49 frühere Miss Americas hatten zuvor in einem offenen Brief den Rücktritt des gesamten Führungsteams wegen sexistischer Sprüche gefordert. Die Schönheitsköniginnen zeigten sich empört über den "Gebrauch abschätziger Begriffe", mit denen Frauen "herabgewürdigt und erniedrigt" würden. Mit dem offenen Brief reagierten die Frauen auf die Veröffentlichung interner E-Mails der Wettbewerbs-Organisatoren in der Internetzeitung "Huffington Post". Frühere Siegerinnen der Wahl wurden darin mit vulgären Begriffen belegt, die Männer machten sich über ihr Gewicht oder ihr Sexualleben lustig, Miss-America-Chef Haskell bezeichnete eine frühere Gewinnerin als "ein Stück Müll".
"Als Miss Americas weisen wir die entstellenden Charakterisierungen von uns als Gruppe oder persönlich entschieden zurück." Ex-Schönheitsköniginnen
Unter den Unterzeichnerinnen ist die inzwischen 87-jährige Gewinnerin des Wettbewerbs von 1948 sowie die TV-Moderatorin Gretchen Carlson.
#metoo-Debatte
In den USA wird seit Wochen unter dem Begriff #metoo eine breite Debatte über sexuelle Gewalt geführt, die nach den Belästigungs- und Vergewaltigungsvorwürfen gegen den Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein aufgekommen war.