Nach einer Kollision zwischen zwei Frachtschiffen in der Nordsee haben die Rettungskräfte einen Toten geborgen. Zwei weitere Seemänner konnten demnach gerettet werden. Vier Menschen werden weiterhin vermisst. Nach ersten Angaben ist einer der Frachter am Dienstagmorgen gesunken, wie das Havariekommando des Bundes und der Küstenländer in Cuxhaven mitteilte. Zahlreiche Schiffe suchen derzeit nach Schiffbrüchigen.
Frachter "Verity" gesunken
Zu der Kollision zwischen den Frachtschiffen "Polesie" und "Verity" kam es demnach am Dienstagmorgen gegen 5 Uhr in der Deutschen Bucht, etwa 22 Kilometer südwestlich der Insel Helgoland.
Das Havariekommando geht derzeit davon aus, dass die "Verity" anschließend gesunken ist. Ein Mensch sei aus dem Wasser gerettet worden und werde medizinisch versorgt. Die "Polesie" mit 22 Menschen an Bord sei weiterhin schwimmfähig.
Großangelegte Suche nach Vermissten
An der Suche beteiligen sich zwei Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), ein Notschlepper, ein sogenannter Lotsentender, ein Boot der Wasserschutzpolizeiboot sowie ein Hubschrauber der Deutschen Marine. Zudem ließ das Havariekommando das Seegebiet von einem Sensorflugzeug überfliegen. Auch ein Kreuzfahrtschiff, das sich derzeit in dem Seegebiet aufhält, unterstützte demnach die Suche.
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