Bayerischer Ministerpräsident Markus Söder
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Markus Söder verteidigt 10H-Regel vor Treffen mit Habeck

Markus Söder verteidigt 10H-Regel vor Treffen mit Habeck

Heute trifft sich Wirtschafts- und Klimaschutzminister Habeck von den Grünen mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Söder. Dabei geht es auch um den Ausbau der Windkraft. Söder bekräftigte seinen Standpunkt, dass die 10H-Regel nicht das Problem sei.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

"Im Norden ist der Wind besser, im Süden die Sonne", so der bayerische Ministerpräsident vor dem Besuch des Wirtschaftsministers Robert Habeck, der die Windkraft ausbauen und die 10H-Regel in Bayern kippen möchte. Im Gespräch mit der Bayern 2-radioWelt sagte Söder: "Problem ist nicht 10H, Problem ist die Topografie."

Das könne man daran erkennen, dass auch Baden-Württemberg keinen Windausbau habe, "obwohl da seit 10 Jahren ein grüner Ministerpräsident regiert". Die 10H-Regel schreibt vor, dass eine Windkraftanlage mindestens das Zehnfache seiner Höhe als Abstand zum nächsten Wohnhaus halten muss.

  • Artikel: "Wie viel Windkraft passt nach Bayern"

Auf regionale Besonderheiten achten

Man solle bei der geltenden Regel nicht um ein paar Meter hin und her feilschen, sagte der bayerische Ministerpräsident. Es müsse darum gehen, die regionalen Besonderheiten zu sehen. Daher setze man in Bayern sehr auf den Ausbau der Sonnenenergie. Söder verwies zudem auf die bereits vorhandene Möglichkeit, die 10H-Regel unter gewissen Umständen auszusetzen. Das passiere vor Ort aber höchst selten, denn "Wind ist aus der Ferne sympathisch, aber aus der Nähe wenig populär."

Weitere Themen zu besprechen

Der bayerische Ministerpräsident erklärte weiter, dass es beim heutigen Besuch von Robert Habeck nicht nur um 10H und die Windkraft gehe, sondern um die gesamte Versorgungssicherheit: "Wir machen uns Sorge, dass der Energiepreis davon galoppiert." Das sei nicht nur für die Wirtschaft im starken Süden ein Problem, sondern auch für die Verbraucher. Der Klimaschutz dürfe keine soziale Frage werden. "Da gibt's auch noch andere Themen zu reden als nur den Wind, wir müssen das im Gesamtzusammenhang sehen".

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