Die wichtigsten News zum Nahost-Konflikt im Überblick
- Zentralrat der Juden: Bundesregierung - fehlendes Engagement für Hamas-Geiseln (05.30 Uhr)
- Hunderte Palästinenser in Gaza demonstrieren gegen den Krieg (20.50 Uhr)
- Mindestens 23 Tote bei neuen israelischen Gaza-Angriffen (12.10 Uhr)
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Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
08.18 Uhr: Huthi-Miliz meldet mindestens 17 US-Luftangriffe im Jemen
Die US-Armee hat nach Angaben der Huthi-Miliz mindestens 17 Luftangriffe auf den Jemen ausgeführt. Dabei seien Häuser in den Städten Saada und Amran beschädigt worden, hieß es am Mittwoch auf der offiziellen Huthi-Website Ansarollah. Die USA hatten am 15. März eine massive Militäraktion begonnen, um die Angriffe der Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer zu beenden. Dabei waren nach Huthi-Angaben 53 Menschen getötet und knapp hundert weitere verletzt worden. Seitdem vermelden die Rebellen fast täglich US-Angriffe im Jemen.
Die Huthi-Miliz kontrolliert große Teile des Jemen einschließlich der Hauptstadt Sanaa. Seit Beginn des Gaza-Krieges im Oktober 2023 hatte die Miliz immer wieder Raketen auf Israel abgefeuert und Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden aus dem Jemen heraus attackiert. Mittlerweile umfahren deswegen die meisten großen Reedereien die wichtige Seehandelsroute, über das normalerweise zwölf Prozent des weltweiten Seehandels abgewickelt werden.
05.30 Uhr Zentralrat der Juden wirft Bundesregierung fehlendes Engagement für Hamas-Geiseln vor
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat der Bundesregierung im Umgang mit den Hamas-Geiseln fehlendes Engagement vorgeworfen. "Die Bundesrepublik Deutschland hat mich enttäuscht, was ihr öffentliches Eintreten bezüglich des Schicksals der Hamas-Geiseln angeht", sagte Schuster in einem Interview. Insbesondere dem Auswärtigen Amt unter Annalena Baerbock (Grüne) machte er schwere Vorwürfe. "Gerade das Auswärtige Amt hat sich meist vornehm zurückgehalten, um vermeintliche Verhandlungspartner nicht zu verprellen." Aufrufe zur Freilassung der Geiseln seien "meist mit mahnenden Worten an Israel ergänzt" worden, kritisierte Schuster