Thomas Oppermann bekam 90 von 146 gültigen Stimmen. 39 Abgeordnete votierten gegen ihn, 17 enthielten sich. Ursprünglich hatten sich auch die Ex-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, die seit 2013 im Bundestagspräsidium sitzt, und die bisherige Fraktionsgeschäftsführerin Christine Lambrecht um den Bundestagsvize-Posten beworben. Die beiden zogen ihre aber kurz vor dem Votum in der Fraktion zurück und machten so den Weg frei für Oppermann.
Rückblick
Oppermann hatte nach der schweren Niederlage bei der Bundestagswahl den SPD-Fraktionsvorsitz an Andrea Nahles abgegeben. Nahles und Parteichef Martin Schulz machten sich daraufhin für den Niedersachsen als Bundestagsvize stark. Innerhalb der SPD ist die Nominierung Oppermanns aber umstritten, weil bei der personellen Neuaufstellung der Partei nach Ansicht der Kritiker bislang zu wenig Frauen zum Zuge kamen.