Die wichtigsten News zum Nahost-Konflikt im Überblick
- Wohl ranghohe Hamas-Funktionäre mit Angehörigen bei Angriff getötet (09.15 Uhr)
- Weißes Haus - Israelische Angriffe im Gazastreifen mit Washington abgestimmt (07.28 Uhr)
- Hamas - Mindestens 200 Tote nach israelischen Angriffen im Gazastreifen (05.35 Uhr)
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Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
09.59 Uhr: Israel ruft Anwohner der Grenzgebiete in Gaza zur Flucht auf
Nach den tödlichen Luftangriffen auf Ziele der Hamas im Gazastreifen hat Israels Armee Anwohner der dortigen Grenzgebiete zur Flucht aufgerufen. Die Armee warnte besonders die Bewohner einiger Stadtteile von Chan Junis im Süden sowie Beit Hanun im Norden des Küstenstreifens, die nahe der Grenze zu Israel liegen, sie habe dort begonnen, gegen die Islamistenorganisation Hamas vorzugehen.
"Diese Gebiete sind gefährliche Kampfgebiete", heißt es in einem in arabischer Sprache veröffentlichten Aufruf. Die Menschen sollen sich demnach zu ihrer eigenen Sicherheit in den Westen der Stadt Gaza sowie in den Westen der Stadt Chan Junis begeben.
09.48 Uhr: UN-Generalsekretär entsetzt über neuerliche Angriffe im Gazastreifen
UN-Generalsekretär Guterres hat sich schockiert über die israelischen Luftangriffe im Gazastreifen gezeigt. Guterres forderte in einer Mitteilung die Einhaltung der Waffenruhe und die Wiederaufnahme der Hilfslieferungen für die Menschen in dem Küstengebiet. Die von der militant-islamistischen Hamas festgehaltenen Geiseln müssten freigelassen werden, erklärte er.
09.15 Uhr: Wohl ranghohe Hamas-Funktionäre mit Angehörigen bei Angriff getötet
Bei den israelischen Angriffen ist Hamas-Insidern zufolge der ranghohe Funktionär der Organisation, Mohammed al-Dschmasi, getötet worden. Auch Familienangehörige Dschmasis, der dem Politbüro der Hamas angehört, seien ums Leben gekommen. Unter den Toten seien Dschmasis Enkelkinder, die sich in seinem Haus in Gaza-Stadt aufgehalten hätten, berichten Hamas-Insider und Angehörige. Insgesamt seien mindestens fünf Hamas-Funktionäre und ihre Angehörigen getötet worden.
09.11 Uhr: UN-Koordinator nennt Angriffe "unverantwortlich"
Der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe in den besetzten Palästinensergebieten, Muhannad Hadi, fordert die sofortige Wiederherstellung der Waffenruhe im Gazastreifen. "Seit den frühen Morgenstunden kam es im gesamten Gazastreifen zu Wellen von Luftangriffen", erklärte Hadi. "Das ist unverantwortlich. Eine Waffenruhe muss sofort wiederhergestellt werden."
09.07 Uhr: Huthi-Miliz droht nach israelischen Angriffen mit Eskalation
Die Huthi-Miliz im Jemen hat nach den verstärkten israelischen Angriffe im Gazastreifen mit einer weiteren Eskalation gedroht. "Wir verurteilen die Wiederaufnahme der Aggression gegen den Gazastreifen durch den zionistischen Feind", erklärte die Miliz. "Das palästinensische Volk wird in diesem Kampf nicht allein gelassen, der Jemen wird seine Unterstützung und seinen Beistand fortsetzen und die Konfrontation eskalieren", hieß es weiter.
08.51 Uhr: Offenbar Gefängnis bei Angriffen zerstört
Bei den nächtlichen israelischen Luftangriffen auf den Gazastreifen ist laut palästinensischen Angaben auch ein Gefängnis getroffen worden. Die von der militant-islamistischen Hamas geführte Einrichtung im Flüchtlingsviertel Schati in der Stadt Gaza sei dabei zerstört worden, hieß es in Krankenhausberichten. Dutzende Häftlinge und Polizisten seien ums Leben gekommen.
Aufnahmen der Nachrichtenagentur AP zeigten ein eingestürztes Gebäude und Menschen, die versuchten, unter den Trümmern begrabene Leichen zu erreichen. Die Leichen von mehr als drei Dutzend Gefangenen und Wachleuten wurden in das nahe gelegene Schifa-Krankenhaus gebracht. Die von der Hamas geführte Regierung in dem Küstengebiet verfügt über einen Polizeiapparat, der vor dem Krieg mehrere zehntausend Mitglieder umfasste. Nach Beginn der Waffenruhe im Januar nahmen sie ihre Patrouillen wieder auf.
08.36 Uhr: Netanjahus Verbündeter begrüßt Angriffe auf den Gazastreifen
Der ultrarechte Koalitionspartner des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu hat die Wiederaufnahme der Angriffe im Gazastreifen begrüßt. "Wir sind trotz unserer Ablehnung des Waffenruheabkommens in der Regierung geblieben und sind entschlossener denn je, die Aufgabe zu erfüllen und die Hamas zu vernichten", schreibt Finanzminister Smotrich auf der Plattform X.
Smotrich hatte gedroht, die Regierung zu verlassen, falls die Kämpfe nicht wieder aufgenommen würden, was Netanjahus Koalitionsregierung gefährden würde. Kritiker sagten, solche politischen Erwägungen beeinflussten die Entscheidungen des Ministerpräsidenten zum Umgang mit der Hamas.
08.16 Uhr: Militär ordnet Räumung des östlichen Gazastreifens an
Das israelische Militär hat nach einer Welle von Angriffen die Räumung östlicher Gebiete des Gazastreifens angeordnet. Die Menschen sollten sich in das Zentrum des Küstengebiets begeben, heißt es in einer Anordnung der Streitkräfte. Die Aufforderung deutet darauf hin, dass Israel erneut Bodeneinsätze im Gazastreifen beginnen könnte.
08.03 Uhr: Hamas - Zahl der Todesopfer in Gaza weiter gestiegen
Die Zahl der Todesopfer nach den nächtlichen israelischen Luftangriffen gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen ist nach Angaben der Terrororganisation weiter gestiegen. Das von der Hamas kontrollierte Medienbüro meldet mittlerweile mehr als 322 vermisste und getötete Palästinenser. Dutzende Menschen seien zudem verletzt worden. Ein Beamter des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bezifferte die Zahl der Toten auf mindestens 250, weitere Opfer seien unter den Trümmern begraben, hieß es. Die Angaben der Hamas ließen sich unabhängig zunächst nicht überprüfen.
07.59 Uhr: Geisel-Angehörige sind entsetzt über Angriffe im Gazastreifen
Angehörige der israelischen Geiseln in den Händen der Hamas haben sich entsetzt über die neuerlichen israelischen Angriffe im Gazastreifen gezeigt. Die wichtigste Organisation, die die Familien der Geiseln vertritt, kritisierte die Luftangriffe deutlich und teilte mit, der Schritt zeige, dass die Regierung die Geiseln aufgegeben habe.
"Wir sind schockiert, wütend und entsetzt über die bewusste Demontage des Prozesses zur Rückkehr unserer Angehörigen aus der schrecklichen Gefangenschaft der Hamas", schrieb das Forum der Geisel-Familien auf der Plattform X. Militärischer Druck gefährde die Geiseln. Die Gruppe fragte die Regierung, warum sie aus der Vereinbarung mit der militant-islamistischen Hamas ausgestiegen sei, die die Freilassung aller lebenden Geiseln im Austausch für ein Ende des Krieges vorsah.
07.28 Uhr: Weißes Haus - Israelische Angriffe im Gazastreifen mit Washington abgestimmt
Vor seinen erneuten Angriffen auf Ziele im Gazastreifen hat sich Israel nach US-Angaben mit Washington abgestimmt. Israel habe sich mit der Regierung von US-Präsident Trump und dem Weißen Haus "vor seinen Angriffen heute Nacht beraten", sagte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, am Montag (Ortszeit) dem Sender Fox News. Sie verwies im Zuge dessen auch auf vorherige Drohungen Trumps gegen die islamistische Palästinenserorganisation Hamas sowie gegen die mit ihr verbündeten pro-iranischen Huthis im Jemen und den Iran.
05.35 Uhr: Hamas - Mindestens 200 Tote bei israelischen Angriffen im Gazastreifen
Der Sprecher des Gesundheitsministeriums im Gazastreifen, Khalil Al-Deqran, hat gegenüber Reuters die Zahl der Toten nach den Luftangriffen der israelischen Armee auf den Gazastreifen auf mindestens 200 beziffert. Mitarbeiter des Nasser-Krankenhauses in Khan Yunis, des Al-Aqsa-Krankenhauses im Zentrum des Gazastreifens und des Al-Ahly-Krankenhauses in Gaza-Stadt, die alle durch den Krieg stark beschädigt wurden, erklärten, dass sie insgesamt etwa 85 Tote verzeichnet hätten. Der Palästinensische Rote Halbmond gab an, dass seine Teams 86 Tote bargen und 134 Verwundete behandelten, während weitere Verletzte mit Privatautos in die überfüllten Krankenhäuser gebracht wurden.
Die Angriffe erfolgten offenbar an mehreren Orten gleichzeitig, darunter im nördlichen Gazastreifen, in Gaza-Stadt sowie in Deir al-Balah, Khan Yunis und Rafah im zentralen und südlichen Gazastreifen. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums sind unter den Getöteten viele Kinder.
05.34 Uhr: Nordkorea verurteilt US-Angriffe auf Jemen
Nordkorea verurteilt den jüngsten US-Angriffe auf den Jemen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA unter Berufung auf den nordkoreanischen Botschafter im Jemen berichtet, verstoßen die USA damit gegen internationales Recht und die Souveränität eines Landes.
05.25 Uhr: Ministerium - Mindestens 44 Tote nach israelischen Angriffen in Gaza
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben des von der militant-islamistischen Hamas geführten Gesundheitsministeriums mindestens 44 Menschen getötet worden.
Dienstag, 18. März 2025
23.45 Uhr: Israel greift Ziele in Gaza, Libanon und Syrien an - Tote gemeldet
Bei israelischen Luftangriffen auf Ziele im Gazastreifen, Südlibanon und im Süden Syriens sind nach Angaben örtlicher Behörden mindestens zehn Menschen getötet worden. Israels Militär teilte mit, dass es Extremisten ins Visier genommen habe, die Anschläge geplant hätten. Aus dem zentralen Gazastreifen wurden am Montag zwei Angriffe auf Ziele rund um das Flüchtlingslager Bureidsch gemeldet. Getroffen worden sei eine Schule, die als Unterkunft für vertriebene Palästinenser diene, teilten Vertreter des nahegelegenen Al-Aksa-Märtyrer-Krankenhauses mit.
21.30 Uhr: Huthi-Miliz meldet neue US-Angriffe im Jemen
Nach der Eskalation im Konflikt zwischen US-Streitkräften und der Huthi-Miliz im Jemen ist vorerst keine Entspannung in Sicht. Der von den Huthis kontrollierte Sender Al-Masirah und die Nachrichtenagentur Saba berichteten am Montag von erneuten US-Angriffen auf die Regionen Hodeida und Al-Salif. Zuvor hatte die Miliz behauptet, zweimal einen US-Flugzeugträger im Roten Meer angegriffen zu haben. Unterdessen versammelten sich in mehreren Städten im Jemen zehntausende Menschen, um gegen die US-Angriffe zu demonstrieren. Die USA hatten am Wochenende erstmals seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump im Januar Angriffe auf Huthi-Stellungen im Jemen geflogen.
21.00 Uhr: Nach Festnahme von Aktivist: US-Regierung bleibt vage
Die US-Regierung verteidigt die Festnahme des palästinensischen Uni-Aktivisten Machmud Chalil, hält sich jedoch mit Details zurück. "Hier geht es nicht um Meinungsfreiheit, sondern um Handlungen", erklärte die Sprecherin des Außenministeriums, Tammy Bruce, in Washington. Sie nannte aber keine konkreten Handlungen, die Chalil vorgeworfen werden. Eine Journalistin hatte allgemeiner gefragt, ob bereits pro-palästinensische Äußerungen oder Sympathiebekundungen für Zivilisten in Gaza zum Entzug von Studenten-Visa führen könnten. Vor gut einer Woche war Chalil in seinem Wohnhaus in New York festgenommen und laut übereinstimmenden Medienberichten in eine Haftanstalt im Bundesstaat Louisiana gebracht worden. Der Absolvent der New Yorker Columbia-Universität besitzt laut seiner Anwältin eine Greencard und damit eine unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigung in den USA.
17.39 Uhr: Trump droht Teheran wegen Huthi-Angriffen mit "entsetzlichen" Konsequenzen
US-Präsident Donald Trump hat dem Iran mit "entsetzlichen" Konsequenzen gedroht, sollte die Huthi-Miliz im Jemen ihre Angriffe fortsetzen. In einer Onlinebotschaft wies Trump dem Iran die direkte Verantwortung für die Huthi-Attacken zu: "Jeder von den Huthis abgefeuerte Schuss wird von nun an als Schuss betrachtet werden, der von den Waffen und der Führung des Iran abgefeuert wurde", warnte der US-Präsident in seinem Onlinedienst Truth Social.
Die "Hunderte von Angriffen" durch die Huthis hätten "allesamt ihren Ursprung (...) im Iran", schrieb Trump. Der Iran werde deshalb nun für die Huthi-Angriffe "verantwortlich gemacht und die Konsequenzen erleiden, und diese Konsequenzen werden entsetzlich sein", drohte er.
Die Huthi-Miliz stünde unter direkter Kontrolle Teherans, so Trump: Die Iraner "diktieren jeden Schritt (der Huthis), geben ihnen Waffen, versorgen sie mit Geld und hoch entwickelten Waffen und sogar auch mit sogenannten Geheimdienstinformationen".
16.49 Uhr: Nach US-Angriffen im Jemen - Große Kundgebung der Huthi-Miliz
Nach den US-Luftangriffen im Jemen hat die mit dem Iran verbündete Huthi-Miliz in der Hauptstadt Sanaa eine große Kundgebung abgehalten. Mohammed al-Huthi, Mitglied des Politbüros der Miliz, sagte, man werde dem "Terrorismus" der USA sowie dessen Verbündeten Israels entgegentreten. Die Teilnehmer der Kundgebung forderten dabei den "Tod Amerikas und den Tod Israels".
Das US-Militär greift auf Befehl von Präsident Donald Trump seit Samstag erneut Ziele der Miliz an, die die Hauptstadt und andere Regionen im Jemen beherrscht. Nach Huthi-Angaben wurden dabei mindestens 53 Menschen getötet. Zudem flohen führende Huthi-Mitglieder aus Sanaa und wurden angewiesen, öffentliche Plätze zu meiden.
16.01 Uhr: Berlin fordert Einhaltung von Völkerrecht bei Reaktionen auf Huthi-Angriffe
Nach zwei Angriffen der pro-iranischen Huthi-Miliz im Jemen auf einen US-Flugzeugträger im Roten Meer hat das Bundesaußenministerium eine verhältnismäßige Reaktion angemahnt. Die Huthis hätten "immer wieder auf Eskalation gesetzt", dennoch müssten alle Reaktionen auf deren Angriffe "im Einklang mit dem Völkerrecht" erfolgen, sagte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Sebastian Fischer.
Die Miliz hatte zuvor verkündet, "aus Vergeltung" zum zweiten Mal binnen 24 Stunden Raketen und Drohnen auf die "USS Harry Truman" und mehrere ihrer Begleitschiffe im nördlichen Roten Meer abgefeuert zu haben. Bereits am Sonntag hatten die Huthis erklärt, "als Antwort" auf vorherige US-Angriffe die "USS Harry Truman" und Begleitschiffe im Roten Meer mit 18 Raketen und einer Drohne angegriffen zu haben. China rief zur Deeskalation auf. Im Jemen demonstrierten unterdessen zehntausende Menschen gegen die Angriffe der USA vom Wochenende.
14.42 Uhr: Organisationen fordern Bekenntnis zu palästinensischem Selbstbestimmungsrecht im Koalitionsvertrag
Die künftige Bundesregierung soll sich aus Sicht der katholischen Friedensbewegung Pax Christi, von Amnesty International Deutschland sowie den Hilfswerken medico International und Terre des Hommes zu einer stärkeren Unterstützung der palästinensischen Bevölkerung verpflichten. Im Koalitionsvertrag müsse explizit die Anerkennung des Rechts auf kollektive Selbstbestimmung für die Palästinenser verankert werden, heißt es in einem Offenen Brief an CDU/CSU und SPD. Versuchen, dieses Selbstbestimmungsrecht auszuhebeln, müsse die Bundesregierung entgegentreten.
Ebenso müsse die neue Bundesregierung das Gutachten des Internationalen Gerichtshof vom vergangenen Juli, wonach die israelische Besetzung der palästinensischen Gebiete völkerrechtswidrig sei, respektieren. Generell sollen sich Union und SPD im Koalitionsvertrag dazu verpflichten, Entscheidungen, Urteile und Haftbefehle des Internationalen Gerichtshofs und des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) vollständig umzusetzen.
13.10 Uhr: Drei Palästinenser bei Luftangriff im Gazastreifen getötet
Bei einem israelischen Luftangriff im zentralen Abschnitt des Gazastreifens sind nach palästinensischen Angaben mindestens drei Menschen getötet worden. Die israelische Armee sprach von "drei Terroristen, die in der Nähe von israelischen Truppen operierten und versuchten, einen Sprengsatz zu legen". Auch in Rafah im Süden des Küstengebiets sei es unter ähnlichen Umständen zu einem Luftangriff gekommen, so die Armee.
Im Januar war zwischen Israel und der islamistischen Hamas eine fragile Waffenruhe vereinbart worden. Bisher konnten beide Seiten sich nicht auf die Konditionen für eine Verlängerung der ersten Phase der Waffenruhe einigen, die am 1. März auslief. Es kommt immer wieder zu tödlichen Angriffen in dem Küstenstreifen. Am Samstag waren nach Angaben des palästinensischen Zivilschutzes neun Menschen in der nördlichen Stadt Beit Lahia getötet worden. Der Zivilschutz wird von der Hamas kontrolliert. Die Hamas warf Israel vor, gegen die Waffenruhe zu verstoßen.
10.25 Uhr: Protest gegen Entlassung von Geheimdienstchef in Israel
Die von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu angekündigte Entlassung des Inlandsgeheimdienstchefs Ronen Bar hat unter Netanjahus Kritikern große Empörung ausgelöst. Mehrere Organisationen riefen für Dienstag und Mittwoch zu Protestkundgebungen gegen den umstrittenen Schritt auf. Oppositionsführer Jair Lapid kündigte eine Klage seiner Zukunftspartei gegen die Entlassung an.
Netanjahu hatte am Sonntagabend in einer Videobotschaft die Entlassung von Ronen Bar angekündigt. Als Grund nannte er einen "Mangel an Vertrauen" in den Geheimdienstchef. Israel befinde sich in einem Überlebenskampf und die Entlassung Bars sei ein notwendiger Schritt, "um unsere Kriegsziele zu erreichen und die nächste Tragödie zu verhindern", erklärte Netanjahu mit Blick auf den 7. Oktober 2023. Er wolle die Entscheidung diese Woche von der Regierung billigen lassen.
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu will den Inlandsgeheimdienstchef Ronen Bar (r.) entlassen
10.13 Uhr: China ruft nach Huthi-Angriffe auf US-Flugzeugträger zur Deeskalation auf
Nach Angriffen der Huthi-Miliz im Jemen auf einen US-Flugzeugträger hat China zur Deeskalation aufgerufen. "China lehnt jegliches Vorgehen ab, das die Situation im Roten Meer eskaliert", sagte Außenministeriumssprecherin Mao Ning am Montag. Sie rief dazu auf, die Spannungen in der Region auf diplomatischem Wege beizulegen.
06.55 Uhr: Huthis reklamieren zweiten Angriff auf US-Flugzeugträger binnen 24 Stunden für sich
Die pro-iranische Huthi-Miliz im Jemen hat nach eigenen Angaben erneut einen US-Flugzeugträger im Roten Meer angegriffen. Die Miliz habe "aus Vergeltung" zum zweiten Mal binnen 24 Stunden Raketen und Drohnen auf die "USS Harry Truman" und mehrere ihrer Begleitschiffe im nördlichen Roten Meer abgefeuert, erklärte ein Sprecher. Von den USA gibt es dazu bisher keine Bestätigung.
04.45 Uhr: USA setzen Angriffe gegen Huthi im Jemen fort
Die USA setzen ihre Militärschläge gegen die Huthi-Miliz im Jemen fort. Die Einsätze gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Terroristen gingen weiter, teilte das zuständige US-Regionalkommando in der Nacht auf der Plattform X mit. Die jemenitische Nachrichtenagentur Saba, die von der Huthi-Miliz kontrolliert wird, berichtete von zwei Luftangriffen in den frühen Morgenstunden im Raum der Hafenstadt Hudaida, etwa 230 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Sanaa.
Nach Angaben des arabischen Fernsehsenders Al-Dschasira stieg die Zahl der Todesopfer durch die US-Angriffe auf 53. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte zuvor im Sender Fox News die von Präsident Donald Trump am Samstag befohlenen Angriffe als klare Botschaft an die Huthi und den Iran bezeichnet.