Als die Polizei versuchte, den Attentäter aufzuhalten, sprengte er sich in die Luft, sagte ein örtlicher Verwaltungsbeamter der Nachrichtenagentur AFP. Ein Krankenhausarzt sagte, er befürchtete, dass die Zahl der Toten weiter steigt, da viele Verletzte in einem kritischen Zustand seien.
Wahlen wurden in Pakistan schon oft von Gewalt begleitet. Mehr als 370 000 Militärs und 450 000 Polizisten sichern derzeit die Abstimmung in dem Land.
Wahlforscher: Keine regierungsfähige Mehrheit in Sicht
Knapp 30 Parteien kämpfen heute um 106 Millionen Wählerstimmen und den Einzug in das Parlament in Islamabad – von Gruppen, die von höchst umstrittenen religiösen Führern unterstützt werden bis hin zu Politikern der dritten Generation. Nach letzten Umfragen gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Regierungspartei Pakistanische Muslim-Liga (PML-N) von Ex-Premier Nawaz Sharif und der Tehreek-e Insaf (PTI) des ehemaligen Kricket-Stars Imran Khan. Da aber laut Wahlforschern vermutlich keine Partei auf eine regierungsfähige Mehrheit kommen wird, steht der südasiatischen Atommacht eine Hängepartie bei der Regierungsbildung bevor.