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Carsten Kengeter, Chef der Deutschen Börse

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Insiderhandelvorwürfe: Deutsche Börse-Chef Kengeter tritt zurück

Der Chef der Deutschen Börse, Carsten Kengeter, tritt zum Jahresende zurück. Kengeter wolle es dem Unternehmen ermöglichen, die Energie wieder "voll auf die Kunden, das Geschäft und Wachstum" zu fokussieren, hieß es einer Mitteilung.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse.

Kengeter habe den Aufsichtsrat über seine Absichten informiert und dieser habe das Rücktrittsgesuch "mit großem Bedauern akzeptiert", teilte die Deutsche Börse mit. Gegen Kengeter wird wegen des Verdachts des Insiderhandels ermittelt. Die Börse dürfe nicht weiter durch das laufende Ermittlungsverfahren belastet werden, zitierte das Unternehmen seinen Chef.

Gericht wollte das Verfahren gegen Kengeter nicht einstellen

Erst vor wenigen Tagen hatte das Frankfurter Amtsgericht eine Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen Kengeter gegen eine Geldzahlung abgelehnt. Das Gericht übergab das Verfahren zum Verdacht des Insiderhandels wieder an die Frankfurter Staatsanwaltschaft. Kengeter hatte sich im Dezember 2015 mit Aktien der Deutschen Börse eingedeckt. Rund zwei Monate später wurden Fusionspläne mit der London Stock Exchange bekannt.