Im gemeinsamen Einsatzzentrum sollen aus Libyen und Italien Vertreter der Küstenwachen, der Einwanderungsbehörden, der Generalstaatsanwaltschaften und der Geheimdienste Seite an Seite arbeiten, um das Schmuggeln und Schleusen von Flüchtlingen nach Europa einzudämmen. Weitere Details, wie etwa der Sitz des Zentrums, wurden nicht genannt.
Die italienische Marine ist nach Angaben von Regierungsvertretern bereits im Hafen von Tripolis präsent, um die libysche Küstenwache "technisch zu unterstützen".
Hunderttausende Flüchtlinge im Mittelmeer
Mehr als 600.000 Menschen haben sich in den vergangenen vier Jahren von Libyen aus auf den gefährlichen Weg über das Mittelmeer nach Europa gemacht. Seit dem Sommer sind die Zahlen erheblich zurückgegangen, nachdem Italien stärkere Anstrengungen der Regierung in Tripolis gefordert hatte.