Die wichtigsten News zum Nahost-Konflikt im Überblick
- Gazastreifen - "Bisher 46.000 Todesopfer" (14.14 Uhr)
- Geiselangehörige drängen auf Gaza-Deal (04.58 Uhr)
- Mindestens neun Tote bei Angriffen im Gazastreifen (04.58 Uhr)
- Armee - Vier israelische Soldaten im Gazastreifen getötet (00.42 Uhr)
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Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
19.01 Uhr: Biden-Berater - Sind nah dran, aber Scheitern ist möglich
Der Nationale Sicherheitsberater des scheidenden US-Präsidenten Joe Biden, Jake Sullivan, sieht vorsichtige Chancen auf einen Deal für eine Waffenruhe und Geisel-Freilassung im Nahen Osten. "Wir sind sehr, sehr nah dran", sagte Sullivan dem US-Fernsehsender CNN. "Und doch bedeutet sehr nahe zu sein, dass wir noch weit entfernt sind, denn bevor wir nicht die Ziellinie überquert haben, sind wir noch nicht am Ziel."
16.07 Uhr: Israelische Delegation zu Verhandlungen in Doha eingetroffen
Die Verhandlungen über die Lage im Gazastreifen in Katars Hauptstadt Doha gehen weiter. Am Sonntag ist eine ranghohe israelische Sicherheitsdelegation angereist, um über eine Waffenruhe und über die Freilassung der von der Hamas festgehaltenen 98 Geiseln zu verhandeln. Das bestätigte ein Sprecher von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Unter den Teilnehmern ist laut Netanjahu auch der Chef des Auslandsgeheimdienstes Mossad, David Barnea.
Abwechselnd kommen Delegationen nach Katar, um mit den dortigen Vermittlern aus Katar, Ägypten und den USA zu sprechen. Am Donnerstag hatten Vertreter Israels und der Palästinenser mitgeteilt, bei den indirekten Verhandlungen habe es Fortschritte gegeben. Einzelheiten wurden nicht bekannt.
Im Video: Deutschland sagt Syrien weitere Hilfe zu
14.15 Uhr: Gazastreifen - "Bisher 46.000 Todesopfer"
Im Krieg im Gazastreifen sind dort nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörde bereits insgesamt mindestens 46.565 Menschen ums Leben gekommen. Zusätzlich ist von mindestens 109.660 verletzten Palästinenserinnen und Palästinenser die Rede. Allein in den vergangenen 24 Stunden seien 28 Menschen getötet worden. Unter den Opfern sind sowohl Kämpfer der Hamas als auch viele Frauen und Kinder.
Da im Gazastreifen Chaos herrscht, ist von höheren Opferzahlen auszugehen. Viele Menschen werden noch vermisst, und unter den Trümmern der zerbombten Häuser können noch Opfer verschüttet sein.
11.30 Uhr: Botschafter Seibert - Geiseln sind unsere höchste Priorität
Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, hat Angehörigen der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln versichert, dass das Schicksal der Verschleppten für Deutschland höchste Priorität habe. An allen "politischen und diplomatischen Fronten" werde für die Geiseln gearbeitet, sagte er am Samstagabend auf einer Kundgebung in Tel Aviv. Später postete er seinen Redebeitrag auch auf der Plattform X. Alle Geiseln müssten nach Hause zurückkehren - und der Krieg in Gaza, der Hunderttausenden schreckliches Leid bringe, müsse enden, sagte Seibert.
09.36 Uhr: Israel ruft zu Evakuierung von Nuseirat auf
Die israelische Armee hat die Zivilbevölkerung im Flüchtlingsviertel Nuseirat im nördlichen Gazastreifen wegen eines bevorstehenden Angriffs zur Evakuierung aufgerufen. Von einem ausgewiesenen Gebiet des Flüchtlingslagers aus seien Raketen auf Israel abgefeuert worden, schrieb ein Armeesprecher auf der Plattform X. Nun stehe ein israelischer Angriff bevor. Die Zivilbevölkerung solle sich zur eigenen Sicherheit in die ausgewiesene humanitäre Zone zurückziehen.
04.58 Uhr: Geiselangehörige drängen auf Gaza-Deal
In Israel demonstrierten am Samstagabend erneut Tausende für ein Abkommen über eine Freilassung der Geiseln und ein Ende des Kriegs. Bei einer Kundgebung in Tel Aviv forderte auch der Freund eines kürzlich tot im Gazastreifen gefundenen Entführungsopfers einen Deal mit der Hamas. Die Angehörigen der übrigen Geiseln sollten nicht auch Särge umarmen müssen, sagte Masen Abu Siam, ein arabischer Israeli.
04.58 Uhr: Mindestens neun Tote bei Angriffen im Gazastreifen
Am Samstag seien bei mehreren israelischen Bombardements in der Stadt Gaza mindestens neun Palästinenser getötet worden, sagte ein Sprecher des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes der Deutschen Presse-Agentur. Bei einem Luftangriff auf ein ehemaliges Schulgelände in Dschabalija im nördlichen Gazastreifen wurden den Angaben zufolge zudem mindestens acht Menschen getötet und mehrere verletzt. Nach Darstellung der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa waren auf dem getroffenen Gelände geflüchtete Familien untergebracht. Ein israelischer Armeesprecher teilte mit, bei dem Luftangriff einen Kommandoposten der Hamas zerstört zu haben.
00.42 Uhr: Armee - Vier israelische Soldaten im Gazastreifen getötet
Im nördlichen Teil des Gazastreifens sind nach Informationen der israelischen Armee vier weitere Soldaten getötet worden. Die Armeeangehörigen im Alter zwischen 19 und 37 Jahren seien im Kampfeinsatz gestorben, erklärte die Armee am Samstag. Bei dem selben Vorfall seien zudem ein Offizier und ein Reservist "schwer verwundet" worden, sie würden in einem Krankenhaus behandelt. Die israelische Armee tötete eigenen Angaben zufolge nahe Dschabalia im Norden des Gazastreifens drei palästinensische "Terroristen".