle der seltenen, aber schwerwiegenden Nebenwirkung der Hirnvenen-Thrombose auf, die bislang mit dem Vakzin in Verbindung gebracht wurde. Unter den mehr als 17.600 Probanden gab es keine Fälle von schweren Verläufen, während unter den 8500 Freiwilligen der Placebogruppe acht verzeichnet wurden sowie zwei Todesfälle. Bei Studienteilnehmern, die den Impfstoff erhielten, traten keine Todesfälle auf.
01.00 Uhr: Lauterbach: Corona während Regierungsbildung nicht vernachlässigen
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat davor gewarnt, die Bekämpfung des Coronavirus in der Phase der Regierungsbildung zu vernachlässigen. Rund um die Bundestagswahl sei das Thema in den Hintergrund gerückt, das dürfe nicht so bleiben, sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir müssen wieder mehr vorlegen", forderte der SPD-Politiker.
Mit Blick auf den Herbst geht er davon aus, dass es saisonbedingt wieder eine Zunahme der Infektionszahlen geben werde. Denn bei kälterer Witterung breite sich das Virus schneller aus. Er hoffe daher, dass sich Ungeimpften dazu bewegen ließen, sich noch impfen zu lassen, sagte Lauterbach.
00.10 Uhr: Chef der Krankenhausgesellschaft wirft Impfunwilligen rücksichtsloses Verhalten vor
Der Chef der Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, wirft Impfunwilligen ein rücksichtsloses Verhalten vor und ruft nachdrücklich dazu auf, sich impfen zu lassen. "Wir leben in einer freien und demokratischen Gesellschaft, in der es grundsätzlich auch für jeden ein individuelles Recht auf Krankheit gibt. Dieses Recht auf Krankheit darf aber nicht zur Gefahr für andere werden", schreibt Gaß in einem Aufruf, aus dem das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag) berichten. 90 Prozent der Covid-Patienten auf den Intensivstationen seien nicht geimpft. Nur bei den allerwenigsten gebe es medizinische Gründe, die eine Impfung ausschlössen. "Es ist ein wichtiger Akt der Solidarität und des gesellschaftlichen Zusammenhalts, durch die eigene Impfung die knappen und wertvollen personellen und medizintechnischen Ressourcen in unseren Krankenhäusern für die schwerkranken Patientinnen und Patienten zu schützen, die dringend darauf angewiesen sind."
- Zum Artikel "Geimpfte vs. Ungeimpfte: Kennzahlen und Unsicherheiten"
00.01 Uhr: Viele Impfzentren schließen: Hausärzte sehen sich gut gerüstet
Die Hausärzte sehen sich mit Blick auf die Schließung vieler Impfzentren gut vorbereitet, weitere Corona-Impfungen sicherzustellen. In der Anfangsphase hätten die Zentren trotz hoher Kosten Sinn gemacht. "Für die ausstehenden Impfungen, zu denen wir dringend weitere Menschen ermuntern müssen, ebenso wie für die nun fälligen Auffrischungsimpfungen sehen wir uns in den Hausarztpraxen allerdings gut gerüstet", sagte der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag). Kassenärzte-Chef Andreas Gassen betonte im RND ebenfalls: "Die Praxen sind gut vorbereitet, auch vor dem Hintergrund, dass der Beratungsaufwand größer geworden ist." In vielen Bundesländern schließen an diesem Donnerstag Impfzentren. Die Arztpraxen waren im April in die Massenimpfungen gegen Corona eingestiegen.
00.00 Uhr: Siemens bereitet Mitarbeiter auf allmähliche Rückkehr ins Büro vor
Nach Corona-Lockdown und monatelangem Home-Office bereitet Siemens seine Mitarbeiter auf eine allmähliche Rückkehr ins Büro vor. "Das Büro kommt jetzt zurück", sagt Siemens-Vorstand Matthias Rebellius der "Süddeutschen Zeitung". Man ziele auf "eine 50/50-Mischung zwischen Büro und Homeoffice ab", so der Manager, denn man dürfe den "persönlichen Zusammenhalt zwischen den Menschen in der Arbeit auf keinen Fall verlieren". Allerdings sei dies "nur ein Rahmen und abhängig von den Aufgaben" der Mitarbeiter. In Zukunft werde der soziale Austausch im Büro wichtiger als die Arbeit an sich.
- Zum Artikel "Arbeiten von zu Hause: Wie geht es mit dem Homeoffice weiter?"
Mittwoch 29. September 2021
21.20 Uhr: Nur Fans aus China bei Winterspielen in Peking zugelassen
Ausländischen Olympia-Fans bleibt auch der Zugang zu den Winterspielen in Peking verwehrt. Nach dem Ausschluss aller Zuschauer von den Sommerspielen in Tokio erhalten bei den Wettbewerben in China immerhin Einheimische Einlass, wenn sie die strengen Corona-Auflagen erfüllen. Dieser Entscheidung der Organisatoren der Spiele von Peking im nächsten Februar stimmte am Mittwoch das Internationale Olympische Komitee zu. Die gleichen Einschränkungen gelten auch für die Paralympics im März. Details für die Bedingungen bei der Ticketvergabe werden noch ausgehandelt, hieß es. Leere Arenen wie noch in Tokio sollen aber wohl vermieden werden. Ungeimpfte Athletinnen und Athleten müssen sich demnach nach Einreise für drei Wochen in Quarantäne begeben. Ausnahmeregelungen sind möglich, wenn Sportler eine medizinische Begründung vorlegen können, dass eine Impfung gegen das Coronavirus nicht möglich ist. Für alle Teilnehmer der Winterspiele wird vom 23. Januar an rund um die Wettkampfstätten eine geschlossene Blase eingerichtet, die nicht verlassen werden darf. Dieser abgeschirmte Bereich umfasst auch die Unterkünfte und ein eigenes Olympia-Transportsystem. Die Beteiligten der Winterspiele vom 4. bis 20. Februar dürfen sich nur für Trainingseinheiten und Wettkämpfe sowie für ihre jeweilige Arbeit innerhalb der Blase bewegen. Alle Teilnehmer und Helfer müssen täglich einen Coronatest absolvieren.
21.05 Uhr: Ungeimpften NBA-Profis in New York und San Francisco drohen Gehaltskürzungen
Basketball-Profis aus der US-Liga NBA drohen Gehaltskürzungen, falls diese aufgrund einer fehlenden Impfung gegen das Coronavirus nicht an Spielen teilnehmen können. «Jeder Spieler, der sich entscheidet, die örtlichen Impfvorschriften nicht zu erfüllen, wird für die Partien, die er verpasst, nicht bezahlt», sagte NBA-Sprecher Mike Bass am Mittwoch gegenüber Reportern. In New York und San Francisco ist es Profisportlern nach derzeitiger Gesetzeslage nicht erlaubt, ungeimpft an Veranstaltungen in geschlossenen Räumen teilzunehmen. Demnach droht Spielern, die bei Klubs in diesen beiden Städten unter Vertrag stehen, dass ihr Gehalt effektiv halbiert wird. Rund drei Wochen vor dem Start der NBA ist in der Liga ein Streit um die Corona-Impfung ausgebrochen. Etwa 90 Prozent der Spieler sollen bereits geimpft sein, ein harter Kern aber weigert sich entweder gegen die Impfung oder dagegen, den eigenen Impfstatus preiszugeben. Zu den Impf-Skeptikern gehören unter anderem die Star-Spieler Kyrie Irving von den Brooklyn Nets und Andrew Wiggins von den Golden State Warriors. Beide Spieler könnten nach derzeitigem Stand nicht an den Heimspielen ihrer Teams teilnehmen.
20.55 Uhr: US-Handelsriese Walmart stellt vor Weihnachten 150.000 neue Mitarbeiter an
Der US-Handelsriese Walmart will vor dem Weihnachtsgeschäft 150.000 neue Mitarbeiter einstellen. Die "meisten" dieser neuen Stellen sollen aber auch nach der Weihnachtszeit in Vollzeit bestehen bleiben, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Auch andere große Konzerne wie Amazon und FedEx haben kürzlich zahlreiche neue Stellen angekündigt. Walmart hatte bereits zuvor die Schaffung von 20.000 neuen Jobs bekannt gegeben. Insgesamt arbeiten in der Handelskette 1,6 Millionen Menschen in den USA. In den vergangenen Jahren hat Walmart große Investitionen in die Auslieferung von Produkten direkt an die Kunden getätigt. Die neuen Stellenangebote sind aber auch saisonal bedingt: Große Unternehmen stellen im Herbst mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft befristet Mitarbeiter ein. Derweil haben inmitten der Erholung von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zahlreiche Betriebe - unter anderem Restaurants - Probleme, Mitarbeiter zu finden und offene Stellen zu besetzen.
20.40 Uhr: Verbände warnen vor "Zusammenbrechen" der Lieferketten wegen Corona-Krise
Internationale Transportverbände und Gewerkschaften haben vor einem "Zusammenbrechen" der Lieferketten infolge der Corona-Krise gewarnt. "Die Beschäftigten des Transportwesens haben den internationalen Handel während der gesamten Pandemie am Laufen gehalten", hieß es in einem am Mittwoch anlässlich der UN-Vollversammlung in New York veröffentlichten offenen Brief. Die Pandemie habe sich jedoch negativ auf die Beschäftigten ausgewirkt. So hätten beispielsweise "400.000 Beschäftigte auf Handelsschiffen in der schlimmsten Zeit der Krise ihre Schiffe nicht verlassen können". Einige hätten deshalb 18 Monate länger als ursprünglich vereinbart gearbeitet. "Die Angestellten der Luftfahrtbranche mussten sich mit uneinheitlichen Grenzübertritts-, Reise- und Impfvorschriften auseinandersetzen", heißt es in dem Schreiben an die Staats- und Regierungschefs. Lkw-Fahrer hätten infolge der Corona-Beschränkungen an der Grenze "manchmal zu Tausenden wochenlang unter schlechten hygienischen Bedingungen warten müssen".
20.25 Uhr: Spaniens Gesundheitsämter erlauben 100-prozentige Stadion-Auslastung
Im spanischen Fußball ist ab kommendem Freitag (1. Oktober) wieder eine 100-prozentige Zuschauerauslastung in den Stadien möglich - allerdings nicht für die katalanischen Vereine um den Großklub FC Barcelona. Einzig die Regionalverwaltung Kataloniens erlaubt die Vollauslastung noch nicht und genehmigt weiterhin lediglich eine Nutzung von 60 Prozent der Plätze. Alle anderen regionalen Gesundheitsämter hatten am Mittwoch die Aufhebung der Beschränkungen durchgewunken. Bei Hallensportarten ist die Besucher-Kapazität noch auf 80 Prozent gedeckelt. Joan Laporta, Präsident des wirtschaftlich schwer angeschlagenen FC Barcelona, teilte noch am Abend seinen Unmut mit. "Durch diese Restriktionen entsteht uns ein sehr großer Nachteil, das haben wir der Behörde auch mitgeteilt", sagte Laporta: "Barca ist in keiner guten finanziellen Situation und braucht die Einnahmen aus einem uneingeschränkten Ticketverkauf." Der Klub habe sich immer verantwortungsvoll verhalten und werde die Anordnungen weiterhin befolgen. Barcas Auftritt im LaLiga-Spitzenspiel am Samstag bei Meister Atletico Madrid kann indes in einem komplett gefüllten Stadion Wanda Metropolitano stattfinden. Das Fassungsvermögen der Arena beträgt rund 68.500 Besucher. Alle Zuschauer müssen geimpft, genesen oder getestet sein, um Zugang zum Stadion zu erhalten.
20.10 Uhr: Youtube will Falschinformationen über alle Impfstoffe entfernen
Die Videoplattform Youtube will künftig falsche Informationen über alle Impfungen und nicht nur zu Corona-Impfstoffen entfernen. Betroffen seien Beiträge, die Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und örtlicher Behörden zu Sicherheit, Effizienz sowie Inhaltsstoffen widersprächen, teilte die Google-Tochter am Mittwoch mit. Damit werde man zum Beispiel nicht mehr behaupten dürfen, dass Impfungen Krebs und Diabetes verursachten oder zur Nachverfolgung von Geimpften eingesetzt werden könnten, erläuterte Youtube. Accounts, die wiederholt oder besonders stark gegen die Regeln verstießen, würden von der Plattform verbannt.
19.55 Uhr: Chef der Krankenhausgesellschaft: Impfunwillige sind rücksichtslos
Der Chef der deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, hat Impfunwilligen ein rücksichtsloses Verhalten vorgeworfen und sie nachdrücklich dazu aufgerufen, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. "Wir leben in einer freien und demokratischen Gesellschaft, in der es grundsätzlich auch für jeden ein individuelles Recht auf Krankheit gibt", schrieb Gaß in einem Aufruf. "Dieses Recht auf Krankheit darf aber nicht zur Gefahr für andere werden." Jede Patientin und jeder Patient erhalte die bestmögliche Versorgung, egal ob die Erkrankung selbstverschuldet sei und durch ein zumutbares Maß an Prävention oder Vorsicht hätte vermieden werden können, betonte Gaß. "Dennoch kann ich die Empörung vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerade in den Intensivstationen nachvollziehen, die den ungeimpften Covid-Patienten rücksichtsloses Verhalten vorwerfen." Jedes Intensivbett und jede Beatmungseinheit, die von einem ungeimpften Patienten in Anspruch genommen werde, stehe einem anderen schwerkranken Menschen nicht zur Verfügung, erklärte der Verbandschef. Jede Pflegekraft und jede Ärztin, die sich um die hoch aufwändigen Covid-Patienten kümmere, könne ihre Hilfe und Zuwendung nicht gleichzeitig anderen lebensbedrohlich kranken Patienten zukommen lassen.
19.35 Uhr: HSV stellt auf 2G um: Stehplätze, Alkohol, keine Masken
Fußball-Zweitligist Hamburger SV stellt für das Heimspiel am 16. Oktober gegen Fortuna Düsseldorf auf die 2G-Regelung um und öffnet die Tore für mehr als 25.000 Zuschauer. Wie der Klub am Mittwoch mitteilte, werden die Stehplätze auf der Nordtribüne wieder geöffnet, Mindestabstände, Alkoholverbot und Maskenpflicht werden aufgehoben. Ob der HSV tatsächlich als erster Fußball-Klub in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie wieder die volle Stadionkapazität ausschöpfen wird, ließ er offen. Man überlege, «ob wir ein paar Flächen im Zuschauerraum trotz der neuen Möglichkeiten dennoch mit ein paar Abständen, also freien Sitzen zu Nebenleuten, anbieten», sagte Vorstand Frank Wettstein. Das 2G-Konzept, das der Hamburger Senat verabschiedet hatte, sieht vor, dass die Kapazitätsgrenzen und die Maskenpflicht wegfallen, wenn nur Geimpfte und Genesene an einer Veranstaltung teilnehmen. Wie der HSV mitteilte, seien bislang 93 Prozent der Besucher bei den Spielen geimpft oder genesen gewesen, deshalb habe man sich für diesen Schritt entschieden. Mit der bisherigen 3G-Regelung, die auch Getesteten den Eintritt erlaubt, wären nur maximal 25.000 Zuschauer möglich, betonte Wettstein.
19.05 Uhr: Zweiter Prozess um Corona in Ischgl
Die gerichtliche Aufarbeitung der Corona-Infektionen im österreichischen Skiort Ischgl geht am Donnerstag in die zweite Runde. Ein Mann aus Baden-Württemberg, der dort im März 2020 Urlaub machte und kurz darauf lebensbedrohlich an Covid-19 erkrankte, verklagt den Staat Österreich auf rund 76.000 Euro Schadenersatz. Der Prozess findet am Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen statt. Dort sind bereits mehr als ein dutzend solcher Klagen im Zusammenhang mit Ischgl eingereicht worden. Erkrankte Ischgl-Besucher und ihre Familien werfen Politikern und Behörden vor, keine ausreichenden Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus in dem Tiroler Ski- und Partyort getroffen zu haben. Die Rechtsvertreter des Staates bestreiten die Vorwürfe.
18.50 Uhr: CSU und Freie Wähler fordern kostenfreie Antikörpertests für Genesene
CSU und Freie Wähler fordern kostenfreie Antikörpertests für Corona-Genesene sowie weitere wissenschaftliche Antikörper-Studien. Ziel sei es, flexiblere und zielgerichtete Impfungen für alle zu ermöglichen, die bereits an Covid-19 erkrankt waren oder einen positiven PCR-Test hatten. Die Koalitionsfraktionen forderten am Mittwoch, die Staatsregierung solle sich auf Bundesebene für eine Übernahme der Kosten für die Antikörpertests einsetzen.
18.10 Uhr: Länder streichen teils Maskenpflicht im Unterricht
In einigen Bundesländern müssen Schülerinnen und Schüler bald keine Masken mehr im Unterricht tragen. In Bayern soll von nächster Woche an im Unterricht keine Maskenpflicht mehr gelten, kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Mittwoch in einer Sitzung der CSU-Landtagsfraktion in München an. An den Schulen im Saarland gilt von diesem Freitag an keine Maskenpflicht mehr - sowohl in den Klassenzimmern als auch in allen anderen Bereichen, teilte Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) am Mittwoch in Saarbrücken mit. In Nordrhein-Westfalen will die Landesregierung kommende Woche Klarheit schaffen, wie es mit dem Unterricht und der Maskenpflicht in Nordrhein-Westfalen nach den Herbstferien weitergeht. Auch in Baden-Württemberg werde ein Ende der Maskenpflicht in Schulen am Platz erwogen, sagte ein Regierungssprecher. In Berliner Schulen wird ab Montag die Maskenpflicht bis zur einschließlich sechsten Klasse aufgehoben.
17.40 Uhr: Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg erlaubt
Trotz der Gefahr durch eine vierte Corona-Welle sollen in diesem Jahr Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg möglich sein. Darauf haben sich das baden-württembergische Sozialministerium, die kommunalen Landesverbände und Vertreter der Schausteller geeinigt. Der Amtschef im Gesundheitsministerium, Uwe Lahl, sagte: "Die steigende Impfquote ermöglicht es uns, ein Stück zur Normalität zurückzukehren und die für viele Menschen bedeutsame Tradition der Weihnachtsmärkte dieses Jahr stattfinden zu lassen."
Lahl mahnte aber auch: "Angesichts der aktuellen vierten Welle der Corona-Pandemie müssen wir jedoch vorsichtig bleiben. Deshalb haben wir uns auf klare und umsetzbare Regeln verständigt." So gilt auf den Weihnachtsmärkten unter anderem eine Maskenpflicht. Zudem soll es Zugangskontrollen geben, um zu überprüfen, dass die Besucher entweder geimpft, genesen oder getestet sind.
17.00 Uhr: Chemiefabrik zahlt Mitarbeitern 500 Euro für Corona-Impfung
In Schwaben erhalten Mitarbeiter einer Chemiefabrik 500 Euro Prämie, wenn sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Chemische Fabrik Karl Bucher in Waldstetten will mit der Aktion vor allem Beschäftigte zur Impfung motivieren, die bisher unentschlossen waren. Da sich die Politik bei einem so sensiblen Thema schwer tue, habe sich das Unternehmen zu dem Angebot entschieden, sagte Geschäftsführer Stefan Bucher. Es reiche nicht, wenn sich die Wirtschaft mit Forderungen an die Politik bemerkbar mache.
In Deutschland sind Impfprämien für Mitarbeiter eher unüblich, in anderen Staaten wie den USA werden solche Sonderzahlungen in Betrieben häufiger angeboten. Vereinzelt haben zwar auch Unternehmen in der Bundesrepublik Impfprämien angekündigt, die 500 Euro der Chemiefabrik sind allerdings ungewöhnlich hoch.
- Zum Artikel "100 Euro für Corona-Impfung? SPD Bamberg will Impfquote steigern"
16.08 Uhr: Kroatien führt 3G-Regel für das Gesundheitswesen ein
Angesichts steigender Infektionszahlen führt Kroatien die 3G-Regel für das Gesundheitswesen und soziale Dienste ein. Sämtliche Mitarbeiter dieser Sektoren müssen ab kommendem Montag beim Betreten ihrer Dienststellen nachweisen, dass sie entweder geimpft oder genesen sind. Das ordnete der Stab des Katastrophenschutzes an. Wer einen solchen Nachweis nicht vorlegen kann, muss sich innerhalb von sieben Tagen zwei Mal testen lassen. Die Verordnung gilt auch für Patienten, die Krankenhäuser, Ambulanzen oder Arztpraxen aufsuchen. Fälle für die Notaufnahme sind davon ausgenommen.
Im EU-Land Kroatien steigen die Corona-Infektionszahlen derzeit. In den vergangenen sieben Tagen wurden 192,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner registriert. Zugleich hinkt das Urlaubsland an der Adria bei den Impfungen hinterher. Erst 42 Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft.
- Zum Artikel "Erste Reiseanbieter wenden 2G-Regel an"
15.45 Uhr: Slowenien setzt nach Todesfall Impfungen mit J&J-Vakzin aus
Nach dem Tod einer 20-Jährigen hat Slowenien Impfungen mit dem Corona-Vakzin von Johnson & Johnson ausgesetzt. Das Moratorium bleibe in Kraft, bis Experten untersucht hätten, ob es einen Zusammenhang zwischen dem tödlichen Schlaganfall der Frau und ihrer Impfung zwei Wochen zuvor gebe, sagte Gesundheitsminister Janez Poklukar.
Der Tod der Frau ist der zweite ernste Zwischenfall in Verbindung mit einer Impfung mit dem Vakzin in Slowenien. Damit geimpft wurden insgesamt etwa 120.000 Menschen, wie die Nachrichtenagentur STA berichtete. Die Vorteile überwögen weiterhin die Nachteile, betonte der Gesundheitsminister.
Das Johnson-&-Johnson-Vakzin, von dem eine Dosis ausreicht, gewann in Slowenien zuletzt an Popularität, nachdem die Behörden Impfpässe einführten - verpflichtend etwa für die Arbeit in staatlichen Betrieben. In Folge der gesteigerten Nachfrage genehmigte die Regierung den Einkauf von 100.000 zusätzlichen Dosen in Ungarn.
12.48 Uhr: Keine Maskenpflicht am Platz in Bayerns Schulen mehr
Schülerinnen und Schüler in Bayern sollen von nächster Woche an im Unterricht keine Masken mehr tragen müssen. Dies kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Mittwoch in einer Sitzung der CSU-Landtagsfraktion in München an. Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) zufolge endet die Maskenpflicht am 4. Oktober auch im Sportunterricht. Förmlich beschlossen werden soll dies vom Kabinett an diesem Donnerstag.
12.32 Uhr: Schweiz kauft dritten Impfstoff von Johnson & Johnson
Die Schweiz hat einen dritten Corona-Impfstoff gekauft. 150.000 Dosen des Impfstoffs des US-Konzerns Johnson & Johnson sollen noch in dieser Woche geliefert werden. Das Vektor-basierte Vakzin solle primär bei Personen zum Einsatz kommen, die aus medizinischen Gründen nicht mit einem mRNA-Impfstoff geimpft werden können, erklärt die Regierung. Es steht aber auch für andere Impflinge zur Verfügung. Bislang kommen in der Schweiz lediglich die Impfstoffe von Biontech/Pfizer sowie von Moderna zum Einsatz. In der Schweiz ist die Impfrate geringer als in anderen Ländern, obwohl ausreichend Impfdosen verfügbar sind.
12.16 Uhr: Studie: Zumindest ein Langzeitsymptom bei über einem Drittel der Covid-19-Patienten
Mehr als ein Drittel der Covid-19-Patienten leiden einer Studie zufolge zumindest unter einem Langzeitsymptom, und zwar im Zeitraum von drei bis sechs Monaten nach der Infektion. Die Erhebung der Universität Oxford und des National Institute for Health Research untersuchte mehr als 270.000 Personen, die sich von Covid-19 erholten. Als häufigste Symptome werden Atemprobleme, Müdigkeit, Schmerzen und Beklemmungszustände genannt. Nicht zur Sprache kommen die genauen Ursachen der Symptome, ihr Schweregrad und ihre mögliche Dauer.
12.02 Uhr: Studie: Urlauber reagierten in Corona-Krise nur auf Reiseverbote
Touristen lassen sich in der Corona-Pandemie einer Studie zufolge nur von strengen Reisebeschränkungen abschrecken. Appelle etwa von Politikern zum Urlaubsverzicht zeigen hingegen kaum Wirkung, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Mittwoch unter Berufung auf eine Analyse rund um die bei Deutschen so beliebte Baleareninsel Mallorca mitteilte. Demnach konnten Spaniens Einreiseverbote und Quarantäneregeln den Flugverkehr erheblich verringern. Corona-Regeln in der Urlaubsregion wie Maskenpflicht und Ausgangssperren oder die Veröffentlichung von Inzidenzen im Urlaubs- und Herkunftsland sowie öffentliche Appelle hätten dagegen keinen Effekt.
- Zum Artikel "Nach der Corona-Krise: Warum die Kur-Wirtschaft wieder läuft"
11.30 Uhr: Bayerische Impfzentren ab Oktober mobil unterwegs
Die bayerischen Impfzentren werden ab dem 1. Oktober den Fokus ihrer Arbeit verändern. Dies teilte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek mit. Der Minister wolle die Bayerische Impfstrategie neu ausrichten. Ab Oktober stehe dann das Impfangebot der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie der Betriebsärztinnen und -ärzte im Vordergrund. Das ergänzende staatliche Impfangebot setze den Schwerpunkt auf die mobilen Impfteams im Einsatz für Auffrischungsimpfungen vulnerabler Gruppen wie in Alten- und Pflegeheimen sowie für Sonderimpfaktionen. "Pro Landkreis und kreisfreier Stadt soll bis Ende April 2022 in der Regel höchstens ein reduziertes stationäres Impfzentrum betrieben werden – finanziert wie bisher vom Freistaat Bayern beziehungsweise vom Bund", so Holetschek. Die Impfzentren dienten als koordinierende Stelle und Basisstation für die mobilen Impfteams. Auch die beliebten niederschwelligen Sonderimpfaktionen würden fortgeführt.
- Zum Artikel ""Impfen oder Kündigung" - Was sagt das deutsche Recht?"
10.55 Uhr: Vielzahl an Corona-Beschränkungen in Schweden aufgehoben
Nach anderthalb Jahren mit ohnehin vergleichsweise lockeren Maßnahmen sind in Schweden die allermeisten Corona-Beschränkungen aufgehoben worden. Seit Mittwoch gelten in dem skandinavischen EU-Land keine Teilnehmerobergrenzen mehr für allgemeine Zusammenkünfte und Veranstaltungen wie Fußballspiele und Konzerte. Auch größere private Feiern wie Hochzeiten und Geburtstage sind damit wieder ohne Beschränkung der Gästezahl möglich. Die Empfehlung zum Arbeiten aus dem Homeoffice fällt ebenfalls weg. Wer Krankheitssymptome zeigt, sollte aber weiterhin zu Hause bleiben und sich auf das Coronavirus testen lassen.
Begründet hatten die schwedische Regierung und die Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten die Lockerungen mit der erfolgreich verlaufenden Impfkampagne. Bislang haben in Schweden mehr als 83 Prozent der Menschen im Alter von über 16 Jahren mindestens eine Corona-Impfdosis erhalten, über 76 Prozent auch schon ihre zweite.
10.09 Uhr: Studie: Raucher haben höheres Risiko für schwere Covid-Verläufe
Raucher haben Studien zufolge ein höheres Risiko für schwere Verläufe von Covid-19. Das bestätigen nun weitere Analysen, die britische Forschende in der Fachzeitschrift "Thorax" vorstellen. Demnach liegt der Anteil der Infizierten, die wegen Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden oder sogar sterben, bei Rauchern merklich höher als bei Nichtrauchern. Die Wahrscheinlichkeit, wegen Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert zu werden, könnte den Ergebnissen zufolge bei Menschen, die aktuell Raucher sind, fast doppelt so groß sein wie bei lebenslangen Nichtrauchern. "Unsere Ergebnisse legen sehr stark nahe, dass Rauchen mit dem Risiko einer schweren Covid-Erkrankung zusammenhängt, genauso wie Rauchen das Risiko für Herzkrankheiten, verschiedene Arten von Krebs und andere Krankheiten beeinflusst", sagte der leitende Forscher Ashley Clift von der Universität Oxford der Nachrichtenagentur PA zufolge.
10.04 Uhr: Spanien kann sich auf wieder restlos volle Fußballstadien freuen
Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie vor 18 Monaten dürfen Spaniens Fußballstadien ab Freitag wieder zu 100 Prozent ausgelastet werden. Das kündigte das spanische Gesundheitsministerium am Mittwoch an. Von März 2020 bis zum vergangenen Mai gab es nur sogenannte Geisterspiele ohne Publikum. Dann durften erste Zuschauer wieder in die Stadien, diese durften allerdings nur zu einem Teil gefüllt werden, zuletzt bis zu 60 Prozent ihrer eigentlichen Kapazität. Für Sportveranstaltungen in Innenräumen wie etwa Basketball wurde die bisherige Obergrenze von derzeit 40 Prozent auf 80 Prozent ab Oktober angehoben.
Die Corona-Lage in Spanien ist derzeit gut. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 27,5 und damit niedriger als in Deutschland. Auch die Situation in den Krankenhäusern ist entspannt. 77,7 Prozent der Bevölkerung sind vollständig gegen Corona geimpft.
- Risikogebiete und Fallzahlen: Corona-Daten für Europa
09.54 Uhr: Vier Mitarbeiter von Aachener Impfzentrum festgenommen
In Aachen sind vier Mitarbeiter eines Impfzentrums festgenommen worden. Es bestehe der Verdacht, dass sie sich möglicherweise in betrügerischer Absicht Originalunterlagen angeeignet hätten, sagte am Mittwoch eine Polizeisprecherin. Genaueres müssten die Ermittlungen ergeben. Am Dienstagnachmittag habe es einen Polizeieinsatz in dem Impfzentrum der Krankenkassenärztlichen Vereinigung gegeben. Zwei der vier festgenommenen Personen seien aufgefallen, weil sie mit Rucksäcken aus dem Impfzentrum zu einem Auto gegangen seien. Anschließend seien die Wohnungen der Verdächtigen und das Auto durchsucht worden. Die "Aachener Nachrichten" hatten berichtet.
09.30 Uhr: Globales Impfziel der WHO wird verfehlt
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sind die Impfraten in zahlreichen Ländern der Welt noch immer verschwindend gering. Das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO), bis Ende September in jedem Land mindestens zehn Prozent der Bevölkerung zu impfen, wird verfehlt, wie aktuelle WHO-Zahlen belegen. In einigen Dutzend Ländern vorwiegend in Afrika liegt die Impfquote deutlich darunter. Die WHO rief reiche Länder auf, mehr Impfdosen abzugeben. "Wir brauchen heute eine eisenharte globale Verpflichtung, dass bis Ende des Jahres mindestens 40 Prozent der Bevölkerung in jedem Land geimpft werden", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus vergangene Woche. Bis Mitte nächsten Jahres sollen es 70 Prozent sein.
- Corona: Aktuelle Zahlen zur Impfung in Bayern und Deutschland
09.11 Uhr: Australische Regierung drängt auf Ende der Lockdowns
Die australische Regierung drängt die Einzelstaaten zur Lockerung der Corona-Einschränkungen. Die Regierung erklärte am Mittwoch, Zahlungen an Arbeitnehmer, die wegen der Lockdowns Einkommenseinbußen hätten, würden zwei Wochen nach Erreichen einer festgelegten Impfquote in einem Staat oder Territorium enden. Als Richtwert gilt derzeit eine vollständige Impfung mit einer Doppeldosis der Wirkstoffe von Astrazeneca, Biontech und Pfizer und Moderna von 80 Prozent der Einwohner ab 16 Jahren.
09.01 Uhr: Corona-Kosten treiben Staatsschulden auf Rekordhöhe
Die Corona-Maßnahmen haben die Verschuldung des deutschen Staates im ersten Halbjahr auf Rekordhöhe getrieben. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte standen Ende Juni zusammen mit 2251,8 Milliarden Euro in der Kreide, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Das sind 78,9 Milliarden Euro oder 3,6 Prozent mehr als Ende 2020. "Insbesondere beim Bund ist dies weiterhin auf Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie zurückzuführen", hieß es zur Begründung. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt nunmehr bei 27.090 Euro.
07.36 Uhr: Viele Gastronomen nutzen 2G aus Sorge vor Konflikten nicht
Das von zahlreichen Bundesländern eingeführte 2G-Optionsmodell wird nach Einschätzung des Gaststättenverbandes Dehoga von vielen Gastronomen nicht genutzt, weil sie Auseinandersetzungen mit Impfunwilligen aus dem Weg gehen wollen. "Die Anfeindungen, die Gastwirte erleben, sind teilweise schon heftig", sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Die Gastwirte wollten keine kontroversen Diskussionen vor dem Restaurant-Eingang mit Menschen, die nicht geimpft seien und kein Verständnis zeigten für die Entscheidung, nur Geimpften und Genesenen Zugang zu gewähren. "Die optionale 2G-Regel dient nach Ansicht vieler unserer Mitgliedsunternehmen insbesondere dazu, die Impfquote zu erhöhen", sagte Hartges. "Deshalb haben sie den Eindruck, dass hier eine kontroverse Debatte auf ihrem Rücken ausgetragen wird."
- Zum Artikel "Oktober ohne Fest: Schausteller in der Krise"
07.26 Uhr: Neuseeland meldet weitere Corona-Infektionen aus Auckland
In der neuseeländischen Großstadt Auckland greift das Coronavirus weiter ums sich. Die Behörden meldeten am Mittwoch 45 Neuinfektionen und damit so viele wie seit einem Monat nicht mehr. Auckland steht weiterhin unter einem Lockdown, allerdings wurde einige Beschränkungen inzwischen gelockert. Der zuständige Minister Chris Hipkins forderte die Menschen auf, die Vorgaben einzuhalten, während die Behörden sich bemühten, den Ausbruch einzudämmen, der im vergangenen Monat begann. Die Behörden führten einige der Fälle auf Ansteckungen unter Obdachlosen in Notunterkünften zurück. Rund 64 Prozent der Neuseeländer haben mindestens eine Dosis eines Corona-Impfstoffs erhalten.
06.02 Uhr: Corona-Tests bald nicht mehr kostenlos
Wer ab dem 11. Oktober ein Restaurant oder eine Veranstaltung besuchen, sich jedoch nicht impfen lassen will, der muss den dafür benötigten Corona-Test selber bezahlen. Wie teuer die Tests sein werden, ist noch nicht klar. Das kostenlose Angebot des Bürger-Tests jedenfalls entfällt zukünftig. Kostenlos bleiben die Tests aber für Menschen, die sich nicht impfen lassen können. Dazu zählen beispielsweise Kinder unter zwölf Jahren. Für Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren und Schwangere gilt eine Übergangsfrist bis zum 31. Dezember.
- Zum Artikel "Corona-Tests, Tank-Preise, Inkasso: Das ändert sich im Oktober"
05.40 Uhr: Basketball-Star James hat sich jetzt doch impfen lassen
Basketball-Superstar LeBron James hat seine Meinung geändert und sich gegen das Coronavirus impfen lassen. "Nachdem ich meine Recherchen gemacht habe, hatte ich das Gefühl, es ist nicht nur das Beste für mich, sondern auch für meine Familie und Freunde. Deswegen habe ich entschieden, das zu tun", sagte der 36 Jahre alte Profi der Los Angeles Lakers. Als Handlungsempfehlung für Fans oder andere Spieler aus der besten Basketball-Liga der Welt wollte er seinen Entschluss nicht verstanden wissen: "Aber ich spreche nicht über andere Leute und was sie tun sollten. Ich spreche für mich."
In der vergangenen Saison hatte Nationalspieler Dennis Schröder in einem Gespräch mit Journalisten gesagt, er selbst und James seien die einzigen nicht geimpften Spieler im Kader des NBA-Rekordmeisters. Ob Schröder inzwischen geimpft ist, ist nicht öffentlich bekannt.
05.15 Uhr: Städtetag fordert Ausdehnung von 2G-Zugangsregeln
Die Städte fordern mehr Corona-Zugangsregeln nur für Geimpfte und Genesene bei Freizeiteinrichtungen im Herbst und Winter. "Wir müssen alles tun, um noch mehr Menschen fürs Impfen zu motivieren und die Impfquote zu steigern", sagte der Präsident des Deutschen Städtetages, Burkhard Jung, der Deutschen Presse-Agentur. Er appelliere an alle Länder, 2G-Regelungen für den Freizeitbereich zu treffen. "Das schafft mehr Sicherheit und Normalität für ganz viele Menschen", sagte Jung, der auch Oberbürgermeister von Leipzig ist. Ein negativer Test kann dann für den Zutritt nicht reichen.
Mehrere Bundesländer haben für Veranstalter eine 2G-Regel als Option eingeführt - ergänzend zum generellen 3G-Modell, also Zugang zu bestimmten Innenräumen nur für Geimpfte, Genesene und Getestete.
04.55 Uhr: RKI registriert 11.780 Corona-Neuinfektionen
Bei der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland gibt es im Vergleich zum Vortag kaum Dynamik. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 61,0 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 60,3 gelegen, vor einer Woche bei 65,0. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 11 780 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.46 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 10 454 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 67 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 71 Todesfälle.
04.50 Uhr: Australien: Victoria meldet Rekord an Corona-Neuinfektionen
Trotz eines seit fast zwei Monaten geltenden Lockdowns steigen die Corona-Zahlen im australischen Bundesstaat Victoria weiter. Die Behörden in der Region mit der Millionenmetropole Melbourne meldeten am Mittwoch 950 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden - so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Gleichzeitig wurden die Anfang August verhängten Maßnahmen leicht gelockert.
Der Bundesstaat im Osten Australiens befindet sich bereits zum sechsten Mal im Lockdown. Schlimmer als Victoria war bisher nur der benachbarte Bundesstaat New South Wales mit der Stadt Sydney betroffen. Hier wurden zeitweise weit mehr als 1.000 Neuinfektionen pro Tag verzeichnet. Jedoch sinken die Zahlen dort leicht: Die Regionalregierung meldete am Mittwoch 863 neue Fälle. Die Impfkampagne, die zunächst schleppend angelaufen war, schreitet derweil voran: Mittlerweile ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung vollständig geimpft.
04.15 Uhr: Diskotheken und Clubs öffnen Anfang Oktober
Das Nachtleben in Bayern könnte in Kürze einen Schub bekommen. Der bayerische Hotel- und Gaststättenverband Dehoga erwartet nach den Schließungen in der Corona-Pandemie bereits in den ersten Oktobertagen die Öffnung von Clubs und Diskotheken. Ein Praxischeck zum geplanten Hygienekonzept sei positiv verlaufen, sagte Landesgeschäftsführer Thomas Geppert. Man sei auf einem guten Weg. Beschlossen werden soll die Öffnung am Donnerstag im Kabinett. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat bereits vergangene Woche angekündigt: "Es bleibt dabei: Wir werden die Öffnung von Clubs und Diskotheken zum Oktober dann erlauben." Der Dehoga geht davon aus, dass die Öffnung unter der Bedingung der "3G-Regel" erfolgt - also genesen, geimpft oder getestet - allerdings mit einem genaueren PCR-Test.
- Zum Artikel "Clubs in Bayern: Bisher keine klaren Regeln zur Wiedereröffnung"
03.01 Uhr: United Airlines kündigt etwa 600 Impf-Verweigerern
Die US-Fluggesellschaft United Airlines entlässt fast 600 Mitarbeiter, die sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollen und keine gesundheitliche oder religiöse Ausnahmegenehmigung haben. "Dies war eine unglaublich schwierige Entscheidung, aber die Sicherheit unseres Teams hatte für uns immer oberste Priorität", teilen Unternehmenschef Scott Kirby und Präsident Brett Hart den Mitarbeitern zu der Entscheidung mit. Die betroffenen Beschäftigten könnten ihren Arbeitsplatz noch retten, wenn sie sich vor dem offiziellen Kündigungsgespräch impfen lassen.
01.02 Uhr: Lauterbach lehnt Impfpflicht für Lehr- und Pflegekräfte ab
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach lehnt eine Impfpflicht für Lehrkräfte, Erzieherinnen und und Pflegepersonal ab. Er sprach sich damit in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" gegen eine Forderung von Kinder- und Jugendärztepräsident Thomas Fischbach aus. Der SPD-Politiker sagte, die Impfquote bei Lehrkräften und Kita-Personal sei sehr hoch. "Sie liegt nach meiner Beobachtung und Einschätzung bei weit über 90 Prozent." Das Problem in den Schulen und Kitas seien nicht die nicht geimpften Erzieher und Lehrer, sondern dass sich Kinder und Jugendliche gegenseitig ansteckten.
Dienstag 28. September 2021
19.55 Uhr: Virologe Drosten: Corona-Herbstwelle deutet sich mancherorts an
Der Virologe Christian Drosten hält die derzeitige Beruhigung der bundesweiten Corona-Infektionszahlen für ein vorübergehendes Phänomen. Es sei bereits zu sehen, dass in ostdeutschen Bundesländern die Inzidenz offenbar unabhängig vom Ferienende wieder Fahrt aufnehme. "Ich denke, da deutet sich jetzt die Herbst- und Winterwelle an, die wir im Oktober wohl wieder sehen werden", sagte der Wissenschaftler von der Berliner Charité am Dienstagabend in einem Auszug aus dem Podcast "Coronavirus-Update" bei NDR-Info. Der vorherige Anstieg der Inzidenz sei insbesondere auf das Testen an Schulen nach Ende der Sommerferien und eingeschleppte Fälle zurückzuführen gewesen - und war nach Drostens Einschätzung noch nicht unbedingt der Beginn der Winterwelle.
- Corona in Bayern: Wo steht die Krankenhaus-Ampel?
19.25 Uhr: Lettlands Regierung beschließt neue Corona-Regelungen
Lettlands Regierung hat neue Corona-Regeln beschlossen, die die epidemiologischen Anforderungen und Einschränkungen einfacher und verständlicher machen sollen. In den am Dienstag verabschiedeten Bestimmungen ist etwa eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen festgelegt: So müssen Beschäftigte von medizinischen, sozialen und pädagogischen Einrichtungen vom 15. November an ein Impfzertifikat vorweisen. Auch andere Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern unter bestimmten Voraussetzungen eine verbindliche Impfung auferlegen, wie die Staatskanzlei in Riga mitteilte. Veranstaltungen und Dienstleistungen im Innenbereich dürfen vom 11. Oktober an nur noch durchgeführt und erbracht werden, wenn die beteiligten Personen nachweislich geimpft, genesen oder negativ getestet sind. Ausnahmen gelten für grundlegende Dienstleistungen wie etwa Postdienste und öffentlichen Nahverkehr oder auch private Treffen. Für den Einzelhandel wurden bislang noch keine konkreten Vorgaben festgelegt. Dafür müsse aber in den kommenden Wochen eine akzeptable Lösung gefunden werden, sagte Gesundheitsminister Daniels Pavluts.
18.40 Uhr: Russland verzeichnet Höchstzahl an Corona-Toten binnen 24 Stunden
Russland hat am Dienstag die bislang höchste Zahl an Corona-Toten binnen eines Tages gemeldet. Nach Angaben der Regierung starben innerhalb von 24 Stunden 852 Menschen an den Folgen der Virus-Erkrankung. Insgesamt starben seit Beginn der Pandemie in Russland mehr als 205.500 Menschen - das ist die höchste Zahl in Europa. Russland ist mit mehr als sieben Millionen Infektionsfällen das am fünftstärksten betroffene Land der Welt und verzeichnet seit August einen starken Anstieg bei den Ansteckungen, während die Impfkampagne ins Stocken geraten ist. Vor allem die Hauptstadt Moskau ist betroffen. Der Kreml hatte sich ursprünglich das Ziel gesetzt, bis September 60 Prozent der Bevölkerung vollständig zu impfen. Bis Dienstag waren jedoch nur rund 28 Prozent der Bürger vollständig geimpft.
17.52 Uhr: Johnson trifft Angehörige von Corona-Opfern - Ruf nach Aufarbeitung
Rund ein Jahr nach den ersten Forderungen hat sich der britische Premierminister Boris Johnson mit Angehörigen von Corona-Opfern getroffen. "Obwohl die Regierung versucht, die Pandemie zu überwinden und fast sagt, die Pandemie ist vorbei, verlieren wir noch immer um die Tausend Menschen jede Woche", sagte die Mitgründerin der Gruppe Covid-19 Bereaved Families for Justice, Jo Goodman, vor dem Treffen dem Sender BBC. "Wir sind die Stimme derjenigen, die noch immer gefährdet sind, der Familien, die noch immer jemanden verlieren können."
Im größten britischen Landesteil England sind Corona-Beschränkungen seit Mitte Juli weitgehend aufgehoben. Die Fallzahlen haben sich auf hohem Niveau - derzeit bei einer Inzidenz um die 350 - eingependelt. In den vergangenen sieben Tagen starben 920 Menschen an oder mit Covid-19, in den Vorwochen sah es ähnlich aus. Die Angehörigen der bisherigen Opfer hatten bereits im vergangenen Jahr ein Treffen mit Johnson und eine unabhängige Untersuchung der Corona-Politik gefordert, um weitere Fehler zu verhindern. Diese soll jedoch nicht vor dem kommenden Frühjahr stattfinden. Mit fast 160 000 Opfern mit Covid-19 auf dem Totenschein zählt das Vereinigte Königreich zu den am schwersten von der Pandemie getroffenen Ländern in Europa.
- Studie: Jeder zweite Corona-Klinikpatient mit Langzeitfolgen
17.35 Uhr: Malta: Erleichterung für Gastronomen, die nur Geimpfte bedienen
In Malta werden Gastronomen dazu ermutigt, nur noch geimpfte Gäste zu bedienen. Restaurants und Bars dürfen von 9. Oktober an Leuten, die keine Impfbescheinigung haben, den Zutritt verweigern - und werden dafür sogar belohnt: Gesundheitsminister Chris Fearne kündigte am Dienstag an, dass diese Gaststätten länger als andere geöffnet haben dürfen. Zudem dürfen dort die Tische näher zusammengerückt und die Gäste auch an der Bar bedient werden. Für alle anderen gastronomischen Betrieben bleiben die aktuellen Maßnahmen bestehen.
- Zum Artikel "Clubs in Bayern: Bisher keine klaren Regeln zur Wiedereröffnung"
16.46 Uhr: Corona-Krise belastet deutsche Flughäfen weiterhin sehr
Trotz steigender Passagierzahlen bleibt die wirtschaftliche Lage an deutschen Flughäfen angespannt. Nach wie vor seien etwa 15 Prozent aller Arbeitsplätze an den jeweiligen Standorten gefährdet, etwa 10 Prozent seien bereits weitgehend sozialverträglich abgebaut worden, teilte der Flughafenverband ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen) am Dienstag mit. "Leider sind auch unsere Zahlen für 2021 so, dass man sieht, dass wir immer noch in arger wirtschaftlicher Bedrängnis sind", sagte ADV-Präsident Stefan Schulte nach einer Tagung der Branche am Hauptstadtflughafen BER.
Demnach liege der Umsatz im laufenden Jahr über alle Flughäfen hinweg bei lediglich 50 Prozent des Vorkrisen-Niveaus von 2019. Erneut sei ein operativer Milliardenverlust in Höhe von 1,5 Milliarden Euro zu erwarten. Das ist zwar deutlich weniger als 2020, als die Branche aufgrund der eingebrochenen Passagierzahlen noch einen Vorsteuer-Verlust von 2,1 Milliarden Euro verzeichnete. 2019 machten die Standorte aber insgesamt noch einen operativen Gewinn von 800 Millionen Euro. Dennoch sei eine allmähliche Erholung der Fluggastzahlen zu verzeichnen, sagte Schulte. Auch der Geschäftsreiseverkehr laufe wieder an.
16.22 Uhr: Chelsea-Mittelfeldspieler Kante positiv auf Coronavirus getestet
Der französische Fußball-Weltmeister N’Golo Kante ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Mittelfeldspieler des FC Chelsea hat sich in zehntägige Isolation begeben, wie Trainer Thomas Tuchel am Dienstag auf der Pressekonferenz des Premier-League-Clubs mitteilte. Wie Kante fehlen Tuchel im Champions-League-Spiel am Mittwoch gegen Juventus Turin auch die angeschlagenen Mason Mount, Reece James und Christian Pulisic. Kante ist zudem am Samstag im Ligaspiel gegen Southampton nicht dabei. Er wisse nicht, wie viel Prozent seines Kaders gegen Corona geimpft seien, sagte Tuchel, der selbst geimpft wurde. "Es ist nicht so, dass ich es euch nicht sagen will. Ich habe einfach nicht gefragt", sagte der 48-Jährige. Er wolle keinem seiner Spieler oder Mitarbeiter eine Impfung gegen das Coronavirus vorschreiben: "Da bin ich kein Experte. Ich bin Fußballtrainer."
15.50 Uhr: Dreyer gegen Impfpflicht für Bildungs- und Gesundheitsberufe
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat sich erneut klar gegen eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen ausgesprochen. Es sei der Öffentlichkeit nicht zu vermitteln, eine Pflicht erst auszuschließen und sie dann trotzdem einzuführen, sagte sie am Dienstag in Mainz.Die Landesregierung setze daher weiter darauf, dass sich noch mehr Menschen freiwillig für eine Impfung entscheiden. Dabei komme das Land „Stück für Stück voran“. Mittlerweile hätten 80 Prozent der über 18-Jährigen mindestens eine Corona-Schutzimpfung erhalten. Die vom Land koordinierten Impfbusse seien weiter stark nachgefragt.Der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, hatte in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ eine Corona-Impfpflicht für Erzieherinnen, Lehrkräfte sowie Beschäftigte in Gesundheitsberufen und der Pflege ins Gespräch gebracht.
14.59 Uhr: Studie: Raucher haben höhere Risiko für schwere Covid-Verläufe
Raucher haben Studien zufolge ein höheres Risiko für schwere Verläufe von Covid-19. Das bestätigen nun weitere Analysen, die britische Forschende in der Fachzeitschrift "Thorax" vorstellen. Demnach liegt der Anteil der Infizierten, die wegen Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden oder sogar sterben, bei Rauchern merklich höher als bei Nichtrauchern. Die Wahrscheinlichkeit, wegen Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert zu werden, könnte den Ergebnissen zufolge bei Menschen, die aktuell Raucher sind, fast doppelt so groß sein wie bei lebenslangen Nichtrauchern.
14.49 Uhr: Eilantrag abgewiesen - Maskenpflicht im Landtag am Mittwoch bleibt
Auch in der für diesen Mittwoch (29. September) anberaumten Vollsitzung des Bayerischen Landtags besteht für die Abgeordneten am Platz eine Maskenpflicht. Der Präsident des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs wies am Dienstag den Eilantrag zweier AfD-Abgeordneter als unzulässig und unbegründet zurück, wie das Gericht in München mitteilte. Dass die Abgeordneten in der Plenarsitzung der Maskenpflicht nachkommen müssten, sei kein "schwerer Nachteil".
- Zum Artikel "Maskenpflicht im Unterricht: Fällt sie oder bleibt sie?"
14.30 Uhr: Saarland lockert Corona-Regeln umfangreich
Die saarländische Landesregierung hat weitgehende Lockerungen der Corona-Maßnahmen beschlossen. So werden etwa ab diesem Freitag die privaten Kontaktbeschränkungen aufgehoben und der Mindestabstand wird nur noch empfohlen, kündigte die Landesregierung am Dienstag in Saarbrücken an. "Mit dem «Saarland-Modell plus» berücksichtigen wir jetzt die großen Impf-Fortschritte und schlagen das nächste Kapitel im Umgang mit Corona auf", sagte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). Die neue Verordnung gilt wie bisher auch zunächst für zwei Wochen. Die Maskenpflicht wird im Saarland demnach deutlich gelockert. So kann sie in geschlossenen Räumen von Betrieben und anderen Arbeitsstätten künftig komplett entfallen, wenn für alle Anwesenden ein 3G-Nachweis vorliegt - diese also genesen, getestet oder geimpft sind. In Schulgebäuden gilt sie künftig nicht mehr. Im öffentlichen Nahverkehr muss weiterhin eine Maske getragen werden, außerdem in geschlossenen Räumen mit Kunden oder Besuchern. Unter der 3G-Auflage können außerdem praktisch alle Beschränkungen für Gastronomie, Kultur- und Freizeitstätten entfallen.
14.17 Uhr: Biontech/Pfizer reichen Impfstoffdaten für Kinder bei FDA ein
Pfizer und BioNTech haben bei der US-Arzneimittelbehörde FDA die Daten für eine Zulassung ihres Covid-19-Impfstoffs zum Einsatz bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren eingereicht. Ein formeller Antrag auf eine Notfallgenehmigung soll voraussichtlich in den kommenden Wochen folgen, teilten die Unternehmen mit. BioNTech und Pfizer hatten in der vergangenen Woche positiven Studienergebnisse zum Einsatz bei Kindern veröffentlicht. In der entscheidenden Studie mit Fünf- bis Elfjährigen sei das Vakzin gut vertragen worden und habe eine starke Immunantwort erzeugt.
14.05 Uhr: Portugal löst Corona-Task-Force auf
Portugal löst eine vom Militär geführte Corona-Arbeitsgruppe auf. Das Ziel, 85 Prozent der Bevölkerung gegen das Coronavirus zu impfen, sei fast erreicht, erklärte die Regierung am Dienstag zur Begründung. Die Task Force, die in den vergangenen acht Monaten von einem Offizier der Marine geführt wurde, soll durch drei Teams ersetzt werden, die an das Gesundheitsministerium berichten.
Die portugiesische Impfkampagne ist die am weitesten fortgeschrittene der Welt: 84,88 Prozent der 10,3 Millionen Einwohner des Landes haben sich impfen lassen, wie aus Statistiken von Our World in Data hervorgeht. Als Folge hebt Portugal am kommenden Freitag die meisten Corona-Einschränkungen auf.
13.50 Uhr: Corona beeinträchtigt Adidas-Produktion in Vietnam
Steigende Corona-Zahlen in Vietnam beeinträchtigen die Produktion des Sportartikelherstellers Adidas. Das Unternehmen mit Sitz in Herzogenaurach (Erlangen-Höchstadt) versuche derzeit die Auswirkungen des aktuellen Lockdowns zu begrenzen, hieß es von einem Sprecher am Dienstag. Dabei werde etwa erwogen, die Produktion vorübergehend in andere Länder zu verlagern. Inwiefern davon Konsumenten hierzulande betroffen sind, ließ Adidas auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur offen. Konkurrent Nike leidet eigenen Angaben zufolge ebenfalls unter den Corona-Maßnahmen in vietnamesischen Fabriken. Die bisherigen Erfahrungen zeigten, dass es mehrere Monate dauern werde, bis die Produktion das übliche Niveau erreiche, sagte Finanzchef Matt Friend bei der Vorlage aktueller Quartalszahlen vergangene Woche. 2020 galt Vietnam noch als Vorzeigestaat im Kampf gegen die Pandemie. Seit Mai kämpft das Land am Mekong aber gegen seine bisher schwerste Welle. Nach Einschätzung eines Sprechers von Puma ist mittlerweile die gesamte Branche vom Corona-Infektionsgeschehen in Vietnam betroffen. Der ebenfalls in Herzogenaurach ansässige Hersteller hofft darauf, dass alle seiner vietnamesischen Fabriken schrittweise ab Ende September und während des Oktobers 2021 wieder öffnen können.
13.23 Uhr: Russland meldet so viele Corona-Tote an einem Tag wie noch nie
In Russland hat es so viele Corona-Tote innerhalb eines Tages gegeben wie noch nie seit Beginn der Pandemie vor gut eineinhalb Jahren. 852 infizierte Menschen seien binnen 24 Stunden gestorben, teilten die Behörden am Dienstag mit. Schon seit Monaten verzeichnet das flächenmäßig größte Land der Erde mit rund 146 Millionen Einwohnern hohe tägliche Todeszahlen, in den vergangenen Tagen stiegen so noch weiter an. Laut offizieller Corona-Statistik starben insgesamt mehr als 205 500 Patienten mit dem Virus. Es wird aber von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen.
In Russland sind nach jüngsten Zahlen erst knapp 30 Prozent der Bevölkerung doppelt geimpft - obwohl das Land im August 2020 das weltweit erste Vakzin freigegeben hatte. Angesichts von täglich mehr als 20 000 Neuinfektionen wächst in der Bevölkerung die Sorge, dass es neue Beschränkungen geben könnte. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte der Staatsagentur Ria Nowosti, das entscheide jede Region für sich. Die Behörden seien mit "besonderen Befugnissen" ausgestattet.
12.49 Uhr: DSV startet Impfkampagne in Berliner Schwimmbädern
Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) hat gemeinsam mit der Sportmetropole Berlin und den Bäder-Betrieben der Bundeshauptstadt eine Impfkampagne initiiert. Demnach werden in allen Berliner Schwimmbädern Plakate der Aktion "#ärmelhoch" aufgehängt, auf denen die DSV-Schwimmer um Olympiasieger Florian Wellbrock für die Corona-Schutzimpfung werben. Wellbrock tritt auch von Freitag bis Sonntag beim Weltcup in Berlin an. "Impfen rettet Leben. Die Impfbereitschaft in Deutschland ist essenziell im gemeinsamen Kampf gegen die Pandemie. Mit der Aktion #ärmelhoch wollen wir ein starkes Zeichen nach außen senden und so hoffentlich noch viel mehr Menschen davon überzeugen, ihren Piks zu bekommen", sagte DSV-Präsident Marco Troll.
- Zum Artikel "100 Euro für Corona-Impfung? SPD Bamberg will Impfquote steigern"
12.01 Uhr: KfW-Studie: Zahl der Start-ups in Corona-Krise erheblich geschrumpft
Die Corona-Krise hat die Gründerszene in Deutschland deutlich ausgebremst. Die Zahl der innovations- oder wachstumsorientierten jungen Unternehmen ging nach Angaben der Förderbank KfW im Jahr 2020 auf 47 000 zurück, nachdem sie in den beiden Vorjahren bei 70 000 gelegen hatte. "In einem von hoher Unsicherheit geprägten Umfeld konnte also die Zahl an neu gegründeten Start-ups die in diesem Segment grundsätzlich hohe Schließungsrate nicht kompensieren", bilanzierte die KfW Bankengruppe am Dienstag in Frankfurt. Mit Blick nach vorne äußerte sich KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib aber zuversichtlich: "Die Corona-Krise hat 2020 zwar Spuren bei Start-ups hinterlassen, wir gehen aber davon aus, dass sich nach diesem Ausnahmejahr die Start-up-Szene so schnell entwickeln wird, wie die Jahre zuvor." Als Start-up bezeichnet die KfW Firmen, die vor höchstens fünf Jahren neu gegründet wurden und deren Gründer im Vollerwerb dort arbeiten. Merkmal solcher Firmen ist demnach, dass sie innovationsfreudig sind oder stark wachsen wollen.
- Zum Artikel "Wenig weibliche Start-ups: Frauen-Netzwerk will das ändern"
11.50 Uhr: Fast drei Viertel der Erwachsenen vollständig geimpft
Bei den Corona-Impfungen in Deutschland sind nun fast drei Viertel der Erwachsenen und ein Drittel der Kinder zwischen 12 und 17 Jahren vollständig geimpft. Die dafür meist nötige zweite Spritze haben nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) von Dienstag inzwischen 74,7 Prozent aller Menschen ab 18 Jahren bekommen - und 33,2 Prozent derjenigen von 12 bis 17 Jahren. Mindestens eine erste Impfung haben demnach 78,6 Prozent der Erwachsenen und 41 Prozent der 12- bis 17-Jährigen erhalten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schrieb auf Twitter: "Das ist eine gute Quote." Jede weitere Impfung gebe allen mehr Sicherheit für Herbst und Winter. Insgesamt sind inzwischen 53,3 Millionen Menschen oder 64,1 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Mindestens einmal geimpft sind 56,4 Millionen Menschen oder 67,8 Prozent aller Einwohner.
- Corona: Aktuelle Zahlen zur Impfung in Bayern und Deutschland
11.45 Uhr: Studie: Modehandel leidet weiter unter Corona-Folgen
Der Modehandel in Deutschland wird einer Studie zufolge seine coronabedingten Umsatzeinbußen auch in diesem Jahr nicht vollständig aufholen können. Trotz einer Erholung des Marktes werde das Umsatzvolumen immer noch 10 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 liegen, berichtete am Dienstag das Institut für Handelsforschung (IFH). Vor allem kleine Modegeschäfte sowie Kauf- und Warenhäuser stünden unter Druck. Im vergangenen Jahr hatten die Deutschen der Studie zufolge rund 8 Milliarden Euro weniger für Mode ausgegeben als 2019. Der Umsatz habe bei knapp 50 Milliarden Euro gelegen.
10.54 Uhr: Pandemie-Pumuckl jetzt auch auf Arabisch
Das vom bayerischen Gesundheitsministerium herausgegebene Pumuckl-Magazin zu möglichen psychischen Folgen der Corona-Pandemie bei Kindern gibt es nun in fünf weiteren Sprachen. Er freue sich, so nun noch mehr Kinder und ihre Eltern in deren Muttersprache erreichen zu können, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Dienstag laut Mitteilung seines Ministeriums. Das gedruckte "MucklMAG" ist künftig auch in Arabisch, Kroatisch, Polnisch, Rumänisch und Türkisch erhältlich.Seit dem Start der Kampagne am 6. September seien 100.000 Hefte bestellt sowie 400.000 Exemplare an Apotheken und Kinderärzte versandt worden, hieß es. Eine zweite Auflage werde gerade nachgedruckt. In dem Heft will der kleine Kobold mit den roten Haaren seinen jungen Lesern spielerisch nahebringen, dass sie auch über negative Gefühle sprechen sollen.
10.09 Uhr: Sanofi steigt aus Covid-Impfstoffentwicklung aus
Der französische Pharmakonzern Sanofi hat angekündigt, die Arbeiten an einem Impfstoff auf mRNA-Basis gegen Covid-19 einzustellen. Trotz positiver Zwischenergebnisse werde auf Phase-III-Studien verzichtet, weil man mit dem Vakzin zu spät auf den Markt kommen würde.
09.43 Uhr: Geimpfte ausländische Touristen dürfen ab November wieder in den Iran
Vollständig geimpfte ausländische Touristen dürfen ab November wieder in den Iran einreisen. Die Visa erhalten die Touristen bei der Einreise ins Land, wie das Tourismusministerium laut Nachrichtenagentur Ilna am Dienstag mitteilte. Der Iran hatte im April 2020 die Einreise ausländischer Touristen wegen der Corona-Pandemie verboten. Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle für den Iran, der wegen der US-Sanktion seit Jahren in einer schweren Wirtschaftskrise steckt. Laut Medienberichten hatte das Land vor der Corona-Krise fast 9 Millionen ausländische Touristen im Jahr. Danach jedoch brach die Tourismusindustrie komplett zusammen.
08.47 Uhr: Italien will Kapazität in den Stadien auf 75 Prozent erhöhen
Die italienische Regierung will offenbar die Kapazität in den Fußballstadien deutlich erhöhen. Statt nur 50 Prozent sollen künftig 75 Prozent der Plätze besetzt werden dürfen, beschloss das wissenschaftliche Komitee CTS, das die Regierung in Sachen Corona berät. In Hallen sollen künftig 50 Prozent der Plätze mit Besuchern besetzt werden dürfen statt nur 25 Prozent. Die Fußballklubs fordern seit Wochen eine Erhöhung der Zulassung von Fans auf 100 Prozent. Um Einlass zu den Stadien und Hallen zu erlangen, müssen die Fans einen sogenannten Grünen Pass vorweisen. Damit wird nachgewiesen, dass der Inhaber oder die Inhaberin gegen COVID-19 geimpft ist, in den vergangenen 48 Stunden negativ getestet wurde oder ob er kürzlich von der Krankheit genesen ist.
- Risikogebiete und Fallzahlen: Corona-Daten für Europa
08.34 Uhr: Mietwagen im August um mehr als 50 Prozent teurer
Die Preise für Mietwagen sind in diesem Sommer in der Corona-Pandemie überdurchschnittlich stark gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes verteuerten sie sich im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 53,4 Prozent. Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im gleichen Zeitraum um 3,9 Prozent. Als Gründe für den massiven Preissprung nannte die Wiesbadener Behörde am Dienstag gestiegene Nachfrage, weil viele Menschen coronabedingt auf individuelle Reisen im eigenen Fahrzeug setzten. Zudem hätten Anbieter von Mietwagen im Zuge der Lockdown-Phasen vielfach ihre Fahrzeugflotten verkleinert, so dass sich das Angebot reduzierte. Ein weiterer Grund: Bestellte Neuwagen hätten wegen Lieferengpässen, etwa bei Halbleitern, nicht zur Verfügung gestanden.
08.29 Uhr: Bundesrichter: Impf-Vorgabe für New Yorker Schulpersonal zulässig
Die Stadt New York kann eine Corona-Impfvorschrift für Lehrkräfte und andere Angestellte des Schulwesens nun doch durchsetzen. Dies entschied ein dreiköpfiges Richtergremium an einem Berufungsgericht in Manhattan am Montagabend (Ortszeit) und kassierte eine einstweilige Verfügung gegen die Vorgabe, die eine Vorinstanz nach einer Klage einer Gruppe von Lehrern erlassen hatte. Prompt kündigte die Bildungsbehörde der Metropole an, die Impfvorschrift solle nun ab kommenden Freitag greifen. Bis zum kommenden Montag sollen demnach alle Lehrer und sonstiges Schulpersonal geimpft sein.
08.08 Uhr: GfK: Verbraucher hoffen auf Ausbleiben der vierten Corona-Welle
Die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland hat sich im September spürbar gebessert. Der Optimismus steige, dass die vierte Corona-Welle weniger ausgeprägt sein werde als von vielen befürchtet, erklärte das Marktforschungsunternehmen GfK am Dienstag. Das GfK-Konsumklima stieg auf den höchsten Wert seit fast eineinhalb Jahren. GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl erläuterte, zum Zeitpunkt der Befragung der Verbraucherinnen und Verbraucher in der ersten Septemberhälfte habe sich der Anstieg der Inzidenz in Deutschland deutlich verlangsamt. "Aktuell sind die Zahlen sogar leicht rückläufig." Deshalb sähen viele Verbraucherinnen und Verbraucher wieder Spielraum für weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen.
06.37 Uhr: Knapp 18.800 Neuinfektionen in Indien: Niedrigster Wert seit März
Indien verzeichnet mit 18.795 Corona-Neuinfektionen den niedrigsten Wert seit Anfang März. Zudem meldet das Gesundheitsministerium 179 Todesfälle binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Virus. Das ist die niedrigste Zahl seit Mitte März. Insgesamt haben sich in Indien seit Beginn der Pandemie rund 33,7 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 447.000 Menschen sind in Verbindung mit einer Infektion gestorben. Indien verzeichnet nach offiziellen Daten weltweit die zweitmeisten Infektionen nach den USA und die drittmeisten Corona-Todesfälle nach den USA und Brasilien.
06.16 Uhr: Fed-Chef Powell: Engpässe könnten länger als erwartet anhalten
Ein Anstieg der Preise und Einstellungsschwierigkeiten während der Wiedereröffnung der Wirtschaft nach der Corona-Pandemie könnten nach Einschätzung von US-Notenbankchef Jerome Powell länger anhalten als erwartet. Die amerikanische Zentralbank Federal Reserve (Fed) werde zudem gegen eine unkontrollierte Inflation vorgehen, sollte dieser Schritt notwendig werden, sagte Powell in einer vorab veröffentlichten Rede, die er am Dienstag vor dem Bankenausschuss des Senats halten will.
06.00 Uhr: Corona-Impfung trotz Spritzen-Phobie: Kurz-Programm für Betroffene
Drei Prozent der Bevölkerung sind nach Expertenschätzungen über die gesamte Lebensspanne gesehen von einer sogenannten Blut-Spritzen-Verletzungsphobie betroffen. Das Max-Planck-Institut (MPI) für Psychiatrie in München bietet ein Kurztherapie-Programm gegen die Phobie an, wie die Oberärztin der psychiatrischen Ambulanz des MPI, Angelika Erhardt, sagte. 90 Prozent der Teilnehmer verließen das Programm mit einer Impfung oder einer Blutabnahme.
"Das ist eine Erkrankung. Wir bewegen uns dann nicht im Rahmen von einem bisschen Angst vor der Spritze", sagte Erhardt. Betroffenen riet Angstforscher Borwin Bandelow, sich mit der Angst direkt zu konfrontieren und sich impfen zu lassen. Bei einer sehr starken Phobie könne man sich notfalls ein Beruhigungsmittel verschreiben lassen und zur Impfung mitnehmen. Angehörige sollten behutsam mit Betroffenen umgehen und sie zu einem Impftermin begleiten.
05.55 Uhr: Japan hebt Corona-Notstand auf
Nach fast sechs Monaten will Japan noch diese Woche die Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie lockern. Am Donnerstag werde der Coronavirus-Notstand in allen Regionen aufgehoben, da die Zahl der neuen Fälle rückläufig sei und die Belastung des Gesundheitssystems nachlasse, sagt Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura. Einige Regelungen würden jedoch zur Verhinderung eines erneuten Anstiegs der Fälle bestehen bleiben.
05.46 Uhr: Kinderärzte für Impfpflicht für Lehrkräfte
Kinder- und Jugendärztepräsident Thomas Fischbach hat sich für eine Corona-Impfpflicht für Erzieher, Lehrer und Mitarbeiter in den Gesundheitsberufen und der Pflege ausgesprochen. "Wenn viele Beschäftigte in Kitas, Schulen und Kliniken Impfungen weiter verweigern, sollte der Gesetzgeber ernsthaft über eine Impfpflicht in diesen sensiblen Bereichen nachdenken", sagte der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wer mit vulnerablen Gruppen zu tun hat und die eigene Immunisierung ablehnt, hat seinen Verstand ausgeschaltet", fügte er hinzu. Wer sich dem verweigere, der müsse Konsequenzen spüren, "die wehtun", sagte Fischbach. Er verwies auch auf die grundsätzlich durch das Infektionsschutzgesetz gedeckte Möglichkeit von Krankenhäusern oder Pflegeheimen, Impfverweigerer zu entlassen.
05.19 Uhr: Malaysia will über vorsichtige Öffnung für Tourismus entscheiden
Malaysia denkt über eine vorsichtige Öffnung seiner Grenzen für Geschäftsreisende und Touristen nach. Die Regierung werde voraussichtlich noch in dieser Woche entscheiden, ob und wann vollständig geimpfte Malaysier wieder ins Ausland und Ausländer nach Malaysia reisen dürfen, berichtete die Zeitung "The Star" am Dienstag unter Berufung auf den Vorsitzenden des "National Recovery Council" (Rat für die nationale Wiederbelebung), Muhyiddin Yassin.
Die Corona-Zahlen in dem südostasiatischen Land sinken seit Wochen. Am Montag hatten die Behörden weniger als 11.000 Neuinfektionen gemeldet. Ende August gab es noch täglich rund 20.000 Fälle am Tag. Derweil sind Behördenangaben zufolge bereits mehr als 84 Prozent der erwachsenen Bevölkerung vollständig geimpft. Bis Anfang Oktober soll diese Zahl auf 90 Prozent steigen. Dies sei eine wichtige Voraussetzung für eine Öffnung, hieß es.
05.11 Uhr: Corona-Zahlen in Thailand auf tiefstem Stand seit Mitte Juli
Thailand bekommt seine bisher schwerste Corona-Welle immer besser in den Griff. Am Dienstag meldeten die Behörden in Bangkok rund 9.400 Neuinfektionen - so wenige, wie seit Mitte Juli nicht mehr. Die höchste jemals in dem südostasiatischen Land verzeichnete Zahl waren 23.400 neue Fällen innerhalb von 24 Stunden am 13. August. Bislang ist jedoch nur etwa ein Viertel der rund 70 Millionen Einwohner vollständig geimpft.
Wegen strikter Maßnahmen sinken die Zahlen aber seit Wochen stetig, so dass die Regierung zum Wochenbeginn weitere Lockerungen des Lockdowns ab dem 1. Oktober angekündigt hat. Dann dürfen Museen, Fitnessstudios, Spas und Kinos wieder öffnen. Zudem werden die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen um eine Stunde verkürzt. Auch für Reisende gibt es gute Nachrichten: Vollständig Geimpfte müssen nach der Ankunft in Thailand nur noch sieben statt wie bisher 14 Tage in Hotel-Quarantäne.
04.35 Uhr: 4.171 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt auf 60,3
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 4.171 neue Positiv-Tests. Das sind 493 weniger als am Dienstag vor einer Woche, als 4.664 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 60,3 von 61,7 am Vortag. 101 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 93.504. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 4,2 Millionen Corona-Tests positiv aus.
04.07 Uhr: Biden bekommt Corona-Auffrischungsimpfung
US-Präsident Joe Biden erhält wenige Tage nach der Zulassung von Corona-Auffrischungsimpfungen seine dritte Dosis. Der 78-Jährige werde sich noch im Laufe des Tages eine Booster-Impfung verabreichen lassen, teilte das Weiße Haus am Montag mit. Der Präsident, der im Dezember und Januar seine ersten beiden Impfdosen erhalten hatte, werde sich auch zu der gestarteten Kampagne für Auffrischungsimpfungen äußern. Die US-Gesundheits- und Arzneimittelbehörden hatte in der vergangenen Woche grünes Licht für Drittimpfungen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer gegeben. Anspruch auf die Drittimpfung haben fortan Menschen ab 65 Jahren, Menschen mit erhöhtem Risiko für eine schwere Erkrankung und Beschäftigte in Berufen mit hohem Ansteckungsrisiko, etwa Ärzte, Krankenpfleger und Lehrer. Möglich ist die Auffrischung sechs Monate nach der zweiten Impfdosis.
- Zum Artikel "Stiko-Chef empfiehlt Drittimpfung nur für Immunschwache"
00.06 Uhr: Sprecher von US-Außenminister nach UN-Woche mit Corona infiziert
Der Sprecher von US-Außenminister Antony Blinken, Ned Price, ist nach einer Woche hochrangiger Treffen bei der UN-Generalversammlung positiv auf das Coronavirus getestet worden. Price schrieb am Montag auf Twitter, er habe am Montagmorgen erstmals Symptome entwickelt und sei kurz darauf positiv getestet worden. Er werde sich nun für zehn Tage in Quarantäne begeben. Price hatte Blinken in der vergangenen Woche bei vielen Treffen mit ausländischen Partnern am Rande der UN-Generaldebatte begleitet.
Montag, 27. September 2021
23.30 Uhr: Kuba exportiert selbst entwickelten Impfstoff
Kuba hat mit dem kommerziellen Export seines Corona-Impfstoffs Abdala begonnen. Das Mittel, das in drei Dosen verabreicht wird, werde nach Vietnam und Venezuela verlauft, teilte die Regierung mit. An Vietnam seien 900.000 Impfdosen verkauft worden, weitere 150.000 habe Kuba gespendet, berichtete die Nachrichtenwebseite Cubadebate. Das kubanische Zentrum für genetische Immunologie und Biotechnologie teilte mit, am Wochenende seien auch die ersten Impfstofflieferungen nach Venezuela verschickt worden.
21.45 Uhr: Chile beendet Pandemie-Notstand dank sinkender Neuinfektionen
Chile hat den Pandemie-Notstand beendet. Grund sei ein Rückgang der Corona-Neuinfektionen, teilen die zuständigen Behörden mit. Chile hatte den Notstand Anfang 2020 ausgerufen. Dadurch war es der Regierung möglich, nächtliche Ausgangsperren zu verhängen und Quarantäne in schwer getroffenen Bezirken anzuordnen. Zudem sollen Beschränkungen bei der Bewegungsfreiheit und bei der Personenzahl bei Veranstaltungen fallen. Für Montag gab Chile 640 Neuinfektionen bekannt.
19.45 Uhr: Biden erhält Corona-Auffrischungsimpfung
US-Präsident Joe Biden sollte am Montag seine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Zuvor hatten die US-Behörden eine Impfauffrischung bei Amerikanerinnen und Amerikanern über 65 Jahren sowie bei Menschen mit bestimmten medizinischen Einschränkungen und in Hochrisikoberufen empfohlen. Der 78-jährige Biden hatte seine erste Impfung am 21. Dezember erhalten und die zweite Dosis am 11. Januar. Ob auch Jill Biden, die 70-jährige First Lady am Montag ihre Auffrischungsimpfung erhalten sollte, war zunächst unklar.
Die US-Gesundheitsbehörde CDC und die Arzneimittelbehörde FDA hatten am Freitag Auffrischungen mit dem Vakzin von Biontech und Pfizer zugelassen. Kurz danach bestätigte Biden, dass er eine Auffrischungsimpfung mit dem Mittel erhält.
17.40 Uhr: EU-Behörde EMA prüft dritte Moderna-Impfdosis
Die europäische Arzneimittelagentur EMA prüft einen Antrag des Impfherstellers Moderna auf Zulassung einer dritten Dosis. Die vorgelegten Daten sollten nach einem beschleunigten Verfahren bewertet werden, teilte die EMA in Amsterdam mit. Der so genannte Booster könnte Menschen ab zwölf Jahren mindestens sechs Monate nach der zweiten Impfdosis gespritzt werden, um den Schutz vor einer Corona-Infektion zu erhöhen. Bisher werden diese Booster in einigen Ländern bereits Menschen mit einem geschwächten Immunsystem angeboten.
- Zum Artikel: Corona-Impfung - Wer bekommt die dritte Dosis und warum?
17.31 Uhr: Briten-Premier trifft Angehörige von Corona-Toten
Der britische Premierminister Boris Johnson wird sich am Dienstag mit Kritikern seiner Corona-Politik treffen. Das Treffen mit Vertretern der Organisation "Covid-19 Bereaved Families for Justice", in der sich mehr als 4.000 Angehörige von Corona-Toten zusammengeschlossen haben, sei privater Natur, teilte Johnsons Büro am Montag mit. Mitglieder wollten berichten, wie sich ihre Angehörigen mit dem Virus infiziert haben und ihre Forderung nach einer gesetzlichen Untersuchung des Umgangs der Regierung mit der Pandemie wiederholen.
16.45 Uhr: Pfizer strengt Studie zu Anti-Corona-Pille an
Der US-Pharmakonzern Pfizer hat eine große klinische Studie mit einem Medikament zur Vorbeugung gegen Covid-19 begonnen. In dieser soll das Mittel an bis zu 2.660 gesunden Erwachsenen getestet werden, die im selben Haushalt wie eine mit Corona infizierte Person leben. Die Arznei wird in der Studie der Phase 2/3 zusammen mit einer niedrigen Dosis des HIV-Medikaments von Pfizer oral eingenommen.
In den USA ist Remdesivir von Gilead, das intravenös verabreicht wird, das bislang einzige zugelassene antivirale Medikament zur Behandlung von Covid-19.
15.53 Uhr: USA bekräftigen: Impfstoff-Versorgung reicht aus
Die USA verfügen nach Angaben der Gesundheitsbehörden über ausreichend Impfstoff für Impfauffrischungen für Senioren und für die Versorgung von Kindern. Der aktuelle Vorrat und eine beständige Produktion reichten problemlos zur Versorgung aller aus, erklärten die Gesundheitsbehörden auf der Ebene des Bundes und der Einzelstaaten.
Einige Staaten mit niedrigen Impfraten, darunter Idaho und Kansas, haben angegeben, dass sie Tausende Impfdosen wegen Überschreitung des Verfalldatums vernichten mussten. Ungeöffnet können die meisten Impfstoffe monatelang gelagert werden, geöffnet müssen sie nach Angaben der US-Arzneimittelbehörde FDA allerdings innerhalb von sechs bis zwölf Stunden verbraucht werden.
Mehr als 40 Millionen Dosen stünden laut Gesundheitsbehörden aktuell zur Verfügung. Mehr als 70 Millionen Amerikaner sind weiterhin ungeimpft, trotz Anreizen wie Lotteriegewinnen, kostenlosen Lebensmitteln oder anderen Geschenken.
14.46 Uhr: Niedersachsen: AfD scheitert im Rechtsstreit um Maskenpflicht
In einem Rechtsstreit um die Maskenpflicht im niedersächsischen Landtag haben zwei AfD-Abgeordnete eine Niederlage erlitten. Der Staatsgerichtshof in Bückeburg verwarf Anträge der Abgeordneten Stephan Bothe und Christopher Emden, wie das Gericht mitteilte. Die Anträge hatten sich gegen insgesamt drei Anordnungen von Parlamentspräsidentin Gabriele Andretta (SPD) gerichtet, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.
Die ersten beiden Anordnungen sind zwischenzeitlich außer Kraft getreten, die Anordnung vom 30. April 2021 ist bis zum 30. September 2021 befristet.
14.23 Uhr: Mallorca hebt Tanzverbot in Clubs auf
Erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie vor eineinhalb Jahren dürfen Clubs, Discos und Nachtlokale auf Mallorca und den anderen Baleareninseln ab dem 8. Oktober wieder ihre Tanzflächen öffnen. Das kündigte der regionale Tourismusminister Iago Negueruela am Montag angesichts niedriger Corona-Zahlen an. "Die Balearen kehren praktisch zur Normalität zurück", sagte er. So ganz normal wird es aber dann doch noch nicht zugehen, denn wer tanzen will, muss dabei eine Maske tragen. Wer nicht tanzt, sondern am Getränk nippt, muss sitzen. Um 05.00 Uhr morgens ist Schluss.
13.33 Uhr: Deutschland liefert Vietnam 2,6 Millionen Impfdosen
Deutschland unterstützt Vietnam mit weiteren 2,6 Millionen Corona-Impfdosen. Die Vakzine des Herstellers Astrazeneca seien am Sonntag in Ho-Chi-Minh-Stadt (früher: Saigon) angekommen, teilte die deutsche Botschaft in der Hauptstadt Hanoi mit. "Dies ist ein weiterer Beitrag Deutschlands zur vietnamesischen Impfkampagne", hieß es. Es handele sich bereits um die zweite Lieferung von Impfstoffen aus Deutschland innerhalb von zwei Wochen.
13.23 Uhr: Studie belegt Kirche digitalen Kreativschub
Laut einer neuen Studie haben zwei Drittel der evangelischen Kirchengemeinden auch nach dem Ende des ersten Corona-Lockdowns im vergangenen Jahr weiterhin Online-Gottesdienste angeboten. Zu diesem Ergebnis kommt die am Montag in Hannover veröffentlichte Vergleichsstudie der Evangelischen Arbeitsstelle midi "Gottesdienstliches Leben während der Pandemie". Das Online-Angebot habe es gegeben, obgleich eine überdeutliche Mehrheit Gottesdienste auch wieder analog gefeiert habe.
Das "neue Normal" im gottesdienstlichen Leben ist nach den Erkenntnissen der Studienautoren die analoge und digital-asynchrone Verkündigung. Über die Hälfte der Gemeinden feierten Gottesdienste analog und stellten den aufgezeichneten Gottesdienst digital in erster Linie über Youtube zur Verfügung.
12.59 Uhr: Thailand lockert Lockdown-Regeln
Ab dem 1. Oktober müssen vollständig Geimpfte bei der Einreise nach Thailand nur noch sieben statt bisher 14 Tage in Hotel-Quarantäne. Für nicht-geimpfte Besucher gilt eine zehntägige Quarantänepflicht. Die neuen Regeln sind Teil der Lockdown-Lockerungen, die die Regierung in Bangkok am Montag bekanntgegeben hat. Die Corona-Zahlen in dem südostasiatischen Urlaubsland sind zuletzt langsam, aber stetig gesunken.
12.47 Uhr: Österreich: Impfskeptiker-Partei will breit kandidieren
In Österreich will die Corona-Protestpartei "Menschen-Freiheit-Grundrechte" (MFG) nach ihrem überraschenden Wahlerfolg in Oberösterreich künftig auch bei anderen Wahlen auf Landes- und Bundesebene antreten. "Wir werden in Salzburg, in Kärnten und bei der Nationalratswahl kandidieren", sagte Bundesparteiobmann Michael Brunner am Montag im ORF.
Die bis vor wenigen Wochen unbekannte Partei schaffte es bei der Landtagswahl in Oberösterreich am Sonntag auf Anhieb auf über sechs Prozent der Stimmen. Die im Februar gegründete Liste kritisiert die Corona-Maßnahmen der Regierung und hat dies zu ihrem Wahlkampfthema gemacht. Laut Brunner geht es der Partei vor allem um den Schutz der Grundrechte. Die nächsten Landtagswahlen finden in Österreich allerdings erst 2023 statt.
10.19 Uhr: Banken rechnen wegen Corona mit Einbußen und mehr Kreditausfällen
Deutschlands Geldhäuser machen sich laut einer Studie noch auf deutliche Auswirkungen der Pandemie auf ihr Geschäft gefasst. Wie aus einer am Montag veröffentlichten Untersuchung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY hervorgeht, rechnen 42 Prozent der Kreditinstitute wegen Corona mit Ertragseinbußen, vier Prozent sogar mit starken. Das wahre Ausmaß der Pandemie-Folgen wird sich demnach aber erst 2022 zeigen: 49 Prozent rechnen im ersten Halbjahr und 29 Prozent im zweiten Halbjahr mit zunehmenden Insolvenzen von Unternehmen und Privathaushalten. 74 Prozent der Institute gehen davon aus, dass sich die Kreditqualität verschlechtern wird. EY befragte 100 Kreditmanager von Banken und Sparkassen.
10.15 Uhr: TK: Deutlich mehr Grippeimpfungen während Pandemie
Während der Corona-Pandemie haben sich deutlich mehr Menschen gegen Grippe impfen lassen als in den Vorjahren. Fast jeder Zweite in der Risikogruppe ab 60 Jahren ließ sich von September 2020 bis Ende März diesen Jahres gegen Influenza impfen - insgesamt 46,5 Prozent und damit zehn Prozentpunkte mehr als in der vorhergehenden Grippesaison, wie eine am Montag in Hamburg veröffentlichte Auswertung der Techniker Krankenkasse zeigt. Insgesamt ließ sich fast jeder fünfte TK-Versicherte (18 Prozent) während der Pandemie gegen Grippe impfen. In der Saison 2019/2020 war es im gleichen Zeitraum nur jeder Achte (zwölf Prozent). Den größten Sprung gab es bei den 60- bis 69-Jährigen. In dieser Gruppe ließen sich im vergangenen Herbst und Winter 39 Prozent der Versicherten impfen - im Vergleich zu 27 Prozent in der vorherigen Grippesaison.
- Zum Artikel "Stiko: Parallele Impfung gegen Corona und Grippe möglich"
09.30 Uhr: Coronavirus gefährdet Australiens Ureinwohner
Eine Studie unter der Leitung der Australian National University (ANU) in Canberra hat kürzlich bestätigt, dass Aborigines im Impfprogramm als Gruppe priorisiert werden müssen. "Das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs ist in dieser Bevölkerungsgruppe höher", erklärt Dr. Jason Agostino, Allgemeinarzt und Epidemiologe an der ANU. "Indigene Australier leiden häufiger unter Diabetes und chronischen Herz- oder Nierenleiden. Und wir wissen, dass Menschen mit Vorerkrankungen bei einer Corona-Infektion besonders gefährdet sind." Hinzu komme, dass Indigene die Erkrankungen im Schnitt 20 Jahre früher entwickelten als Nicht-Indigene. "Am Anfang der Pandemie wurden ganze Orte im Outback zum Schutz der indigenen Bevölkerung geschlossen, so dass niemand von außen hineinkam", erklärt er. Das habe die Ureinwohner lange geschützt. Doch im Juni veränderte sich die Lage wegen der ansteckenden Delta-Variante: Die Zahl der indigenen Covid-Infizierten in Down Under stieg schnell auf 150, mittlerweile sind es über 2.500 Fälle.
09.00 Uhr: Creditreform: Firmen haben nur geringe Zahlungsprobleme
Trotz der Corona-Pandemie sind die Unternehmen in Deutschland im vergangenen Jahr ihren Zahlungsverpflichtungen ungewöhnlich zuverlässig nachgekommen. Die Ausfallrate sei 2020 mit 1,14 Prozent auf einen historischen Tiefstand gefallen, berichtete die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am Montag. Als Ausfall werten die Marktbeobachter Insolvenzverfahren sowie das Nichterfüllen von Zahlungsverpflichtungen. Der Rückgang sei "auf die außergewöhnliche wirtschafts- sowie finanzpolitische Reaktion der Bundesregierung während der Pandemie zurückzuführen", hieß es. Eine große Rolle habe in diesem Zusammenhang die vorübergehende Aussetzung der Insolvenzantragspflicht gespielt.
07.22 Uhr: Australien: Premier Morrison fährt eventuell nicht zum UN-Klimagipfel
Australiens Premierminister Scott Morrison will möglicherweise nicht persönlich am UN-Klimagipfel im schottischen Glasgow teilnehmen. "Wir haben noch keine endgültige Entscheidung dazu getroffen", sagte Morrison der Zeitung "The West Australian". Die zwölftägige Konferenz im November soll das wichtigste Treffen seit dem Klima-Gipfel von Paris 2015 werden. Spitzenpolitiker aus aller Welt haben zugesagt, darunter US-Präsident Joe Biden. Australien hat eine der höchsten CO2-Emissionen pro Kopf und ist einer der größten Kohleexporteure der Welt. Die Regierung lehnt bislang eine Festlegung auf Treibhausneutralität bis 2050 ab. "Ich muss mich auf die Dinge hier und Covid-19 konzentrieren", erklärte Morrison.
05.54 Uhr: Corona-Lockdown in Sydney wird Mitte Oktober für geimpfte Bürger aufgehoben
Nach einem wochenlangen Lockdown in Sydney sollen die Corona-Beschränkungen für geimpften Einwohner der Metropole Mitte Oktober gelockert werden. Ein "Plan für die Freiheit" werde in Kraft treten, sobald 70 Prozent der Menschen mit zwei Impfdosen vollständig immunisiert seien, kündigte die Regierungschefin des Bundesstaates New South Wales, Gladys Berejiklian, am Montag an. Sie sei "ziemlich zuversichtlich", dass diese Zielmarke am 11. Oktober erreicht werde. Die Anordnung, nur in dringenden Fällen die Wohnung zu verlassen, soll dann in Sydney und New South Wales aufgehoben werden. Bars, Restaurants und Geschäfte dürfen dann wieder für geimpfte Gäste öffnen. Für Ungeimpfte bleiben die Beschränkungen hingegen noch bis Anfang Dezember bestehen. Bis dahin rechnen die Behörden mit einer 90-prozentigen Impfquote.
- Zum Artikel "Wie Bayern Clubs und Discos öffnet"
05.07 Uhr: RKI meldet 3.022 Neuinfektionen
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 3022 neue Positiv-Tests. Das sind 714 weniger als am Samstag vor einer Woche, als 3736 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 61,7 von 61,4 am Vortag. Zehn weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 93.403. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 4,19 Millionen Corona-Tests positiv aus.
05.01 Uhr: Studie: Corona drückt Lebenserwartung ähnlich wie Zweiter Weltkrieg
Im Zuge der Corona-Pandemie ist die Lebenserwartung in vielen Ländern einer Studie zufolge so stark gesunken wie seit dem Zweiten Weltkrieg in Westeuropa nicht mehr. In einigen Ländern sei der Fortschritt der vergangenen Jahre in kurzer Zeit zunichtegemacht worden, berichten Forscher des Leverhulme Centre for Demographic Science an der Universität Oxford im "International Journal of Epidemiology". Bei Männern war der Rückgang demnach größer als bei Frauen.
Für die Studie untersuchten die Wissenschaftler Daten aus 29 Staaten, die meisten aus Europa, darunter Deutschland, sowie Chile und die USA. In 27 dieser Staaten sank demnach 2020 die Lebenserwartung, in 22 Ländern um mindestens ein halbes Jahr. "In westeuropäischen Ländern wie Spanien, England und Wales, Italien, Belgien wurde ein solcher Rückgang der Lebenserwartung in einem einzigen Jahr zum Zeitpunkt der Geburt zuletzt während des Zweiten Weltkriegs beobachtet", sagte Co-Autor José Manuel Aburto. Am meisten sank die Lebenserwartung von Männern in den USA - um 2,2 Jahre im Vergleich zu 2019.
01.54 Uhr: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach weiter im Bundestag
Der SPD-Politiker Karl Lauterbach holt sich das Direktmandat für den Wahlkreis Leverkusen - Köln IV und bleibt damit im Bundestag. Der Gesundheitsexperte, der durch die Corona-Pandemie deutschlandweit präsent ist, erreichte bei der Bundestagswahl 45,6 Prozent der Erststimmen. Die CDU-Kandidatin, die nordrhein-westfälische Integrations-Staatssekretärin Serap Güler, kam auf 20,4 Prozent. Lauterbach war bei der SPD auf einem hinteren Listenplatz gelandet, er bleibt durch sein Direktmandat aber im Bundestag. Er hatte vor der Wahl bereits Interesse daran bekundet, der nächste Bundesgesundheitsminister zu werden. Lauterbach sieht sein erneut errungenes Direktmandat bei der Bundestagswahl als "ein Votum für unsere Corona-Politik".
00.17 Uhr: Bolsonaro nach Rückkehr aus New York negativ auf Corona getestet
Nach mehreren Corona-Fällen im Umfeld des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro ist der Staatschef selbst negativ auf das Coronavirus getestet worden. Bolsonaro werde seine Amtsgeschäfte am Montag wieder aufnehmen, kündigte die Regierung an. Der rechtsextreme Staatschef, der nicht gegen das Coronavirus geimpft ist, hatte sich nach seiner Rückkehr von der UN-Generaldebatte in New York am Mittwoch in Isolation begeben. Vier Mitglieder der Delegation, die ihn bei der mehrtägigen Reise in die USA begleitet hatten, wurden inzwischen positiv auf Corona getestet. Neben Gesundheitsminister Marcelo Queiroga infizierte sich auch ein Sohn des Präsidenten, der Abgeordnete Eduardo Bolsonaro. Rund 50 Mitglieder der brasilianischen Delegation wurden nach ihrer Rückkehr aus New York vorsorglich unter Quarantäne gestellt.
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