Papst Franziskus und das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie, Patriarch Bartholomaios I., rufen über die Grenzen ihrer Kirchen hinaus zu einem einfachen und solidarischen Lebensstil sowie zu einem verantwortungsvollen Ressourcengebrauch auf, wie der Vatikan am Donnerstag mitteilte.
Gegen Profitgier auf Kosten der Armen
Laut einer vorab bekannt gewordenen Textfassung geißeln die Kirchenführer Profitgier auf Kosten der Armen und rufen die politisch Verantwortlichen auf, den "Schrei der Erde" zu hören. Offiziell wird die Botschaft erst am Gebetstag selbst, dem 1. September, verbreitet.
Der Weltgebetstag für die Schöpfung wurde von Patriarch Bartholomaios I. 1989 ins Leben gerufen. Vor drei Jahren schloss sich Papst Franziskus der Initiative an. Er folgte dabei einem Vorschlag des Ökumenischen Patriarchats in Konstantinopel. Dieses hatte nach der Publikation der Umwelt-Enzyklika "Laudato si" von Franziskus 2015 eine gemeinsame Aktion angeregt.
Gebetstag soll helfen, ökologische Krise zu überwinden
Die Botschaft von Bartholomaios I. und Franziskus erscheint nach Vatikanangaben gleichzeitig in sieben Sprachen. Der Gebetstag versteht sich nach Worten des Papstes als "Beitrag zur Überwindung der ökologischen Krise, die die Menschheit derzeit erlebt".