Mit dem milliardenschweren Prestigeprojekt Galileo will Europa unabhängig vom amerikanischen GPS werden. Erste Dienste sind seit einem Jahr verfügbar. Nnach Angaben der Betreiber rüsten Handyhersteller inzwischen Modelle nicht mehr nur mit GPS-, sondern auch mit Galileo-Empfängern aus.
Präzisere Navigationsangaben durch Kombination von GPS und Galileo
Dadurch verbessert sich für die Nutzer die Genauigkeit etwa von Karten-Apps, weil sie Signale beider Dienste empfangen können. Es werde erwartet, dass damit Positionen auf 30 Zentimeter genau bestimmt werden können - statt um die fünf Meter mit GPS allein, sagte der Esa-Direktor für Satellitennavigation, Paul Verhoef.
Von den bisherigen 18 Satelliten sind derzeit 14 funktionsfähig. Weitere Starts sind für Juli 2018 und 2020 geplant. Für weltweite Abdeckung braucht es mindestens 24 Satelliten, außerdem sollen auch Ersatzsatelliten in die Umlaufbahn gebracht werden.