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Ost-Ghouta in Syrien

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Russland kritisiert Blockade des Hilfskorridors für Ost-Ghuta

Russland kritisiert Blockade des Hilfskorridors für Ost-Ghuta

Aufständische sollen russischen Angaben zufolge die Evakuierung von Zivilisten und den Zugang von Hilfslieferungen für die belagerte syrische Enklave Ost-Ghuta blockieren. Russland wirft den Rebellen vor, absichtlich den Hilfskorridor zu torpedieren.

Die "eingegrabenen Militanten" sollten den von seinem Land ausgewiesenen "humanitären Korridor" freigeben, forderte Außenminister Sergej Lawrow heute vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf. Zugleich rief er die "sogenannte amerikanische Koalition" auf, in von ihr kontrollierten Gebieten denselben Zugang zu Hilfe zu gewähren wie Russland dies für Ost-Ghuta tue. Konkret nannte Lawrow das Flüchtlingslager Rukban im jordanischen Grenzgebiet zu Syrien und das gesamte Gebiet um al-Tanf im Osten des Bürgerkriegslandes. Russland werde weiter die syrische Armee in ihrem Kampf der "totalen Vernichtung der terroristischen Bedrohung" unterstützen.

Angekündigte Feuerpause hält bis jetzt nicht

Russland hat für Ost-Ghuta eine tägliche Feuerpause von fünf Stunden angekündigt. In dieser Zeit sollen über einen "humanitären Korridor" Zivilisten und Kranke evakuiert und Nahrungsmittel sowie medizinische Hilfsgüter in das Gebiet gebracht werden. Gestern, dem ersten Tag der Regelung, hielt die Feuerpause allerdings nur kurz: Das von islamistischen Rebellen kontrollierte Gebiet wurde schon vor Ablauf der Feuerpause wieder aus der Luft bombardiert. Auch heute wurde in Ost-Ghuta weiter gekämpft.