Zum Auftakt des NATO-Gipfels in Brüssel unterstützt der Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik, Karl-Heinz Kamp, die Forderung von US-Präsident Trump nach höheren Verteidigungsausgaben: "Trump hat vielleicht nicht im Stil, aber in der Sache recht", sagte Kamp in der Bayern 2-radioWelt
Trump: Berechtigte Forderungen
"Die Europäer müssen mehr für die eigene Verteidigung tun. Nicht weil Trump das fordert, sondern weil sie selber nicht mehr in der Lage sind, ihre eigene Sicherheit auch militärisch zu gewährleisten." Karl-Heinz Kamp, Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik
Als Beispiel nannte Kamp die chronisch unterfinanzierte Bundeswehr, wo "U-Boote nicht mehr tauchen, Flugzeuge nicht mehr fliegen und Panzer nicht mehr fahren."
Mehr Geld für Verteidigung
Trump sei nicht der erste US-Präsident, der sich über die niedrigen Verteidigungsausgaben der Europäer beklage:
"Seit fünf, sechs, sieben Jahren hören wir aus den USA die berechtigten Klagen: Das Geschäftsmodell - wir tragen die größte Last und ihr nicht - das wird auf Dauer nicht mehr funktionieren." Karl-Heinz Kamp, Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik
Jetzt gelte es für Europa, den USA zu signalisieren, künftig "dramatisch mehr Geld" für die Verteidigung auszugeben. Die bisherigen Zusagen reichten bei weitem nicht aus, so der Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik.