Ab Oktober darf jetzt keine Gülle mehr auf Äckern ausgebracht werden, auf Grünflächen haben die Landwirte noch etwas länger Zeit. Das Ziel dieser neuen gesetzlichen Vorgabe: Man will die Böden schonen, der Nitratgehalt im Grundwasser ist in vielen Gegenden zu hoch – durch ein engeres Zeitfenster für das Ausbringen von stickstoffhaltiger Gülle soll er gesenkt werden.
Die Bauern freut's nicht
Die Landwirte sind vielerorts nicht erfreut über diese Regelung – haben sie doch gerade in den letzten Septemberwochen viel zu tun: Die Mais-, die Kartoffel- und die Rübenernte stehen an – und die Frage ist auch, ob die vorhandenen Kapazitäten für die anfallende Gülle bis Januar ausreichen – dann erst dürfen die Landwirte nämlich wieder düngen.
Ab 2020 nur noch bodennah
Ab 2020 kommt eine weitere Neuerung dazu: Dann darf die Gülle nur noch bodennah ausgebracht werden, damit weniger klimaschädliches Ammoniak in die Luft gelangt. Dafür müssen viele Landwirte an ihren Maschinen noch nachrüsten.