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Symbolbild: Schwangere drückt Tabletten aus einem Blister

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Niederländische Medikamentenstudie nach Tod von Babys beendet

Niederländische Medikamentenstudie nach Tod von Babys beendet

In den Niederlanden ist ein Medikamentenversuch an Schwangeren nach dem Tod von 19 Babys abgebrochen worden. Den Frauen war den der gefäßerweiternde Viagra-Wirkstoff Sildenafil verabreicht worden.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Durch das Medikament sollte die Durchblutung der Plazenta verbessert werden. Auf diese Weise sollte das Wachstum der ungeborenen Kinder angeregt werden.

Die Babys der Schwangeren hätten alle schwerwiegende Wachstumsstörungen gehabt, erklärte das Amsterdamer Akademische Zentrum (AMC) in einer Mitteilung.  Demnach starben 19 Babys von insgesamt 93 Frauen, denen Sildenafil gegeben worden war. Elf der gestorbenen Babys litten an Lungenkrankheiten, insbesondere an hohem Blutdruck in den Lungen, der zu einer Mangelversorgung mit Sauerstoff führen kann. In Vergleichsgruppen mit insgesamt 90 Frauen, deren ungeborene Kinder ebenfalls Wachstumsstörungen hatten, wurde statt Sildenafil ein wirkungsloses Placebo verabreicht. Aus dieser Gruppe starben laut AMC neun Kinder, jedoch keines von ihnen an Lungenproblemen.