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Mohammed Dschawad Sarif (Russland), Sergei Lavrow (Russland) und Mevlüt Cavusoglu (Türkei)

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Russland, Iran und Türkei beraten über Syrien-Konflikt

Russland, Iran und Türkei beraten über Syrien-Konflikt

In Moskau hat das Dreier-Treffen der Außenminister von Russland, des Iran und der Türkei zum Syrien-Konflikt begonnen. Die Gespräche fanden vor dem Hintergrund des mutmaßlichen Chemiewaffenangriffs am 7. April in Syrien statt.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow empfing seinen türkischen Kollegen Mevlüt Cavusoglu und seinen iranischen Kollegen Mohammed Dschawad Sarif zunächst getrennt voneinander zu bilateralen Gesprächen. Anschließend gab es eine Dreier-Runde. Russland und die Türkei seien bei der Lösung der Syrien-Frage "ernsthaft vorangekommen", so der türkische Chefdiplomat. Nun müsse diskutiert werden, welche weiteren Schritte gegangen werden könnten. Der iranische Minister sagte, die gemeinsame Arbeit der drei Länder habe "zum Sieg über die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat geführt". 

Moskau und Teheran unterstützten im Syrien-Konflikt die Regierung von Machthaber Baschar al-Assad.

Bisher 400.000 Tote in Syrien

In Syrien tobt seit sieben Jahren ein Bürgerkrieg, in dem bisher rund 400.000 Menschen getötet wurden. Die Kämpfe verschiedener Rebellengruppen gegen Assad und untereinander halten bis heute an, obwohl die Regierung den größten Teil des Landes unter ihrer Kontrolle hat. Auslöser des Konflikts waren Anfang 2011 friedliche Proteste gegen die autoritäre Regierung Assads im so genannten Arabischen Frühling.