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Alle Entwicklungen zum Coronavirus im Rückblick

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Corona: Die Ereignisse vom 27. Juli bis 2. August

Corona: Die Ereignisse vom 27. Juli bis 2. August

Informationen zu Entwicklungen und Zahlen zum Coronavirus in Bayern, Deutschland und in der Welt in der Woche vom 27. Juli bis 2. August.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Sonntag, 02. August 2020

19.54 Uhr: Mindestens 40 Infizierte auf norwegischem Kreuzfahrtschiff

Mindestens 40 Passagiere und Besatzungsmitglieder des norwegischen Kreuzfahrtschiffes "MS Roald Amundsen" sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Virus sei bei 36 der 158 Crew-Mitglieder nachgewiesen worden, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Vier von ihnen seien bereits am Freitag ins Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem das Schiff im Hafen Tromsö festgemacht hatte. Die Crew wurde unter Quarantäne gestellt. Die 178 Passagiere durften von Bord gehen, da zu dem Zeitpunkt keine Ansteckung bekannt war. Die Behörden versuchen, die Reisenden zu finden, die bei den beiden jüngsten Arktis-Reisen an Bord waren.

17.15 Uhr: Tunesien: Corona-Infektionen nach Lockerung der Schutzmaßnahmen verzehnfacht

In Tunesien hat sich die Zahl der Corona-Infektionen binnen eines Monats nach einer teilweisen Öffnung der Grenzen verzehnfacht. Zudem meldeten die Gesundheitsbehörden am Samstag den ersten Corona-Todesfall seit Wochen. Die Infektionszahlen stiegen drastisch an, nachdem die Regierung am 27. Juni die Grenzen wieder geöffnet und viele Schutzmaßnahmen gelockert hatte.

Durch strenge Maßnahmen war es Tunesien zu beginn der Pandemie zunächst gelungen, den Ausbruch des Coronavirus relativ gut einzudämmen. Am 27. Juni öffnete das Land deshalb seine Grenzen für einige Länder wieder und lockerte viele Schutzmaßnahmen.

Im Juli stiegen die Infektionszahlen jedoch wieder stark an, mehrere Dutzend Fälle wurden pro Woche gemeldet. Unter den positiv getesteten Patienten waren auch 26 Mitarbeiter des Flughafens von Tunis. Ein Corona-Krisenstab soll nun nächste Woche über die weiteren Maßnahmen beraten.

15.55 Uhr: Im Iran steigt die Zahl der Neuinfektionen stark an

Der Iran hat die höchste Zahl neuer Ansteckungen mit dem Coronavirus seit drei Wochen gemeldet. In den vergangenen 24 Stunden seien 2.685 Neuinfektionen festgestellt worden, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Teheran am Sonntag. Demnach sei die Situation in 25 der 31 iranischen Provinzen "besorgniserregend".

208 weitere Menschen seien an den Folgen der Infektion gestorben, sagte die Sprecherin weiter. Die offizielle Gesamtzahl der Corona-Toten im Iran stieg damit auf 17.190, die Zahl aller Infektionsfälle liegt nun bei knapp 310.000.

Die Islamische Republik ist von der Corona-Pandemie stark getroffen. Nach einem vorübergehenden Rückgang bei den Corona-Fällen im April verzeichnet der Iran seit Juni wieder Infektions- und Todesfallzahlen in Rekordhöhe.

13:20 Uhr: Schon 10.000 Urlauber-Tests in Bayern

Fast 10 000 Reisende haben sich an den bayerischen Teststationen an der Grenze zu Österreich und den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg auf das Coronavirus testen lassen. Den größten Andrang gab es mit mehr als 5000 Tests am Samstag, wie ein Sprecher des bayerischen Roten Kreuzes (BRK) in München am Sonntag auf Twitter mitteilte. Seit Donnerstag gibt es die drei Teststationen an den Autobahnen 3, 8 und 93 sowie an den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg.

Das BRK betreibt diese zusammen mit Freiwilligen von anderen Hilfsorganisationen. Bis zu 13 000 Abstriche können die Mitarbeiter dort täglich machen. Auch an den Flughäfen München, Nürnberg und Memmingen können sich Reiserückkehrer kostenlos auf eine Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 untersuchen lassen.

  • Mehr zu "Corona-Testpflicht für Urlauber aus Risikogebieten" finden Sie hier.

13:11 Uhr: Göring-Eckardt wirft Regierung "Fahrlässigkeit" vor

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat der Bundesregierung schwere Versäumnisse bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie vorgeworfen. In einem am Sonntag veröffentlichten Schreiben an Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) beklagte Göring-Eckardt: "Auch ein halbes Jahr nach Beginn der Corona-Krise in Deutschland mit schmerzhaften Erfahrungen von Kita- und Schulschließungen und unkontrollierten Ausbrüchen in Corona-Hotspots fehlen klare, bundesweit einheitliche Regeln und ein verständliches Konzept."

Die Grünen-Politikerin fügte hinzu: "Das ist an Fahrlässigkeit kaum zu überbieten." Die Bundesregierung habe wichtige Zeit verloren und es nicht geschafft, die Bundesländer zusammenzuhalten und für einheitliche Regeln zu sorgen, so Göring-Eckardt.

12:38 Uhr: Maskenverweigerer randalieren auf Flug

Zwei Maskenverweigerer haben auf einem KLM-Flug von Amsterdam nach Ibiza randaliert und sind nach der Landung von spanischen Sicherheitskräften festgenommen worden. Die beiden Männer hätten sich auf dem Flug am Freitag geweigert, Masken zu tragen, und andere Passagiere verbal und körperlich angegriffen, sagte ein KLM-Sprecher am Sonntag der niederländischen Nachrichtenagentur ANP. Beide Männer seien betrunken gewesen und auf Anweisung des Piloten in Schach gehalten worden. Passagiere hätten mitgeholfen.

KLM bestätigte damit einen Bericht des Senders AT5, der eine Videosequenz mit einem wüsten Handgemenge an Bord des Flugzeugs zeigte. Wie KLM dem Sender sagte, sei die Sicherheit an Bord nicht gefährdet gewesen. Niemand sei nennenswert verletzt worden.

11.42 Uhr: Zahl der Coronavirus-Fälle auf den Philippinen bei mehr als 100.000

Die Zahl der Coronavirus-Fälle auf den Philippinen ist auf mehr als 100.000 gestiegen. Das Gesundheitsministerium meldete am Sonntag die bislang höchste tägliche Zahl von neuen Fällen - 5032 -, wodurch die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf den Philippinen auf 103.185 stieg. Das Land hat die zweitmeisten Fälle in Südostasien hinter Indonesien. Es gab mehr als 2.000 Todesfälle mit dem Coronavirus.

10.20 Uhr: Trautner erwartet keine flächendeckenden Kita-Schließungen mehr

Die bayerische Sozialministerin Carolina Trautner (CSU) rechnet trotz der andauernden Corona-Pandemie nicht mehr mit flächendeckenden Kita-Schließungen im Freistaat. Ziel sei es, bei Corona-Infektionen "lokal und für kurze Zeit" Einrichtungen zu schließen, sagte die Ministerin dem Evangelischen Pressedienst. Momentan sei von den rund 9.800 Kitas in Bayern nur "eine niedrige zweistellige Zahl" wegen Corona geschlossen, "für ein bis maximal zwei Wochen". Sollten sich allerdings die Infektionszahlen anders als erwartet entwickeln, "werden wir neue Überlegungen anstellen müssen", erläuterte Trautner. Darüber hinaus betonte sie aber auch, dass kranke Kinder nicht in die Kita gehörten. Weder vor Corona noch jetzt. Weil Kita-Personal schon bei den kleinsten Erkältungsanzeichen die Einrichtung verlassen und sich testen lassen muss, befürchten viele Kita-Träger Personalnot in der Erkältungszeit.

10.15 Uhr: Behörden prüfen Maßnahmen nach weiterem Corona-Ausbruch in Mamming

Wegen des Corona-Ausbruchs in einem weiteren Betrieb im niederbayerischen Mamming wollen die Behörden am Sonntag weitere Maßnahmen prüfen. "Wir werden alles tun, um die Gesundheit der Betroffenen zu erhalten und um die Bevölkerung zu schützen", sagte ein Polizeisprecher am Sonntagmorgen. "Wir beobachten und bewerten die dynamische Lage sehr genau." Zuvor waren in einem weiteren Gemüsehof 27 Corona-Infizierte ermittelt worden. Die Infizierten und deren Kontaktpersonen wurden daraufhin von den negativ Getesteten getrennt und isoliert. Nach Angaben des Landratsamtes Dingolfing-Landau vom Samstag hätten sich die Saisonarbeitskräfte wohl aufgrund der räumlichen Nähe zu dem Gemüsehof, in dem der erste Ausbruch verzeichnet wurde, angesteckt.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) machen die steigenden Fallzahlen in Deutschland Sorge. "Wir müssen damit rechnen, dass Corona mit voller Wucht wieder auf uns zukommt", teilte Söder am Sonntag auf Twitter mit. Es sei jetzt nicht die Zeit für neue Lockerungen oder naive Unvorsichtigkeit.

  • Mehr zu "Zahl der Infizierten in zweitem Betrieb in Mamming steigt auf 43" finden Sie hier.

08.08 Uhr: Fan-Rückkehr in Bundesliga-Stadien für Söder "schwer vorstellbar"

Vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen bezweifelte Ministerpräsident Söder weitere Lockerungen. So hält er es für schwer vorstellbar, dass Fußballfans den Start der Bundesliga im Stadion verfolgen können. "Geisterspiele ja, aber Stadien mit 25.000 Zuschauern halte ich für sehr schwer vorstellbar", so Söder. Das wäre das falsche Signal und auch der Bevölkerung schwer zu vermitteln, "wenn man dafür Unmengen von Testkapazitäten aufbrauchen würde".

07.27 Uhr: Am Samstag laut RKI 240 Neuinfektionen in Deutschland

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 240 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich somit mindestens 209.893 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Sonntagmorgen im Internet meldete (Datenstand 2.8., 0.00 Uhr).

Tags zuvor hatte die Zahl der täglich registrierten Neuinfektionen bei 955 gelegen. Der enorme Rückgang erklärt sich zum Teil auch dadurch, dass am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter ihre Werte übermitteln. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9141. Bis Samstagmorgen hatten nach Schätzungen des RKI rund 192,.900 Menschen in Deutschland die direkten Auswirkungen der Infektion überstanden.

07.23 Uhr: Nächtliche Ausgangssperre im australischen Bundesstaat Victoria

Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen haben die Behörden im australischen Bundesstaat Victoria den Katastrophenzustand ausgerufen und eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Zudem dürfe nur noch eine Person aus jedem Haushalt einmal am Tag einkaufen gehen, sagt Victorias Regierungschef Daniel Andrews. In Melbourne, der Hauptstadt des Bundesstaates, dürfen sich die Menschen nicht mehr als fünf Kilometer von zu Hause entfernen. Es sind die bislang strengsten Kontakt- und Bewegungsbeschränkungen in dem Bundesstaat zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus. Sie sollen für sechs Wochen bis Mitte September gelten. Die Neuinfektionen nahmen wieder etwas zu. Die Behörden meldeten am Sonntag 671 neue Fälle, nachdem es am Samstag mit 397 nachgewiesenen Ansteckungen mehr als ein Drittel weniger gewesen waren als am Freitag. Am Donnerstag gab es einen Höchstwert von 723 Neuinfektionen.

06.02 Uhr: Zahl der Infektionen weltweit auf über 17,85 Millionen gestiegen

Weltweit haben sich einer Reuters-Zählung zufolge mittlerweile mehr als 17,85 Millionen Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. 683.767​ Menschen sind an oder mit dem Virus gestorben.

05.28 Uhr: Zverev spricht sich für Absage der US-Open aus

Tennisprofi Alexander Zverev hat Aussagen zur Austragung der US Open kritisiert, eine eigene Absage vorerst ausgeschlossen haben. "Es ist ein bisschen verrückt, jetzt die US Open zu spielen", sagte der Weltranglisten-Siebte aus Hamburg bei einem Show-Turnier in Südfrankreich. "Ich würde es lieber haben, wenn die US Open nicht stattfinden würden und wir in Europa anfangen."

Es sei angesichts der Corona-Pandemie "nicht die richtige Zeit, jetzt nach Amerika zu fliegen", sagte der 23-Jährige. Trotz seiner Bedenken will er aber antreten, sollte das Turnier stattfinden: "Was sollen wir Spieler machen? Gerade wenn alle spielen, es geht ja auch um Ranglistenpunkte."

04.20 Uhr: In den USA am Samstag mindestens 58.766 Infektionen

In den USA wächst die Zahl der Coronavirus-Fälle nach Reuters-Zählung am Samstag um mindestens 58.766 auf 4,64 Millionen an. Demnach sterben an dem Tag mindestens 1035 Menschen an Covid-19. Die Zahl tödlich verlaufender Ansteckungen steigt auf 154.922.

03.22 Uhr: Mehr Schwarzarbeit in Deutschland in der Coronakrise

In der Coronakrise hat die Schwarzarbeit in Deutschland stark zugenommen. Nach einer Berechnung des Wirtschaftswissenschaftlers Friedrich Schneider von der Johannes-Kepler-Universität in Linz für die "Welt am Sonntag" erhöht sich der Anteil der Schwarzarbeit am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr von rund neun auf elf Prozent. Das entspreche einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 32 Milliarden Euro auf 348 Milliarden Euro.

"Die Leute haben durch Kurzarbeit mehr Zeit und zum Teil kräftige Einkommenseinbußen, das treibt sie in die Schattenwirtschaft", sagte Schneider. Anfang des Jahres noch ging der Experte in seiner Prognose, die er jährlich mit dem Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung der Universität Tübingen herausgibt, davon aus, dass der Anteil der Schwarzarbeit in Deutschland im elften Jahr in Folge sinkt: von 9,2 Prozent auf 9,1 Prozent des BIP.

02.00 Uhr: Rekordanstieg bei Neuinfektionen in Mexiko

In Mexiko melden die Behörden mit 9.556 Infektionen einen neuen Tages-Rekord. Damit steigt die Zahl der Menschen, die sich an dem Virus angesteckt haben, auf 434.193. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums starben 784 Patienten, damit wächst die Zahl der Corona-Toten auf 47.472.

01.20 Uhr: 36 Besatzungsmitglieder eines Expeditionsschiffs mit Covid-19 infiziert

Mindestens 36 Besatzungsmitglieder eines Expeditionsschiffs der norwegischen Reederei Hurtigruten haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Unter den Infizierten an Bord der "MS Roald Amundsen" seien drei Menschen aus Deutschland, Frankreich und Norwegen, alle anderen seien philippinische Staatsbürger, sagte ein Sprecher der Stadt Tromsö am Samstag.

Die knapp 180 Passagiere hatten das Expeditionsschiff bereits am Freitag verlassen. Unter den Passagieren habe es keine Corona-Verdachtsfälle gegeben, erklärte die Reederei Hurtigruten. 60 der am Freitag von Bord gegangenen Passagiere seien jedoch in Tromsö unter Quarantäne gestellt worden. Ihre Testergebnisse stünden noch aus.

Vier Besatzungsmitglieder waren bereits am Freitag positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, waren die vier Besatzungsmitglieder zuvor bereits für mehrere Tage auf dem Schiff isoliert worden, weil sie Krankheitssymptome gezeigt hätten - allerdings keine Corona-typischen. "Es gab keinen Grund, Covid-19 zu vermuten, als das Schiff in Tromsö anlegte", versicherte das Unternehmen.

00.18 Uhr: Bundesbldungsministerin Karliczek für Maskenpflicht in Schulgebäuden

Kurz vor dem Ende der Sommerferien in sechs Bundesländern hat sich Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) für eine Maskenpflicht in Schulgebäuden ausgesprochen. Es sei zwar "nachvollziehbar, wenn Länder auf Abstandsregeln in den Schulen verzichten wollen, weil die räumlichen Bedingungen ansonsten nur eingeschränkt Präsenzunterricht zulassen würden", sagte Karliczek der "Welt am Sonntag". Dennoch werde der Präsenzunterricht nur dann funktionieren können, wenn weitere Regelungen zur Hygiene, zum Tragen von Schutzmasken sowie zum Abstandhalten auf dem Schulhof und auf den Fluren strikt eingehalten würden, betonte die Ministerin.

Berlin, Bayern und Baden-Württemberg haben den Angaben zufolge eine solche Maskenpflicht für die Zeit nach den Sommerferien bereits beschlossen.

00.10 Uhr: Söder fordert weiteres Rettungspaket für Automobilzulieferer und Maschinenbau

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder fordert wegen der Coronavirus-Krise im Herbst ein weiteres Rettungspaket für die Automobilzulieferer, die Luft- und Raumfahrt sowie den Maschinenbau. Zudem solle das Kurzarbeitergeld ausgedehnt werden, sagte der CSU-Chef der "Bild am Sonntag" laut Vorabbericht. "Ich plädiere dafür, die Regelungen zum Kurzarbeitergeld bis weit ins nächste Jahr zu verlängern. Das allein hilft aber nicht, wenn es in bestimmten Industriebranchen keine Aufträge mehr gibt. Deshalb müssen wir im Herbst noch einmal für die Automobilzulieferer, die Luft- und Raumfahrt sowie den Maschinenbau ein Paket schnüren."

Söder bemängelte, dass die Planung und Umsetzung der Hilfsprogramme in Deutschland zu langsam vorangingen. "Ganz gleich, ob bei Krediten oder Investitionen: Das deutsche Planungswesen hat nicht die Corona-Geschwindigkeit entwickelt, die wir brauchen. Wir müssen besser und schneller werden." Er sprach sich zugleich gegen weitere Lockerungen der Beschränkungen und für höhere Bußgelder bei Missachtung der Hygiene-Vorschriften aus. "Wir müssen damit rechnen, dass Corona mit voller Wucht wieder auf uns zukommt. ... Wenn wir nicht aufpassen, kann bei uns wieder eine Situation wie im März entstehen." Viele Menschen seien im Umgang mit dem Virus leichtsinniger geworden, kritisierte Söder.

00.05 Uhr: Südafrika verzeichnet die Hälfte aller Covid-19-Fälle in Afrika

Südafrika wird zu einem weiteren weltweiten Krisenherd in der Coronavirus-Pandemie. In dem Land wurden am Samstag mehr als eine halbe Million Infektionsfälle bestätigt. Damit verzeichnet das Land nach den USA, Brasilien, Indien und Russland die meisten Ansteckungsfälle weltweit und etwa die Hälfte aller nachgewiesenen Infektionen in ganz Afrika.

Samstag, 01. August 2020

Die wichtigsten Corona-News des Tages

  • Weitere Corona-Infizierte in zweitem Betrieb in Mamming (22.13 Uhr)
  • Polizei beendet Anti-Corona-Demo mit 20.000 Teilnehmern in Berlin (18.30 Uhr)
  • Altmeier will harte Strafen für Verstöße gegen Corona-Regeln (07.01 Uhr)
  • Seit heute kostenlose Tests für Reiserückkehrer (05.45 Uhr)
  • WHO: So viel Corona-Neuinfektionen wie nie zuvor (05.01 Uhr)

22.20 Uhr: Mehr als 500.000 Infizierte in Südafrika

Vier Monate nach dem ersten bestätigten Fall gibt es in Südafrika mehr als eine halbe Million nachgewiesene Infektionen. Die Zahl sei um 10.107 auf 503.290 gestiegen, teilt das Gesundheitsministerium mit. In ganz Afrika liegt die Zahl der bestätigten Infektionen bei fast einer Million.

22.13 Uhr: Infizierte in zweitem Betrieb in Mamming

Nach dem Corona-Ausbruch auf einem Gemüsebetrieb im niederbayerischen Mamming mit inzwischen über 230 infizierten Erntehelfern ist das Virus jetzt auch in einem anderen Betrieb in der Gemeinde nachgewiesen. Das gab das Landratsamt Dingolfing-Landau am späten Samstagabend bekannt.

27 von etwa 600 Mitarbeitern des Betriebes in Mamming tragen nach Behördenangaben das Covid-19-Virus sicher in sich. Die Infizierten und deren Kontaktpersonen seien umgehend von den negativ Getesteten getrennt und isoliert worden. "Aufgrund der räumlichen Nähe der beiden Mamminger Betriebe gab es offenbar Kontakte zwischen den Saisonarbeitskräften, die zu einer Übertragung des Virus geführt haben", vermutet Landrat Werner Bumeder (CSU).

Man gehe dennoch weiterhin fest davon aus, dass für die Landkreisbürger kein Ansteckungsrisiko bestand. Schließlich sei die Zahl der Neuinfektionen trotz der massiven Ausweitung der Tests in der Landkreisbevölkerung auf einem sehr, sehr niedrigen Niveau geblieben, so der Landkreischef. Annähernd 5.000 Bürger haben sich seit Montag an einer der vier Teststationen freiwillig untersuchen lassen. Bislang sei nur ein einziger positiver Fall bekannt, der in keinem Zusammenhang mit den beiden Betrieben in Mamming stehe und außerhalb des Landkreises wohne. Mit Ausnahme der beiden Mamminger Betriebe ergaben die Reihentestungen der Saisonarbeitskräfte im Landkreis Dingolfing-Landau bislang ausschließlich negative Befunde. 25 von 26 Betrieben sind mittlerweile ausgewertet.

21.50 Uhr: Proteste in Israel gegen Krisenmanagement

Seit Wochen wird in Israel gegen Korruption und das Krisenmanagement von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu während der Corona-Krise demonstriert - so auch am heutigen Samstag. Tausende Israelis haben an mehreren Orten des Landes protestiert.

Nach Angaben eines Sprechers der Polizei nahmen an einer Demonstration nahe der offiziellen Residenz des 70-jährigen Ministerpräsidenten in Jerusalem mehr als 7.000 Menschen teil. Sie forderten den Rücktritt Netanjahus. Zu einer Kundgebung an der Privatresidenz des Regierungschefs in der Küstenstadt Caesarea erschienen nach Angaben der Polizei rund 1.000 Menschen. Demonstriert wurde daneben etwa auch in Tel Aviv.

20.40 Uhr: 4,5 Millionen Infizierte in den USA

In den USA sind binnen 24 Stunden 68.605 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Damit gebe es insgesamt 4.542.579 nachgewiesene Ansteckungsfälle, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 1.371 auf 152.870.

Die USA sind das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt.

19.33 Uhr: Mehr als 2.800 Corona-Tests an Grenze zu Österreich

Mehr als 2.800 Reisende haben sich seit Donnerstag an den bayerischen Teststationen an der Grenze zu Österreich auf das Coronavirus testen lassen. Die Stationen des Bayerischen Roten Kreuzes an Bahnhöfen und an Autobahnen sind gut vorbereitet auf die geplanten, verpflichtenden Tests für Reiserückkehrer, teilte der BRK-Pressesprecher Sohrab Taheri-Sohi gegenüber dem BR mit.

Die Stellen seien auf eine hohe Auslastung ausgelegt. Alleine am Freitag hätten sich rund 2.800 Menschen an drei Rastanlagen und den Hauptbahnhöfen Nürnberg und München in BRK-Einrichtungen testen lassen. Nach ersten Schätzungen habe sich die Zahl am heutigen Samstag bereits verdoppelt, so der Pressesprecher.

19.27 Uhr: 135 Pflegeheim-Bewohner in Nürnberg in Quarantäne

135 Bewohner einer Gemeinschaftsunterkunft in Nürnberg sind unter Quarantäne gestellt worden, weil einer der Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden ist. Wie die Stadt Nürnberg am Samstag mitteilte, handelt es sich bei der infizierten Person um einen Mitarbeiter eines Pflegeheims.

"Sowohl die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft als auch die des Pflegeheims werden zurzeit getestet. Ergebnisse liegen noch nicht vor", schrieb die Stadt auf Twitter.

19.12 Uhr: Höchstwert an Neuinfektionen in Polen

Polen hat so viele neue Corona-Fälle registriert wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Am Samstag verzeichneten die Behörden nach eigenen Angaben 658 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Seit drei Tagen erfasst das EU-Land täglich neue Rekordwerte. Die Regierung in Warschau erwägt deshalb schärfere Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung des Virus.

18.30 Uhr: Polizei löst Massen-Demo in Berlin auf

Tausende Corona-Leugner sind am Samstag durch die Berliner Innenstadt gezogen. Das Motto lautete "Das Ende der Pandemie - Tag der Freiheit". Der Zug ging vom Brandenburger Tor über die Straße Unter den Linden und Leipziger Straße zur Straße des 17. Juni, wo am Nachmittag eine weitere Kundgebung stattfand.

Bei der Auflösung dieser Kundgebung hat die Polizei die Veranstaltungsbühne besetzt. Mehrere Vertreter der Veranstalter wurden unter Protestrufen von Kundgebungsteilnehmern von der Bühne geholt. Als sich eine Person dagegen wehrte, gingen die Beamten mit Körpereinsatz vor. Zuvor hatte die Polizei die etwa 20.000 Teilnehmer mehrfach aufgefordert, den Bereich auf der Straße des 17. Juni zu räumen.

Die Polizei hatte die Demonstration beendet, weil die Veranstalter nicht in der Lage gewesen seien, die Hygienemaßnahmen einzuhalten. Dies war auch bei einer anderen Demo zuvor der Fall. "Aufgrund der Nichteinhaltung der Hygieneregeln wurde eine Strafanzeige gegen den Leiter der Versammlung gefertigt", twitterte die Polizei. Die Veranstalter erklärten die Kundgebung anschließend für beendet.

  • Mehr zu "Polizei löst Kundgebung gegen Corona-Maßnahmen in Berlin auf" finden Sie hier.

17.45 Uhr: Salzburger Festspiele unter Hygiene-Auflagen

Unter strengen Hygiene-Auflagen sind am Samstag die Salzburger Festspiele eröffnet worden. Bis zum 30. August will das bedeutendste Klassik-Festival der Welt in seinem Jubiläumsjahr ein Zeichen setzen, dass trotz Corona-Krise Kunst und Kultur möglich sind.

Besucher dürfen ihre Maske nur auf den Sitzplätzen abnehmen, die Abstands-Regeln sollen durch die Begrenzung der Tickets eingehalten werden. Statt rund 240.000 Karten wurden nur 76.000 verkauft.

16.03 Uhr: 144 Neu-Infektionen in Bayern

Laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gibt es seit gestern in Bayern 144 neue Corona-Fälle. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie 51.063 Menschen im Freistaat mit dem Coronavirus infiziert. Neue Todesfälle meldet das LGL nicht. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Bayern an oder mit dem Virus gestorben sind, bleibt somit bei 2.620.

In den vergangenen sieben Tagen gab es 745 Neuinfektionen. Das entspricht einer Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern von 5,70. Am geringsten ist dieser Wert mit 1,53 aktuell in der Oberpfalz. Am höchsten ist er zurzeit in Niederbayern – dort sind in den vergangenen Tagen mehr als 230 positive Corona-Fälle auf einem landwirtschaftlichen Großbetrieb registriert worden. Deshalb beträgt der Wert in diesem Bezirk 20,99.

15.36 Uhr: Russland plant erste Corona-Impfungen im Herbst

Russland will bereits im Herbst mit den ersten Impfungen gegen das Coronavirus beginnen. Dies sei für Oktober geplant, sagte Gesundheitsminister Michail Muraschko der Staatsagentur Tass zufolge am Samstag in Nischni Nowgorod. Zunächst sollten Ärzte und Lehrer geimpft werden, dann schrittweise der Rest der Bevölkerung.

Seinen Angaben zufolge sind die klinischen Tests eines in Russland entwickelten Impfstoffes mittlerweile abgeschlossen. Dessen Zulassung sei in Vorbereitung. Einen Zeitplan nannte er nicht. Zuletzt war der 10. August als Zulassungstermin im Gespräch.

15.33 Uhr: Veranstalter beenden Demo gegen Corona-Maßnahmen in Berlin

Die Veranstalter haben die Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen für beendet erklärt. Das bestätigte die Polizei am Samstag. Zuvor hatte die Polizei Anzeige gegen den Veranstalter erstattet - aufgrund der Nichteinhaltung der Hygieneregeln

Zum Zeitpunkt der Auflösung hatte der Zug sein Ziel nahe des Brandenburger Tores bereits erreicht. Die Polizei ging "in der Spitze" von etwa 17.000 Teilnehmenden aus.

Eine anschließende Kundgebung war davon zunächst nicht betroffen.

15.16 Uhr: Corona-Massentest im Allgäu: 800 Testergebnisse liegen vor - sechs positiv

Bei dem Massen-Coronatest im Allgäu nach sieben entdeckten Infektionen liegen inzwischen 800 Testergebnisse vor. Laut Landratsamt Oberallgäu sind dabei sechs Personen positiv getestet worden, die restlichen Ergebnisse sind negativ. Insgesamt wurden bisher 1.100 Personen getestet, mit den restlichen Ergebnissen wird Anfang der Woche gerechnet.

Grund für die vielen Tests sind sieben positive Fälle in einer Behinderteneinrichtung. Fünf Bewohner und zwei Mitarbeiter hatten sich hier mit Corona infiziert.

  • Mehr zu "Corona-Massentests im Allgäu: Bisher sechs positive Tests" finden Sie hier.

14.54 Uhr: Maas für national geregelte Lockerung von Einreiseverboten für unverheiratete Paare

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat seinen Kabinettskollegen Horst Seehofer (CSU) zu einer raschen Lösung für unverheiratete Paare aufgefordert, die sich wegen der strikten Corona-Einreisebestimmungen seit Monaten nicht besuchen dürfen. "Deutschland sollte in Europa Vorreiter und nicht Nachzügler sein, wenn es darum geht, geliebte Menschen wieder zusammenzubringen, die durch Corona seit Monaten auseinandergerissen sind", sagte Maas dem am Samstag dem "Spiegel". Statt der von Seehofer geforderten europäischen Regelung plädierte Maas für nationale Lösungen.

14.50 Uhr: Vier neue Corona-Fälle in Nürnberger Pflegeheimen und Kitas

In Nürnberg sind in dieser Woche vier positive Corona-Fälle in Pflegeheimen und Kindertagesstätten aufgetaucht. Das teilte die Stadt Nürnberg am Samstag mit. Bei einem der vier Fälle handelt es sich um einen Asylbewerber, der in der Gemeinschaftsunterkunft in der Schloßstraße lebt und in einem Pflegeheim arbeitet, sagte Nürnbergs Gesundheitsreferentin Britta Walthelm dem Bayerischen Rundfunk. Er wurde nun in der Unterkunft isoliert.

Außerdem sind vorsorglich alle 135 Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft unter Quarantäne gestellt worden, bis deren Testergebnisse vorliegen. Auch in dem Pflegeheim, in dem der Mann arbeitet, ist getestet worden, so Walthelm. Trotz der neuen Positivfälle gebe es in Nürnberg aber weiterhin keinen Hotspot.

13.43 Uhr Flüchtlingsverein: Keine Abschiebungen in Iran wegen Pandemie

Die kirchliche Flüchtlingsorganisation Matteo appelliert an den bayerischen Ministerpräsident Markus Söder (CSU), er solle sich gegen Abschiebungen von Flüchtlingen während der Pandemie unter anderem in den Iran aussprechen. "Sie erhalten viel Anerkennung für Ihre souveräne Politik in der Corona-Krise", schreibt der erste Vorsitzende des Vereins, Stephan Reichel, in einem am Wochenende veröffentlichten Brief an Söder: "Dazu passen solche teuren, unmenschlichen und unnötigen Flüge mitten in der weltweiten Pandemie nicht".

Nach Informationen der bayerischen Organisation Matteo plant das Bundesinnenministerium am Dienstag, 4. August, einen Abschiebeflug in den Iran, der derzeit ein Corona-Hotspot sei. Der Iran verfolge außerdem politische Gegner, Christen, "Ungläubige" und Homosexuelle. Frauen würden schwer diskriminiert. Nach China habe der Iran die höchste Zahl an Hinrichtungen weltweit. Viele Menschen würden in Gefängnissen und Folterkellern landen, so Reichel.

13.15 Uhr: Steigende Corona-Fallzahlen: Altmaier will mit Strafen gegensteuern

Angesichts zunehmender Coronavirus-Neuinfektionen plädiert Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier für härtere Strafen bei Verstößen gegen die Corona-Regeln. "Wer andere absichtlich gefährdet, muss damit rechnen, dass dies für ihn gravierende Folgen hat", so Altmaier. "Wir dürfen den gerade beginnenden Aufschwung nicht dadurch gefährden, dass wir einen erneuten Anstieg der Infektionen hinnehmen."

  • Mehr zu "Altmaier für härtere Strafen bei Corona-Verstößen" finden Sie hier.

12.00 Uhr: Großdemonstration von mehr als 15.000 Corona-Leugner in Berlin

Mindestens 15.000 Menschen haben sich am Nachmittag in Berlin zu einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen versammelt. Auf dem Boulevard Unter den Linden standen die Demonstranten dicht gedrängt. Auf Abstandsregeln wurde dabei kaum geachtet. Zudem trugen nur wenige Teilnehmer einen Mund-Nasen-Schutz.

Für die Kundgebung waren laut Polizei rund 10.000 Teilnehmer angemeldet. Das Motto der Demonstration lautete "Das Ende der Pandemie - Tag der Freiheit". Den Titel "Tag der Freiheit" trägt auch ein Propagandafilm der Nazi-Ikone Leni Riefenstahl über den Parteitag der NSDAP 1935.

Zudem sollen mehrere Gegendemonstrationen stattfinden, unter anderem wurde eine Veranstaltung "Kein Fußbreit den Verschwörungstheoretikern" mit 500 Menschen angemeldet. Insgesamt werden am Wochenende in Berlin bei dutzenden Veranstaltungen etwa 22.000 Demonstranten erwartet.

11.49 Uhr: Polen meldet neuen Höchstwert an Corona-Infektionen

Den dritten Tag in Folge meldet Polen einen neuen Höchstwert an Corona-Neuinfektionen. So stiegt die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungen binnen 24 Stunden um 658 auf 46.346, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Allein mehr als 200 Infektionen gebe es wieder in der Region Schlesien. Dort versuchen die Behörden einen Virus-Ausbruch unter Bergarbeitern einzudämmen. Insgesamt sind in Polen bislang 1.721 Menschen an oder mit dem mit dem neuartigen Virus gestorben.

11.44 Uhr Neue Zahlen zu den Corona-Tests für Urlaubsrückkehrer

Insgesamt 2.826 Tests sind bis Mitternacht an den drei Autobahn-Grenzübergängen nach Österreich sowie an den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg durchgeführt worden.

10.18 Uhr: Ökonomen warnen: Zweite Corona-Welle schädlicher für die Wirtschaft als erste

Führende Ökonomen haben sich besorgt über die gestiegene Zahl der täglichen Corona-Infektionen geäußert. "Eine zweite Welle könnte wirtschaftlich schädlicher sein als die erste Welle. Denn viele Unternehmen sind angeschlagen, haben hohe Schulden und kaum mehr Rücklagen", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, der "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe).

Die Erfahrung der USA zeige, dass klare Regeln und frühzeitige Beschränkungen wichtig seien, um eine Infektionswelle so gering wie möglich zu halten und den wirtschaftlichen Schaden zu begrenzen. "Nur wenn sich die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung verantwortlich verhält, kann es gelingen, die Restriktionen zeitlich zu begrenzen und den Schaden zu minimieren", sagte Fratzscher.

07.43 Uhr: Japanische Präfektur Okinawa ruft wegen Corona den Notstand aus

Die Präfektur Okinawa in Japan, in die auch viele Touristen reisen, hat wegen rasant steigender Corona-Fallzahlen den Notstand ausgerufen. Gouverneur Denny Tamaki forderte die Menschen auf, zwei Wochen zu Hause zu bleiben und nicht unbedingt notwendige Ausflüge zu vermeiden. Auf der im Süden Japans liegende Inselkette wurden zuletzt täglich neue Rekord-Fallzahlen verzeichnet, von denen die meisten bei den dort stationierten US-Streitkräften festgestellt wurden.

"Wir sehen eine explosionsartige Ausbreitung von Infektionen", sagte Tamaki vor Reportern. Der Notstand werde bis zum 15. August verhängt, da die Krankenhäuser mit der Welle an Neuinfektionen überfordert seien.

07.22 Uhr: Seit Freitag 955 Neuinfektionen in Deutschland

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) haben die Gesundheitsämter in Deutschland 955 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit bleiben die täglichen Fallzahlen weiterhin auf einem hohen Niveau. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich somit mindestens 209 653 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Samstagmorgen im Internet meldete (Datenstand 1.8., 0.00 Uhr).

Am Freitag hatte die Zahl der täglich registrierten Neuinfektionen bei 870 gelegen. Aufgrund der steigenden Fallzahlen fürchtet das RKI eine Trendumkehr in Deutschland. Grund dafür sei die Nachlässigkeit bei der Einhaltung der Verhaltensregeln. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9148. Bis Samstagmorgen hätten rund 192 700 Menschen nach RKI-Schätzungen die unmittelbare Infektion überstanden.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 31.7., 0.00 Uhr, in Deutschland bei 1,06 (Vortag: 1,02). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwa einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

07.01 Uhr Altmeier will harte Strafen für Verstöße gegen Corona-Regeln

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat sich angesichts steigender Corona-Infektionszahlen für härtere Strafen bei Verstößen gegen Corona-Regeln ausgesprochen. "Wer andere absichtlich gefährdet, muss damit rechnen, dass dies für ihn gravierende Folgen hat", sagte Altmaier in Berlin und hat dabei vor allem die Auswirkungen für die Wirtschaft im Blick: "Wir dürfen den gerade beginnenden Aufschwung nicht dadurch gefährden, dass wir einen erneuten Anstieg der Infektionen hinnehmen."

"Was wir im Augenblick an Risikoanstieg erleben, geht im Wesentlichen zurück auf das achtlose und manchmal auch unverantwortliche Fehlverhalten einer sehr kleinen Zahl von Menschen", sagte Altmaier. "Das müssen wir wirksamer als bisher unterbinden und in Fällen, bei denen es deshalb zu Infektionen und Ausbrüchen kommt, wirksam ahnden: Das schließt Bußgelder und Strafen mit ein, wenn es sich um Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit handelt."

05.45 Uhr: Ab heute können sich Reiserückkehrer konstenfrei testen lassen

Um die Ausbreitung des Coronavirus durch Reisende einzuschränken sind seit heute auf breiter Front freiwillige Tests bei Urlaubsrückkehrern möglich. Alle aus dem Ausland nach Deutschland Einreisenden können sich innerhalb von 72 Stunden auch ohne Krankheitsanzeichen kostenlos testen lassen.

Das legt eine Verordnung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) fest. Neben speziell eingerichteten Teststellen an Flughäfen oder Bahnhöfen, soll das auch in Gesundheitsämtern und Arztpraxen möglich sein. Die Kosten trägt letztlich der Staat.

Spahn rief dazu auf, die neuen Testmöglichkeiten zu nutzen. "Wer von einer Reise zurückkommt, sollte sich testen lassen – freiwillig und kostenlos." Die steigenden Infektionszahlen in Deutschland seien ein deutliches Warnsignal. "Das Virus macht keine Ferien." Die Tests sollen ein weiteres Instrument sein, um zu vermeiden, dass sich viele Infizierte unbemerkt über Deutschland verteilen.

  • Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Corona-Tests an Flughäfen finden Sie hier.

05.10 Uhr: Seehofer: Bislang vergleichsweise gut durch die Krise gekommen

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ist davon überzeugt, dass die allermeisten Bürger in Deutschland weiter hinter den Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie stehen. "Die ganz große Mehrheit verhält sich absolut korrekt und diszipliniert", sagte Seehofer der "Passauer Neuen Presse" (Samstagsausgabe). "Natürlich gibt es bei Eingriffen in die Grundrechte und Beschränkungen der Freiheit immer auch andere Meinungen. Das ist aber erstens normal und zweitens nach meinem Eindruck nicht die Mehrheit.»"

Aus Protest gegen die Einschränkungen in der Corona-Krise wollen heute in Berlin Tausende Menschen auf die Straße gehen. Trotz steigender Infektionszahlen wollen sie für ein Ende aller Auflagen eintreten.

Seehofer zog ein positives Fazit der bisherigen Corona-Politik. "Man kann mit Fug und Recht sagen, dass Deutschland dieses halbe Jahr der Corona-Pandemie sehr gut gemanagt hat", sagte er. Die Zahlen der Neuinfektionen und Todesfälle seien weitaus niedriger als in vielen anderen Staaten. Die Disziplin der Menschen, die Schutzmaßnahmen von Bund und Ländern, aber auch die Qualität des Gesundheitssystems hätten dazu beigetragen, die Pandemie erfolgreich einzudämmen.

05.01 Uhr: Laut WHO: So viel Corona-Neuinfektionen wie nie zuvor

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verzeichnet einen neuen Rekord bei der Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Innerhalb eines Tages hätten sich weltweit 292 000 Menschen infiziert, teilte die WHO am Freitagabend mit.

Die meisten neuen Fällen gab es in Nord-, Mittel- und Südamerika mit insgesamt 172.000 Betroffenen. Brasilien führt mit rund 69.000 auch die Liste der Neuinfektionen bei den Ländern an. Danach folgen die USA mit rund 65.000. Unter allen Ländern weltweit ragt auch Indien mit rund 55.000 neuen Infektionen heraus. In Europa wurden insgesamt rund 25.000 neue Infektionen registriert.

01.15 Uhr: Haseloff warnt vor zweitem Lockdown

Wegen der stark gestiegenen Zahl von Corona-Infektionen in Deutschland hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) vor der Verhängung einer erneuten Ausgangssperre gewarnt. "Einen zweiten Lockdown können wir uns nicht leisten", sagte Haseloff den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgaben). "Das würde unsere Wirtschaft kaum verkraften und sich letztendlich auch negativ auf den Sozialstaat und seine Stabilität auswirken." Beim Aufflammen neuer Infektionsherde müsse "schnell, niederschwellig und differenziert auf lokaler Ebene" reagiert werden, sagte Haseloff. "Hilfsmaßnahmen wie im jetzigen finanziellen Rahmen ließen sich wohl nicht wiederholen."

00.10 Uhr: SPD-Chefin Esken fordert flächendeckend Corona-Tests

SPD-Chefin Saskia Esken fordert angesichts steigender Infektionszahlen eine deutliche Ausweitung der Corona-Tests in Deutschland. Es sein eine Strategie nötig, die es erlaube, durch flächendeckende und zugleich gezielte Tests Infektionen frühzeitig zu identifizieren und damit weitere Ansteckungsrisiken zu verringern, sagte Esken der "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). "Da ist jetzt Verantwortung in Bund, Land und Kommune gefragt und gefordert."

Gerade diejenigen, die bei der Frage von Lockerungen vorangeprescht seien, sollten jetzt alle notwendigen Vorkehrungen treffen, um eine zweite Welle zu verhindern. "Die unbestrittene Notwendigkeit einer europaweiten Strategie darf niemanden davon abhalten, hier und heute Verantwortung zu übernehmen."

Freitag, 31. Juli 2020

22.28 Uhr: Zahl der Infizierten in Mamming steigt

Nach dem Corona-Ausbruch auf einem Gemüsehof im niederbayerischen Mamming hat sich die Zahl der infizierten Erntehelfer auf 232 erhöht. "Mit den 52 Neuinfizierten nach der Zweittestung auf dem Betrieb summiert sich die Zahl der Corona-Positiven dort nun auf insgesamt 232 Personen", teilte das Landratsamt Dingolfing-Landau mit. Fast genauso viele, nämlich 231 Erntehelfer, seien dagegen auch das zweite Mal negativ getestet worden.

Das Landratsamt leitete am Freitagabend nach eigenen Angaben "umgehend eine Trennung der nun positiv getesteten Saisonarbeitskräfte von den negativ Getesteten in die Wege". Die Zahl der Infizierten sei "aufgrund der vielen Personen auf engstem Raum weiter angestiegen", sagte Landrat Werner Bumeder (CSU).

Er formulierte zudem: "Für die Landkreisbevölkerung geht von diesem Betrieb dennoch kein Ansteckungsrisiko aus. Schließlich wurde für alle Erntehelfer des Betriebs - ganz gleich ob positiv oder negativ getestet - sofort nach Bekanntwerden des Corona-Massenausbruchs eine strikte Quarantäne angeordnet."

22.17 Uhr: Kinder in US-Sommerlager infiziert

Mehr als 200 Kinder haben sich in einem Sommerlager in den USA mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Mindestens 260 der 597 Teilnehmer des Lagers im Bundesstaat Georgia seien positiv getestet worden, erklärte die US-Gesundheitsbehörde CDC. Die tatsächliche Zahl der Infizierten dürfte noch deutlich höher liegen, denn nur für gut die Hälfte der Teilnehmer lag demnach ein Testergebnis vor.

Das Lager war Ende Juni abgebrochen worden, nachdem ein jugendlicher Betreuer positiv auf das Virus getestet worden war. Wie aus einem Bericht des CDC hervorgeht, wurde daraufhin ein Großteil der Teilnehmer getestet.

22.14 Uhr: Pflegeverband fordert Vorbereitungen auf zweite Welle

Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) fordert die politisch Verantwortlichen auf, unverzüglich Maßnahmen für alle Beschäftigten im Gesundheitswesen zu ergreifen, um für eine zweite Infektionswelle gewappnet zu sein. Vor allem sei es nötig, die Personaluntergrenzen anzuheben. Sowohl in der Akut- als auch in der Langzeitpflege müssten die Beschäftigten durch mehr Personal entlastet werden. Arbeitsbedingungen, die sich in der Coronakrise weiter massiv verschlechtert hätten, würden jedoch kaum noch thematisiert, so der VdPB.

Mehr Pflegepersonal für zweite Welle

Die Zahlung von Corona-Boni und Applaus reiche da nicht aus. "Wir erwarten klare Konzepte, die auch geeignet sind, weitere Belastungen für die beruflich Pflegenden zu verhindern und die Risiken für das gesamte medizinische Personal zu reduzieren", so Georg Sigl, Präsident der VdPB. Zwar sei eine Überlastung des Personals auf der intensivmedizinischen Versorgung ausgeblieben, in der Akut- und Langzeitpflege seien die Beschäftigten jedoch oftmals an ihr Belastungslimit gelangt. Die neuesten Zahlen des Robert-Koch-Instituts seien beunruhigend. Das Infektionsgeschehen nehme in der Fläche zu und sei nicht mehr auf einzelne Hotspots beschränkt, so Sigl weiter. Eine entsprechende Vorbereitung auf eine zweite Infektionswelle und Berücksichtigung der berechtigten Anliegen beruflich Pflegender sei deshalb unerlässlich. Das Personal in Pflegeberufen erwarte deutliche Verbesserungen und echte Wertschätzung der Leistung, erklärt Sigl.

22.04 Uhr: 870 neue Corona-Infektionen

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 870 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit bleiben die täglichen Fallzahlen weiterhin auf einem hohen Niveau. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich somit mindestens 208.698 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am im Internet meldete (Datenstand 31.7., 0.00 Uhr).

Am Donnerstag (30.07.) hatte die Zahl der täglich registrierten Neuinfektionen bei 902 gelegen und einen neuen Höchststand für Juli markiert. Aufgrund der steigenden Fallzahlen fürchtet das RKI eine Trendumkehr in Deutschland. Grund dafür sei Nachlässigkeit bei der Einhaltung der Verhaltensregeln. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.141.

21.54 Uhr: Keine Saison in der Football-Bundesliga

In der deutschen Football-Bundesliga GFL wird aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr keine Saison stattfinden. Die sechs Teams, die ihre Bereitschaft an einer Durchführung einer Spielzeit schriftlich hinterlegt hatten, sprachen sich bei einer Sitzung in Frankfurt am Main mehrheitlich gegen die Austragung aus.

Tragende Gründe für die Absagen waren unter anderem, dass die Gefahrenabwehrverordnungen der Bundesländer derzeit einen bundesweiten Trainingsbetrieb mit voller Mannschaftsstärke und einen Spielbetrieb mit einer ausreichenden Zuschauerzahl absehbar nicht ermöglichen würden.

21.52 Uhr: 26 Inifizierte in hessischem Altenheim

In einem Seniorenheim im hessischen Niedernhausen sind 19 Bewohner und sieben Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte die Verwaltung des Rheingau-Taunus-Kreises mit. Einige Befunde stünden noch aus. Insgesamt wurden am Donnerstag 180 Menschen - Bewohner, Personal und Kontaktpersonen - getestet. Bisher gehe es allen gut, drei Bewohner litten an einem trockenen Husten. Eine Person werde stationär im Krankenhaus behandelt.

21.10 Uhr: Argentinien verlängert Lockdown

Argentiniens Präsident Alberto Fernandez kündigt eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 16. August an. Ursprünglich sollte er am Sonntag auslaufen. Am Donnerstag verzeichnete Argentinien allerdings einen Rekord bei Neuansteckungen von 6.377 Fällen. "Wir hatten in den vergangenen 15 Tagen das große Problem, dass wir uns entspannt haben, wir dachten, dass es unter Kontrolle sei", sagt Fernandez.

21.06 Uhr: Griechenland verschärft Maskenpflicht

Griechenland und Zypern verschärfen wegen steigender Corona-Infektionszahlen ihre Maskenpflicht. In beiden Ländern müssen künftig in öffentlich zugänglichen geschlossenen Räumen Masken getragen werden, wie die Regierung in Athen und Nikosia mitteilten. Wie der griechische Zivilschutzminister Nikos Hardalias sagte, soll die verschärfte Maskenpflicht zunächst bis Ende August gelten. Sie gilt demnach unter anderem in Kirchen, nicht aber in Restaurants.

Hardalias kritisierte, die Griechen seien bei der Einhaltung der Corona-Regeln zuletzt nachlässig geworden und hätten sich auch wieder in größeren Gruppen getroffen. Dies habe zu einem Anstieg der Infektionszahlen geführt.

Auch in Zypern müssen ab Mitternacht in Geschäften, Supermärkten, Banken, Krankenhäusern und anderen öffentlichen Räumen Masken getragen werden, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Verstöße werden mit einem Bußgeld in Höhe von 300 Euro bestraft.

20.55 Uhr: Drei Millionen Kanadier haben Job verloren

Kanada will die auslaufenden Corona-Sonderhilfen für Arbeitslose in die konventionelle Arbeitslosenhilfe überführen, kündigt Ministerpräsident Justin Trudeau an. Parallel werde es zusätzliche Hilfen für Menschen geben, die die Bedingungen für die traditionelle Arbeitslosenversicherung nicht erfüllten. Kanada hat Corona-Hilfen mit einem Volumen von umgerechnet knapp 40 Milliarden Euro aufgelegt, die im August auslaufen. Drei Millionen der knapp 40 Millionen Kanadier haben während der Pandemie ihren Job verloren.

20.02 Uhr: Corona-Fälle auf Hamburger Werft

Auf der Hamburger Werft Blohm+Voss haben sich sechs Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Wie die Bremer Unternehmensgruppe Lürssen als Muttergesellschaft bestätigte, sind die Infizierten und ihre Kontaktpersonen in Quarantäne.

Am Montag soll es einen freiwilligen Massentest geben. Die Maßnahmen seien mit dem Gesundheitsamt abgestimmt.

19.42 Uhr: Rekord bei Neuinfektionen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verzeichnet einen neuen Rekord bei der Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Innerhalb eines Tages hätten sich weltweit 292.000 Menschen infiziert, teilte die WHO mit. Die meisten neuen Fällen gab es in Nord-, Mittel- und Südamerika mit insgesamt 172.000.

In Brasilien wurden die meisten Fälle von allen Staaten gezählt (69.000). Danach folgen die USA (65.000). Unter allen Ländern weltweit ragt auch Indien mit 55.000 neuen Infektionen heraus. In Europa wurden 25.000 neue Infektionen registriert. Viele davon in Spanien mit 2.800.

19.07 Uhr: EU sichert sich Corona-Impfstoff

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen teilte mit, dass am Freitag (31.07.) Vorgespräche mit dem französischen Pharmaunternehmen Sanofi über den Kauf von 300 Millionen Dosen eines Corona-Impfstoffs geführt wurden.

Geplant ist demnach ein Rahmenvertrag, wonach die Kommission vorab einen Teil der Entwicklungskosten des Unternehmens übernimmt und dafür das Recht erhält, eine bestimmte Anzahl von Impfstoffdosen in einem bestimmten Zeitraum zu kaufen. Die bereitgestellten Mittel wären eine Anzahlung für die Impfstoffe, die die EU-Staaten später tatsächlich kaufen. Sanofi will für seinen Impfstoffkandidaten nach jetziger Planung im Juni 2021 die Zulassung beantragen.

18.55 Uhr: Italien soll Corona-Drehscheibe gewesen sein

Italien war einer Untersuchung von US-Experten zufolge zu Beginn der Corona-Pandemie die größte Drehscheibe des neuartigen Erregers außerhalb Chinas. In den elf Wochen, bevor die Weltgesundheitsorganisation WHO am 11. März den Pandemie-Fall ausrief, standen 27 Prozent aller gemeldeten Ansteckungen außerhalb Chinas in Verbindung mit Italien-Reisen, wie aus einer Studie der US-Gesundheitsbehörde CDC hervorgeht.

Die Forscher stützten sich auf öffentlich zugängliche Informationen von Behörden und Organisationen. Sie identifizierten so in 29 Ländern insgesamt 101 Regionen mit einer hohen Konzentration von Fällen in der Zeit vor der Ausrufung der Pandemie.

In den meisten dieser Cluster blieb die Ausbreitung demnach innerhalb weniger Haushalte relativ begrenzt. Elf der Cluster standen in Verbindung mit Reisegruppen, religiösen Zusammenkünften und Festen - und in diesen Fällen wurden deutlich höhere Infektionsraten festgestellt.

Melanie Huml, bayerische Gesundheitsministerin
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Melanie Huml, bayerische Gesundheitsministerin

18.24 Uhr: Auch Hamburg verbietet Alkohol to go

Der Hamburger Senat ebnet den Weg für ein Verbot des abendlichen Außer-Haus-Verkaufs alkoholischer Getränke in Teilen von St. Pauli und Altona. Die Bezirksämter seien nun befugt, den Alkoholverkauf durch Kioske, Gastronomie-Betriebe und den Einzelhandel auf dem Kiez und im Schanzenviertel zwischen 20 und 6 Uhr zu untersagen, teilte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) mit.

Diese rechtliche Maßnahme sei Teil eines Stufenplans zur Eindämmung der Corona-Pandemie.An den vergangenen Wochenenden habe es immer wieder Appelle gegeben, die missachtet wurden - vor allem auf St. Pauli.

18.12 Uhr: Spanien darf Wirtschaft finanziell stützen

Spanien darf Unternehmen in der Corona-Krise mit Kapitalspritzen aus einem Zehn-Milliarden-Euro-Fonds unterstützen. Die EU-Kommission billigte die Hilfsmaßnahme. Der Solvenzhilfefonds soll Unternehmen den Zugang zu Finanzmitteln erleichtern. Konkret geht es um Kredite und Rekapitalisierung.

Dabei sei sichergestellt, dass der Staat für das von den Steuerzahlern übernommene Risiko hinreichend vergütet werde, erklärte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Außerdem gebe es Anreize für einen baldmöglichen Ausstieg des Staates und Auflagen für die begünstigten Unternehmen, etwa ein Verbot von Boni und Dividenden.

Spanien gehört zu den von der Corona-Pandemie am schlimmsten betroffenen EU-Staaten.

18.01 Uhr: Amerikaner bangen um Arbeitslosengeld

Inmitten der Coronavirus-Pandemie werden Millionen Amerikaner ihr wegen der Krise zeitweise deutlich erhöhtes Arbeitslosengeld verlieren.

US-Präsident Donald Trumps Republikaner und die Demokraten im Kongress konnten sich bis Freitagmittag (Ortszeit) nicht auf eine Verlängerung der Erhöhung des Arbeitslosengeldes um 600 US-Dollar pro Woche verständigen. Die Ende März im Rahmen eines Corona-Konjunkturpakets beschlossene Erhöhung läuft in allen Bundesstaaten spätestens Freitagnacht aus.

Kompromiss bis jetzt nicht gefunden

Die Demokraten im Repräsentantenhaus hatten bereits im Mai ein weiteres Konjunkturpaket in Höhe von rund drei Billionen US-Dollar beschlossen, die Republikaner im Senat fingen aber erst vor wenigen Wochen an, sich mit dem Thema zu befassen. Sie legten ein Paket in Höhe von einer Billion Dollar vor. Verhandlungen zu einem Kompromissvorschlag scheiterten aber.

Die Demokraten warnen, dass das Wegfallen der zusätzlichen Hilfe Millionen Amerikaner finanziell in Bedrängnis bringen dürfte. Selbst der Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, hatte die Politik diese Woche aufgefordert, eine Anschlussregelung zu finden, weil Millionen Menschen angesichts der hohen Arbeitslosenquote weiter Unterstützung bräuchten.

17.57 Uhr: Corona-Fälle auf Hurtigruten-Kreuzfahrtschiff

Drei Besatzungsmitglieder des norwegischen Kreuzfahrtschiffs "Roald Amundsen", Flaggschiff der der Reederei Hurtigruten, sind nach Angaben der Universitätsklinik von Nord-Norwegen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Für alle 160 Crewmitglieder sei daher Quarantäne angeordnet worden, teilte Hurtigruten mit. Die Passagiere würden angewiesen, sich in Selbstisolation zu begeben. Medienberichten zufolge sollen sich fast 200 Reisende an Bord befunden haben, als das Schiff Freitagfrüh im Hafen von Tromsö einlief. Sie seien alle von Bord gegangen.

17.52 Uhr: Bayerns Kommunen sollen Alkoholverbote prüfen

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat die Kommunen aufgefordert, den Erlass von Alkoholverboten im öffentlichen Raum zu prüfen. "Sobald Alkohol im Spiel ist, halten sich zu viele leider nicht mehr an die weiterhin unbedingt notwendigen Corona-Schutzregeln", erklärte der CSU-Politiker. Gerade bei schönem Wetter komme es alkoholbedingt immer wieder zu Menschenansammlungen in Innenstädten. "Ein einzelner Infizierter kann beim ungezügelten Zusammensein im öffentlichen Raum eine Riesen-Infektionskette lostreten", meinte Herrmann.

In Bamberg und Nürnberg ist es in Teilen der Altstadt bereits verboten, an den Wochenenden abends Alkohol zum Mitnehmen zu verkaufen. In Augsburg schließt der Verkauf von Alkohol früher als sonst und Glasflaschen sind in der Innenstadt verboten. Auch in München wird nach Angaben der Stadt ein Alkoholverbot diskutiert.

17.44 Uhr: Erlanger Poetenfest soll mit kleineren Veranstaltungen stattfinden

Das Erlanger Poetenfest feiert dieses Jahr vom 27. bis 30. August seine 40. Auflage - trotz Corona, aber in abgespeckter Form. Weil Großveranstaltungen derzeit nicht erlaubt sind, habe man sich für kleine, dezentrale Veranstaltungsformate entschieden, teilten die Veranstalter mit. Rund 90 Schriftsteller, Publizisten und Künstler wollten dazu nach Erlangen kommen und auch die Corona-Pandemie selbst zum Thema machen. So soll es unter dem Motto "Zäsur 2020 - Die Welt im Wandel" eine Gesprächsreihe Themen wie Freiheit, Demokratie und Bürgerrechte beleuchten.

17.24 Uhr: Nepal öffnet Mount Everest wieder für Touristen

Nepal hat den Zugang zum Mount Everest und anderen Bergen im Himalaya trotz der Corona-Pandemie wieder geöffnet. Kurz vor der Herbstsaison seien Bergsteiger und andere Touristen wieder willkommen, teilte die Tourismusbehörde mit. Der höchste Berg der Welt und die anderen Gipfel waren seit dem Frühjahr gesperrt. Mit der Wiedereröffnung will Nepal seine Tourismusbranche retten, das Land hatte wegen des Coronavirus im März seine Grenzen geschlossen und Aufstiege auf all seine Gipfel untersagt. Die Haupt-Besteigungssaison im Frühjahr fiel komplett aus.

17.15 Uhr: Corona sorgt für Katerstimmung bei Champagner-Winzern

Den Weinbauern in der französischen Region Champagne gehen in diesem Jahr nach eigenen Angaben durch die Corona-Krise rund 1,7 Milliarden Euro durch die Lappen - ein Einbruch um ein Drittel. Die Krise sei sogar schlimmer als zur Zeit der Weltwirtschaftskrise von 1929, sagt Thibaut Le Mailloux vom Champagner-Komitee, das rund 16.000 Weinbauern vertritt.

Sie schätzen, dass bis zum Jahresende rund 100 Millionen Flaschen ein unentkorktes und unverkauftes Dasein in den Kellern fristen werden, das Komitee will deshalb die Erntemenge steuern. So soll vermieden werden, dass edle Trauben zur Herstellung von Billig-Alkohol verwendet werden. Anselme Selosse vom Anbauer Jacques Selosse Champagnes sagte, es sei "eine Beleidigung der Natur", dass die berühmten Trauben vielleicht für die Alkoholproduktion für Handdesinfektionsmittel zweckentfremdet würden.

17.08 Uhr: Digitaler Opferstock im Kölner Dom

Im Kölner Dom kann man jetzt am Automaten kontaktlos spenden - im Eingangsbereich der Kathedrale wurde ein digitaler Opferstock aufgestellt. Spendenwillige halten dort einfach ihre EC- oder Kreditkarte vor einen Sensor und lassen den gewünschten Betrag abbuchen - Pin-Eingabe ist nicht nötig. Auf einem Touchpad klickt man den Betrag an, den man für den Unterhalt des Weltkulturerbes spenden will.

Rund 18 Prozent der jährlichen Fixkosten des Kölner Doms werden mit Hilfe von Spenden finanziert. Durch die Corona-Krise kamen in den vergangen Monaten allerdings viel weniger Besucher.

16.56 Uhr: Mehr als 1.500 Neuinfektionen in Spanien

In Spanien sind binnen 24 Stunden 1.525 Neuinfektionen registriert worden - so viele wie noch nie seit der Aufhebung des landesweiten Lockdowns im Juni. Es ist bereits der dritte Tag in Folge, dass mehr als tausend Neuinfektionen gemeldet werden. Insgesamt seien damit bislang 288.522 Ansteckungsfälle nachgewiesen worden, teilte das Gesundheitsministerium mit.

16.43 Uhr: Finnland erlaubt wieder größere Veranstaltungen

Wegen seiner niedrigen Corona-Zahlen rückt Finnland von während der Pandemie erlassenen Maßnahmen ab. Als erstes Land Nordeuropas erlaubt das nördlichste Mitglied der EU ab Samstag wieder öffentliche Veranstaltungen und Versammlungen mit mehr als 500 Teilnehmern.

Wie die finnische Regierung mitteilte, gilt dies für Indoor-Veranstaltungen und auch für Events auf umschlossenen Außenflächen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Richtlinien der Behörden zur Vermeidung von Infektionen eingehalten werden. Außerdem empfiehlt die Regierung den Finnen nicht länger, überwiegend aus dem Homeoffice zu arbeiten.

Verglichen mit dem Rest Europas hat Finnland eine der niedrigsten Neuinfektionszahlen des Kontinents: Nach Angaben des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) gab es in den vergangenen sieben Tagen nur knapp 0,9 neue bestätigte Fälle pro 100.000 Einwohner, verglichen mit etwa 4,4 in Deutschland, 13,1 in Schweden und 27,7 in Spanien.

16.12 Uhr: USA zahlen Milliarden für Corona-Impfstoff an Pharma-Riesen

Die USA wollen bis zu 2,1 Milliarden Dollar an die französischen und britischen Pharma-Riesen Sanofi und GlaxoSmithKline (GSK) zahlen, um sich einen künftigen Impfstoff gegen das Coronavirus zu sichern. Die Mittel sollen nach Angaben der Unternehmen für die Entwicklung und Produktion verwendet werden. Die USA hoffen auf die Lieferung von zunächst hundert Millionen Impfdosen, wie die Pharma-Firmen weiter erklärten. Zudem enthalte die Abmachung eine Option für 500 Millionen Dosen.

Sanofi und GSK hatten sich im April für die Erforschung eines Impfstoffs zusammengetan und erklärten nun, dass im September klinische Studien anlaufen sollen. Bei guten Ergebnissen sei es denkbar, "in der ersten Hälfte des Jahres 2021 eine US-Zulassung zu beantragen". Der Impfstoff wäre dann in der zweiten Jahreshälfte verfügbar.

16.00 Uhr: Dingolfing-Landau testet alle Erntehelfer - bislang negativ

Nach dem Corona-Ausbruch auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Mamming mit mehr als 170 infizierten Erntehelfern werden im Landkreis Dingolfing-Landau Reihentestungen in allen Betrieben mit Saisonarbeitern durchgeführt. 1.447 Beschäftigte auf insgesamt dreizehn Betrieben sind bisher auf Covid-19 getestet worden. Zwischenbilanz: Bislang sind alle Befunde negativ. Insgesamt werden 3.800 Beschäftigte in 26 Betrieben getestet. Alle Ergebnisse sollen an diesem Wochenende vorliegen.

Aktuell sind im Landkreis 186 infizierte Personen registriert – davon 178 auf dem landwirtschaftlichen Betrieb in Mamming. "Die aktuellsten Ergebnisse bestätigen den Trend der vergangenen Tage. Wir können nach wie vor davon ausgehen, dass das Virus nicht in die Bevölkerung getragen wurde", sagt Landrat Werner Bumeder.

15.40 Uhr: 98 Neu-Infektionen und keine neuen Todesfälle in Bayern

Laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wurden seit gestern in Bayern 98 neue Corona-Fälle registriert. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie 50.919 Menschen im Freistaat mit dem Coronavirus infiziert. Neue Todesfälle meldet das LGL keine. Die Gesamtzahl der Menschen, die in Bayern an oder mit dem Virus gestorben sind, bleibt somit bei 2.620. I

In den vergangenen sieben Tagen gab es 733 Neuinfektionen. Das entspricht einer Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern von 5,61. Am geringsten ist dieser Wert mit 1,08 aktuell in der Oberpfalz. Am höchsten ist er zurzeit in Niederbayern. Dort beträgt der Wert 17,12. Von der Gesamtzahl der Fälle in Bayern gelten mittlerweile 46.990 als genesen.

15.23 Uhr: An Bayerns Teststationen Tausende Reisende überprüft

Tausende Menschen haben sich in Bayern an den Corona-Teststationen für Reiserückkehrer auf eine Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 untersuchen lassen. Bis Freitagmorgen hätten sich 1.734 Menschen an den Bahnhöfen in München und Nürnberg sowie an Raststätten entlang von grenznahen Autobahnen testen lassen, sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) laut einer Mitteilung. Hinzu kämen mehr als 5.100 Menschen seit dem vergangenen Wochenende an den Flughäfen München und Nürnberg. "Das zeigt: Die Testmöglichkeiten werden gut angenommen", so Huml.

Die bayerische Staatsregierung hatte beschlossen, zusätzlich zu Teststationen an Flughäfen an mehreren grenznahen Autobahnen sowie großen Hauptbahnhöfen München und Nürnberg Testzentren einzurichten. Auf Rastplätzen waren sie am Donnerstag in Betrieb gegangen. Die Tests sind momentan freiwillig und für alle kostenlos.

15.15 Uhr: Test-Kosten für Rückkehrer werden ab Samstag bundesweit erstattet

Von Samstag an müssen Reisende, die sich nach ihrer Rückkehr aus dem Ausland freiwillig auf das Coronavirus testen lassen, die Kosten dafür nicht mehr selbst tragen. Das Bundesgesundheitsministerium teilte mit, dass ab 1. August eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen erfolgt. Voraussetzung sind ein Test innerhalb von drei Tagen nach der Rückkehr und der Nachweis eines Auslandsaufenthalts etwa durch ein Flugticket oder eine Hotelrechnung. Auch die Kosten für einen Wiederholungstest wenige Tage später werden demnach übernommen. Reisende können sich bereits jetzt an Flughäfen oder beim Arzt nach ihrer Rückkehr testen lassen. Sie mussten die Kosten aber bislang aber zumeist selbst tragen.

Reisende aus Risikogebieten sollen nach den Plänen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bei ihrer Rückkehr künftig sogar zu einem Test verpflichtet werden, für den die öffentliche Hand die Kosten trägt. Diese Anordnung werde derzeit noch abgestimmt und voraussichtlich in der kommenden Woche in Kraft treten, hieß es vonseiten des Gesundheitsministeriums. Laut den Angaben sollen sich Reisende aus Risikogebieten zwei Tage vor oder spätestens drei Tage nach der Rückreise testen lassen.

14.48 Uhr: Firmen bekommen mehr Zeit bei Überbrückungshilfen

Wegen der Corona-Krise angeschlagene Unternehmen sollen mehr Zeit erhalten, um Überbrückungshilfen des Bundes zu beantragen. Das Bundesfinanzministerium von Olaf Scholz (SPD) stimmte nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" dem Vorschlag von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zu, die Antragsfrist bis zum 30. September zu verlängern.

Die Überbrückungshilfen sind Zuschüsse zu den Fixkosten der Unternehmen, die sich an der Höhe des Umsatzrückgangs bemessen. Maximal werden 80 Prozent der Fixkosten erstattet.

14.40 Uhr: Drei von 1.000 positiv – Erste Ergebnisse von Massentest im Allgäu

Im Rahmen der Massentests im Allgäu nach einer entdeckten Corona-Infektion in einer Behinderteneinrichtung sind bislang drei Menschen positiv getestet worden. Am Dienstag hatte das Gesundheitsamt Oberallgäu begonnen, 1.000 Menschen, die möglicherweise Kontakt mit sieben Corona-Infizierten hatten, zu testen, um eine Ausbreitung des Virus einzudämmen. Heute sollen die Testreihen zu Ende gehen, für Montag (3.8.) rechnet die Behörde damit, dass alle Proben ausgewertet sind und die Ergebnisse vorliegen.

In einer Behinderteneinrichtung in Kempten hatten sich fünf Bewohner und zwei Mitarbeiter mit dem Virus infiziert. Bevor die Infektion entdeckt wurde, hatten sie Kontakt mit Bewohnern anderer Behinderteneinrichtungen und deren Betreuern. Alle Angehörigen, Busfahrer sowie Reinigungspersonal gelten als potentielle Kontaktpersonen.

14.26 Uhr: Über 50 Corona-Infizierte nach Hochzeit in NRW

Bei einer Hochzeit haben sich 54 Gäste aus Geldern in Nordrhein-Westfalen mit dem Coronavirus infiziert. Das hat der Kreis Kleve bekannt gegeben. Das Gesundheitsamt testete in diesem Zusammenhang schon am Mittwoch 111 Personen, die zuvor eine Hochzeit im Kreis Wesel besucht hatten. Laut Kreis stehen 13 Testergebnisse noch aus, alle Kontaktpersonen stehen bereits unter Quarantäne. Der erweiterte Kontaktpersonenkreis werde derzeit noch ermittelt. 44 der Hochzeitsgäste sind den Angaben zufolge nicht infiziert worden.

13.36 Uhr: Weitere Lockerungsmaßnahmen in ganz England gestoppt

Der britische Premierminister Boris Johnson hat weitere Lockerungsmaßnahmen in der Corona-Krise für ganz England gestoppt. Die Infektionszahlen steigen ihm zufolge wieder an. "Wir müssen schnell reagieren", sagte Johnson am Freitag auf einer Pressekonferenz in London. Zum 1. August sollten eigentlich in England kleine Hochzeitsempfänge wieder möglich sein und zum Beispiel Casinos wieder öffnen dürfen. Dies soll sich nun um mindestens zwei Wochen verzögern. Außerdem kündigte der Regierungschef weitere Schutzmaßnahmen an, darunter das Tragen von Masken in Kinos.

13.35 Uhr: Frankreich setzt verstärkt auf Maskenpflicht im Freien

Wegen steigender Infektionszahlen hat Frankreichs Regierung den örtlichen Behörden mehr Spielraum bei der Maskenpflicht gegeben. Um die Ausbreitung von Covid-19 einzuschränken, könnten die Präfekturen nun die Maskenpflicht auf öffentliche Plätze ausdehnen, erklärte Gesundheitsminister Olivier Véran am Freitag. Diese Entscheidung könne vor Ort je nach Gesundheitslage getroffen werden. Die Präfektur von Lille reagierte sofort und kündigte für die Stadt eine Maskenpflicht etwa in der Fußgängerzone an. Auch auf Parkplätzen an Einkaufszentren oder in Parks ist die Maske verpflichtend.

13.16 Uhr: Mehr Corona-Tests an Unikliniken geplant

Die Corona-Testkapazitäten an Bayerns Unikliniken und Krankenhäusern sollen bald auf bis zu 4.500 Tests täglich erhöht werden. Der Ausbau der derzeit täglich möglichen 3.000 Testungen sei vor allem für das Personal an den Kliniken gedacht und solle helfen, Ansteckungsketten zu durchbrechen, teilte das Wissenschaftsministerium am Freitag mit. "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen tagtäglich an vorderster Front und tun ihr Möglichstes, dass Erkrankte wieder gesund werden können. Ich sehe es daher als unsere Verantwortung an, sie besonders zu schützen", sagte Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU). Die Ausweitung der Testungen soll bis zum Herbst umgesetzt werden.

12.55 Uhr: US-Seuchenexperte Fauci äußert sich im Kongress

Der US-Seuchenexperte und Regierungsberater Anthony Fauci äußert sich im Tagesverlauf vor einem Corona-Ausschuss im Kongress zur Lage in den USA. Dabei dürfte es um die weiterhin rasante Ausbreitung des neuartigen Virus und die Maßnahmen zur Eindämmung gehen. Den oppositionellen Demokraten zufolge hatte die Regierung von Präsident Donald Trump den Auftritt Faucis zunächst verhindern wollen. Fauci ist der bekannteste Vertreter der Coronavirus-Task-Force der Regierung und eckte wegen unterschiedlicher Auffassungen wiederholt mit dem Republikaner Trump an.

12.50 Uhr: Deutsche beunruhigt wegen weiterer Corona-Entwicklung

Die Deutschen zeigen sich angesichts der zunehmenden Infektionszahlen mit dem Coronavirus zusehends beunruhigt. Gut drei Viertel erwarten mittlerweile eine zweite Corona-Welle, wie aus dem am Freitag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" hervorgeht. Erstmals überwiegt darin die Einschätzung, dass die Menschen sich eher unvernünftig verhalten. Dies sagten 51 Prozent der Befragten - im Juni waren es nur 33 Prozent gewesen. Gleichzeitig wird auch die Gefahr für die eigene Gesundheit höher eingeschätzt als etwa im drei Wochen zurückliegenden "Politbarometer". Die Hälfte der Befragten hält die Gesundheit für gefährdet, zu Monatsbeginn waren es noch 40 Prozent. Bei der Rückkehr von Urlaubern aus Risikogebieten befürworten mit 94 Prozent fast alle Befragten verpflichtende Corona-Tests für diese Reisenden.

12.31 Uhr: Wegen Perez: Hülkenberg zurück in der Formel 1

Der deutsche Rennfahrer Nico Hülkenberg gibt ein überraschendes Blitz-Comeback in der Formel 1. Nach dem positiven Coronavirus-Fall des Mexikaners Sergio Perez übernimmt der 32-Jährige aus Emmerich kurzfristig das freie Cockpit beim Team Racing Point. Das gab der Rennstall am Freitag bekannt. Hülkenberg, der die Erfahrung von 177 Rennen in der Motorsport-Königsklasse mitbringt, wird beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone schon am Freitagmittag ins Auto steigen und das erste Training bestreiten. Das Rennen findet am Sonntag statt.

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12.35 Uhr: Fast 25.000 Corona-Tote in den USA im Juli

In den USA ist die Zahl der Todesfälle unter den Corona-Infizierten im Juli um fast 25.000 gestiegen. Das ist eine Zunahme von 19 Prozent, wie aus einer Reuters-Zählung hervorgeht. Insgesamt sind damit mehr als 152.000 Menschen in den Vereinigten Staaten an oder mit dem neuartigen Virus gestorben. Zudem hat sich in mindestens 18 Bundesstaaten die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle verdoppelt. Landesweit gab es einen Anstieg um fast 1,8 Millionen auf 4,5 Millionen. Der Freitag als letzter Tag des Monats ist dabei noch nicht einberechnet. Den größten Anstieg wies Florida mit über 300.000 neuen Fällen auf, gefolgt von Kalifornien und Texas mit jeweils etwa 250.000 Fällen. Die USA stellten mit 77.000 Ansteckungen binnen 24 Stunden am 16. Juli auch den Weltrekord bei den Neuinfektionen auf.

12.29 Uhr Südsee: Erstes Virus-Todesopfer auf Fidschi

Auf Fidschi im Südpazifik ist erstmals ein Patient im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Der 66-Jährige, der sich bei einer medizinischen Behandlung in Indien mit dem Coronavirus infiziert hatte, habe isoliert in einem Krankenhaus des Inselstaates gelegen, teilten die örtlichen Behörden am Freitag mit. Trotz aller Bemühungen der Ärzte sei der Mann wegen Komplikationen in Verbindung mit Covid-19 nicht mehr zu retten gewesen, sagte Gesundheitsminister Ifereimi Waqainabete. Bevor der Mann und acht weitere infizierte Reisende Anfang Juli aus Indien in ihre Heimat zurückgekehrt waren, galt Fidschi mit seinen mehr als 900.000 Einwohnern mehrere Wochen lang als Corona-frei.

12.19 Uhr: Wegen Corona: Wahl in Hongkong wird verschoben

Die Wahl zum Regionalparlament in Hongkong im September wird um ein Jahr verschoben. Als Grund gab die pekingtreue Regierungschefin Carrie Lam den Anstieg bei den Corona-Neuinfektionen an. Der Schritt dürfte auf wütende Proteste der Demokratie-Aktivisten in Hongkong stoßen.

12.07 Uhr: Bayern führt Maskenpflicht an Schulen ein

Für das neue Schuljahr führt Bayern eine Maskenpflicht an Schulen ein. Sie werde bis zum Platz im Klassenzimmer gelten - auch in Grundschulen, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Freitag in München. Bisher habe nur ein Gebot bestanden. Je nach Entwicklung der Corona-Pandemie sei regional auch eine Maskenpflicht im Unterricht möglich. Die Maskenplicht ist Teil eines Vier-Stufen-Systems, das der Freistaat zum Schulstart im September einführen wird. Es richtet sich nach dem Infektionsgeschehen in den jeweiligen Regionen. Ziel nach den Sommerferien sei der Regelbetrieb unter besonderen Hygienebedingungen, sagte Piazolo.

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12.05 Uhr: Erstmals Urlauber auf Mallorca in Quarantäne

Erstmals seit der Wiedereröffnung der Balearen-Inseln für den internationalen Tourismus sind Urlauber auf Mallorca nach Behördenangaben positiv auf das Coronavirus getestet und in Quarantäne geschickt worden. Über die Herkunft oder die Nationalität der Betroffenen teilten die Behörden nichts mit.

11.53 Uhr: EU genehmigt deutsche Garantie für Reise-Gutscheine

Die Garantie des Bundes für Reisegutscheine bei Stornierungen wegen Corona hat die Genehmigung aus Brüssel. Die EU-Kommission billigte die staatlichen Beihilfen in Höhe von 840 Millionen Euro am Freitag. Die Regelung soll die Gutscheine als Alternative zur Erstattung der Reisekosten attraktiver machen und so der Reisebranche helfen. Trotzdem haben Kunden das Recht auf Entschädigung, wenn ihnen das lieber ist.

11.49 Uhr: MTU Aero erwartet Umsatz- und Gewinneinbruch

Der Münchner Triebwerkshersteller MTU Aero Engines rechnet infolge der Coronakrise in diesem Jahr mit einem Umsatz- und Gewinneinbruch. Der Umsatz werde auf 4,0 bis 4,4 Milliarden Euro zurückgehen, teilte der Airbus- und Boeing-Zulieferer am Freitag mit. 2019 hatte er bei 4,63 Milliarden Euro gelegen.

11.47 Uhr: Drastischer Konjunktureinbruch in der Eurozone

Neben Deutschland, Frankreich und Spanien leidet auch die gesamte Eurozone: In der Coronavirus-Krise ist die Konjunktur in den 19 Ländern mit Euro-Währung um 12,1 Prozent im zweiten Quartal eingebrochen. Der am Freitag bekannt gegebene Einbruch war der stärkste seit Beinn der Datenaufzeichnung im Jahr 1995. Im Vergleich wurde am härtesten Spanien getroffen mit einem Rückgang von 18,5 Prozent im zweiten Quartal, insbesondere, da in der Corona-Pandemie der Tourismus gelitten hat. Auch Portugal und Italien wurden schwer getroffen.

11.39 Uhr: Deutsche Telekom und SAP sollen EU-Corona-Warn-Plattform bauen

Die Deutsche Telekom und SAP sollen für die EU-Kommission eine Warn-Plattform bauen, die Corona-Apps verschiedener Staaten miteinander vernetzt. Man könne bestätigen, dass der Auftrag der EU-Kommission "kurz vor Abschluss" stehe, sagte ein Telekom-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die "Wirtschaftswoche" berichtet. Die Plattform soll es ermöglichen, dass die Corona-Warn-Apps verschiedener Staaten miteinander kommunizieren, so dass die Warnungen auch über Grenzen hinweg oder im Ausland funktionieren.

11.37 Uhr: Erster Todesfall in Vietnam in Verbindung mit Covid-19

In Vietnam ist erstmals ein Mensch in Verbindung mit Covid-19 gestorben. Das gab am Freitag die Regierung in dem südostasiatischen Land bekannt, das bisher als sehr erfolgreich im Kampf gegen die Corona-Pandemie gilt. Jedoch gibt es schon seit Tagen Angst vor einer zweiten Welle: In der Küstenstadt Da Nang waren am vergangenen Wochenende erstmals wieder Infektionen verzeichnet worden, nachdem Vietnam fast 100 Tage lang keine lokale Ansteckung mit dem Coronavirus gemeldet hatte. Mittlerweile gibt es auch Neuinfektionen in der Hauptstadt Hanoi.

11.36 Uhr: SPD-Chefin: Zweifel an Rückkehr zu Regelbetrieb in Schulen

SPD-Chefin Saskia Esken hat kurz vor dem Ende der Sommerferien in mehreren Bundesländern zu mehr Realismus angesichts der Corona-Krise aufgerufen. "Wir sollten nicht der Illusion erliegen, dass die Schulen zu einem Regelbetrieb zurückkehren können, wie er vor Corona üblich war", sagte Esken dem Portal "Zeit Online". Nötig seien Hygienekonzepte und Kontaktbeschränkungen, "die in der Pause und in den Schulbussen eingehalten werden".

Der Präsident des Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, bekräftigte ebenfalls seine Sorge bezüglich des Schulbeginns. Beispielsweise scheitere gute Durchlüftung teilweise daran, dass Fenster nicht richtig geöffnet werden könnten. Auch könnten Lerngruppen im Oberstufenkurssystem nicht isoliert werden, sagte er im Deutschlandfunk.

11.23 Uhr: Corona-Protest: Berliner Polizei rechnet mit 10.000 Demonstranten

Die Berliner Polizei rechnet mit insgesamt etwa 22.000 Demonstranten am Wochenende in der Bundeshauptstadt. Bislang wurden 80 Versammlungen angemeldet, wie Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Freitag im RBB-Inforadio sagte. Bei der größten Demonstration von Corona-Leugnern, Verschwörungsideologen und Rechtsextremisten werden am Samstag unter dem Motto "Das Ende der Pandemie - Tag der Freiheit" auf der Straße der 17. Juni nach Polizeiangaben etwa 10.000 Menschen erwartet. Veranstalter ist die Initiative "Querdenken 711" aus Stuttgart.

11.01 Uhr: Wieder neuer Höchstwert an Neuinfektionen in Polen

Polen meldet den zweiten Tag in Folge einen neuen Höchstwert an Neuinfektionen. Die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungen stieg binnen 24 Stunden um 657, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Allein 227 Infektionen gebe es in der Region Schlesien. Dort versuchen die Behörden einen Virus-Ausbruch unter Bergarbeitern einzudämmen.

10.20 Uhr: Regierung will Corona-Jahrgang auf dem Ausbildungsmarkt verhindern

Möglichst viele junge Menschen sollen nach dem Willen der Bundesregierung trotz Corona eine Chance auf eine Berufsausbildung haben. Die geplanten Prämien für Betriebe, die in der Krise weiter ausbilden oder die Zahl der Lehrstellen sogar erhöhen, können nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums von Anfang August an beantragt werden. Die entsprechende Förderrichtlinie soll demnach heute im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte der Deutschen Presse-Agentur, es solle verhindert werden, "dass es einen Corona-Jahrgang am Ausbildungsmarkt gibt". Kleine und mittlere Ausbildungsbetriebe, die besonders von der Corona-Pandemie betroffen sind, sollen 2.000 Euro für jeden abgeschlossenen Lehrvertrag erhalten, wenn sie ihre Zahl an Azubis stabil halten. Für jeden Ausbildungsplatz, den sie über Vorjahresniveau schaffen, bekommen sie sogar 3.000 Euro.

10.16 Uhr: Drei spanische Regionen nun auf Liste der Corona-Risikogebiete

Die spanischen Regionen Aragón, Katalonien und Navarra gelten für das Corona-Krisenmanagement in Deutschland nun auch als Risikogebiete. Das geht aus einer Aktualisierung der entsprechenden Liste des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. In den drei Gebieten in Spanien wurde laut Bundesgesundheitsministerium die Schwelle von mehr als 50 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen überschritten. In der EU steht bisher schon Luxemburg auf der Liste, die auch für deutsche Touristen wichtig ist. Für Reiserückkehrer aus offiziell eingestuften Risikogebieten soll in der kommenden Woche eine Corona-Testpflicht kommen. Wegen des starken Anstiegs der Infektionen rät bereits auch das Auswärtige Amt von touristischen Reisen in die drei spanischen Regionen ab. Dies ist nicht gleichbedeutend mit der Einstufung als Risikogebiet auf der RKI-Liste.

09.26 Uhr: Spaniens BIP sinkt im Frühjahr um 18,5 Prozent

In Spanien ist die Wirtschaft wegen der Corona-Krise in den Monaten April bis Juni so stark eingebrochen wie noch nie. Im zweiten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um 18,5 Prozent, wie das nationale Statistikinstitut am Freitag in Madrid nach einer ersten Schätzung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) mitteilte. Es ist der stärkste konjunkturelle Rückschlag in einem europäischen Land im zweiten Quartal, der bisher gemeldet wurde. Bereits im ersten Quartal hatten sich in der viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone deutliche Spuren der Corona-Krise gezeigt. In den Monaten Januar bis März war die spanische Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um 5,2 Prozent gesunken.

09.22 Uhr: Seehofer für Lockerungen von Einreiseverboten unverheirateter Paare

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat angekündigt, sich bei der EU-Kommission für Lockerungen von Einreiseverboten für unverheiratete Paare stark zu machen. "Ich bin dafür und setze mich dafür ein, dass wir die Einreiseverbote für unverheiratete Paare zeitnah lockern", sagte Seehofer der "Passauer Neuen Presse". Dies solle aber europaweit geschehen und dafür sei in erster Linie die Europäische Kommission zuständig, so Seehofer weiter. Eine Lösung solle es möglichst "in den nächsten Wochen geben", damit die Mitgliedsstaaten dies nicht national regeln müssen.

Viele unverheiratete binationale Paare können ihre Partner wegen der Corona-Beschränkungen seit Monaten nicht sehen. Politiker verschiedener Parteien drängen auf eine Änderung.

08.55 Uhr: RKI verzeichnet 870 neue Corona-Infektionen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 870 neue bestätigte Coronavirus-Infektionen. Die Gesamtzahl der Fälle in Deutschland steigt damit auf 208.698. Die Zahl der Todesfälle legt den Daten zufolge um sieben auf 9.141 zu.

07.51 Uhr: Wieder Höchstwert in Indien - mehr als 55.000 Neuinfektionen

Mit 55.078 Fällen meldet Indien erneut einen neuen Tageshöchstwert bei den Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungen landesweit auf 1,64 Millionen, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Die Zahl der Todesfälle legt binnen 24 Stunden um 779 auf 35.747 zu. Indien weist nach den USA und Brasilien weltweit die meisten Infektionen auf.

07.43 Uhr: Drastischer Konjunktureinbruch in Frankreich

In Frankreich ist die Wirtschaft wegen der Corona-Krise dramatisch eingebrochen. Im zweiten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung um 13,8 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris nach einer ersten Schätzung des Bruttoinlandsprodukts für die Monate April bis Juni mitteilte. Bereits im ersten Quartal hatten sich in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone deutliche Spuren der Corona-Krise gezeigt. In den Monaten Januar bis März war die Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um 5,9 Prozent gesunken. Frankreich zählt zu den Ländern in Europa, die von der Pandemie besonders stark getroffen wurden.

07.39 Uhr: Iran - Einreiseverbot für Touristen wegen steigender Corona-Fälle

Wegen ansteigender Corona-Zahlen führt der Iran von diesem Samstag an ein vorübergehendes Einreiseverbot für ausländische Touristen ein. Medienangaben zufolge können bis auf Weiteres nur Nicht-Touristen wie etwa ausländische Geschäftsleute ein Visa beantragen. Sie müssen aber bei der Einreise einen negativen Corona-Test von einem international anerkannten Institut ihres Landes vorweisen. Der Test muss auf Englisch und nicht älter als 96 Stunden sein, wie die Nachrichtenagentur Isna unter Berufung auf eine Pressemitteilung der Ausländerbehörde meldete.

Im Iran gab es auch am Donnerstag wieder einen Anstieg der Fallzahlen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums starben binnen 24 Stunden 226 Patienten in Verbindung mit dem Virus. Damit liege die Zahl der Todesopfer aktuell bei 16.569. Im gleichen Zeitraum wurden mehr als 2600 Neuinfektionen erfasst. Somit stieg die Zahl der bisher nachgewiesenen Infektionen auf mehr als 300.000.

07.10 Uhr: Satte Gewinne für US-Technologiekonzerne in Coronakrise

Apple, Google und Facebook haben im von der Corona-Pandemie geprägten zweiten Geschäftsquartal überraschend gut abgeschnitten. Inmitten des schlimmsten US-Wirtschaftsabschwungs seit der Großen Depression der 1930er Jahre wies der Internet-Gigant Amazon gar den höchsten Gewinn seiner 26-jährigen Firmengeschichte aus. Auch die anderen Großen der Branche schnitten überraschend gut ab: Der Smartphone-Hersteller Apple übertraf mit seinen Zahlen für das zweite Quartal ebenso die Markterwartungen wie das "soziale Netzwerk" Facebook und Alphabet, die Muttergesellschaft des Internet-Riesen Google.

05.30 Uhr: Handel bittet Verbraucher um mehr Disziplin bei Corona-Regeln

Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen hat der deutsche Einzelhandel die Verbraucher aufgefordert, wieder mehr Disziplin bei der Einhaltung der Corona-Regeln an den Tag zu legen. Bei einem zweiten Lockdown seien viele Handelsunternehmen nicht mehr zu retten, warnte der Präsident des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser. "Es erfüllt mich mit großer Unruhe, dass es viele offenbar nicht mehr so genau mit der Einhaltung der Regeln nehmen und die Zahl der Infizierten wieder steigt", sagte Sanktjohanser. Er appellierte an das Verantwortungsgefühl der Verbraucher: "Lassen Sie uns das Erreichte nicht kaputt machen." Auch im Interesse des Einzelhandels gelte es, eine zweite Welle der Pandemie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu vermeiden.

Die Corona-Krise werde den Handelsunternehmen abseits des Lebensmittelhandels voraussichtlich Umsatzeinbußen von 40 Milliarden Euro bescheren. Dies könne 50.000 Handelsstandorte in Deutschland die Existenz kosten, sagte der Verbandspräsident.

04.38 Uhr: 67.783 neue Coronavirus-Fälle in den USA

In den USA steigt die Zahl der Infizierten nach einer Reuters-Umfrage um 67.783 auf 4,51 Millionen. Demnach starben am Donnerstag 1183 nach einer Ansteckung. Die Zahl der Corona-Toten wächst damit auf 152.383.

02.36 Uhr: Brasiliens Präsident - "Ich habe Schimmel in meinen Lungen"

Der mit dem Coronavirus infizierte brasilianische Präsident Jair Bolsonaro erklärt: "Ich habe Schimmel in meinen Lungen." Er habe sich gestern schwach gefühlt. Er nehme nun Antibiotika. Vergangenen Samstag hatte der Präsident erklärt, ein Virus-Test habe ein negatives Ergebnis ergeben. Bolsonaro war am 7. Juli positiv getestet worden.

02.20 Uhr: China meldet 127 Neuansteckungen

In China melden die Behörden 127 neue Coronavirus-Fälle. Das ist der höchste Wert seit dem 5. März. 112 dieser Fälle werden in der nordwestlichen Region Xinjiang registriert, teilen die Gesundheitsbehörden mit.

00.31 Uhr: In Brasilien 57.837 neue Coronavirus-Fälle

In Brasilien registrieren die Behörden 57.837 neue Coronavirus-Fälle. In den vergangenen 24 Stunden seien zudem 1129 Menschen an der Infektion gestorben, teilt das Gesundheitsministerium mit. In Brasilien haben sich über 2,6 Millionen Menschen mit dem Virus angesteckt, über 91.000 sind der Infektion erlegen.

Donnerstag, 30. Juli 2020

22.56 Uhr: WHO - Reisebeschränkungen nur nach Risikoabwägung aufheben

Die Weltgesundheitsorganisation WHO spricht sich dafür aus, internationale Reisebeschränkungen schrittweise aufzuheben - allerdings nur nach einer gründlichen Risikoabwägung. Priorität sollten Reisen bekommen, die wegen Notfällen, der Rückführung von Reisenden oder humanitärer Anlässe anfielen.

21.25 Uhr: Formel 1-Pilot Sergio Perez positiv getestet

Der mexikanische Formel-1-Fahrer Sergio Perez ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach dem ersten Fall in der Königsklasse der Motorsports darf der 30-Jährige vom Team Racing Point am Sonntag nicht am Großen Preis von Großbritannien teilnehmen.

20.25 Uhr: Spanien meldet höchste Infektionszahlen seit Lockerung

In Spanien sind in den vergangenen 24 Stunden 1229 Neuinfektionen registriert worden. Das ist der höchste Anstieg seit Aufhebung der strengen landesweiten Beschränkungen am 21. Juni. Nach Angaben des spanischen Gesundheitsministeriums wurden bisher insgesamt 285.430 Corona-Infektionen nachgewiesen.

20.05 Uhr: Mehr als 4,4 Millionen Corona-Infektionen in USA

In den USA haben sich bis Mittwoch mehr als 4,4 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Das sind 65.935 mehr als am Vortag, wie die Gesundheitsbehörde mitteilt. Zudem starben 1417 Menschen nach einer Infektion. Die Gesamtzahl der Toten liegt damit bei 150.283.

19.45 Uhr: WHO: Stärke mancher Gesundheitssysteme überschätzt

Die Gesundheitssysteme einiger Länder funktionieren in der Corona-Krise aus Sicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlechter als erwartet. WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan sagte, manche Annahme über die Leistung hätten sich als nicht zutreffend herausgestellt. Konkrete Staaten nannte er aber nicht. Die Organisation habe die Hilfestellung zu Beginn der Pandemie auf Länder konzentriert, bei denen sie Hilfsbedarf erwartet habe, so Ryan, also Staaten mit niedrigen und mittleren Einkommen, die Schwachpunkte im System hätten.

18.55 Uhr: Auch Bolsonaros Frau mit Coronavirus infiziert

Nach dem brasilianischen Präsidenten ist auch seine Frau Michelle mit dem Coronavirus infiziert. Wie das Präsidialamt mitteilte, sei die 38-Jährige positiv getestet worden. Zudem hat sich ein weiteres Kabinettsmitglied mit dem Virus angesteckt. Wissenschaftsminister Marcos Pontes ist der fünfte aus Bolsonaros Regierungsmannschaft, der einen positiven Test bestätigte. Bolsonaro selbst hatte am 7. Juli bekanntgegeben, dass bei ihm das Coronavirus nachgewiesen worden sei. Am Samstag teilte er mit, er sei negativ getestet worden.

18.35 Uhr: Corona-Zentrum auf Lesbos muss schließen

Ein von der Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" betriebenes Corona-Isolationszentrum auf der griechischen Insel Lesbos muss schließen. Die örtlichen Behörden hätten Bußgelder wegen Verstößen gegen die Stadtplanungsverordnung verhängt und mit einer Strafverfolgung gedroht, teilte die Organisation mit. Gleichzeitig kritisierten die Ärzte das Verhalten der Behörden. Das Zentrum sei die einzige Einrichtung auf der Insel, in der Flüchtlinge aus dem Lager Moria mit Corona-Symptomen sicher isoliert werden könnten. Es bestehe weiterhin ein großes Risiko, dass die Pandemie das Flüchtlingslager erreiche und das könne schreckliche Folgen haben, warnte die Hilfsorganisation. Derzeit leben dort 15.000 Migranten unter teils katastrophalen hygienischen Bedingungen.

18.20 Uhr: EU verschärft Einreisebeschränkungen wieder

Die EU-Länder haben beschlossen, die Einreisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie wieder auszuweiten. Demnach werden ab morgen Reisende aus Algerien nur noch dann in die EU kommen, wenn es zwingend notwendig ist. Lediglich Menschen aus elf Ländern dürfen noch normal in die Europäische Union einreisen. Dazu gehören Australien, Kanada, Georgien, Japan, Marokko, Neuseeland, Ruanda, Südkorea, Thailand, Tunesien und Uruguay. Mitte März hatten sich alle EU-Staaten aus Irland sowie die Schweiz, Norwegen, Liechtenstein und Island darauf geeinigt, fast alle Reisen in die EU zu verbieten. Anfang Juli war dieser Einreisestopp erstmals wieder gelockert worden.

18.15 Uhr: SSC Neapel will nicht nach Barcelona reisen

Wegen der aktuellen Corona-Lage hat der SSC Neapel Bedenken gegen die Austragung des Achtelfinal-Rückspiels in der Fußball-Champions-League in Spanien geäußert. Die Partie gegen den FC Barcelona ist für den 8. August angesetzt. Er verstehe nicht, warum sein Verein in einer Stadt spielen solle, die so große Probleme habe, sagte der Präsident des italienischen Erstligisten. Er schlug vor, das Spiel in Deutschland oder Portugal auszutragen, da die UEFA bereits beschlossen habe, andere Finalpartien der Champions- und Europa League dorthin zu verlegen. Die UEFA teilte mit, die Lage werde beobachtet, das Achtelfinal-Rückspiel solle aber wie geplant in Barcelona stattfinden.

17.55 Uhr: Neuinfektionen in Spanien - Höchste Zahl seit Lockerungen

In Spanien sind binnen 24 Stunden 1229 Neuinfektionen registriert worden - das ist die höchste Zahl seit Aufhebung der weitreichenden landesweiten Beschränkungen am 21. Juni. Insgesamt seien damit 285.430 Infektionen nachgewiesen worden, teilt das Gesundheitsministerium mit.

17.29 Uhr: RKI meldet 902 neue Fälle in Deutschland

Laut Robert Koch-Institut (RKI) sind seit gestern in Deutschland weitere 902 Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das ist die höchste Zahl seit Mai - abgesehen vom lokalen Corona-Ausbruch beim Fleischfabrikanten Tönnies im Juni. Als Ursache für den Anstieg nannte RKI-Präsident Lothar Wieler am Dienstag Nachlässigkeit bei der Einhaltung der Verhaltensregeln. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 29.7., 0.00 Uhr, in Deutschland bei 1,14 (Vortag: 1,25). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Damit wurden bisher 207.828 Infizierte registriert. Die Zahl der Todesfälle stieg um sechs auf insgesamt 9.134.

(Anm. d. Red.: Zuvor hatte das RKI eine niedrigere Zahl gemeldet, diese aber dann korrigiert.)

  • Wie sich die Corona-Kurve in Deutschland entwickelt
  • 17.28 Uhr: In Mamming viele Anwohner negativ getestet

    Nach mehr als 170 Corona-Infektionen auf einem Gemüsehof im niederbayerischen Mamming sind weitere Tests von Anwohnern negativ ausgefallen. Inzwischen wurden mehr als 2.000 Bürger getestet. Von 90 Prozent der Tests habe man bereits das Ergebnis, und es sei in allen Fällen bislang negativ, teilte das Landratsamt Dingolfing-Landau am Donnerstag mit.

    Laut Landrat Werner Bumeder (CSU) zeigt das, dass das Virus nach dem Ausbruch auf dem landwirtschaftlichen Betrieb nicht in die Bevölkerung getragen wurde.

    16.48 Uhr: 40 Corona-Fälle in christlicher Gemeinde in Baden-Württemberg

    40 Mitglieder einer rumänisch-christlichen Gemeinde in Sinsheim in Baden-Württemberg haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte der stellvertretende Leiter des Gesundheitsamtes, Andreas Welker, am Donnerstag in Heidelberg mit. Bisher seien 105 Gemeindemitglieder untersucht worden. Nun sollen auch noch die restlichen 77 Mitglieder der Gemeinde getestet werden.

    Grund für die Flächentestung war der Kontakt eines positiv Getesteten zu der rumänisch-christlichen Gemeinde in Sinsheim sowie weitere Infektionen in einer anderen Gemeinde in Baden-Württemberg. Da dort keine Gottesdienste mehr durchgeführt werden konnten, konnte nicht ausgeschlossen werden, dass Gemeindemitglieder Gottesdienste in Kommunen in der Umgebung besucht haben.

    16.30 Uhr: LGL: 120 neue Corona-Fälle in Bayern

    Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) meldet 120 neue Coronainfektionen seit gestern. Eine Person ist in Bayern seit gestern mit einer Coronainfektion gestorben. Pro 100.000 Einwohner sind in den letzten 7 Tagen 5,63 Menschen infiziert worden.

    Insgesamt sind in Bayern 50.821 Personen mit dem Coronavirus angesteckt worden. 2.620 der Infizierten sind verstorben.

    16.10 Uhr: Europäischer Buchmarkt wegen Corona im Minus

    Im Schatten der Corona-Krise hat der europäische Buchmarkt im ersten Halbjahr 2020 zumeist deutlich geringere Umsätze verzeichnet als im ersten Halbjahr 2019. Die am Donnerstag in Baden-Baden veröffentlichte Auswertung des Unternehmens GfK Entertainment gibt für Portugal einen Rückgang um 28,3 Prozent, für Spanien um 18,4 Prozent und für Frankreich um 15,4 Prozent an. In Italien sei der Buchumsatz um 10,1 Prozent gesunken.

    Zuletzt hatte der Börsenverein des deutschen Buchhandels den Halbjahres-Umsatzrückgang für Deutschland auf 8,3 Prozent beziffert. In fast allen Ländern hätten die Buchverkäufe nach Ende von coronabedingten Ladenschließungen aber wieder deutlich zugelegt, so das Meinungsforschungsunternehmen. So sei in den Niederlanden sogar ein Halbjahresplus von 4,2 Prozent zu verzeichnen. Gewinner der Krise war demnach das Genre der Lernbücher für zu Hause (plus 62 Prozent in Frankreich und plus 124 Prozent in Spanien). Auch die Nachfrage nach E-Books sei gestiegen und habe sich etwa in Spanien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdreifacht.

    14.54 Uhr: Impfstoff erfolgreich an Primaten getestet

    Der Impfstoffkandidat des Unternehmens Johnson & Johnson ist in einer präklinischen Studie erfolgreich getestet worden. Bei den getesteten nichtmenschlichen Primaten hatte der Impfstoff eine zuverlässige Immunantwort hervorgerufen, so dass eine Infektion verhindert und die Lungen vollständig vor dem Virus geschützt wurden.

    Bei den mit dem Impfstoff "Ad26.COV2.S" geimpften Primaten ließ sich das Virus nach SARS-CoV-2-Exposition in den unteren Atemwegen nicht nachweisen (n=6). Nur bei einem von sechs konnten bei nasalen Abstrichen zu zwei Zeitpunkten eine niedrige Virenlast nachgewiesen werden.

    Die Studiendaten wurden heute im wissenschaftlichen Journal Nature veröffentlicht. Auf Basis der überzeugenden präklinischen Daten hat Johnson & Johnson in der vergangenen Woche die ersten klinischen Studien der Phase 1/2a an gesunden Freiwilligen in Belgien und den USA gestartet.

    14.30 Uhr: Historischer Konjunktureinbruch in den USA wegen Corona-Krise

    Die US-Wirtschaft ist infolge der Corona-Krise in historischem Ausmaß eingebrochen. Das zweite Quartal war verheerend. Von April bis einschließlich Juni schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) aufs Jahr hochgerechnet um 32,9 Prozent ein, wie die US-Regierung am Donnerstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Das war der tiefste Einbruch in einem Vierteljahr seit Beginn der Aufzeichnungen.

    Nach der in Europa gebräuchlichen Berichtsweise im Quartalsvergleich entspräche das umgerechnet etwa einem Minus von fast 10 Prozent. Wegen der Pandemie sind Analysten auch für den Rest des Jahres pessimistisch.

    13.58 Uhr: "Ärzte ohne Grenzen" schließt Corona-Zentrum auf Lesbos

    Die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" sieht sich gezwungen, ihr Isolationszentrum für Covid-19-Verdachtspatienten nahe dem Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos zu schließen. Gründe seien Bußgelder der lokalen Behörden und drohende Strafverfolgung. Die Behörden hätten Verstöße gegen Stadtplanungsvorschriften beklagt. Das am 6. Mai eröffnete Zentrum sei jedoch die einzige Einrichtung, in der Flüchtlinge mit Corona-Symptomen sicher isoliert werden könnten. Es sei mit Unterstützung der Behörden entstanden.

    Dabei bestehe weiter das große Risiko, dass die Corona-Pandemie das überfüllte Lager mit 15.000 Menschen in unhygienischen Verhältnissen erreiche. Ein Ausbruch in dem Camp könne schreckliche Folgen haben.

    13.55 Uhr: Kontaktbeschränkungen in norddeutscher Kreisstadt Heide

    Wegen stark gestiegener Corona-Neuinfektionen sollen im schleswig-holsteinischen Heide ab Samstag wieder strengere Schutzmaßnahmen gelten. So werde es wieder die Kontaktbeschränkung im öffentlichen Raum geben, dass sich maximal zwei Personen aus unterschiedlichen Haushalten treffen dürfen, so Landrat Stefan Mohrdieck. In der Kreisstadt (Kreis Dithmarschen) sollen auch öffentliche Veranstaltungen ausgesetzt werden, bis die Infektionszahlen wieder sinken. Der Heider Wochenmarkt dürfe nur noch mit einem Mund-Nasen-Schutz besucht werden. Die Kundenzuläufe zu den Geschäften würden etwas abgebremst. Zudem würden die Testungen ausgeweitet. Am Mittwoch waren dem Landrat zufolge 13 weitere Corona-Neuinfektionen in dem Kreis festgestellt worden, sechs davon in Heide. Insgesamt gab es in den vergangenen sieben Tagen im Kreis Dithmarschen 44 Neuinfektionen, die meisten davon in Heide.

    12.26 Uhr: Finanzamt darf Corona-Hilfen nicht pfänden

    Die an Unternehmen und Selbstständige ausgezahlte Corona-Soforthilfe darf vom Finanzamt wegen Steuerschulden nicht gepfändet werden. Da die Hilfen aktuelle Notlagen mildern sollen, ist wegen dieser Zweckbindung eine Pfändung des Finanzamtes nicht zulässig, entschied der Bundesfinanzhof in München in einem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss. (AZ: VII S 23/20 (AddV))

    Bei den Corona-Soforthilfen handele es sich um zweckgebundene Gelder zur Deckung von Liquiditätsengpässen, die vom Fiskus nicht gepfändet werden dürfen. Die Hilfen dienten nicht der "Befriedigung von Gläubigeransprüchen", so der Bundesfinanzhof.

    11.18 Uhr: Großbritannien verlängert Corona-Quarantäne-Zeit

    Großbritannien verlängert die Quarantäne-Zeit für Menschen mit einem positiven Coronavirus-Test oder mit Krankheitssymptomen von sieben auf zehn Tage. Die Anordnung gilt ab sofort, wie die Regierung mitteilt. Grund sei die geringe aber durchaus konkrete Möglichkeit, dass Menschen länger infektiös bleiben könnten.

    10.56 Uhr: Polen ebenfalls mit Tageshöchstwert an Neuinfektionen

    Polen verzeichnet mit 615 Neuinfektionen den bislang höchsten Zuwachs an Corona-Fällen binnen 24 Stunden. Zudem seien 15 weitere Menschen an oder mit dem neuartigen Virus gestorben, teilt das Gesundheitsministerium auf Twitter mit. Damit steigt die Zahl der nachweislichen Infektionsfälle in Polen auf 45.031 und die Zahl der Todesfälle auf 1.709. Obwohl die Regierung vor allem Virus-Ausbrüche in den Bergbau-Regionen für die steigenden Zahlen verantwortlich macht, kündigt sie an, auch notfalls wieder Quarantäne-Regeln für Heimkehrer von Auslandsreisen anzuordnen. Dazu verwies ein Sprecher auf wieder höhere Infektionszahlen in Spanien und Frankreich.

    10.01 Uhr: Deutsche Wirtschaft bricht im zweiten Quartal dramatisch ein

    Die Corona-Krise hat für einen historischen Absturz der deutschen Wirtschaft gesorgt. Das Bruttoinlandsprodukt fiel von April bis Juni um 10,1 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt heute in einer Schnellmeldung mitteilte. Das sei der stärkste Rückgang seit Beginn der vierteljährlichen Berechnungen für Deutschland im Jahr 1970.

    09.55 Uhr: 6,7 Millionen Menschen im Mai in Kurzarbeit

    Im Mai waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit 6,7 Millionen Menschen in Deutschland in Kurzarbeit. Im April hatte die Zahl noch bei 6,1 Millionen gelegen. Damit war im Mai nach Hochrechnungen die höchste jemals ermittelte Zahl von Kurzarbeitern in der Bundesrepublik erreicht, wie die Behörde in Nürnberg mitteilte. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juli nur leicht gestiegen. Es waren 2,91 Millionen Menschen ohne Job, 57.000 mehr als im Juni und 635.000 mehr als vor einem Jahr. Der Anstieg lag aber wegen der Sommerpause im üblichen Rahmen. Die Arbeitslosenquote stieg binnen Monatsfrist um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent.

    09.37 Uhr: Rekord-Neuinfektionen in der Ukraine

    Die Ukraine verzeichnet mit 1.197 neuen Coronavirus-Fällen einen Tageshöchstwert. Zudem seien 248 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert worden und damit so viele wie noch nie, teilen die Behörden mit. Insgesamt gibt es in der Ukraine 68.794 nachgewiesene Infektionen und 1.673 Todesfälle. Die Zahl der Ansteckungen ist in den vergangenen zwei Monaten nach der schrittweisen Aufhebung der Beschränkungen Ende Mai stark gestiegen. Die Regierung verlängerte deswegen in dieser Woche eine neue landesweite Kontaktbeschränkung bis zum 31. August und forderte die Bürger auf, in Restaurants und an öffentlichen Orten Masken zu tragen. Die Regionen können aber eigenständig Lockerungen beschließen.

    08.59 Uhr: Gaststättenverband fordert Klarheit über Polizei-Zugriff auf Gästelisten

    Der Gaststättenverband Dehoga fordert eine Klarstellung der 16 Landesregierungen, ob und wie die Polizei die bei Restaurantbesuchen notwendigen Corona-Gästelisten auswertet. "Das ist hochgradig sensibel", sagte die Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges der "Rheinischen Post".Die Gaststätten sind verpflichtet, persönliche Daten ihrer Gäste zu sammeln, damit die Gesundheitsämter mit deren Hilfe im Falle einer Covid-19-Erkrankung weitere potenziell infizierte Personen identifizieren können. Nach Vorfällen in Hamburg und München, bei denen die Polizei die Gästedaten auch zur Strafverfolgung nutzte, verlangt der Verband eine eindeutige Regelung in den Corona-Verordnungen der Länder. Eine Sprecherin des Bundesjustizministerium erklärte indes gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe: Die Strafverfolgungsbehörden dürften nach der Strafprozessordnung auf die Kontaktdaten der Gäste zugreifen, "wenn die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen". Eine solche Maßnahme müsse dabei stets in einem angemessenen Verhältnis zur Schwere der jeweiligen Tat stehen.

    08.21 Uhr: Britischer Gesundheitsminister sieht zweite Infektionswelle in Europa

    Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock sieht eine zweite Coronavirus-Welle über Europa hereinbrechen. "Wir haben erhebliche Bedenken wegen der zweiten Welle in Europa", sagt Hancock dem Sender Sky News. Es müsse alles getan werden, um zu verhindern, dass sie Großbritannien erreiche. Dabei werde die Regierung auch nicht zögern, wieder Quarantäne-Maßnahmen einzusetzen. Spanien sei nicht das einzige Land, in dem die Zahl der Infektionsfälle wieder steige. Großbritannien hatte in der vergangenen Woche erneut eine 14-tägige Quarantänezeit für Reise-Rückkehrer aus Spanien angeordnet. Andere europäische Länder blieben davon bislang ausgenommen.

    07.56 Uhr: Erstmals mehr als 1.000 Neuinfektionen in Japan

    In Japan gibt es erstmals mehr als 1.000 Corona-Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden seien 1.264 Fälle nachgewiesen worden, berichtet der Rundfunksender NHK. Mit 367 Ansteckungen habe es in der Hauptstadt Tokio ebenfalls einen neuen Höchstwert gegeben. Aber auch in anderen Regionen sowie auf abgelegenen Inseln breite sich das neuartige Virus rasch aus.

    07.05 Uhr: Airbus fährt Verlust von fast zwei Milliarden Euro ein

    Die Corona-Krise hat Airbus im ersten Halbjahr einen Verlust von knapp zwei Milliarden Euro eingebrockt. Der konsolidierte Netto-Verlust liege bei 1,9 Milliarden Euro, nach einem Gewinn von knapp 1,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, teilte der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern heute mit. Die Konsequenzen der Pandemie für das Geschäft des Unternehmens zeigten sich nun sehr deutlich, sagte Konzernchef Guillaume Faury. Im ersten Halbjahr seien nur noch halb so viele Verkehrsflugzeuge ausgeliefert worden wie im Vorjahreszeitraum.

    06.42 Uhr: Mehr als 50.000 Neuinfektionen in Indien

    In Indien breitet sich das Coronavirus weiter rasch aus. Das Gesundheitsministerium meldet mit mehr als 50.000 Neuinfektionen erneut einen neuen Tageshöchstwert. Damit stieg die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungen landesweit auf 1,58 Millionen. Das ist nach den USA und Brasilien die dritthöchste Zahl weltweit.

    06.23 Uhr: Australien meldet neuen Höchstwert an Corona-Fällen

    Australien meldet 13 Todesfälle binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Coronavirus und damit so viele wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie. Die Zahl der Menschen, die an oder mit dem neuartigen Virus gestorben sind, stieg damit auf 189, wie Ministerpräsident Scott Morrison mitteilt. Zudem verzeichneten die Behörden mit mehr als 700 Neuinfektionen den bislang höchsten Tageswert. Die Ansteckungen traten vor allem im Bundesstaat Victoria und seiner Hauptstadt Melbourne auf. Dort ordnete die Regierung das Tragen von Atemschutzmasken auch im Freien an. Insgesamt sind bislang in Australien 16.298 Infektionsfälle nachgewiesen. Das Land hatte den Virus-Ausbruch zunächst rasch eingedämmt, kämpft aber seit dem vorigen Monat mit einem Wiederaufflammen der Infektionen vor allem im Bundesstaat Victoria.

    05.39 Uhr: Tokio will Gaststätten um kürzere Öffnungszeiten bitten

    Die Stadtverwaltung von Tokio will einer Zeitung zufolge Gaststätten und Karaoke-Bars bitten, ihre Öffnungszeiten im August einzuschränken. Erwogen werde eine Ausgleichszahlung von 200.000 Yen (etwa 1.600 Euro) wenn nur bis 22.00 Uhr geöffnet werde. Hintergrund ist ein Anstieg der Fälle in der japanischen Hauptstadt.

    04.24 Uhr: Brasilien lockert Einreise-Sperre für Ausländer per Flugzeug

    Mitten in der grassierenden Corona-Pandemie hat Brasilien für zunächst 30 Tage zahlreiche Flughäfen wieder für Ausländer geöffnet. Eine entsprechende Regelung wurde am Mittwochabend im Amtsblatt "Diário Oficial" veröffentlicht. Demnach müssen Touristen etwa vor einem Aufenthalt von bis zu 90 Tagen eine Krankenversicherung nachweisen, die in Brasilien gültig ist und den Zeitraum der Reise abdeckt. Weiter verboten bleibt die Einreise aus der Luft ohne Angaben von Gründen über die Bundesstaaten Mato Grosso do Sul, Paraíba, Rondônia, Rio Grande do Sul und Tocantins sowie auf dem Land- oder Seeweg.

    Im März hatte die brasilianische Regierung wegen der Covid-19-Pandemie seine Landgrenzen geschlossen und den internationalen Flugverkehr eingeschränkt. Lange hatte Präsident Jair Bolsonaro Warnungen vor dem Sars-CoV-2-Virus als Hysterie abgetan und damit landesweite Proteste ausgelöst. Grenzschließungen bezeichnete er als unwirksam im Kampf gegen das Virus.

    03.15 Uhr: Zählung - Ein Toter pro Minute in den USA

    In den USA sind nach Reuters-Daten am Mittwoch 1.461 Menschen an einer Coronavirus-Infektion gestorben, der höchste Wert seit dem 27. Mai. Das entspricht rechnerisch etwa ein Todesfall pro Minute. Insgesamt wurden seit Ausbruch der Epidemie mehr als 150.000 Tote in den USA verzeichnet, die höchste Zahl weltweit.

    02.18 Uhr: Studie - US-Mieter mehr als 21,5 Mrd Dollar im Rückstand

    Die Mieter in den USA sind einer Untersuchung zufolge im Zuge der Pandemie um insgesamt mehr als 21,5 Milliarden Dollar in Zahlungsrückstand geraten. Die Schätzung wurde von der Beratungsfirma Stout, Risius and Ross vorgelegt parallel zu den Verhandlungen im Kongress über ein weiteres Hilfspaket.

    00.34 Uhr: Allgemeine Maskenpflicht im US-Repräsentantenhaus

    Die Präsidentin des US-Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, ordnet eine allgemeine Maskenpflicht für Abgeordnete und Mitarbeiter in der Kongresskammer an. Die Masken dürfen für Redebeiträge abgesetzt werden.

    Mittwoch, 29. Juli 2020

    23.20 Uhr: In Brasilien fast 70.000 Coronavirus-Fälle an einem Tag

    In Brasilien registrieren die Behörden 69.074 Coronavirus-Fälle. Die Zahl der Corona-Toten steigt um 1595. Damit haben sich in Brasilien nachweislich über 2,5 Millionen Menschen an dem Virus angesteckt, mehr als 90.000 sind nach der Infektion gestorben.

    22.40 Uhr: Mehr als 150.000 Corona-Tote in den USA

    In den USA sind inzwischen mehr als 150.000 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität wurden insgesamt knapp 4,4 Millionen Infizierte registriert. Es handelt sich dabei um die höchsten Zahlen weltweit.

    21.45 Uhr: Tourismus-Einbruch in Zypern

    Zypern rechnet damit, dass in diesem Jahr 75 Prozent der Urlauber wegbleiben werden. Die Corona-Pandemie habe den Tourismus fast vollständig zum Erliegen gebracht, so der zuständige Minister Sawas Perdios. Gleichzeitig warnte er, dass die Auswirkungen auf die Branche noch länger zu spüren sein könnten. Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig des Landes. 2019 verzeichnete Zypern einen Rekord von fast vier Millionen Besuchern.

    20.25 Uhr: Niederlande sagen Nein zur Maskenpflicht

    Die niederländische Regierung will ihre Bevölkerung nicht dazu verpflichten in der Öffentlichkeit einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Begründet wurde die Entscheidung damit, dass es nicht genügend wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit der Maßnahme gebe. Stattdessen werde man auf Abstandsregeln setzen, so Gesundheitsministerin Tamara van Ark. Die Zahl der Neuinfektionen in den Niederlanden war in dieser Woche stark angestiegen. Unterdessen wurde in Frankreich heute der höchste Anstieg an einem Tag seit mehr als einem Monat gemessen. Insgesamt sind 1.392 neue Corona-Fälle neu gemeldet worden. Nach Angaben der Behörden starben zudem 15 weitere Menschen an den Folgen einer Infektion. Damit steigt die Zahl der Corona-Toten in Frankreich auf 30.238.

    19.55 Uhr: Erhöhte Sterberate in Europa

    Auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie lag die Übersterblichkeit in Europa bei 50 Prozent. Wie das französische Statistikamt mitteilte, beziehen sich die Daten auf die Woche vom 30. März bis zum 6. April. Die höchste Zahl der Todesfälle verzeichnete demnach Spanien - dort lag die Übersterblichkeit bei 155 Prozent - gefolgt von Italien, Belgien und Frankreich. In Deutschland lag die Sterberate in dem Zeitraum vier Prozent über den üblichen Werten. Daten aus Großbritannien flossen in die Erhebung nicht mit ein, da das Land nicht mehr Mitglied der EU ist.

    19.35 Uhr: R-Wert in Deutschland weiter über kritischem Wert

    Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts mit Datenstand 29.7., 0.00 Uhr, in Deutschland bei 1,14 (Vortag: 1,25). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Zudem gibt das RKI ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert mit Datenstand 29.7., 0.00 Uhr, bei 1,13 (Vortag: 1,12). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

    Ziel ist laut RKI ein Wert von unter der kritischen Marke 1, weil damit die Zahl der Infizierten rechnerisch sinkt. Das ist auch mit Blick auf die Frage wichtig, ob Lockerungen ausgeweitet oder wieder zurückgenommen werden müssten. Das RKI schaut sich aber nicht allein die R-Zahlen an. Wichtig sind dem Institut zufolge auch die Zahl der Neuinfektionen im Tagesvergleich, die Zahl der positiv ausgefallenen Tests sowie die Be- und Auslastung des Gesundheitswesens.

    19.05 Uhr: Coronavirus breitet sich in Syrien aus

    Nach Angaben der Vereinten Nationen breitet sich das Coronavirus in Syrien immer mehr aus. Inzwischen gebe es in fast allen Provinzen bestätigte Fälle, so der UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock. Die Anzahl der gemeldeten Infektionen sei zwar relativ gering, doch es gebe wahrscheinlich eine hohe Dunkelziffer. Syrien befindet sich wegen des Bürgerkrieges und harter Wirtschaftssanktionen in einer schweren Krise. Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

    18.35 Uhr: SPD will Einreiserecht für Unverheiratete

    Die SPD-Bundestagsfraktion fordert für unverheiratete Menschen in einer binationalen Partnerschaft ein Einreiserecht trotz Corona-Beschränkungen. In einem Schreiben an Innenminister Horst Seehofer (CSU) heißt es, eine zunehmende Anzahl europäischer Länder habe bereits entsprechende Regeln für Drittstaatsangehörige. Konkret geht es bei der Forderung um Drittstaatsangehörige, die ihre Partnerin oder ihren Partner in Deutschland besuchen möchten. Voraussetzung dafür soll aus Sicht der SPD-Fraktion sein, dass die Menschen einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden ist, und sich an die Quarantäneregeln des Zielbundeslandes halten. Die derzeitige Situation sei für viele unverheiratete binationale Paare eine "erhebliche Belastung". Auch die FDP hatte Anfang Juli ein Ende der Einreisebeschränkungen für diese Menschen gefordert.

    18.08 Uhr: Italien verlängert Corona-Notstand

    Italiens Regierung will den coronabedingten Notstand bis zum 15. Oktober verlängern - und weiß dabei die Volksvertretungen hinter sich. Nach dem Senat stimmte auch das Abgeordnetenhaus der Verlängerung zu. Ministerpräsident Giuseppe Conte betonte, man wolle angesichts der Pandemie ein "umsichtiges Niveau der Wachsamkeit" beibehalten. Italien war besonders stark von der Corona-Krise betroffen - mehr als 35.000 Menschen starben bisher an den Folgen der Viruserkrankung in dem Land.

    18.02 Uhr: Spanien meldet mehr als 1.100 neue Corona-Fälle

    In Spanien haben sich binnen eines Tages mehr als 1.100 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Gesamtzahl der Corona-Fälle beziffert das Gesundheitsministerium auf 282.641.

    17.44 Uhr: Sechs weitere Corona-Fälle in St. Wolfgang

    Im Touristenort St. Wolfgang in Oberösterreich ist die Zahl der Corona-Infektionen um sechs Fälle auf 68 gestiegen. Die Behörden hätten die Infizierten durch das Aufspüren von Kontaktpersonen gefunden, teilte das österreichische Bundesland mit. Als Ausgangspunkt der zahlreichen Infektionen gelten Feiern junger Saisonmitarbeiter. Die Zahl der betroffenen Betriebe stieg von 17 auf 18. Einige Schutzmaßnahmen wurden um eine Woche bis zum 9. August verlängert. So müssen abreisende Gäste ihre Kontaktdaten im Beherbergungsbetrieb hinterlassen. Auch die Vorverlegung der Sperrstunde von ein Uhr nachts auf 23 Uhr bleibt den Angaben zufolge zunächst bestehen. Zwei Lokale hatten freiwillig geschlossen.

    17.40 Uhr: 54 neue Corona-Fälle in Oberbayern

    Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) meldet für Oberbayern im Vergleich zu gestern 54 neue Corona-Infektionen (Stand: 29.07.2020, 9.00 Uhr). Damit ist die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen auf 22.919 gestiegen. Bayernweit kamen 112 Fälle dazu. Die Gesamtzahl erhöhte sich auf 50.701.

    Neuinfektionen melden in Oberbayern die Landkreise Bad Tölz/Wolfratshausen (1), Berchtesgadener Land (2), Ebersberg (3), Erding (4), Freising (2), Fürstenfeldbruck (1), Landsberg am Lech (1), München (2), Pfaffenhofen an der Ilm (2) und Weilheim/Schongau (1) sowie die Städte Ingolstadt (6) und München (29). Die Zahl der Menschen in Oberbayern, die an oder mit Covid-19 gestorben sind, liegt unverändert bei 1.018.

    Bei der Fallzahl pro 100.000 Einwohner liegt Oberbayern mit 489,08 nach wie vor hinter der Oberpfalz mit 494,56. Bei der 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt Ingolstadt mit 16,79 an der Spitze in Oberbayern, gefolgt vom Landkreis Altötting mit 14,39.

    17.28 Uhr: Bayerisches Innenministerium erlaubt Fußball-Testspiele

    Die bayerischen Amateur-Fußballvereine dürfen nun doch Freundschafts- und Testspiele austragen. Das entschied das für den Sport zuständige Innenministerium. Zuerst hatte die "Passauer Neue Presse" darüber berichtet, dass Amateurclubs im Rahmen der Lockerungen in der Corona-Krise ab sofort wieder gegeneinander antreten dürfen."Sofern solche Trainingsspiele vereinsübergreifend angesetzt werden, begrenzen wir aufgrund der aktuellen pandemischen Lage dies auf Spiele zwischen Vereinen aus Bayern", sagte Ministeriumssprecher Martin Scholtysik der Zeitung. Das bedeutet, dass nur Teams aus dem Freistaat gegeneinander spielen dürfen. Darüber hinaus seien die in der Corona-Zeit zuletzt üblichen Vorsichtsmaßnahmen weiter einzuhalten - Zuschauer etwa sind bei den Partien nicht erlaubt.

    16.19 Uhr: Keine weiteren Corona-Fälle in Mamming

    Nach dem Corona-Ausbruch unter Erntehelfern auf einem Gemüsehof in Mamming am vergangenen Wochenende wurden bisher keine neuen Coronafälle mehr bekannt. Wie das Landratsamt Dingolfing-Landau mitteilt, seien alle 543 Abstriche vom Vortag negativ. Auch sämtliche über 300 Tests vom Montag waren negativ. Die Ergebnisse der mobilen Teststation aus Dingolfing stehen noch aus. Landrat Werner Bumeder sagte: "Die bisherigen Ergebnisse sind ein weiteres Indiz dafür, dass es sich bei dem Ausbruch auf einem landwirtschaftlichen Betrieb um einen geschlossenen Personenkreis gehandelt hat. Das gibt uns Hoffnung und wir blicken sehr zuversichtlich nach vorne".

    16.04 Uhr: Deutschland unterstützt Afrika mit 1,4 Mio Corona-Tests

    Das Bundesentwicklungsministerium stellt der Afrikanischen Union im Kampf gegen die Corona-Pandemie rund 1,4 Millionen Test zur Verfügung. Es handle sich um eine erste große Hilfslieferung, sie sei Teil des Corona-Sofortprogramms des Ministeriums. Das Virus sei längst nicht besiegt, erklärt Bundesentwicklungsminister Gerd Müller. "Gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern steigen die Zahlen rasant. ... Wir müssen alles tun, um ein weiteres Ausbreiten einzudämmen."

    16.00 Uhr: Schweden rät nicht mehr von Reisen nach Dänemark und Schweiz ab

    Schweden rät seinen Bürgern nicht länger von Reisen in die Schweiz sowie in seine skandinavischen Nachbarländer Dänemark und Norwegen ab. Gleiches gelte auch für Tschechien, teilte das schwedische Außenministerium am Mittwoch mit. Für Deutschland und eine Reihe anderer Länder in Europa wie Frankreich und Spanien war die Maßnahme bereits Mitte Juli aufgehoben worden. Am gleichen Tag war auch die deutsche Reisewarnung für Schweden gestrichen worden, nachdem die dortigen Corona-Infektionszahlen konstant gesunken waren. Schweden war der letzte EU-Staat, für den noch eine deutsche Warnung gegolten hatte. Von nicht dringend notwendigen Reisen nach Großbritannien sowie in etwa die Hälfte der EU-Länder, darunter Österreich, Finnland und die Niederlande, wird den Schweden von Regierungsseite dagegen weiter abgeraten. Die Maßnahme gilt nun vorläufig bis zum 12. August.

    15.50 Uhr: Milliardenverlust bei Boeing durch Corona-Krise

    Die Corona-Krise hat dem US-Flugzeugbauer Boeing im abgelaufenen Quartal einen höheren Verlust eingebrockt als befürchtet. Im zweiten Quartal stand unter dem Strich ein Verlust von rund 2,4 Milliarden US-Dollar (gut 2 Mrd Euro), nachdem das Flugverbot für den Mittelstreckenjet 737 Max ein Jahr zuvor bereits ein Minus von 2,9 Milliarden Dollar verursacht hatte. Damit fiel der neuerliche Verlust in etwa doppelt so hoch aus wie von Analysten im Schnitt erwartet.

    15.34 Uhr: Fernzüge halb so voll wie vor der Krise

    In ICE und Intercity steigen etwa halb so viele Fahrgäste wie vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Derzeit betrage die durchschnittliche Auslastung rund 30 Prozent, sagte der Fernverkehrschef der Deutschen Bahn Peterson der Wochenzeitung "Die Zeit". Das sei etwa die Hälfte des Vorjahreswertes. An diesem Donnerstag will die Bahn ihre Bilanz für das erste Halbjahr vorstellen. Unter anderem wegen der Folgen der Pandemie fuhr der Staatskonzern einen Verlust von 3,7 Milliarden Euro ein, wie vorab bekannt wurde. Obwohl die Fahrgastzahl im März eingebrochen war, ließ die Bahn einen Großteil der Züge weiterfahren.

    15.28 Uhr: Deutlicher Anstieg der Corona-Infektionen in der Schweiz

    Auch in der Schweiz zieht die Zahl der neu gemeldeten Corona-Infektionen deutlich an. Innerhalb von 24 Stunden wurden 192 Neuansteckungen gemeldet, teilte das Bundesamt für Gesundheit mit. Das sind Zahlen, wie sie zuletzt Ende April verzeichnet wurden. Seit Ende Juni steigen die gemeldeten Corona-Neuinfektionen. Seit Beginn der Epidemie waren es insgesamt 34.000. 1.703 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung sind gestorben. Seit einigen Wochen verschärfen die Kantone ihre nun auch Corona-Auflagen wieder.

    14.57 Uhr: Ab Donnerstag weitere Corona-Teststationen in Bayern

    Die Corona-Teststationen für Autofahrer an der bayerischen Grenze sowie für Bahnreisende an den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg sollen an diesem Donnerstag in Betrieb gehen. Geplant sind demnach interimsmäßige Testzentren nahe der Grenzübergängen Kiefersfelden, Walserberg und Pocking an den Rastanlagen Inntal-Ost beziehungsweise Heuberg, Hochfelln-Nord und Donautal-Ost, wie das Gesundheitsministerium in München mitteilte. Die Ministerien für Inneres und Bau stünden mit Hilfsorganisationen wie dem Technischen Hilfswerk und dem Bayerischen Roten Kreuz sowie mit dem Bund und der Deutschen Bahn wegen der Flächen in Kontakt.

    14.45 Uhr: 33 Corona-Fälle in Dithmarschen in Schleswig-Holstein

    Der Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein könnte bei weiter deutlich steigenden Corona-Zahlen zum Risikogebiet werden. Ein Kreissprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur, innerhalb der vergangenen sieben Tage seien Stand Mittwochfrüh 33 Neuinfektionen festgestellt worden. Weitere 45 Ergebnisse stünden noch aus, doch aufgrund von typischen Symptomen rechne man auch hier mit einigen positiven Tests. Bei den 33 Infizierten handelt es sich demnach vor allem um Reiserückkehrer vom West-Balkan und aus Skandinavien sowie um Ansteckungen im familiären Bereich dieser Rückkehrer. Der überwiegende Teil der Neuinfektionen sei auf mehrere in Dithmarschen lebende Familien entfallen. Bei den 45 Personen, deren Testergebnisse noch ausstehen, handle es sich um Kontaktpersonen.

    14.22 Uhr: Lockerungen auf den Philippinen - trotz steigender Zahlen

    Die Philippinen haben trotz steigender Corona-Infektionszahlen und eines überforderten Gesundheitssystems weitere Lockerungen angekündigt. Ab dem 1. August dürften unter anderem Fitnesscenter und andere Sporteinrichtungen, Internetcafés, Kosmetikstudios und Autokinos mit bis zu 30 Prozent der Kapazität wieder öffnen, teilte die Regierung mit. Gleichzeitig warnte Gesundheitsministerin Maria Rosario Vergeire, dass das Gesundheitssystem überfordert sei. Sie forderte die Bürger auf, dringend die Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten und, soweit wie möglich, weiter zu Hause zu bleiben.

    14.01 Uhr: Bund übernimmt Kosten von Corona-Tests für Reiserückkehrer

    Die geplanten zusätzlichen Testmöglichkeiten auf das Coronavirus für Reiserückkehrer nach Deutschland will der Bund finanzieren. Die Kosten würden durch einen erhöhten Zuschuss zur gesetzlichen Krankenversicherung übernommen, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Berlin. Die entsprechende Verordnung soll in dieser Woche in Kraft treten. Die Ressortchefs von Bund und Ländern hatten freiwillige Tests für alle Rückkehrer aus dem Ausland beschlossen, die für die Reisenden kostenfrei sein sollen. Darüber hinaus will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für Rückkehrer aus internationalen Risikogebieten mit hohen Fallzahlen eine Testpflicht anordnen. Sie soll in der kommenden Woche in Kraft treten.

    13.23 Uhr: Verfassungsbeschwerde wegen Schulbetrieb im Corona-Modus scheitert

    Eine Familie aus Bayern ist mit einer Verfassungsbeschwerde gegen den Schulbetrieb unter Corona-Bedingungen gescheitert. Die Familie hatte argumentiert, die drei Kinder seien in ihren Rechten auf Bildung und freie Entfaltung der Persönlichkeit beeinträchtigt, wenn Präsenzunterricht etwa aufgrund von Abstandsregeln ausfalle. Die Eltern seien durch die damit verbundenen Belastungen ihres Familien- und Berufslebens in Grundrechten verletzt. Das Gericht erklärte, mit Blick auf die bestehenden Gefahren für Leib und Leben, die der Staat laut Grundgesetz schützen muss, müssten Interessen derjenigen zurücktreten, die von den Einschränkungen des Schulbetriebs derzeit betroffen sind. Zudem seien die entsprechenden Verordnungen immer zeitlich befristet.

    13.10 Uhr: EU-Kommission bestellt Remdesivir für 30.000 Patienten

    Die EU-Kommission hat beim US-Pharmakonzern Gilead eine Lieferung des Covid-19-Medikaments Remdesivir zur Behandlung von 30.000 Patienten mit schweren Symptomen in der Europäischen Union bestellt. Ein Vertrag dazu im Volumen von 63 Millionen Euro sei unterzeichnet worden, teilt eine Sprecherin mit. Ab Anfang August soll die Lieferung den Mitgliedsstaaten und Großbritannien zur Verfügung stehen. Diese erste Charge werde aber nur den unmittelbaren Bedarf decken. Die Kommission bereite daher auch eine weitere Lieferungen vor, um ab Oktober den zusätzlichen Bedarf zu decken.

    13.02 Uhr: Einzelner Infizierter löste Corona-Ausbruch auf Schiff aus

    Die rund 700 Corona-Ansteckungen auf dem Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess" sind vermutlich auf einen einzelnen Infizierten zurückzuführen. Das berichten japanische Forscher in einer Studie. Sie hatten bei rund 70 Infizierten das Viren-Erbgut entschlüsselt und bei allen Proben ein sehr spezifisches DNA-Merkmal gefunden. Daraus schließen die Forscher, dass diese Infektionen auf einen einzelnen Fall vor Beginn der Quarantäne zurückzuführen sind.

    Die japanische Regierung hatte das Kreuzfahrtschiff zwei Wochen bis zum 19. Februar im Hafen von Yokohama unter Quarantäne gestellt. Anlass dafür hatte der positive Test eines 80-Jährigen aus Hongkong gegeben. Der Senior war am 20. Januar in Yokohama zugestiegen und fünf Tage später von Bord gegangen. Einige Infektions-Cluster könnten auf Ansteckungen in den Freizeitbereichen zurückgeführt werden, hieß es in der Studie. Hinzu komme eine Übertragung unter Passagieren, die sich während der Quarantäne Kabinen teilten.

    12.22 Uhr: Britische TUI streicht Reisen auf Balearen und Kanaren

    TUI UK streicht bis zum 4. August alle Reisen auf die Balearen mit der beliebten Ferieninsel Mallorca und auf die Kanarischen Inseln - obwohl die Infektionszahlen dort niedrig sind. Der Veranstalter reagiert damit auf die Aufforderung der britischen Regierung, alle nicht notwendigen Reisen nach Spanien inklusive der beiden Inselgruppen zu unterlassen. Die Reisen aufs spanische Festland setzt TUI UK bis zum 10. August aus.

    12.17 Uhr: Chef des Flughafen Heathrow will Corona-Tests am Flughafen

    Der Chef des Londoner Flughafen Heathrow plädiert für Corona-Tests, um den Passagierverkehr anzukurbeln. Man müsste einen Weg finden, die Menschen vor einer zweiten Welle zu schützen, und auch die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, sagte John Holland-Kaye dem Sender BBC.

    Dafür schlug er vor, einen ersten Test am Flughafen die Passagiere zahlen zu lassen und einen zweiten nach fünf bis acht Tagen beim Arzt durchführen zu lassen. Dadurch erhofft sich Holland-Kaye eine kürzere Dauer der 14-tägigen Quarantäne, die von Großbritannien diese Woche für Reiserückkehrer aus Ländern mit hohen Infektionsraten, wie etwa den USA oder Spanien, eingeführt wurde.

    12.04 Uhr: Deutsche Aidshilfe fordert, Sexarbeit wieder zuzulassen

    Die Deutsche Aidshilfe fordert, dass SexarbeiterInnen wieder ihrer Tätigkeit nachgehen dürfen - in Bordellen, mobil und auf der Straße. Entsprechende Hygienekonzepte lägen vor. Nachbarländer wie Belgien, die Niederlande, Österreich, die Schweiz und Tschechien haben diesen Schritt bereits vollzogen. Sexarbeit dürfe nicht anders behandelt werden als andere Tätigkeiten mit engem Körperkontakt, heißt es.

    Das aktuelle Tätigkeitsverbot bringt SexarbeiterInnen in Notlagen. Viele sind ohne Einkommen, nicht wenige auch ohne Wohnraum oder Krankenversicherung. Prekäre Lebenssituationen und Abhängigkeitsverhältnisse werden verschärft.

    11.54 Uhr: Neuinfektionen in Israel auf neuem Höchststand

    Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Israel auf ein Rekordhoch gestiegen. Das Gesundheitsministerium des Landes teilte am Mittwoch mit, am Vortag seien 2.093 Fälle gemeldet worden - so viele wie nie zuvor an einem Tag. Ein Wert von 2.000 Neuinfektionen pro Tag galt zuletzt als Marke für schärfere Einschränkungen bis hin zu einem kompletten Lockdown.

    Mitte Mai hatte die Zahl der täglichen Neuinfektionen noch im zweistelligen Bereich gelegen. Nach raschen Lockerungen schnellen die Zahlen jedoch seit Ende Mai in die Höhe.

    11.47 Uhr: Millionen-Finanzspritze für Tierpark Hellabrunn

    Die Stadt München greift dem durch die Corona-Auflagen angeschlagenen Tierpark Hellabrunn finanziell unter die Arme. In seiner letzten nicht-öffentlichen Vollversammlung hat der Stadtrat eine Finanzspritze in Höhe von acht Millionen Euro beschlossen. Das bestätigte ein Sprecher der Stadt dem BR.

    11.29 Uhr: Sydney zu Corona-Hotspot erklärt

    Nach Melbourne ist jetzt auch die australische Millionenmetropole Sydney zu einem Corona-Hotspot erklärt worden. Der nördliche Nachbar-Bundesstaat Queensland habe Beschränkungen für Besucher aus der Stadt und seinen Vororten eingeführt, sagte die Premierministerin des Bundesstaats, Annastacia Palaszczuk, am Mittwoch. Bürger aus Sydney dürfen die Grenze nach Queensland nicht mehr überqueren. Heimkehrende Bewohner aus Queensland müssen zwei Wochen in Quarantäne. Zuvor waren in der mit mehr als 5,2 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Stadt Australiens im Bundesstaat New South Wales innerhalb von 24 Stunden 19 Neuinfektionen verzeichnet worden. Da sich die Ansteckungen in verschiedenen Teilen Sydneys ereignet hätten, seien Beschränkungen notwendig geworden, so Palaszczuk. 

    11.23 Uhr: Malta: 65 gerettete Migranten mit Corona infiziert

    65 von Malta auf See gerettete Migranten sind mit dem Coronavirus infiziert. Das hätten Tests ergeben, teilten Behörden des Mittelmeerstaats mit. Die Ergebnisse der Tests an neun weiteren Migranten stünden noch aus. Die Migranten waren unter 94 Personen, die maltesische Behörden am Sonntag gerettet hatten, nachdem sie mehr als 30 Stunden im Mittelmeer getrieben waren.Die Regierung kündigte an, die positiv Getesteten würden in einem Aufnahmelager isoliert und die übrigen müssten für 14 Tage in Quarantäne. Zuvor hatte Malta bislang 708 Corona-Fälle vermeldet, überwiegend unter dauerhaften Einwohnern des Inselstaats.

    10.05 Uhr: Karliczek: Impfstoff nicht vor Mitte 2021

    Bundesforschungsministerin Anja Karliczek rechnet nicht vor Mitte 2021 mit einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. "Wir dürfen an dieser Stelle keine Wunder erwarten", sagt die CDU-Politikerin. "Wir müssen nach wie vor davon ausgehen, dass Impfstoffe für die breite Bevölkerung erst frühestens Mitte nächsten Jahres zur Verfügung stehen." Aber es sollten am Ende alle Bürgerinnen und Bürger, die geimpft werden wollen, dazu auch die Möglichkeit haben.

    10.04 Uhr: Audi kündigt Ende der Kurzarbeit an

    Die bayerischen Autobauer erholen sich allmählich von der Corona-Pandemie. Gestern hat der Ingolstädter Autobauer Audi ein baldiges Ende der Kurzarbeit angekündigt. Bis 31. August gebe es noch Liefererngpässe, eine schleppende Nachfrage und somit noch Arbeitsausfälle. Daher habe man sich mit dem Betriebsrat auf eine letzte Verlängerung der Kurzarbeit verständigt. Doch ab September sollen die beiden Standorte Ingolstadt und Neckarsulm wieder normal laufen.

    10.01 Uhr: Russland meldet fast 830.000 Infektionsfälle

    In Russland steigt die Zahl der Infektionsfälle auf fast 830.000. Binnen 24 Stunden seien 5.475 nachgewiesene Neuinfektionen registriert worden, teilen die Behörden mit. Landesweit steigt die Zahl damit auf 828.990 - das ist der vierthöchste Wert weltweit. 169 weitere Menschen sind den Behörden zufolge im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, insgesamt gibt es damit 13.673 Todesfälle.

    09.45 Uhr: Fast 50.000 Neuinfektionen in Indien an einem Tag

    Indien meldet fast 50.000 Neuinfektionen binnen eines Tages. Es seien 48.513 neue Ansteckungsfälle nachgewiesen worden, teilt das Gesundheitsministerium mit. Damit steige die Gesamtzahl auf 1,53 Millionen. Indien verzeichnet nach den USA mit rund 4,4 Millionen und Brasilien (rund 2,5 Millionen) die meisten Infizierten weltweit.

    09.25 Uhr: Frankreichs Gesundheitsminister: Müssen erneuten Lockdown verhindern

    Frankreich ruft die Bevölkerung zur Einhaltung der Abstandsregeln auf, um einen erneuten Lockdown zu vermeiden. "Wir stehen nicht vor einer zweiten Welle, die Epidemie hält an", sagt Gesundheitsminister Olivier Veran im TV-Sender LCI. "Manche Menschen halten sich nicht an die Regeln. Aber wir dürfen nicht unachtsam werden." Die Bevölkerung müsse begreifen, dass sie noch sehr lange mit dem Virus leben müsse.

    09.24 Uhr: Sterblichkeit bei Covid-19-Patienten mit Beatmung liegt bei 53 Prozent

    Etwa ein Fünftel der Covid-19-Patienten, die von Ende Februar bis Mitte April 2020 in deutschen Krankenhäusern aufgenommen wurden, sind verstorben. Bei Patienten mit Beatmung lag die Sterblichkeit bei 53 Prozent, bei denen ohne Beatmung mit 16 Prozent dagegen deutlich niedriger. Insgesamt wurden 17 Prozent der Patienten beatmet. Das sind zentrale Ergebnisse einer Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) und der Technischen Universität Berlin, die jetzt im medizinischen Fachmagazin "The Lancet Respiratory Medicine" veröffentlicht worden ist. Ausgewertet wurden die Daten von etwa 10.000 Patienten mit bestätigter Covid-19-Diagnose

    09.14 Uhr: Infektiologe: Menschen nehmen Corona nicht mehr ernst genug

    Angesichts etwas gestiegener Corona-Fallzahlen sieht der Infektiologe Gerd Fätkenheuer ein nachlassendes Gefahrenbewusstsein in der Bevölkerung. "Was sich derzeit in den Köpfen abspielt" stelle ein großes Risiko dar, sagte der Forscher der Uniklinik Köln dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Die Menschen fühlten sich heute viel sicherer als noch vor einem Vierteljahr. "Mit dem starken Rückgang der Zahlen werden die Gefahren, die nach wie vor von dem Virus ausgehen, nicht mehr in gebührendem Maße wahrgenommen." Bei konsequenter Beachtung aller Schutzvorkehrungen sei es nach wie vor möglich, das Infektionsgeschehen im Griff zu behalten.

    08.57 Uhr: Ifo-Beschäftigungsbarometer steigt leicht

    Angesichts von Hoffnungen auf eine baldige Erholung von der Corona-Krise wollen die deutschen Unternehmen dem Ifo-Institut zufolge weniger Beschäftigte entlassen. Das Beschäftigungsbarometer nahm im Juli im Vergleich zum Juni leicht um 0,9 Punkte auf 93,2 Punkte zu, wie die Münchner Wirtschaftsforscher am Mittwoch zu ihrer Umfrage unter rund 9000 Firmen mitteilten. "Der Arbeitsmarkt ist aber noch nicht über den Berg", erklärte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. Entlassungen seien vielerorts noch vorgesehen, insbesondere in der Industrie. "Der Pessimismus hat aber in den letzten zwei Monaten merklich nachgelassen."

    08.56 Uhr: Grütters für neue Abstandsregeln in Kinos

    Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) spricht sich für eine Lockerung der Restriktionen für Kinobetreiber aus. "Die Corona-Abstandsregel von 1,50 Meter ist ein Problem, weil die Säle zu großen Teilen leer bleiben müssen", sagte Grütters der "Bild"-Zeitung. Sie empfehle stattdessen andere Abstandsregeln für die Branche. "So könnte - wie das bereits andernorts praktiziert wird - zum Beispiel jede Reihe versetzt gefüllt werden. Andernfalls sind nur ein Drittel oder sogar nur ein Viertel der sonst üblichen Zuschauerzahlen möglich.

    08.41 Uhr: Spahn will Corona-Pflichttests von gesetzlichen Kassen zahlen lassen

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will die verpflichtenden Corona-Tests für Reiserückkehrer von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlen lassen. Das Geld dafür solle aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds kommen, heißt es nach Informationen des "Spiegel" in einem Entwurf für die geplante Verordnung des Ministers. Der Entwurf nenne für die Kosten bereits eine grobe Schätzung: Für eine Million Tests belaufen sich die Mehrausgaben für die Labordiagnostik demnach auf rund 50,5 Millionen Euro.

    07.26 Uhr: Deutsche Bank: Trotz Corona-Krise in der Gewinnzone

    Die Deutsche Bank hat sich im zweiten Quartal dank höherer Einnahmen und gesenkter Kosten in der Corona-Krise vor Steuern in der Gewinnzone gehalten. Trotz hoher Belastungen durch drohende Kreditausfälle in der Corona-Krise stand vor Steuern ein Gewinn von 158 Millionen Euro, nachdem der teure Radikalumbau dem Institut ein Jahr zuvor einen Verlust von mehr als 946 Millionen Euro eingebrockt hatte. Unter dem Strich blieb für die Aktionäre dennoch ein Verlust von 77 Millionen Euro nach einem Minus von 3,3 Milliarden ein Jahr zuvor, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Dabei übertraf die Bank die Erwartungen von Analysten.

    07.22 Uhr: Tiefrote Zahlen: Osram leidet unter Corona-Krise

    Der angeschlagene Lichtkonzern Osram hat die anhaltende Schwäche der Automärkte und die Folgen der Coronavirus-Pandemie im dritten Geschäftsquartal wie erwartet deutlich zu spüren bekommen. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 140 Millionen Euro, wie der Konzern am Mittwoch in München mitteilte. Auch im Vorjahreszeitraum hatte der Leuchtenhersteller bereits einen Verlust von 35 Millionen eingefahren. Der Konzern hatte kürzlich schon vor einem Umsatzeinbruch im dritten Jahresviertel gewarnt.

    06.07 Uhr: Corona-Infektionen weltweit bei über 16,76 Millionen

    Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen weltweit ist einer Reuters-Zählung zufolge auf mehr als 16,76 Millionen gestiegen. 659.413​ Menschen sind an oder mit dem neuartigen Virus gestorben.

    05.43 Uhr: Corona-Fälle in China steigen wieder

    Trotz strenger Vorsichtsmaßnahmen erlebt China die höchste Zahl neuer täglicher Infektionen seit drei Monaten. Obwohl die Volksrepublik das Virus weitestgehend im Griff hat, meldete die Gesundheitskommission am Mittwoch in Peking rund 100 neue Fälle. Größere Ausbrüche gibt es in Ürümqi in der Nordwestregion Xinjiang und in Dalian. Von der nordostchinesischen Hafenstadt haben sich die Infektionen durch Reisende in neun andere Städte ausgebreitet - auch nach Peking, das den ersten Fall seit drei Wochen verzeichnete.

    05.19 Uhr: Trump beklagt gesunkene Popularitätswerte

    US-Präsident Donald Trump hat seine gesunkenen Zustimmungswerte in der Corona-Krise beklagt. "Niemand mag mich", sagte Trump am Dienstag während einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Er beschwerte sich darüber, dass sein Berater für den Umgang mit der Pandemie, der führende Seuchenexperte Anthony Fauci, populärer sei als er selbst. "Dies muss an meiner Persönlichkeit liegen", sagte der Präsident über sich selbst.

    05.18 Uhr: Verzögerungen bei Vergaben öffentlicher Aufträge

    In der Corona-Krise haben sich Vergabeverfahren für öffentliche Aufträge des Bundes in Milliardenhöhe verzögert. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Gerald Ullrich hervor, über die zuerst die "Welt" berichtete. "Öffentliche Aufträge werden weiterhin ausgeschrieben und vergeben", erklärt das Bundeswirtschaftsministerium darin. "In einigen besonders gelagerten Fällen haben sich durch pandemiebedingte Ursachen die seit Beginn der Corona-Pandemie durchgeführten Vergabeverfahren verzögert." Nach einer Abfrage bei den Bundesressorts sei ein geschätztes Auftragsvolumen von insgesamt rund acht Milliarden Euro betroffen.

    05.08 Uhr: 684 bekannte Neuinfektionen in Deutschland

    In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 684 auf 206.926, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um sechs auf 9.128 zu.

    05.00 Uhr: Jugendliche haben im Lockdown mehr digital gespielt

    Kinder und Jugendliche haben während des Corona-Lockdowns einer Studie zufolge 75 Prozent mehr Zeit mit digitalen Spielen verbracht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung zur Mediennutzung der Krankenkasse DAK-Gesundheit zusammen mit Forschern des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), die an diesem Mittwoch in Berlin vorgestellt werden soll. Demnach stieg bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 17 Jahren, die mindestens einmal pro Woche spielen, die Nutzungsdauer von digitalen Spielen auf Tablets, Smartphones, Spielkonsolen oder am PC deutlich an. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), sprach angesichts der Zahlen von einem "heftigen Anstieg", der so nicht weitergehen dürfe.

    04.30 Uhr: Fast jeder Zweite bestellt seit Corona häufiger online

    In der Corona-Krise setzen immer mehr Konsumenten in Deutschland nach einer Umfrage auf Online-Shopping. Fast jeder zweite Verbraucher (48 Prozent) gab an, häufiger online zu bestellen als zuvor, wie aus einer Befragung eines Marktforschungsinstituts im Auftrag des Paket-Dienstleisters Hermes hervorgeht. Jeder Zehnte hat der Auswertung zufolge Online-Shopping während dieser Zeit zum ersten Mal genutzt. 39 Prozent der Befragten gaben zudem an, insgesamt seit Beginn der Pandemie häufiger Pakete zu empfangen.

    04.07 Uhr: Pilgerfahrt nach Mekka nur mit kleiner Zahl an Gläubigen

    Trotz der Corona-Pandemie beginnt am Mittwoch die jährliche islamische Pilgerfahrt nach Mekka - allerdings in eingeschränkter Form. Aus Angst vor der Ausbreitung des Coronavirus dürfen in diesem Jahr nur rund 10.000 ausgewählte Gläubige aus Saudi-Arabien am Hadsch teilnehmen, der normalerweise rund 2,5 Millionen Muslime aus aller Welt anzieht. Um eine Masseninfektion zu verhindern, stellten die saudiarabischen Behörden die Hadsch-Teilnehmer am Dienstag unter Quarantäne, desinifizierten ihr Gepäck und statteten sie mit elektronischen Armbändern aus.

    04.00 Uhr: Altmaier: Anstieg der Neuinfektionen Warnzeichen

    Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat den Anstieg der Corona-Neuinfektionen als ein "wichtiges Warnzeichen" bezeichnet. Dies gefährde die wirtschaftliche Erholung, machte der CDU-Politiker deutlich. Altmaier sagte in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur: "Wir waren wirtschaftlich in den letzten Wochen besser als viele erwartet haben. Der Aufschwung deutet sich bereits an und wird in der zweiten Jahreshälfte an Tempo gewinnen. Aber alles steht unter dem Vorbehalt der Gesundheit der Menschen. Und deshalb müssen uns die Fallzahlen beunruhigen."

    03.45 Uhr: Tourismusbeauftragter: Reisen darf nicht zur Gefahr werden

    Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, hat an Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten appelliert, sich auch wirklich auf das Coronavirus testen zu lassen. Der Wirtschaftsstaatssekretär sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Dies dient dem eigenen Schutz, aber auch der allgemeinen Sicherheit. Auch Reisende aus Risikogebieten mit Bahn und Pkw sollten sich testen lassen. Reisen darf nicht zur Gefahr werden." Jeder Einzelne trage eine besondere Verantwortung für seine Mitmenschen.

    03.27 Uhr: Kosovo: Wiedereinführung der meisten Corona-Beschränkungen

    Die kosovarische Regierung hat die meisten vorangegangenen Corona-Beschränkungen wegen eines starken Anstiegs von Neuinfektionen wieder eingeführt. Öffentliche Versammlungen auf Plätzen oder in Parks, etwa Gottesdienste oder Familienzeremonien mit mehr als fünf Personen, seien verboten, hieß es am Dienstag. Lokale, Cafés und Nachtclubs dürften zwischen 22.30 und 5.00 Uhr nicht öffnen. In allen geschlossenen Räumen oder Gebäuden werde das Tragen einer Maske angeraten. Bürger benachbarter Westbalkanstaaten mit steigenden Corona-Fällen müssen bei der Einreise einen negativen Test vorweisen können.

    03.17 Uhr: Fast 1600 Corona-Opfer binnen 24 Stunden in USA

    Die Zahl der täglich verzeichneten Todesopfer des Coronavirus in den USA ist am Dienstag stark angestiegen. Binnen 24 Stunden wurden 1.592 Verstorbene gezählt, wie aus Zahlen der Johns-Hopkins-Universität hervorgeht. Dies ist die höchste Zahl seit zweieinhalb Monaten. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Toten im Land liegt inzwischen bei mehr als 149.000.

    Zudem wurden mehr als 60.000 neue Infektionsfälle innerhalb eines Tages gezählt. Dies stellt einen erneuten Anstieg der Infektionsrate dar, nachdem die Ansteckungszahlen in den Vortagen etwas zurückgegangen waren. Insgesamt wurden in den USA laut Johns-Hopkins-Universität bereits fast 4,35 Millionen Coronavirus-Infektionen verzeichnet.

    02.20 Uhr: Kalifornien: Latinos besonders stark betroffen

    In Kalifornien ist die Minderheit der Latinos nach Behördenangaben besonders stark von der Seuche betroffen. Sie machten ein Drittel der Bevölkerung aus, aber 56 Prozent der bekannten Infektionen und 46 Prozent der Todesfälle, teilt das Gesundheitsamt des Bundesstaates mit. Dort ist die Agrar-Region Central Valley stark betroffen, wo viele Latinos wohnen.

    00.36 Uhr: Brasilien meldet mehr als 40.800 Neuinfektionen

    In Brasilien steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 40.816 auf insgesamt fast 2,5 Millionen. Das Gesundheitsministerium gibt zudem 921 weitere Todesfälle - und damit insgesamt 88.539 - bekannt.

    Dienstag, 28. Juli 2020

    23.08 Uhr: Corona-Tests an Berliner Flughäfen sollen am Mittwoch starten

    An den Berliner Flughäfen sollen sich Reiserückkehrer aus sogenannten Risikogebieten von diesem Mittwoch an auf das Coronavirus testen lassen können. Am Mittwoch öffne am Flughafen Tegel die erste Corona-Teststelle, teilte die Senatskanzlei am Dienstagabend mit. Schönefeld folge dann am Donnerstag. Die Tests in den Terminalgebäuden der Flughäfen Tegel und Schönefeld sollen für die Reisenden kostenlos sein. Derzeit sind sie noch freiwillig. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat angekündigt, dass sie verpflichtend werden sollen.

    22.04 Uhr: 65 Bootsmigranten in Malta positiv getestet

    65 aus Seenot gerettete Migranten sind in Malta positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gab das Gesundheitsministerium des Landes am Dienstag bekannt. Die Menschen gehören zu einer größeren Gruppe, die am Montag im Mittelmeer aufgenommen und nach Malta gebracht worden war.

    Insgesamt waren 94 Bootsflüchtlinge von den maltesischen Militärs an Land gebracht worden, nachdem ihr Boot leck geschlagen war. Der kleinere Teil der Gruppe habe negative Testergebnisse gehabt, einige Auswertungen standen am Dienstag noch aus.

    Alle Bootsmigranten in dem kleinen EU-Land werden automatisch unter Quarantäne gestellt und auf das Coronavirus getestet. Die positiven Fälle wurden in der Aufnahmeeinrichtung isoliert.

    21.05 Uhr: Italiens Oberhaus stimmt längerem Ausnahmezustand zu

    Das italienische Oberhaus stimmt der Verlängerung des Corona-Ausnahmezustand bis zum 15. Oktober zu. 157 der 319 Abgeordneten votierten für den Antrag von Ministerpräsident Giuseppe Conte, der der Regierung mehr Befugnisse im Kampf gegen den Krankheitserreger einräumt. Das Unterhaus stimmt am Mittwoch ab. Conte hatte am 31. Januar den Ausnahmezustand ausgerufen, als die ersten beiden Coronafälle in Rom auftraten.

    20.41 Uhr: Belarussischer Präsident hat Corona-Infektion überstanden

    Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat nach eigenen Angaben eine Coronavirus-Infektion überstanden. Er habe keine Symptome gehabt und die ganze Zeit weiter gearbeitet, sagte Lukaschenko am Dienstag. "Heute treffen Sie jemanden, der sich vom Coronavirus erholt hat, während er gearbeitet hat", sagte Lukaschenko vor Sicherheitskräften des Innenministeriums. "Gott sei Dank" sei die Infektion bei ihm aber auch ohne Symptome verlaufen, fügte Lukaschenko hinzu. Dies hätten ihm seine Ärzte bestätigt.

    20.24 Uhr: Weniger Menschen in Frankreich auf Intensivstation

    In Frankreich leeren sich die Krankenhäuser weiter. Derzeit müssten 5.551 Menschen wegen der durch das Coronavirus ausgelösten Krankheit Covid-19 behandelt werden, gut 100 weniger als am Montag, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. 385 von ihnen lägen auf der Intensivstation, nach 398 am Vortag. Zugleich starben 14 Menschen an dem Erreger, mehr als an den Vortagen. Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen liegt derzeit bei 183.804 und damit um 725 höher als zum Wochenauftakt.

    20.10 Uhr: Zahl der Corona-Infektionen in den USA geht leicht zurück

    Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den USA ist etwas zurückgegangen. Am Dienstag steckten sich nach Angaben der Seuchenschutzbehörde 54.448 Menschen nachweislich an, am Montag waren es noch mehr als 60.000.

    Zugleich starben aber 1.126 Menschen an oder mit der durch das Virus ausgelösten Krankheit Covid-19 - etwa doppelt so viele wie am Vortag. Mittlerweile haben sich 4.280.135 Menschen in den USA mit dem Virus infiziert, 147.672 sind gestorben.

    19.20 Uhr: Ende der Kurzarbeit bei Audi

    Die VW-Tochter Audi beendet wie bereits die Schwestermarke VW die Kurzarbeit in Deutschland. Für September werde für die beiden Standorte in Ingolstadt und Neckarsulm keine Kurzarbeit mehr angemeldet, wie ein Audi-Sprecher sagte.

    Der Autohersteller hatte seit März Zehntausende Beschäftigte in Kurzarbeit geschickt. VW holte seine Stammbelegschaft bereits zum 1. Juli vollständig zurück.

    18.40 Uhr: Conte will Notstand in Italien bis Oktober verlängern

    Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte will den Notstand im Land bis Oktober verlängern. Im Senat sagte er am Abend, dass dies "unvermeidlich" sei. Nach den bisherigen Beschlüssen endet der Corona-Notstand Ende Juli.

    Der Notstand wird in Italien eigentlich nach Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Überschwemmungen ausgerufen. Die Maßnahme gibt der Regierung besondere Rechte. Der Staat kann so Einsatzkräfte besser koordinieren und bürokratische Hürden vermeiden.

    Politiker der rechten Opposition und einige Rechtsexperten sind allerdings gegen eine solche Verlängerung. Sie sehen Grundrechte in Gefahr und werfen der Regierung vor, dass sie mit Dekreten am Parlament vorbei regieren wolle. Aufgrund der Kritik will Conte zunächst in beiden Parlamentskammern für die Maßnahme werben.

    Mittlerweile hat Italien mehr als 35 000 Tote mit und durch Corona registriert. Derzeit ist die Infektionswelle mit dem Virus Sars-CoV-2 nach Experteneinschätzung aber unter Kontrolle.

    18.26 Uhr: Alle Corona-Tests bei Mamminger Bürgern bislang negativ

    Nach der Corona-Masseninfektion von 174 Erntehelfern auf einem niederbayerischen Gemüsehof haben sich am Montag 318 Bürger der betroffenen Gemeinde freiwillig auf eine Ansteckung hin testen lassen. Bei allen Getesteten liegt mittlerweile ein negatives Ergebnis vor.

    Heute dann hätten sich weitere 543 Mamminger freiwillig testen lassen. Zu einer zweiten, in Dingolfing errichteten Teststation für sämtliche Landkreis-Bürger kamen den Angaben zufolge bislang 227 Menschen.

    Eine dritte Teststation soll in Landau eröffnet werden. Mindestens bis Freitag soll es die Möglichkeit geben, sich testen zu lassen. Voraussichtlich werde das über das Wochenende verlängert.

    Mehr dazu hier.

    17.40 Uhr: Zahl der Coronafälle in Spanien steigt vor allem in Katalonien, Aragon und Madrid

    In Spanien ist die Zahl der registrierten Neuinfektionen um weitere 905 gestiegen. Davon betroffen sind vor allem die Regionen Katalonien und Aragon sowie die Hauptstadt Madrid. Die Zahl der offiziell mit dem Virus infizierten Menschen in Spanien ist damit auf 280.610 Fälle gestiegen.

    17.30 Uhr: Gericht kippt bayerisches Beherbergungsverbot

    Gäste aus einem inländischen Risikogebiet dürfen auch weiterhin in bayerischen Hotels übernachten. Das hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) entschieden und damit das Beherbergungsverbot der 6. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung vorläufig ausgesetzt. Zur Begründung heißt es, aus der Verordnung gehe nicht für jedermann klar hervor, welches Gebiet gerade als Risikogebiet gelte und wo die aktuellen Infektionszahlen zu finden seien.

    Abgelehnt dagegen hat der VGH den Antrag, die zahlenmäßige Begrenzung privater Veranstaltungen, Tagungen und Kongresse in Hotels aufzuheben und auch die übrigen pandemiebedingten Pflichten von Hotelbetreibern gelten weiterhin.

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    16.25 Uhr: Thüringens Finanzministerin: Reisende sollen Corona-Tests selbst zahlen

    Thüringens Finanzministerin Heike Taubert plädiert dafür, dass Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten die ab nächster Woche geplanten Corona-Pflichttests selber bezahlen. "Wer sich freiwillig in ein Risikogebiet begibt, der kann die Kosten für einen daraus resultierenden Test nicht der Allgemeinheit aufbürden, sondern muss selbst für die Kosten des Tests geradestehen", erklärt die SPD-Politikerin. Nach den Vorstellungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sollen die Tests für die Urlaubsrückkehrer kostenfrei sein.

    15.55 Uhr: 58 Infizierte nach Trauerfeier in Schwäbisch Gmünd

    Die Zahl der Infizierten nach dem Corona-Ausbruch bei einer Trauerfeier im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd ist um elf auf 58 gestiegen. Unter den Betroffenen sind auch zwölf Kinder vom Säuglings- bis ins Teenageralter, wie die Behörden in Aalen mitteilten. Der Gesundheitszustand der Infizierten reicht demnach von minimalen Symptomen bis zu starken Krankheitserscheinungen, die einen Klinikaufenthalt erforderlich machen. Die muslimische Trauerfeier mit mindestens 100 Teilnehmern hatte am 14. Juli in Schwäbisch Gmünd stattgefunden. In der Folge führte das Gesundheitsamt bislang rund 400 Corona-Tests durch.

    15.25 Uhr: Daimler reduziert Arbeitsstunden und Lohn

    Um in der Corona-Krise die Kosten zu senken, wird bei der Daimler AG die Arbeitszeit ohne Lohnausgleich gesenkt. In der Verwaltung und in produktionsnahen Bereichen wie etwa Logistik wird ab Oktober in der Regel zwei Stunden pro Woche weniger gearbeitet - zunächst für ein Jahr. Darauf hätten sich Konzernleitung und Betriebsrat geeinigt. Wie viele der etwa 174.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen sind, teilte der Konzern nicht mit. Für alle Beschäftigten in Verwaltung und Produktion entfalle zudem die Ergebnisbeteiligung für das Geschäftsjahr 2020. Im vergangenen Jahr hatte die Prämie 600 Euro betragen.

    15.05 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern verschärft Quarantäne-Regeln

    In Mecklenburg-Vorpommern dürfen Reiserückkehrer aus Risikogebieten die häusliche Quarantäne künftig erst nach einem zweiten negativen Corona-Test beenden. Bei der Einreise aus einem solchen Gebiet solle ein erster Test durchgeführt werden, nach fünf bis sieben Tagen dann ein zweiter, kündigten Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Gesundheitsminister Harry Glawe an. Erst wenn zwei Tests negativ seien, könne die Quarantäne beendet werden. Die verschärfte Quarantäneregel soll ab diesem Donnerstag gelten. Das Land geht demnach in Vorleistung bei den Kosten für die Tests.

    14.50 Uhr: DFL-Pläne für neue Bundesliga-Saison: Kein Alkohol, keine Gästefans

    Ein Stehplatz- und Alkoholverbot bis zum 31. Oktober und keine Gästefans in den Stadien bis zum Jahresende - diese Maßnahmen will die Deutsche Fußball Liga (DFL) in der Bundesliga und Zweiten Bundesliga durchsetzen, wenn zur neuen Saison wieder Zuschauer in eingeschränkter Zahl zugelassen werden. Entsprechende Anträge des DFL-Präsidiums stehen bei der virtuellen Außerordentlichen Mitgliederversammlung der 36 Proficlubs am kommenden Dienstag zur Abstimmung. Mit solchen Zugeständnissen hofft die DFL darauf, dass die Politik zulässt, dass zumindest ein Teil der Zuschauer wieder in die Stadien darf. Aus der Fan-Szene ist mit Kritik zu rechnen.

    14.35 Uhr: Polizei-Gewerkschaft: Bei Test-Verweigerern notfalls auch Zwang

    Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek, setzt bei den Corona-Pflichttests auf Einsicht bei den Urlaubern. Sollten Reisende, die aus einem Risikogebiet zurückkommen, sich jedoch einer Kontrolle widersetzen, werde die Bundespolizei "im äußersten Fall auch Zwangsmittel anwenden", sagte Radek im SWR. Für die Durchführung der Corona-Tests an den Flughäfen sieht der GdP-Vize die Bundespolizei nicht zuständig. Die Verantwortung liege bei den Gesundheitsämtern. Deren Beschäftigte sollten Tests übernehmen, die Bundespolizei werde logistisch unterstützen - etwa indem sie Räume zur Verfügung stelle.

    14.17 Uhr: Griechenland weitet Maskenpflicht aus

    Auch in Griechenland weiten die Behörden die Maskenpflicht aus. Ab Mittwoch müssen Masken in Einzelhandels- und Lebensmittelgeschäften, Büros, Banken und Bäckereien getragen werden, wie der stellvertretende Zivilschutzminister Nikos Hardalias mitteilt. Kirchen bleiben vorerst ausgenommen. Bislang gilt die Maskenpflicht nur in Supermärkten und öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Ausweitung begründet Hardalias mit einem zuletzt leichten Anstieg der Infektionen. Bis Montag zählte Griechenland 4.227 bestätigte Fälle, 202 Menschen starben.

    14.11 Uhr: BMW-Werk Dingolfing offenbar nicht von Infektionsherd Mamming betroffen

    Der Corona-Ausbruch unter Erntehelfern auf einem Bauernhof im bayerischen Mamming hat nach Angaben der Landesregierung anscheinend keine weiteren Kreise gezogen. Nach bisherigen Erkenntnissen sei das Infektionsgeschehen auf diesen Hof begrenzt, sagt Gesundheitsministerin Melanie Huml. In der Nachbarstadt Dingolfing liegt das größte BMW-Werk in Europa. Die Regierung werde mit BMW Kontakt aufnehmen, sagte Huml.

    13.47 Uhr: Griechenland öffnet sechs Häfen für Kreuzfahrtsschiffe

    Kreuzfahrtschiffe dürfen vom 1. August an erstmals nach Ausbruch der Corona-Pandemie in sechs wichtigen griechischen Häfen anlegen. Die Häfen seien Piräus, Rhodos, Heraklion, Volos (Mittelgriechenland), Korfu und Katakolon (Olympia), teilte der griechische Tourismusminister Haris Theocharis mit. "Alle Kreuzfahrtschiffe sind willkommen in Griechenland." Das Land hat - im Verhältnis zur Zahl der Einwohner - eine der niedrigsten Corona-Infektionsraten in Europa.

    13.34 Uhr: Seehofer für Corona-Testpflicht ohne Grenzkontrollen

    Zur Durchsetzung der geplanten Testpflicht für Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten will Bundesinnenminister Horst Seehofer nicht zu erneuten Grenzkontrollen greifen. Er könne sich nicht vorstellen, "dass wir in ganz Deutschland wieder Grenzkontrollen einführen", sagt der CSU-Politiker in Berlin. Über die Umsetzung der Testpflicht sei er im Gespräch mit Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und dem Kanzleramt. Er sei schon seit Wochen dafür, mehr zu testen, um Corona-Ausbrüche rasch zu identifizieren und sie zu unterbrechen.

    13.32 Uhr: Bayern fordert schärfere Maskenkontrollen in Zügen

    Bayern plädiert für schärfere Gesichtsmaskenkontrollen bei der Deutschen Bahn. Das Land werde auf den Bund einwirken, die Bahn zu entsprechenden Kontrollen anzuhalten, sagt Staatskanzleichef Florian Herrmann nach einer Kabinettssitzung in München.

    13.23 Uhr: Staatskanzleichef Herrmann mahnt weiter zur Vorsicht

    Der bayerische Staatskanzleichef Florian Herrmann hat eindringlich vor Nachlässigkeit in der Corona-Krise gewarnt. "Das Virus ist nach wie vor mitten unter uns", sagte der CSU-Politiker Bayerns Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) nach einer Kabinettssitzung in München.

    Die Zahl der Infizierten sei in den vergangenen Wochen wieder leicht gestiegen. Aktuell seien 0,009 Prozent der Gesamtbevölkerung infiziert, dies seien schon weniger gewesen. Ein neuer Ausbruch sei jederzeit möglich. Deswegen sei es so wichtig, die Strategie der Vorsicht und Umsicht weiter zu verfolgen.

    13.22 Uhr: Britischer Premier Johnson schließt weitere Quarantänemaßnahmen nicht aus

    Der britische Premierminister Boris Johnson schließt nicht aus, auch für Reisende aus anderen Ländern als Spanien eine Quarantänepflicht anzuordnen. Sollte es Anzeichen für eine zweite Welle in anderen Ländern geben, sei es die Pflicht der Regierung, rasch und entschieden zu handeln und Reisende, die aus diesen Orten kommen, daran zu hindern, die Krankheit nach Großbritannien zu tragen, sagt Johnson vor Journalisten.

    13.10 Uhr: Zahl der Corona-Fälle in St. Wolfgang bleibt zunächst bei 62

    Die Zahl der Corona-Infektionen im Touristenort St. Wolfgang in Oberösterreich bleibt zunächst bei 62 Fällen. Nach Angaben des Landes sind alle mehr als 1.000 Tests vom Wochenende ausgewertet. Unter den positiv Getesteten seien 56 Mitarbeiter, ein Gast aus Österreich und fünf Jugendliche aus der Umgebung.

    Jetzt gehe es darum, die Situation in St. Wolfgang zu stabilisieren, sagte die oberösterreichische Gesundheitsministerin Christine Haberlander. Dabei sei man auf einem guten Weg. Als Ausgangspunkt der Infektionen gelten Feiern junger Saisonmitarbeiter. Betroffen sind den Angaben zufolge 17 Betriebe.

    13.07 Uhr: Maskenpflicht in Madrid wird ausgeweitet

    Madrids Regionalpräsidentin Isabel Diaz Ayuso kündigt neue Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus an. Dazu zählt eine umfassende Ausweitung der Maskenpflicht. Bars müssen um ein Uhr morgens schließen, auf Restaurantterrassen dürfen sich höchsten zehn Personen gleichzeitig aufhalten. Die Regionalregierung rät zudem, dass auch privat weniger als zehn Personen in den eigenen vier Wänden zusammenkommen. Ferner fordert sie verstärkte Kontrollen an den Flughäfen von Madrid.

    12.52 Uhr: Katalonien bedauert Entscheidung des Auswärtigen Amtes

    Die katalanische Regionalregierung bedauert, dass das Auswärtige Amt von Reisen in das nordspanische Gebiet abrät. Die Regionalregierung handle verantwortungsvoll und bemühe sich, Leben zu schützen. Das Auswärtige Amt hatte die Entscheidung mit hohen Corona-Infektionszahlen sowie örtlichen Sperrungen begründet.

    12.46 Uhr: Corona-Hotspot Antwerpen führt nächtliche Ausgangssperre ein

    Wegen stark steigender Coronavirus-Fallzahlen führt die belgische Provinz Antwerpen eine nächtliche Ausgangssperre ein. Ab Mittwoch müssen die Bewohner der gesamten Region an der Grenze zu den Niederlanden zwischen 23.00 und 6.00 Uhr zu Hause bleiben, wie der Krisenstab entschied. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist an allen öffentlichen Plätzen sowie dort, wo der Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern nicht eingehalten werden kann, Pflicht, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete.

    Restaurants und Kneipen müssen demnach um 23.00 Uhr schließen. Individuelle Kontakt- und Teamsportarten werden für Menschen ab 18 Jahren verboten. Das Arbeiten von zu Hause ist - falls möglich - Pflicht. In einigen Städten der Region gelten noch strengere Regeln. 12.40 Uhr: Regelmäßige Corona-Tests für Schlachthofmitarbeiter in Niedersachsen

    Das niedersächsische Sozial- und Gesundheitsministerium hat regelmäßige Corona-Tests für Mitarbeiter von Schlachthöfen angeordnet. Ein entsprechender Erlass sei an die Landkreise und kreisfreien Städte ergangen, teilte das Ministerium mit. Demzufolge dürfen in Schlacht- und Zerlegbetrieben nur noch Personen arbeiten, die zuvor mindestens einmal in zehn Tagen auf Covid-19 getestet wurden.

    Der Erlass gilt zunächst unabhängig von Betriebsgröße für alle Schlacht- und Zerlegebetriebe. Allerdings gibt es für die Behörden einen Ermessensspielraum - es gehe nicht um den Metzger um die Ecke oder einen Landwirt, der wenige Male im Jahr ein Tier schlachte, heißt es. Ziel sei es, zu verhindern, dass neue Hotspots in großen Betrieben entstehen.

    12.34 Uhr: Iran meldet Rekordzahl von 235 Corona-Toten an einem Tag

    Der Iran verzeichnet eine Rekordzahl von 235 Toten binnen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Damit liege die Zahl der Todesopfer aktuell bei 16.147, so die Sprecherin des Gesundheitsministeriums Sima Lari im Staatsfernsehen. Im gleichen Zeitraum wurden laut Lari über 2.600 Neuinfektionen erfasst, somit stieg die Zahl der bisher nachgewiesenen Infektionen auf fast 300.000. Der Anstieg sei nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums auf die von Präsident Hassan Ruhani angeordneten Lockerungen zurückzuführen.

    11.22 Uhr: Negativtrend am Arbeitsmarkt scheint "weitgehend gestoppt"

    Mehr als vier Monate nach den ersten Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie scheint der Negativtrend am Arbeitsmarkt "weitgehend gestoppt": Die Arbeitsagenturen erwarten, dass das Gröbste vorerst geschafft ist, erklärte am Dienstag das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer stieg so stark an wie nie seit Beginn der Erhebung 2008. "Der Arbeitsmarkt hat den immensen wirtschaftlichen Schock bisher vergleichsweise gut verkraftet", erklärte IAB-Experte Enzo Weber.

    11.14 Uhr: Landkreis Dingolfing-Landau: Einreise nach Mecklenburg-Vorpommern nur mit Negativtest

    Urlauber aus dem Landkreis Dingolfing-Landau dürfen seit Dienstag nur mit einem negativen Coronatest in Mecklenburg-Vorpommern Ferien machen. Dieser darf nicht älter als 48 Stunden sein, wie eine Sprecherin des Landesamtes für Gesundheit und Soziales in Rostock betonte. Auf seiner Internetseite veröffentlicht das Amt neben den aktuellen Fallzahlen auch Hinweise für Ferienvermieter, welche Landkreise die bundesweit vereinbarte Grenze von 50 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen überschreiten. Am Dienstag lag dieser Wert in Dingolfing-Landau bei 191,2. Die Infektionszahlen in dem Landkreis waren wegen des Corona-Ausbruchs in einem Gemüsehof in Mamming in die Höhe geschnellt.

    10.53 Uhr: Viele Kurzarbeits-Anmeldungen von Kliniken und Ärzten

    Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie haben Kliniken und Ärzte in Deutschland für mehr als 400.000 Mitarbeiter Kurzarbeit angemeldet. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor, über die das "Handelsblatt" am Dienstag berichtete und die auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. In den Monaten März bis Mai hätten demnach bundesweit gut 1.200 Krankenhäuser und knapp 48.300 Arzt- oder Zahnarztpraxen Kurzarbeit für insgesamt rund 410.000 Beschäftigte angemeldet.

    10.11 Uhr: Entwicklung bei Corona-Fallzahlen macht RKI "große Sorgen"

    Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen in Deutschland hat sich das Robert-Koch-Institut (RKI) alarmiert gezeigt. "Die neueste Entwicklung der Fallzahlen macht mir und allen im Robert-Koch-Institut große Sorgen", sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Dienstag in Berlin vor Journalisten. Der Trend gehe nach oben, und zwar deutschlandweit. "Die Pandemie ist nicht vorbei. Wir sind mitten drin in dieser Pandemie." Grund sei, dass die Menschen sich nicht mehr ausreichend an Hygiene- und Abstandsregeln hielten. Dies sei aber das Mittel, um die Lage in den Griff zu bekommen. "Wir haben es in der Hand."

    • Mehr zu den Aussagen von RKI-Präsident Lothar Wieler hier.

    10.08 Uhr: Auswärtiges Amt rät von Reisen nach Barcelona ab

    Wegen des starken Anstiegs der Corona-Infektionen in Spanien rät das Auswärtige Amt nun von touristischen Reisen in mehrere Regionen des beliebtesten Urlaubslands der Deutschen ab. Betroffen sind Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona und den Stränden der Costa Brava sowie die westlich davon im Landesinneren liegenden Regionen Aragón und Navarra. Die Balearen mit der beliebten Ferieninsel Mallorca oder die Kanaren bleiben verschont. Auf eine Reaktivierung der formellen Reisewarnung für die stark betroffenen Regionen verzichtete das Ministerium zunächst. Ein solcher Schritt hätte Urlaubern die kostenlose Stornierung von Buchungen ermöglicht. Das Abraten von Reisen ist quasi eine Alarmstufe darunter.

    09.55 Uhr: Insgesamt mehr als 820.000 Coronavirus-Fälle in Russland

    Russland meldet 5.395 neue bestätigte Corona-Infektionen. In den vergangenen 24 Stunden sei die Zahl der Toten um 150 auf 13.504 gestiegen, teilen die Behörden mit. Insgesamt sind landesweit 823.515 Fälle registriert, der weltweit vierthöchste Wert.

    09.46 Uhr: Bauernpräsident lehnt flächendeckende Tests bei Erntehelfern ab

    Der Präsident des deutschen Bauernverbandes, Joachim Ruckwied, hält nichts von flächendeckenden Corona-Tests unter Erntehelfern auf den Bauernhöfen. Es sei "nicht zielführend", sich auf die Landwirtschaft zu fokussieren, sagte der Bauernfunktionär am Dienstag dem BR. Die landwirtschaftlichen Betriebe seien ohnehin schon "ganz vorne mit dabei", wenn es um Hygienekontrollen gehe. So gebe es auch auf dem Bau und in der Paketdienstbranche Containerwohnungen: "Da müsste es da schon eine Gleichbehandlung geben."

    09.35 Uhr: Spaniens Arbeitslosenquote steigt weiter

    Im Zuge der Corona-Pandemie ist die Arbeitslosigkeit in Spanien weiter angestiegen. Die Quote erhöhte sich im Zeitraum April bis Juni auf 15,33 nach 14,41 Prozent zu Beginn des Jahres, wie aus am Dienstag veröffentlichten Daten des Nationalen Statistikamtes hervorgeht. Experten hatten allerdings mit einem noch stärkeren Zuwachs auf 16,7 Prozent gerechnet.

    09.20 Uhr: Biontech und Pfizer bei Impfstoffentwicklung einen Schritt weiter

    Das Mainzer Biopharma-Unternehmen Biontech und sein Partner Pfizer haben die Erlaubnis der US-Behörden zum Start der Phase-2/3-Studie ihres Corona-Impfstoffkandidaten erhalten. Die Tests an bis zu 30 000 Probanden im Alter zwischen 18 und 85 Jahren werden demnach in 120 Studienzentren weltweit durchgeführt, unter anderem in Deutschland, wie Biontech am Dienstag in Mainz mitteilte. Das bereits Mitte Juli bekannt gegebene Ziel, das Zulassungsverfahren im Oktober dieses Jahres einzuleiten, wurde zudem bekräftigt. Nach den Plänen von Biontech sollen im Erfolgsfall bis Ende des Jahres zunächst 100 Millionen Impfstoffdosen weltweit geliefert werden. Bis Ende 2021 streben Biontech und der US-Pharmakonzern Pfizer an, mehr als 1,3 Milliarden weitere Dosen bereitzustellen.

    08.59 Uhr: Viertes Terminal für Pariser Flughafen droht zu scheitern

    Die französische Regierung überdenkt Pläne zum Bau eines vierten Abfertigungsgebäudes am Pariser Flughafen Charles de Gaulle wegen der Corona-Krise. Frühere Planungen, die Kapazität des Flughafens um 40 Millionen Passagiere bis 2030 zu steigern, seien voraussichtlich nicht mehr gerechtfertigt, sagt Verkehrsminister Jean-Baptiste Djebbari dem Rundfunksender Europe 1.

    07.27 Uhr: Knapp 80 Prozent weniger Fluggäste in Frankfurt

    Der Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen hat sich in der vergangenen Woche weiter nur langsam aus dem Corona-Tief bewegt. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport lag in der abgelaufenen Woche bei den Passagierzahlen um 79,7 Prozent unter dem Vergleichswert aus dem Vorjahr. Das waren jedoch gut 14 000 Passagiere mehr als in der Vorwoche, als der Rückgang im Jahresvergleich 80,5 Prozent betragen hatte. Im gesamten Juni hatte die Zahl der Fluggäste noch fast 91 Prozent niedriger gelegen als ein Jahr zuvor. Bei der Fracht betrug das Minus 18,4 Prozent, bei der Zahl der Flüge 66,1 Prozent.

    07.19 Uhr: EU-Verhandlungen mit Pharma-Unternehmen schwierig

    Die Verhandlungen der EU-Kommission mit diversen Pharma-Unternehmen über die Versorgung mit Corona-Impfstoffen gestalten sich Insidern zufolge schwierig. Es hake noch bei einigen Themen, etwa dem Preis, Zahlungsmodalitäten oder Haftungskosten, erläuterten drei in die Verhandlungen involvierte Vertreter der EU-Behörde gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die EU spricht mit mindestens sechs Impfstoff-Herstellern darüber, unter welchen Bedingungen sich der Staatenbund vorab Dosen von Impfstoffen sichern kann, wenn diese zugelassen sind. Dazu zählen die Pharmakonzerne Pfizer, Sanofi, Johnson&Johnson, aber auch Biotech-Firmen wie Moderna und CureVac.

    06.02 Uhr: UN: 90 Prozent aller Corona-Fälle in Städten

    Menschen in Städten und Ballungsräumen sind laut den Vereinten Nationen besonders stark von der Corona-Pandemie betroffen. Schätzungsweise 90 Prozent der bestätigten Fälle seien in urbanen Zonen aufgetreten, teilte UN-Generalsekretär António Guterres in New York mit.Viele Stadtbewohner seien wegen beengter Wohnverhältnisse einem großen Risiko der Infektion mit dem hochansteckenden Coronavirus ausgesetzt. Besonders gefährlich sei das Virus für Menschen, die in Slums wohnen.

    UN-Generalsekretär António Guterres sieht in der Coronavirus-Pandemie eine Chance für eine Neuerfindung der weltweiten Ballungsräume. "Die Zeit ist gekommen, die städtische Welt zu überdenken und umzugestalten", sagte der Chef der Vereinten Nationen am Dienstag in einer Videobotschaft.

    06.00 Uhr: Lehrerverband befürchtet "Durcheinander" in Schulen

    Nach Ansicht des Deutschen Lehrerverbandes sind die Schulen mitten in der Corona-Pandemie für die geplante Rückkehr in den Regelbetrieb nach den Sommerferien nicht ausreichend vorbereitet. Er befürchte ein "großes Durcheinander", sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der Deutschen Presse-Agentur. Der Bundeselternrat rechnet wegen Corona mit erneuten Schulschließungen und geht davon aus, dass das Schuljahr "keineswegs planmäßig verläuft", wie der Vorsitzende Stephan Wassmuth sagte.Der Elternvertreter rechnet nicht damit, dass unter den gegebenen Bedingungen der Lehrplan zu schaffen ist, und fordert eine "Entrümpelung". Auch Lehrerverbandspräsident Meidinger hält es für sinnvoll, wenn die Bundesländer sicherheitshalber Listen mit Stoffgebieten erstellen, "deren Vermittlung im nächsten Schuljahr verzichtbar ist". "Man muss sich ehrlich machen. Ideale Unterrichtsbedingungen wird es noch lange nicht geben", sagte er.

    05.46 Uhr: 318 Menschen an "Drive-In"-Station in Mamming getestet

    Nachdem sich 176 Menschen auf einem Gemüsehof in Mamming mit dem Coronavirus infiziert haben, ist gestern Nachmittag die Teststation in Betrieb gegangen. Laut einer Mitteilung des Landratsamtes Dingolfing-Landau, haben sich am Montag schon 318 Menschen an der "Drive-In"-Station testen lassen. Die Ergebnisse der ersten Tests sollen innerhalb von 24 Stunden verfügbar sein. Alle Bürgerinnen und Bürger aus Mamming können sich in den nächsten Tagen freiwillig und kostenlos testen lassen. Immer von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr. Einen Termin muss man zuvor nicht ausmachen. Es können nur Menschen getestet werden, die in einem PKW an die Station heranfahren - Fußgänger und Radfahrer können nicht getestet werden.

    05.28 Uhr: Ärztekammerpräsident für Schulregelbetrieb "im Sinne der Kinder"

    Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hält eine Rückkehr der Schulen zum normalen Betrieb im neuen Schuljahr für sinnvoll. "Der Anspruch muss sein, einen weitestgehenden Regelbetrieb an den Schulen zu sichern - im Sinne der Kinder", sagte Reinhardt der Deutschen Presse-Agentur. Bei niedrigen Infektionszahlen hielte er es für verantwortungslos, Schulen geschlossen zu halten, sagte Reinhardt. "Bevor wir etwa große Sportveranstaltungen wieder zulassen, müssen wir es den Kindern ermöglichen, wieder ganz normal zur Schule zu gehen." Ohne ausreichend Unterricht über einen längeren Zeitraum drohten "enorme Folgeprobleme, etwa in Bezug auf die körperliche und psychische Entwicklung".

    05.03 Uhr: 633 weitere bekannte Infektionen in Deutschland

    In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 633 auf 206.242, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um vier auf 9122 zu.

    05.01 Uhr: Zahl der Corona-Fälle in St. Wolfgang steigt weiter

    Die Zahl der Corona-Infektionen im Touristenort St. Wolfgang in Oberösterreich ist um neun auf mindestens 62 gestiegen. Wie die Behörden am Montagabend berichteten, sind von mehr als 1000 Tests bereits rund 98 Prozent ausgewertet. Am Nachmittag, als die Zahl noch bei 53 lag, war nur ein Gast unter den Betroffenen. Die überwiegende Mehrheit der Infizierten seien Mitarbeiter, berichtete Christine Haberlander, die Gesundheitsministerin des Landes Oberösterreich. Der betroffene Gast stamme aus Österreich, sagte Tourismuschef Hans Wieser. Als Ausgangspunkt der Infektionen gelten Feiern junger Saisonmitarbeiter.

    05.00 Uhr: Zahl der Neuinfektionen in Luxemburg sinkt

    In Luxemburg hat sich der Anstieg der Corona-Infektionszahlen nach Angaben des obersten Pandemie-Bekämpfers im Land verlangsamt. "Die Zahlen stabilisieren sich im Moment, wenn auch auf hohem Niveau", sagte der Direktor des Luxemburger Gesundheitsinstituts, Ulf Nehrbass, der Deutschen Presse-Agentur. Luxemburg sehe sich damit auf dem "richtigen Weg" und sei "sehr verhalten optimistisch", die Lage in den Griff zu bekommen. Vor zwei Wochen war Luxemburg vom Robert Koch-Institut (RKI) zum Corona-Risikogebiet erklärt worden, nachdem es die Schwelle von 50 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen deutlich überschritten hatte.04.31 Uhr: Mindestens 61.277 neue Fälle in den USA

    Die Zahl der bekannten Infektionen in den USA stieg nach Reuters-Daten am Montag um mindestens 61.277 auf 4,3 Millionen. Demnach wurden weitere 491 Todesfälle verzeichnet. Einschließlich frührer Todesfälle, die verspätet aus Texas gemeldet wurden, beträgt die Gesamtzahl damit 148.446.

    00.10 Uhr: Brasilien meldet mehr als 23.300 weitere Infektionen

    In Brasilien steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 23.384 auf insgesamt 2,4 Millionen. Das Gesundheitsministerium gibt zudem 614 weitere Todesfälle - und damit insgesamt 87.618 - bekannt.

    Montag, 27. Juli 2020

    21.25 Uhr: IWF schnürt Hilfspaket für Südafrika

    Im Kampf gegen die Corona-Krise unterstützt der Internationale Währungsfonds (IWF) Südafrika mit einem Hilfspaket in Höhe von rund 4,3 Milliarden US-Dollar (3,8 Milliarden Euro). Die Ausbreitung des Virus und die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie hätten Südafrika in eine "schwere wirtschaftliche Rezession" gestürzt, hieß es. Der IWF hatte im Juni prognostiziert, dass die Wirtschaft des G-20-Mitglieds Südafrika in diesem Jahr wegen der Pandemie um acht Prozent einbrechen werde. Seither hat die Zahl der Neuinfektionen in Südafrika aber nochmals deutlich zugenommen. Daten der Johns Hopkins-Universität zufolge gibt es dort inzwischen knapp 450.000 bestätigte Infektionen - mehr als in jedem anderen Land Afrikas.

    21.05 Uhr: Großbritannien warnt vor Reisen auf spanische Inseln

    Das britische Außenministerium hat eine Reisewarnung auch für die Balearen und Kanaren ausgesprochen. Zunächst galt die Warnung, alle nicht absolut notwendigen Reisen wegen der Coronavirus-Pandemie zu vermeiden, nur für das spanische Festland. An der zweiwöchigen Quarantänepflicht für Briten, die aus Spanien kommend wieder ins Vereinigte Königreich einreisen, ändert das nichts. Sie galt schon zuvor für ganz Spanien. Spanien gehört zu den Ländern, in denen Briten am liebsten Ferien machen. In einigen Regionen dort hatten die Behörden aber wieder einen deutlichen Anstieg der Coronavirus-Infektionen registriert.

    20.15 Uhr: Fast 50 Infizierte nach Trauerfeier in Baden-Württemberg

    Nach einer Trauerfeier sind im Großraum Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg 47 Gäste positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie eine Sprecherin des Landratsamts sagte, könnten noch mehr Menschen infiziert sein. Eine Teilnehmerliste zu der Trauerfeier vor rund zwei Wochen gebe es nicht, man gehe aber von mehr als hundert Gästen aus. Nach den Teilnehmern werde gesucht. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Unter den Infizierten sind nach Angaben der Sprecherin auch Kinder. Eine Kita in Schwäbisch Gmünd sei vorübergehend geschlossen worden, eine Grundschulklasse sei getestet worden - offenbar habe sich jedoch kein Mitschüler angesteckt. Bis Mittwoch seien weitere Tests in mehreren Klassen an verschiedenen Schulen geplant.

    19.55 Uhr: WHO: Grenzschließungen "keine nachhaltige Strategie"

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht in dauerhaften Grenzschließungen kein geeignetes Mittel zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Diese seien "keine nachhaltige Strategie für die Weltwirtschaft, für die Ärmsten der Welt oder für irgendjemand anderen", sagte WHO-Notfallkoordinator Michael Ryan bei einer Online-Pressekonferenz. "Volkswirtschaften müssen wieder öffnen, Menschen müssen zur Arbeit, der Handel muss wieder aufgenommen werden." Ryan räumte zugleich ein, dass eine einheitliche globale Strategie nicht möglich sei. Nötig seien vielmehr lokale Antworten auf Infektionsherde, auch örtlich begrenzte Ausgangssperren könnten dabei die richtige Reaktion sein.

    18.35 Uhr: Google-Beschäftigte sollen bis Juli 2021 von zu Hause aus arbeiten

    Der US-Konzern Google stellt sich auf ein weiteres Jahr Heimarbeit in der Corona-Krise ein. Der Schritt solle den Mitarbeitern mehr Flexibilität für die kommenden zwölf Monate erlauben, schrieb Firmenchef Sundar Pichai in einer E-Mail an die Mitarbeiter, über die das "Wall Street Journal" berichtete. Pichai habe die Entscheidung vergangene Woche nach einer internen Debatte getroffen, schrieb die Zeitung unter Berufung auf informierte Personen. Die Google-Mutter Alphabet hatte Ende vergangenen Jahres rund 119.000 Vollzeit-Mitarbeiter. Der Internet-Konzern legt sich damit als eines der ersten großen Unternehmen auf eine sehr späte Rückkehr in die Büros fest. Zugleich gaben einige Tech-Unternehmen wie Twitter ihren Mitarbeiter bereits die Freiheit, auch nach dem Ende der Corona-Krise weiter uneingeschränkt von zu Hause aus arbeiten zu dürfen.

    17.48 Uhr: Belgien verschärft Schutzmaßnahmen erneut

    Die belgische Regierung hat angesichts eines "besorgniserregenden" Anstiegs der Neuinfektionen die Corona-Beschränkungen nochmals verschärft. Ab Mittwoch dürften Belgier nur noch maximal fünf Menschen treffen, mit denen sie nicht zusammen leben, kündigte Ministerpräsidentin Sophie Wilmès an. Die "soziale Blase" werde damit von derzeit 15 Menschen wieder verkleinert und Homeoffice "dringend empfohlen".

    Die neuen Regeln gelten zunächst für vier Wochen, wie die Regierungschefin mitteilte. Für öffentliche Veranstaltungen in geschlossenen Räumen gilt ein Besucherlimit von 100 Menschen statt wie zuvor 200. Bei Veranstaltungen unter freiem Himmel sind maximal 200 Menschen erlaubt, zuvor waren es 400.

    17.07 Uhr: Testpflicht für Einreisende aus Risikogebieten kommt

    Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten sollen sich künftig auf das Virus testen lassen müssen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte der Deutschen Presse-Agentur, er werde "eine Testpflicht für Einreisende aus Risikogebieten anordnen".

    16.23 Uhr: UN: 90 Prozent aller Corona-Fälle in Städten

    Menschen in Städten und Ballungsräumen sind laut den Vereinten Nationen besonders stark von der Corona-Pandemie betroffen. Schätzungsweise 90 Prozent der bestätigten Fälle seien in urbanen Zonen aufgetreten, teilte UN-Generalsekretär António Guterres in New York mit. Viele Stadtbewohner seien wegen beengter Wohnverhältnisse einem großen Risiko der Infektion mit dem hochansteckenden Coronavirus ausgesetzt. Besonders gefährlich sei das Virus für Menschen, die in Slums wohnen.

    15.57 Uhr: Massentests im oberfränkischen Rehau allesamt negativ

    Nach der Entwicklung zu einem lokalen Corona-Hotspot sind die Massentests im oberfränkischen Rehau alle negativ ausgefallen. 678 Einwohner ließen sich an einem Testmobil des Landkreises Hof freiwillig testen, teilte das Landratsamt mit. Momentan gebe es 48 Infizierte in Stadt und Landkreis Hof. "Die Ergebnisse der umfangreichen Tests haben gezeigt, dass sich das Virus ausschließlich im Bereich der Rehauer Großfamilien verbreitet hat", erklärte Landrat Oliver Bär (CSU). Alle, die positiv auf das Virus getestet wurden, befänden sich in Quarantäne. Weitere Maßnahmen wie ein lokaler Lockdown seien deshalb nicht notwendig, hieß es.

    In Rehau waren nach mehr als einem Monat ohne neue Infektionen innerhalb weniger Tage zahlreiche Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden.

    15.39 Uhr: Trumps oberster Sicherheitsberater ist Corona-positiv

    Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Robert O'Brien, hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Wie das Weiße Haus mitteilte, fiel ein Covid-19-Test bei O'Brien positiv aus. "Er hat milde Symptome, hat sich selbst isoliert und arbeitet von einem sicheren Ort aus." Es gebe keine Ansteckungsgefahr für Präsident Trump oder Vizepräsident Mike Pence, erklärte das Weiße Haus.

    "Die Arbeit des Nationalen Sicherheitsrates geht ununterbrochen weiter", erklärte das Weiße Haus. In den vergangenen Monaten hatte es mehrere positive Coronavirus-Fälle in Trumps Umfeld gegeben. O'Brien ist einer der wichtigsten und engsten Berater des Präsidenten.

    15.28 Uhr: Kanzleramtsminister ruft zu Einhaltung von Corona-Maßnahmen auf

    Angesichts steigender Infektionszahlen hat Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) die Bürger eindringlich zur Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen aufgefordert. "Wir müssen wieder in eine Situation kommen, wo wir deutlich unter 500 liegen", sagte er mit Blick auf die tägliche Zahl von Neuinfektionen. Wenn die Zahlen nun aufgrund "unseres Freizeit- und Reiseverhaltens" im Sommer wieder deutlich steigen, "dann wird es uns im Herbst umso schwerer fallen, die Situation im Griff zu behalten".

    14.48 Uhr: Webasto-Mitarbeiter seit April ohne Antikörper

    Bei dem als ersten deutschen Corona-Patient geltenden Webasto-Mitarbeiter konnten bereits drei Monate nach seiner Ansteckung keine Antikörper mehr festgestellt werden, die ihn gegen eine erneute Ansteckung schützen könnten. "Seit April habe ich keine neutralisierenden Antikörper mehr", sagt der namentlich nicht benannte Mann in einem von Webasto veröffentlichten Interview. Von seiner Erkrankung an der neuartigen Lungenerkrankung Covid-19 habe er jedoch keinerlei Nachwirkungen, er habe "Riesenglück" gehabt.

    Der Mitarbeiter des Unternehmens aus Stockdorf war am 27. Januar positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er sei damals vor allem um seine schwangere Frau und seine kleine Tochter besorgt gewesen, die aber ebenso wie andere Familienmitglieder oder Freunde sich nicht bei ihm angesteckt hätten.

    14.31 Uhr: WHO: Strategiewechsel bei Corona-Bekämpfung gefährden Erfolg

    Ständige Strategiewechsel im Kampf gegen das Coronavirus können den Erfolg gefährden - das hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betont. Ohne Länder beim Namen zu nennen, sagte Nothilfekoordinator Michael Ryan: "Der ständige Wechsel zwischen einer Maßnahme heute und einer anderen morgen mag wohlgemeint sein, kann aber unbeabsichtigte Folgen haben: erstens, dass die Menschen unsicher werden, zweitens, dass sie beginnen, sich zu ärgern." Die Menschen müssten Zeit haben, sich an Maßnahmen zu gewöhnen, und Behörden müssten genügend Zeit haben, um festzustellen, ob eine Maßnahme wirkt oder nicht.

    14.17 Uhr: Infektionszahl in Indonesien steigt auf über 100.000

    In Indonesien ist die Zahl der Corona-Infektionen auf über 100.000 gestiegen. Bis Montag wurden insgesamt 100.303 Infektionsfälle gemeldet, 4838 Menschen starben an den Folgen einer Infektion mit dem neuartigen Virus, wie die Behörden mitteilten. Das Rote Kreuz warnte derweil, dass die Corona-Krise im viertbevölkerungsreichsten Land der Welt "außer Kontrolle geraten" könnte.

    14.01 Uhr: Arbeitsmarkt in Frankreich erholt sich

    Die in der Coronakrise kräftig gestiegene Arbeitslosigkeit in Frankreich ist wieder auf dem Rückmarsch. Die Zahl der offiziell als erwerbslos gemeldeten Bürger fiel im Juni zum Vormonat im Rekordtempo - um 204.700 auf 4,220 Millionen, wie das Arbeitsministerium in Paris mitteilte. Der Rückgang sei hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass manche Arbeitssuchende wieder als Teilzeitbeschäftigte geführt würden, auch wenn sie keine Vollzeitstellen hätten.

    13.52 Uhr: Corona-Teststation Mamming öffnet an diesem Montag

    Für Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Mamming besteht bereits heute (Montag) ab 15 Uhr am Verkehrsübungsplatz beim Sportgelände die Möglichkeit, sich freiwillig und kostenlos auf das Coronavirus testen zu lassen. Das gab das Landratsamt soeben bekannt. Eine vorherige Terminvereinbarung ist nicht erforderlich. Für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, die die Teststation nicht aufsuchen können, gibt es ein mobiles Testteam des Bayerischen Roten Kreuzes. Termin für das mobile Team können über die Gemeindeverwaltung Mamming (Tel. 09955 9311-0) vereinbart werden.

    Die Teststation ist heute, Montag, bis 19 Uhr geöffnet. Ab morgen, Dienstag, und an den kommenden Tagen wird die Teststation von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr betrieben.

    13.34 Uhr: Hongkong verschärft Corona-Maßnahmen

    Angesichts der bislang schlimmsten Corona-Infektionswelle hat Hongkong die Beschränkungen weiter verschärft. Von Mittwoch an sind Zusammenkünfte von mehr als zwei Personen in der chinesischen Sonderverwaltungszone verboten, wie die Stadtregierung mitteilte. Zudem darf in Restaurants nicht mehr gegessen werden. Binnen 24 Stunden gab es in der Metropole mit rund 7,4 Millionen Einwohnern 145 neue Corona-Fälle und zwei Tote.

    13.15 Uhr: Pandemie für WHO bislang schwerster Gesundheitsnotstand

    Die Coronavirus-Pandemie ist Weltgesundheitsorganisation zufolge der schwerste globale Gesundheitsnotstand, mit dem sich die WHO bislang befassen musste. Nur bei strikter Einhaltung der Schutzmaßnahmen, vom Maskentragen bis zur Vermeidung von Menschenmassen, könne die Welt die Krise überwinden, sagte der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. "Wo diese Maßnahmen befolgt werden, gehen die Fälle zurück. Wo sie nicht befolgt werden, gehen die Fälle nach oben", fügte er hinzu und lobte Kanada, China, Deutschland und Südkorea für die Kontrolle von Ausbrüchen. Weltweit sind bereits mehr als 16 Millionen Menschen infiziert.

    12.55 Uhr: Vorerst keine gratis Corona-Tests am Frankfurter Flughafen

    Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt wird es zunächst keine kostenlosen Corona-Tests für Auslandsurlauber geben. Der Flughafenbetreiber Fraport verwies auf ungeklärte Fragen zur Trägerschaft und Kostenübernahme. Das zuständige hessische Sozialministerium äußerte sich zunächst nicht zu konkreten Planungen für den Flughafen.

    Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten in der vergangenen Woche beschlossen, dass sich alle Reisenden aus Risikogebieten nach ihrer Rückkehr in Deutschland künftig kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können.

    12.00 Uhr: London erwägt Quarantäne für Rückkehrer aus Deutschland und Frankreich

    Die britische Regierung schließt nicht aus, ihre Quarantäne-Vorschriften auf Reisende aus Deutschland und Frankreich auszuweiten. Auf die Frage, ob die beiden Länder nach Spanien als nächstes unter die verschärften Regelungen fallen könnten, sagte die britische Gesundheitsministerin Helen Whatel: "Wenn wir sehen, dass die Raten in einem Land hochgehen, wo im Moment kein Quarantänebedarf besteht, würden wir Maßnahmen ergreifen müssen, weil wir nicht riskieren dürfen, dass das Coronavirus erneut in Großbritannien verbreitet wird." Großbritannien hatte kurzfristig eine 14-tägige Quarantänepflicht für Rückkehrer aus dem Spanien-Urlaub eingeführt.

    11.11 Uhr: Bayerisches Kabinett hat auch im Urlaub Corona-Lage im Blick

    Um über die aktuelle Corona-Lage ständig auf dem Laufenden sein, werden sich Vertreter des Kabinetts auch in den Sommerferien regelmäßig treffen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kündigte am Montag in München an, dass sich ein sogenannter Kabinettsausschuss um ein wöchentliches Update kümmere. So bleibe die Staatsregierung über vier Wochen jederzeit handlungsfähig, sagte Söder. "Das ist eine andere Urlaubszeit auch für uns", sagte Söder.

    Im August sind eigentlich keine Sitzungen des Kabinetts geplant, die sonst in der Regel dienstags stattfinden. In dem Ausschuss sollen den Angaben nach Vertreter der Staatskanzlei, des Gesundheits- und Innenministeriums sein sowie je nach Thema auch anderer Ressorts.

    10.18 Uhr: Bayern verschärft Corona-Kontrollen und richtet mehr Testzentren ein

    Nach dem Corona-Ausbruch in einem landwirtschaftlichen Betrieb verschärft Bayern die Kontrollen an den Höfen. "Alle Betriebe werden in noch kürzeren Intervallen auf ihre Hygienekonzepte geprüft", kündigt Ministerpräsident Markus Söder an. Dies werde unangemeldet und könne Tag und Nacht sein. Die Bußgelder bei Verstößen würden auf 25.000 Euro verfünffacht. Zudem werde man alle Saisonarbeiter verpflichtend testen. Sollte der Ausbruch im Betrieb in Mamming begrenzt bleiben, werde die Quarantäne-Pflicht und der Lockdown auf den Betrieb begrenzt bleiben.

    Söder kündigte außerdem an, Corona-Testzentren neben den Flughäfen auch an Grenzübergängen und Bahnhöfen in Bayern einzurichten. Mit Blick auf die Urlaubsrückkehrer würden Testzentren an drei großen Grenzübergängen sowie an den Hauptbahnhöfen München und Nürnberg aufgebaut, sagt der Ministerpräsident. Diese Tests sollten freiwillig sein. An den Flughäfen München und Nürnberg bietet Bayern bereits kostenlose, freiwillige Tests an.

    Söder forderte einen nationalen Ansatz für Tests und Kontrollen von Heimkehrern aus dem Sommerurlaub. Es müsse ein umfassendes Konzept für verpflichtende Tests nicht nur an Flughäfen geben, sagt Ministerpräsident Markus Söder. Dafür brauche man im Infektionsschutzgesetz eine Grundlage. Er sprach sich parallel dafür aus, die ausgewiesenen Risikogebiete in Europa noch einmal regionaler zu gestalten. Eine freiwillige Quarantäne der Rückkehrer sei nicht so wirkungsvoll wie wenn direkt ein Test gemacht werde. "Meine Sorge ist nicht, dass es ein großes Ischgl gibt, sondern viele Mini-Ischgls", sagt Söder mit Blick auf den früheren Corona-Hotspot der Ski-Urlauber. "Corona kommt schleichend zurück aber mit aller Macht."

    09.57 Uhr: Russland meldet niedrigste Zahl an Neuinfektionen seit Ende April

    Russland meldet 5.635 neue Corona-Infektionen. Das ist der niedrigste Tageswert seit dem 23. April. Insgesamt wurden nunmehr 818.120 Fälle registriert, der weltweit vierthöchste Wert. Die Zahl der Toten sei binnen 24 Stunden um 85 auf 13.354 gestiegen, teilt die Corona-Taskforce weiter mit.

    09.54 Uhr: Pfeffenhausen geht wegen zwei Covid-Fällen in "Ruhemodus"

    Die Marktgemeinde Pfeffenhausen (Lkr. Landshut) hat wegen zwei Corona-Fällen in einer Asylbewerber-Unterkunft Sofortmaßnahmen ergriffen und das gesellschaftliche Leben heruntergefahren. Das teilte die Gemeinde am Samstag auf ihrer Homepage mit. Die beiden Corona-Fälle waren am Freitag bekannt geworden. Das Leben im Ort wurde in den "Ruhemodus" gesetzt, so die Mitteilung. Turnhallen, Sportanlagen, Spielplätze, Ferienprogramm und der Gemeinde-Kindergarten wurden geschlossen. Derzeit laufen laut Gesundheitsamt Landshut Reihentestungen in der Gemeinschaftsunterkunft, in der laut Andreas Kreitmaier, Geschäftsleiter des Marktes Essenbach, ca. 40 Bewohner leben. Die Infzierten waren in das Gemeindeleben aktiv eingebunden, deswegen wolle man "auf Nummer sicher gehen". Der Ruhemodus werde solange aufrecht erhalten, bis die Ergebnisse der Reihentestungen vorliegen.

    09.19 Uhr: Hongkong verschärft Schutzmaßnahmen

    Angesichts steigender Infektionszahlen verschärft Hongkong die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus immer mehr. Ab Mittwoch sind nur noch Treffen von maximal zwei Personen erlaubt, wie die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone ankündigen. Außerdem gilt ab dann auch eine Maskenpflicht an allen öffentlichen Orten, auch im Freien. Zudem werden erstmals Restaurantbesuche verboten. Seit Ende Januar haben sich in Hongkong mehr als 2.600 Menschen infiziert, von ihnen sind 20 gestorben.

    09.11 Uhr: Australien meldet Rekordzahl an Corona-Ansteckungen

    Australien verzeichnet derzeit die höchsten Ansteckungsraten mit dem neuartigen Coronavirus seit Beginn der Pandemie. Die Behörden meldeten heute mindestens 549 neue Infizierte, fast ausschließlich im Bundesstaat Victoria mit der Millionenmetropole Melbourne. Am Sonntag waren mit zehn Todesfällen die meisten Corona-Toten an einem Tag gemeldet worden. Alleine in Victoria lagen die Neuansteckungen am Sonntag bereits bei 459, tags zuvor bei 357. Die Behörden gestanden ein, dass die Eindämmung der Ansteckungswelle in Melbourne länger dauere als erhofft. Der gesamte Bundesstaat ist weitgehend vom Rest des Landes abgeriegelt, in Melbourne wurden Ausgangsbeschränkungen und eine Maskenpflicht verhängt.

    08.27 Uhr: Briten sollen weniger essen und so Corona-Todesrisiko senken

    Fettleibigkeit erhöht nach Angaben der britischen Gesundheitsstaatssekretärin Helen Whately das Risiko, an dem neuartigen Coronavirus zu sterben. Die Briten sollten daher weniger essen, um abzunehmen, sagt sie. Wer einen Body-Mass-Index (BMI) von mehr als 40 habe, der sei doppel so stark gefährdet, an Covid-19 zu sterben.

    08.11 Uhr: China verzeichnet stärksten Anstieg von Corona-Infektionen seit April

    China hat heute den höchsten Anstieg der Corona-Neuinfektionen seit April verzeichnet. Insgesamt infizierten sich binnen 24 Stunden 61 Menschen mit dem neuartigen Virus, wie die nationale Gesundheitsbehörde mitteilte.

    Angesichts der Entwicklung wächst die Sorge vor einer neuen Infektionswelle. Allerdings sind in den vergangenen Monaten vereinzelt auftretende Virusausbrüche durch strikte Maßnahmen eingedämmt worden. Landesweit sind nach Behördenangaben derzeit 331 Menschen infiziert.

    06.49 Uhr: Vietnam fliegt 80.000 Menschen aus Urlaubsort Danang aus

    Die vietnamesische Regierung kündigt die Evakuierung von 80.000 Menschen aus Danang an, nachdem dort drei Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden seien. Es handle sich überwiegend um vietnamesische Urlauber, die aus der zentralvietnamesischen Stadt geholt werden sollen. Die Aktion werde mindestens vier Tage dauern.

    06:40 Uhr: Goldpreis steigt wegen Corona auf Rekordhoch

    Gold ist wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise so teuer wie noch nie. In der Nacht zum Montag stieg der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) bis auf 1944,71 Dollar und übertraf damit das bisherige Rekordhoch von rund 1921 Dollar vom September 2011 deutlich. Damit zog der Goldpreis in diesem Jahr bereits um etwas mehr als ein Viertel an, wobei er vor allem seit Mitte Juni stark zulegte.

    Gold ist zurzeit aufgrund mehrerer Entwicklungen unter Anlegern sehr beliebt. Ein Hauptgrund ist die Corona-Pandemie mit ihren drastischen wirtschaftlichen Folgen. Gold gilt als Krisen- und Inflationsschutz.

    05.06 Uhr: RKI - 340 Neuinfektionen in Deutschland - Keine Todesfälle

    Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 340 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit waren seit Beginn der Corona-Krise mindestens 205.609 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI meldete.

    In Deutschland starben nach den RKI-Angaben bislang 9.118 mit dem Virus infizierte Menschen - seit dem Vortag kamen keine neuen Todesfälle hinzu. 190.400 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

    04:32 Uhr: WHO: Risiko neuer Corona-Infektionen steigt, wenn es kühler wird

    Das Risiko neuer Corona-Infektionen steigt nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wenn die Urlaubszeit zu Ende geht und es kühler wird. Das liege daran, dass sich dann wieder mehr Menschen in geschlossenen Räumen statt draußen aufhalten, sagte eine WHO-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Ob und wann es aber in welchen Ländern zu einem neuen Anstieg von Infektionen oder einer zweiten Welle komme, sei nicht vorherzusagen.

    Die tatsächlichen Übertragungsraten hingen aber vom Verhalten der Menschen und den geltenden Schutzmaßnahmen ab, um das Risiko von Covid-19 und anderen Atemwegserkrankungen, die sich in kälteren Monaten ausbreiteten, einzudämmen. Es könne nötig sein, bereits aufgehobene Maßnahmen vorübergehend erneut zu verhängen.

    04.30 Uhr: Testzelt für Einwohner von Mamming angekündigt

    Nach der Corona-Masseninfektion von 174 Erntehelfern auf einem Gemüsehof in Mamming will die Staatsregierung heute eine Covid-Teststation in der niederbayerischen Gemeinde aufbauen. Der örtlichen Bevölkerung werde die freiwillige Testung in einem mobilen Testzelt angeboten, sagte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). Gerade in einer Situation wie dieser sei dies ein sehr wichtiges Angebot an die Bevölkerung.

    Am Wochenende hatte das Landratsamt Dingolfing-Landau bekannt gegeben, dass sich auf einem mittlerweile abgeriegelten großen Gemüsebauernhof in der 3300-Einwohner-Gemeinde mehr als ein Drittel der dort arbeitenden Erntehelfer mit dem Corona-Erreger infiziert hatte.

    02.45 Uhr: Mehr als 50 bestätigte Coronavirus-Neuinfektionen in St. Wolfgang

    Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionsfälle am bei deutschen Urlaubern beliebten Wolfgangsee in Österreich ist weiter gestiegen. Die Zahl der positiv getesteten Menschen nahm um weitere neun Fälle auf 53 zu, wie ein Behördensprecher des Bundeslands Oberösterreich nach Angaben der Nachrichtenagentur APA in der Nacht zum Montag mitteilte.

    Damit wurden inzwischen alle am Samstag in St. Wolfgang vorgenommenen 628 Tests ausgewertet. Am Sonntag waren laut APA weitere 419 Tests vorgenommen werden, deren Ergebnisse im Lauf des Tages vorliegen sollen. Getestet worden waren Mitarbeiter von Tourismus-Betrieben, Gäste und Einheimische. Von Infektionen betroffen sind nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur sieben Hotels, eine Pizzeria und zwei Bars in St. Wolfgang.

    00.41 Uhr: Dobrindt für Testpflicht bei Reisenden aus Risikogebieten

    CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt spricht sich für eine Testpflicht für Personen aus, die aus Risikogebieten kommen. Zur Prüfung der Regierung, ob dies rechtlich möglich ist, sagt er "Bild" einem Vorabbericht zufolge: "Wenn es rechtlich nicht geht, dann muss man das entsprechende Recht schaffen."

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