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Internationale Schadenfreude über das deutsche WM-Aus

"Blamage", "Schmach", "Katastrophe": Die internationale Presse geht wenig überraschend mit den tief gefallenen deutschen Weltmeistern hart ins Gericht. Ein wenig Schadenfreude schwingt auch mit.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

"Die Welt endet also nicht mit einem Knall, sondern mit einem Wimmern", schreibt die englische Zeitung The Guardian. Die Mexikaner wissen indes, bei wem sie sich zu bedanken haben: "Südkorea, Bruder, du bist schon Mexikaner", schrieb die Zeitung Esto. In Brasilien atmet vier Jahre nach dem 1:7 die Zeitung Estado de Sao Paulo auf: "Südkorea rächt Brasilien!"

Fassungslosigkeit in Österreich

In Österreich titelt die Kronenzeitung: "WM-Blamage! Deutschland muss die Koffer packen. Damit hat vor der Weltmeisterschaft in Russland wohl niemand gerechnet! Deutschland hat eine historische Schmach erlitten." Der Standard schreibt: "Ausgeweltmeistert: Deutsches WM-Out nach 0:2 gegen Südkorea. Titelverteidiger muss nach einer blutleeren Vorstellung die Heimreise antreten."

Schweiz spricht von "Blamage"

Blick: "Mega-Blamage! Gruppenletzter! Weltmeister Deutschland fährt nach Hause. Die Riesen-Sensation ist Tatsache! Südkorea schlägt Deutschland 2:0 - der Titelverteidiger muss schon nach der Gruppenphase die Koffer packen."

Tagesanzeiger: "Der Titelverteidiger ist ausgeschieden. Alle Bemühungen halfen dem Weltmeister nicht mehr aus der Bredouille."

Neue Zürcher Zeitung: "Deutschland hat den Generationenwechsel nicht geschafft. Im Team fehlt es an Leader-Figuren und auch an Ideen."

Frankreich, Belgien und die Niederlande: "Unglaublich"

L'Equipe: "Unglaublich, aber wahr: Deutschland fliegt in der ersten Runde raus! Der amtierende Weltmeister konnte Südkorea nicht besiegen. Schlimmer noch: Sie wurden in der Verlängerung geknackt und sahen ihre Hoffnung auf das Achtelfinale im Himmel von Kasan verschwinden."

De Morgen: "Titelverteidiger Deutschland muss nach einer Blamage nach Hause. Deutschland spielte bei der gesamten WM gegen sich selbst. Von dem attraktiven Angriffsspiel, mit dem Deutschland 2014 den WM-Titel holte, war in Russland nichts zu sehen."

De Telegraaf: "ALLES IST VORBEI! (auf deutsch) - Der Fluch der Weltmeister erwischt auch die Deutschen."

Schadenfreude in England

The Guardian: "Der Titelverteidiger scheidet krachend in der Gruppenphase aus. Die Welt endet also nicht mit einem Knall, sondern mit einem Wimmern. Es gibt Dinge, die so apokalyptisch sind, dass man das Gefühl hat, dass sie nicht einfach so passieren können. Man denkt, sie werden durch ein Donnergrollen angekündigt. Es gab keinen Sturm, es gab keinen Drang."

The Sun: "Nein. Nein. Nein. Der Titelverteidiger fliegt nach einer trostlosen Niederlage aus dem Turnier. Jeder Engländer auf dem Planeten wird niemals müde werden - egal wie es hier mit den Three Lions weitergeht - dieses Ergebnis immer wieder fröhlich herauszukramen."

Daily Mail: "Das Undenkbare ist passiert. Deutschland, der Titelverteidiger, die quasi offizielle Turniermannschaft, ist ausgeschieden. Ihr vergeblicher Versuch, Südkorea zu bezwingen, kombiniert mit Schwedens ungefährdetem Sieg, sorgt dafür, dass Löws Männer erstmals seit 80 Jahren die WM nach der Gruppenphase verlassen."

Portugal und Spanien: "Weltumschwung"

A Bola: "Auf Wiedersehen, campea do mundo! Südkorea sorgt für eine Sensation. Deutschland erleidet das gleiche Schicksal wie Spanien 2014."

Marca: "Katastrophales Deutschland, historischer K.o. des Weltmeisters. Das Wunder von Kroos gegen Schweden hatte keinen Bestand, weil episch nicht immer funktioniert. Es ist eine der größten Überraschungen in der WM-Geschichte."

El Pais: "Weltumschwung: Deutschland verliert gegen Korea und ist ausgeschieden. Zum dritten Mal in Folge scheidet der aktuelle Weltmeister in der Gruppenphase aus."

EL Mundo Deportivo: "Ein Sturz für die Geschichte. Der Fußball wird sich für immer an diesen Tag erinnern. Deutschland, der große Champion der Welt, so viele Male in der Lage, von den Toten aufzustehen, um uns daran zu erinnern, dass in diesem Sport, was auch immer passiert, sie immer gewinnen. Nun hatten sie in Russland, welche Ironie, einen der herzzerreißendsten Stürze in der Geschichte."

Italien: "Auf den Schultern von Hummels"

Gazzetta dello Sport: "Sensationelles Ausscheiden des Weltmeisters, die Deutschen fahren nach Hause. Deutschland hat jetzt sein Korea."

Corriero dello Sport: "Unglaubliches Deutschland: raus gegen Korea. Eine unfassbare Niederlage. Auf den Schultern von Hummels, in den Händen von Cho und den Toren von Kim und Son beruht das Aus der Deutschen bei der Weltmeisterschaft."

Brasilien: "beschämend" und "lächerlich"

O Globo: "Apathie auf dem Platz und den Tribünen schien das Desaster vorwegzunehmen. WM-Aus der Deutschen setzt den Fluch der Weltmeister fort."

Folha de Sao Paulo: "Das WM-Aus der Deutschen schon in der Vorrunde ist ein historisches Ereignis in der Geschichte des Landes. Mit Özil und Khedira im Mittelfeld existiert die Schnelligkeit, mit der Deutschland Brasilien 2014 im Mineirao überrollt hat, nicht mehr."

Estado de Sao Paulo: "Südkorea rächt Brasilien. Deutschland schrieb eine der beschämendsten Kapitel in seiner Fußballgeschichte."

Zero Hora: "Deutschland macht sich lächerlich."

Argentinien: "Deutschen fiel der Himmel auf den Kopf"

La Nacion: "Historisches Versagen der Deutschen. Aus in der WM-Vorrunde. Ein großer Bumms: Deutschland ist das erste Opfer der vielen Fußball-Großmächte, die Gefahr liefen auszuscheiden. Gestern hagelte es in Kasan. Heute fiel den Deutschen der Himmel auf den Kopf."

USA: "Absurd"

The Washington Post: "Fast schon absurd: Die Deutschen landen am Ende auf dem letzten Platz ihrer Gruppe."

The New York Times: "Alles ist aus! Deutschland ist am Boden zerstört."

Spontane Einbürgerung in Mexiko

Esto: "Südkorea, Bruder, du bist schon Mexikaner. Drei mittelmäßige Partien, den Deutschen fehlte es klar an Fußball."