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Köln: Protestzug kurdischer Demonstranten gegen den Militäreinsatz der Türkei in Nord-Syrien

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Polizei löst Kurden-Demo in Köln auf

Polizei löst Kurden-Demo in Köln auf

Die Polizei in Köln hat eine Demonstration mit mehr als 20.000 Kurden aufgelöst. Grund waren Verstöße gegen das Versammlungsgesetz. Die Demonstranten hatten gegen den türkischen Militäreinsatz in Syrien protestiert.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Nach Angaben eines Polizeisprechers wurden zwei Menschen in Gewahrsam genommen, die am Rande des Protestmarsches Fahnen mit dem Konterfei des inhaftierten PKK-Chefs Abdullah Öcalan verteilt haben sollen. Außerdem hatte die Polizei wiederholt Protestierende aufgefordert, ihre Vermummung abzulegen.

Bild von Öcalan verboten

Noch vor der Kundgebung hatte die Polizei darauf hingewiesen, dass das Zeigen von PKK-Fahnen und Bildern Öcalans in Deutschland verboten sei. Der Protestzug hatte bis zu seinem Ende nicht einmal die Hälfte der geplanten Strecke zurückgelegt. Die Abschlusskundgebung wurde abgesagt.

Demo mehrfach von Polizei gestoppt

Der Demonstrationszug war vor der Auflösung mehrfach von der Polizei gestoppt worden, weil viele Teilnehmer verbotene Symbole zeigten. Zu der bundesweiten Großdemonstration durch ein von nationalistisch eingestellten Türken bewohntes Viertel hatte der kurdische Dachverband Nav-Dem aufgerufen. Die Poiizei ist wegen des erhöhten Konfliktpotentials mit mehr als 2.000 Beamten vor Ort.