ARCHIV - 09.03.2025, Israel, Tel Aviv: Menschen nehmen an einer Demonstration teil und fordern die sofortige Freilassung der von der Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln. (zu dpa: «Ringen um Hamas-Geiseln - Hält die Waffenruhe?») Foto: Ohad Zwigenberg/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Die militant-islamistische Hamas hat die Freilassung einer weiteren Geisel angekündigt.

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Nahost-Ticker: Hamas will weitere Geisel freilassen

Nahost-Ticker: Hamas will weitere Geisel freilassen

Die militant-islamistische Hamas hat die Freilassung einer weiteren Geisel angekündigt. Es handle sich um einen US-Israeli. Unterdessen suchen Palästinenser in einem Massengrab im Gazastreifen nach ihren Angehörigen. Die News im Ticker.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die wichtigsten News zum Nahost-Konflikt im Überblick

  • Hamas will eine Geisel freilassen und vier Tote übergeben (12.37 Uhr)
  • Palästinenser durchsuchen Massengrab im Innenhof des Schifa-Krankenhauses (07.36 Uhr)
  • Arabische Staaten und Palästinenser begrüßen Trumps Abrücken von Gaza-Plan (17.18 Uhr)
  • Aktuelle Nachrichten und Hintergründe auch bei tagesschau.de

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

12.37 Uhr: Hamas will eine Geisel freilassen und vier Tote übergeben

Die Hamas will eigenen Angaben nach einen israelisch-amerikanischen Doppelstaatler aus ihrer Gewalt freilassen. Sie habe einem entsprechenden Vorschlag der Vermittler zugestimmt, teilte die Islamistenorganisation mit. Neben dem Mann sollen demnach auch vier tote Geiseln übergeben werden, bei denen es sich um Doppelstaatler handeln soll. Welche weiteren Staatsangehörigkeiten die vier toten Israelis haben, ließ die Terrororganisation offen. Unklar war zunächst auch, wann die Freilassung sowie die Übergaben der Leichen stattfinden sollen

09.36 Uhr: Israelische Siedler wüten in palästinensischem Dorf

Radikale israelische Siedler haben Medienberichten zufolge in einem palästinensischen Dorf im Norden des besetzten Westjordanlands palästinensisches Eigentum in Brand gesetzt. Sie hätten demnach in dem Ort Duma mehrere Häuser und zwei Autos angezündet. Die israelische Zeitung "Haaretz" berichtete, dass die Siedler in einem nahegelegenen sogenannten Außenposten wohnen. Das sind improvisierte Siedlungen, die etwa aus Wohnwagen bestehen. Die Bewohner beschuldigten Palästinenser, zuvor versucht zu haben, ihnen Schafe zu stehlen. Israels Armee gab an, den Bericht über die Brandstiftung zu prüfen.

08.16 Uhr: USA und Israel haben Ostafrika für Umsiedlung von Palästinensern im Auge

Die USA und Israel haben sich einem Medienbericht zufolge mit Vertretern dreier ostafrikanischer Länder in Verbindung gesetzt, um eine Umsiedlung von Palästinensern aus dem Gazastreifen dorthin zu erörtern. Dabei handele es sich um den Sudan, Somalia und dessen abtrünnige Region Somaliland. Vertreter des Sudans erklärten, sie hätten den US-Vorschlag abgelehnt - Vertreter Somalias und von Somaliland dementierten eine entsprechende Anfrage erhalten zu haben. US-Präsident Donald Trump hatte eine Übernahme des Gazastreifens durch sein Land vorgeschlagen, um das im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas zerstörte Küstengebiet zu einer "Riviera des Nahen Ostens" wieder aufzubauen und die Palästinenser dauerhaft umzusiedeln.

07.36 Uhr: Palästinenser durchsuchen Massengrab am Schifa-Krankenhaus nach Angehörigen

Palästinenser haben in einem Massengrab im Gazastreifen mit Schaufeln und bloßen Händen nach ihren Angehörigen gesucht. In dem Grab im Innenhof des Schifa-Krankenhauses in Gaza-Stadt liegen die sterblichen Überreste von mehr als 180 Menschen. Der Zivilschutz des Gazastreifens teilte mit, bis gestern Nachmittag seien 48 Leichen ausgegraben worden, darunter zehn nicht identifizierte Personen. Sie hoffen, die in Decken und Laken eingewickelten sterblichen Überreste ihrer Angehörigen an einen anderen Ort bringen zu können, um sie dort würdig zu bestatten.

Freitag, 14. März 2025