Deniz Yücel wird "Aufstachelung des Volkes zu Hass und Feindseligkeit" und "Propaganda für eine Terrororganisation" vorgeworfen. Er saß ein Jahr lang in einem Hochsicherheitsgefängnis nahe Istanbul in Untersuchungshaft. Im Februar verfügte ein Gericht seine Freilassung. Weil die Richter keine Ausreisesperre verfügt hatten, konnte Yücel die Türkei verlassen.
Anwalt fordert Freispruch
Zum Prozessauftakt hat Yücels Anwalt heute den sofortigen Freispruch seines Mandanten gefordert. Das Gericht lehnte aber ab und verwies auf "die Schwere der Anklage". Außerdem müssten erst noch Beweise geprüft werden.
Fortsetzung erst kurz vor Weihnachten
Nach knapp einer Dreiviertelstunde Verhandlungsdauer wurde der Prozess auf den 20. Dezember vertagt.