Putin drohte Terroristen mit noch härterem Vorgehen. Der Geheimdienst FSB sei angewiesen, bei der Festnahme "solcher Banditen" zwar nach dem Gesetz vorzugehen, sagte er. "Aber bei Gefahr für Leib und Leben unserer Mitarbeiter, unserer Offiziere muss entschieden gehandelt werden, keine Gefangenen, die Banditen werden sofort liquidiert", so Putin.
Überwachungskamera filmt Mann mit Kapuzenjacke
Der Sprengsatz mit einer Sprengkraft von etwa 200 Gramm Dynamit war in einem Schließfach in dem Supermarkt deponiert. Auf am Donnerstag veröffentlichten Bildern einer Überwachungskamera aus dem Supermarkt war ein Mann in einer Kapuzenjacke mit einem offenbar schweren Rucksack zu sehen, der das Geschäft anschließend ohne den Rucksack wieder verließ. Das Nationale Antiterror-Komitee (NAK) übernahm die Ermittlungen.
Terroranschlag im April
Im April waren bei einem Bombenanschlag in der U-Bahn von St. Petersburg 16 Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden. Zu der Tat bekannte sich eine Gruppe aus dem Umfeld des Terrornetzwerks Al-Kaida. Im Juli meldete der russische Inlandsgeheimdienst FSB die Festnahme von sieben Verdächtigen wegen Vorbereitung von "Terrorakten" in St. Petersburg. Die zweitgrößte Stadt Russlands gehört zu den Austragungsorten der Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr.