Man werde eine "bedeutende Anzahl" von Polizisten einsetzen, erklärte Verkehrsminister Íñigo de la Serna vor Journalisten in Barcelona. Man wolle das private Sicherheitspersonal nicht ersetzen, sondern unterstützen, "um die Sicherheit der spanischen Reisenden und aller Touristen zu garantieren", sagte er. Die spanische Regierung hat per Dekret bestimmt, dass die Arbeiter während Streiks 90 Prozent des regulären Betriebs leisten müssten. Trotz allem wird es wieder zu chaotischen Situationen kommen.
Schon seit einigen Tagen war es am Airport El Prat wegen mehrerer mehrstündiger Teilstreiks des Sicherheitspersonals zu langen Wartezeiten gekommen. Auch am Freitag hätten die Reisenden an den Sicherheitskontrollen mehr als eine Stunde in Schlangen gestanden, berichtete die Zeitung "La Vanguardia". Es habe Chaos gegeben. Viele Reisende verpassten ihre Flieger.
Die Streikenden fordern vom privaten Sicherheistunternehmen Eulen unter anderem eine Aufstockung des Personals und bessere Arbeitsbedingungen. Die Arbeitgeber haben eine Aufstockung des Gehaltes um 200 Euro pro Monat angeboten. Die Gewerkschaft fordert eine höhere Aufstockung. Verhandlungen, an denen auch Vertreter der Regierung als Vermittler teilgenommen hatten, waren am Donnerstag ergebnislos beendet worden.