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Jamaika-Flagge mit Reichstagsgebäude

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Jamaika-Unterhändler bekennen sich zu Klimazielen

Die Jamaika-Unterhändler von CDU, CSU, FDP und Grünen haben sich zu den deutschen und internationalen Klimazielen für 2020, 2030 und 2050 bekannt. Wie diese Ziele erreicht werden sollen, sei aber offen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die Einigung gelte sowohl für die Ziele zur CO2-Reduktion, die Deutschland sich selbst gesetzt hat, als auch für die europäischen Ziele und das Klimaabkommen von Paris, meldet die Deutsche Presse-Agentur unter Bezug auf Teilnehmerkreise. Über die Instrumente werde noch ausführlich gesprochen.

Auseinandersetzungen im Vorfeld

Zuvor hatte es zwischen den möglichen Koalitionspartnern heftige Debatten über die Klimapolitik gegeben. Der Streit dürfte bei den Details weitergehen. Die Grünen fordern, die 20 schmutzigsten Kraftwerke schnell abzuschalten, um das deutsche Ziel zu schaffen, bis 2020 den Treibhausgas-Ausstoß um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Zudem wollen sie einen zügigen Kohleausstieg und 100 Prozent Ökostrom bis 2030. Union und FDP gehen diese Forderungen zu weit.

Klimapolitik gehört zu den Reizthemen

Die Klima- und Energiepolitik gilt als eines der schwierigsten Themen in den Sondierungen für eine Jamaika-Koalition. Zum Pariser Klimaabkommen bekennen sich alle möglichen Jamaika-Partner, die nationalen Ziele waren dagegen ein Thema der Debatten. Am heutigen Donnerstag sollte zudem noch die Asylpolitik besprochen werden, ein weiterer Knackpunkt für ein schwarz-gelb-grünes Bündnis.