Dringend erforderlich sei deshalb "eine Information auf verarbeiteten Produkten, die Eier enthalten, aus welchem Betrieb diese stammen", sagte die Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. In einem Sieben-Punkte-Forderungsplan von Mitgliedern der Grünen im Bundestag heißt es demnach, eierhaltige Lebensmittel sollten wie beim Herkunftsstempel auf Eiern einen individuellen Nummerncode erhalten, der aufzeigt, aus welchem Betrieb die verwendeten Eier stammen. Nur so könnten die Verbraucher vor belasteten Eierwaren gewarnt und diese bei Bedarf gezielt aus den Verkaufsregalen entfernt werden. Zudem fordern die Grünen demnach eine "rückhaltlose Aufklärung" des Skandals, bessere Auskünfte für Verbraucher sowie ein umfassendes Verbot des Insektizids Fipronil in der Landwirtschaft.
Zehn Millionen kontaminierte Eier in Deutschland
Das Insektizid Fipronil war in den vergangenen Tagen in Eiern aus Belgien und den Niederlanden nachgewiesen worden. Mindestens zehn Millionen kontaminierte Eier aus den Niederlanden wurden nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums nach Deutschland geliefert, ein Teil davon gelangte in den Handel. Der Discounter Aldi nahm deutschlandweit seine Eier aus den Regalen, andere Supermarktketten schränkten den Verkauf aus Sicherheitsgründen ein.