Malta bestätigte die Angaben, von der französischen Regierung war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen. Andere europäische Länder würden ebenfalls einige der Geretteten aufnehmen, erklärte Guiseppe Conte. Ein Schiff der EU-Grenzschutzagentur Frontex und ein zweites der italienischen Steuerfahndung hatten die Flüchtlinge nahe der italienischen Insel Linosa von einem Holzboot geholt. Italien werde ebenfalls einige der Geretteten aufnehmen, wenn sich auch noch andere Länder dazu bereiterklärten, so Conte. Innenminister Matteo Salvini von der rechten Lega hatte es zuvor abgelehnt, die Menschen in Italien von Bord zu lassen. Nach Angaben aus dem Umfeld des Ministerpräsident hatten sich Conte und Salvini darauf verständigt, dass die Geretteten bei mangelnder Aufnahmebereitschaft anderer EU-Länder auch nach Libyen zurückgeschickt werden könnten.
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