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Larry Flynts Anzeige in der Wahington Post am 14.10.2017

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Porno-Verleger Flynt bietet 10 Millionen für Trump-Infos

Wer hat "dirt", also "schmutzige Infos" über Donald Trump, die so schwerwiegend sind, dass sie ihn das Präsidentenamt kosten? Das will Porno-Verleger Larry Flynt via Inserat in der Washington Post wissen. Dafür bietet er 10 Millionen Dollar.

Eine ganze Seite umfasst das Inserat von Larry Flynt in der Sonntagsausgabe der Washington Post: Der Hustler-Herausgeber will "bis zu zehn Millionen Dollar" für Informationen zahlen, die zur Amtsenthebung von US-Präsident Donald Trump führen.

Have dirt that could impeach Trump?

Flynt suche nach allem, was Trump schaden könne - Steuerschulden, gerne aber auch Ungereimtheiten bei seinen früheren Unternehmensgeschäften. Und: "Wir müssen alles ans Licht bringen". Am Ende des Anzeige finden sich eine gebührenfreie Telefonnummer sowie eine Email-Adresse und die Versicherung, dass er, Flynt, fest zusage, die zehn Millionen US-Dollar (bei "guten Infos") auch zu bezahlen. Telefonisch teilte Larry Flynt der Washington Post mit, dass er "binnen weniger Tage" solche Infos erwarte.

"Nur weil man dafür bezahlt, heißt das ja nicht, dass die Infos deshalb wenig stichhaltig sind. Ich glaube nicht, dass man 30 Jahre so rücksichtslos leben kann, wie Trump, ohne "Spuren" zu hinterlassen. Es ist nicht nur meine patriotische Pflicht, sondern auch die aller Amerikaner, Trump abzuservieren, bevor es zu spät ist." Larry Flynt zur Washington Post

Flynt will pay

Es ist nicht das erste Mal dass Larry Flynt Geld gegen Infos bietet, die einen Politiker in die Knie zwingen sollten. 2007 bot er eine Million Dollar: "Wer hat Infos über illegale sexuelle Beziehungen von Kongressmitgliedern" - ließ Flynt damals ebenfalls via Inserat in der Post fragen. Während des Präsidentschaftswahlkampfs im vergangenen Jahr hatte Flynt eine Million Dollar an jeden in Aussicht gestellt, der Video- oder Audiomaterial übergeben könne, auf denen sich Trump auf illegale oder sexuell erniedrigende Weise verhalte. 

Das Weiße Haus kommentierte das Inserat Flynt bislang nicht.