Dieses Jahr wird laut ADAC das bisher zweitteuerste Tankjahr sein. Der Durchschnittspreis für einen Liter Super E10 liege in den ersten elf Monaten dieses Jahres knapp unter 1,80 Euro je Liter, für Diesel bei 1,72 Euro je Liter, teilte der ADAC in München mit. Rekordjahr war bisher 2022 mit der durch den russischen Angriff auf die Ukraine ausgelösten Energiepreis-Explosion.
"Auch wenn die Spritpreise 2023 deutlich unter denen des Vorjahres liegen werden, bleibt der Abstand zu den Preisen früherer Jahre immer noch gewaltig", erklärte der ADAC.
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Warum sind die Spritpreise im November gesunken?
Im November allerdings gingen die Spritpreise im Vormonatsvergleich zurück. Wie der ADAC mitteilte, kostete ein Liter Super E10 im Monatsmittel 1,77 Euro oder 4 Cent weniger als im Oktober. Diesel war mit 1,76 Euro sogar 6 Cent billiger. Und Ende November war der Sprit noch etwas günstiger zu haben: Am vergangenen Mittwoch erreichte Super E10 seinen Monatstiefststand mit 1,75 Euro und Diesel mit 1,735 Euro.
Grund für den Preisrückgang waren deutlich niedrigere Rohölnotierungen. Der Preis für ein Fass der Sorte Brent sank im Lauf des Novembers von 86 auf 80 US-Dollar. Obendrein wurde der Euro stärker. Inzwischen haben sich die Ölpreise stabilisiert. Saudi-Arabien kürzt seine Produktion bis März, einige andere OPEC-Länder wollen ihre Förderung ebenfalls beschränken.
Der ADAC rät Autofahrern, abends zwischen 20 und 22 Uhr zu tanken. Morgens koste eine Tankfüllung in aller Regel einige Euro mehr.
Mit Informationen von afp und dpa
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