Der Autobauer Opel schließt sein Werk in Eisenach wegen Lieferengpässen bei wichtigen Bauteilen von kommender Woche an vorerst bis zum Jahresende. "Die globale Automobilindustrie befindet sich aufgrund der anhaltenden Pandemie und einem weltweiten Mangel an Halbleitern in einer Ausnahmesituation. In dieser anspruchsvollen und unsicheren Lage plant Stellantis, Anpassungen der Produktion vorzunehmen", begründete ein Sprecher des zum europäischen Großkonzern Stellantis gehörenden Herstellers am Donnerstag den Schritt. Zunächst hatte die "Automobilwoche" berichtet.
1.300 Mitarbeiter betroffen
Betroffen von der vorübergehenden Schließung des Werks in Thüringen sind nach Angaben des Sprechers 1.300 Mitarbeiter. "Für die Beschäftigten ist Kurzarbeit vorgesehen, um die Maßnahme sozialverträglich zu gestalten." Die gesamte Automobilindustrie hat seit einiger Zeit mit Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern zu kämpfen.
Ein konkretes Datum für die Wiederaufnahme der Produktion in dem Werk wollte der Sprecher auf Nachfrage nicht nennen. Anfang 2022 solle die Produktion des SUV Grandland in Eisenach wieder anlaufen, sofern es die Lieferketten erlaubten. Der Grandland X wird auch im früheren Peugeot-Werk im französischen Socheaux gebaut. Dort ist laut Unternehmen zunächst keine Produktionsunterbrechung vorgesehen, wie die "Automobilwoche" berichtete. Das Modell sei weiter bestellbar, zitierte die Fachzeitschrift Opel.
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