Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick
- Selenskyj - Putin-Reaktion auf US-Vorschlag ist Manipulation (03.45 Uhr)
- Vance - Trump würde keine Atomwaffen in Osteuropa stationieren (03.25 Uhr)
- US-Regierung verhängt weitere Sanktionen gegen Russland (00.01 Uhr)
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Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
05.47 Uhr: Russland - Ukraine hat Raffinerie am Schwarzen Meer angegriffen
Der Gouverneur der russischen Region Krasnodar am Schwarzen Meer hat mitgeteilt, dass ukrainische Streitkräfte eine Raffinerie in Tuapse angegriffen haben. Bis zu 121 Feuerwehrleute seien im Einsatz gewesen, um die Flammen zu löschen. Die Anlage in Tuapse produziert Rohbenzin, Heizöl, Vakuumgasöl und Diesel mit hohem Schwefelgehalt und beliefert hauptsächlich China, Malaysia, Singapur und die Türkei.
03.45 Uhr: Selenskyj - Putin-Reaktion auf US-Vorschlag ist Manipulation
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat die von Kremlchef Putin genannten Bedingungen für eine Zustimmung zu einer Waffenruhe als Manipulation bezeichnet. Putin traue sich nicht, US-Präsident Trump offen zu sagen, dass er den Krieg fortsetzen wolle, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Auch andere Experten bewerteten Putins Reaktion skeptisch. Dagegen zeigte sich Trump mit ersten Gesprächen einer US-Delegation in Moskau zum Ukraine-Krieg zufrieden. Über ein am Abend geplantes und mit Spannung erwartetes Gespräch des US-Sondergesandten Witkoff mit Putin gab es bis zum Morgen zunächst keine Informationen.
03.25 Uhr: Vance - Trump würde keine Atomwaffen in Osteuropa stationieren
US-Vizepräsident J.D. Vance sagt in einem Interview beim US-TV-Sender Fox News, dass er nicht glaube, dass US-Präsident Trump Atomwaffen in Osteuropa stationieren würde. "Ich habe mit dem Präsidenten nicht über dieses Thema gesprochen, aber ich wäre schockiert, wenn er eine Ausweitung von Atomwaffen nach Europa befürworten würde", sagte er in einem Interview in der Fox News-Sendung "The Ingraham Angle". Vance reagierte damit auf eine Frage des polnischen Präsidenten, der die USA aufforderte, Atomwaffen auf sein Territorium zu verlegen, um eine künftige russische Aggression abzuwehren.
02.05 Uhr: Insider - Russland will Kellogg von Gesprächen ausschließen
Russland hat den USA offenbar mitgeteilt, dass der amerikanische Gesandte Kellogg bei den Gesprächen zur Beendigung des Ukraine-Krieges nicht mehr teilnehmen soll. Dies sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person aus US-Regierungskreisen. Kellogg war zuletzt bei einigen Gesprächen nicht persönlich anwesend, so auch bei einem Treffen zwischen dem nationalen Sicherheitsberater der USA, Waltz, und Außenminister Rubio mit einer ukrainischen Delegation am Dienstag in Saudi-Arabien. Auch an einem hochrangigen Treffen mit Russen in Saudi-Arabien im Februar nahm er nicht teil. Die russische Botschaft in Washington reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.
01.30 Uhr: Saudischer Kronprinz bietet Putin erneut Hilfe bei Friedensgesprächen an
Der saudische Kronprinz bin Salman hat dem russischen Präsidenten Putin in einem Telefongespräch erneut die Hilfe seines Landes zur Förderung des Dialogs und die Unterstützung einer politischen Lösung im Ukraine-Krieg angeboten. Dies berichtete die staatliche saudische Nachrichtenagentur. Saudi-Arabien war vor kurzem Gastgeber getrennter Treffen zwischen amerikanischen und russischen Beamten sowie zwischen amerikanischen und ukrainischen Beamten.
00.01 Uhr: US-Regierung verhängt weitere Sanktionen gegen Russland
Die US-Regierung verhängt einem Bericht des Fernsehsenders CBS zufolge weitere Sanktionen gegen Russland. Betroffen sind demnach die Öl-, Gas- und Bankenbranchen, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf mehrere Insider. Demnach soll der Zugang Russlands zum US-Zahlungssystem eingeschränkt werden.
Freitag, 14. März 2025
21.46 Uhr: Behörden - Sieben Verletzte nach Drohnenangriff auf Charkiw
Bei einem Drohnenangriff auf die Großstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine sind nach Behördenangaben mindestens sieben Menschen verletzt worden. Unter den Opfern seien auch vier Kinder, teilte Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow bei Telegram mit. Einschläge habe es in mehreren Stadtbezirken gegeben. Die Drohnen lösten demnach mehrere Brände aus.
20.52 Uhr: Selenskyj - Putin will keine Waffenruhe
Russlands Präsident Wladimir Putin will nach Einschätzung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj keine Waffenruhe, wie dies die USA vorgeschlagen haben. Putin bereite die Ablehnung des Vorstoßes vor, traue sich aber nicht, das US-Präsident Donald Trump direkt zu sagen, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Russland stelle Bedingungen für eine Waffenruhe und versuche so, sie zu verzögern oder gar zu verhindern.
Im Video: Waffenstillstand - Putin stellt seine Bedingungen
Es ist keine Zusage, aber auch keine Absage: Ein doppel-deutiges Signal kommt heute von Russlands Machthaber Putin.
19.55 Uhr: Trump sieht "gute Signale" bei Gesprächen in Moskau
US-Präsident Donald Trump hat sich mit ersten Gesprächen einer amerikanischen Delegation in Moskau zum Ukraine-Krieg zufrieden geäußert. "Wir hören, dass es okay läuft in Russland", sagte Trump zu den Verhandlungen über eine Waffenruhe. Das bedeute aber noch nichts, solange kein endgültiges Ergebnis vorliege, ergänzte Trump bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff sei in Moskau und führe ernsthafte Gespräche, erklärte Trump. "Wir bekommen gute Signale", sagte er weiter.
Kremlchef Wladimir Putin hat die Zustimmung zu einer von den USA vorgeschlagenen Waffenruhe im Krieg gegen die Ukraine an Bedingungen geknüpft. Bei einer mit Spannung erwarteten Pressekonferenz forderte er eine dauerhafte friedliche Lösung des Konflikts - rückte aber nicht von bereits geäußerten Maximalforderungen ab.
19.51 Uhr: Putin - Ukrainische Soldaten in Kursk müssen "sich ergeben oder sterben"
Russlands Präsident Wladimir Putin stellt die ukrainischen Soldaten in der westrussischen Oblast Kursk vor die Wahl Kapitulation oder Tod. Die Lage in Kursk sei "vollständig unter unserer Kontrolle, und die Gruppe, die in unser Gebiet eingedrungen ist, ist isoliert", sagt Putin in Moskau.
Die ukrainischen Soldaten seien innerhalb der Invasionszone abgeschnitten. "Und wenn es in den kommenden Tagen zu einer physischen Blockade kommt, wird niemand mehr in der Lage sein, das Gebiet zu verlassen. Es gibt dann nur noch zwei Möglichkeiten: sich zu ergeben oder zu sterben."
Die ukrainische Militärführung bestreitet, dass ihre Soldaten eingekesselt sind. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs wurden fünf russische Angriffe abgewehrt, an vier Orten gingen die Gefechte weiter.
Auch die Lage in Kursk ist Putin zufolge eine offene Frage hinsichtlich einer Waffenruhe. "Was bedeutet es, wenn wir die Kämpfe 30 Tage lang einstellen? Dass alle, die dort sind, kampflos abziehen? Sollen wir sie dort rauslassen, nachdem sie so viele Verbrechen an der Zivilbevölkerung begangen haben? Oder wird uns die ukrainische Führung den Befehl geben, die Waffen niederzulegen? Das ist unklar."
19.38 Uhr: Kiew - Ukraine will einem eingefrorenen Konflikt nicht zustimmen
Die Ukraine wird der Führung in Kiew zufolge einem eingefrorenen Konflikt mit Russland nicht zustimmen. Die Ukraine habe mit den USA vereinbart, dass sich Vertreter Europas auf jeden Fall am Friedensprozess beteiligen würden, sagt Andrij Jermak, der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, im Fernsehen. Die Ukraine hat dem Vorschlag der USA zugestimmt, eine Waffenruhe über 30 Tage mit Russland zu vereinbaren.
18.50 Uhr: Ukraine ordnet Evakuierung von Ortschaften nahe russischer Region Kursk an
Angesichts des Vorrückens der russischen Truppen in Kursk hat die Ukraine die Evakuierung von Ortschaften an der Grenze zu der westrussischen Region angeordnet. Die Anordnung gelte für Bewohner von acht Siedlungen, teilte die Militärverwaltung in der ukrainischen Region Sumy mit. Die Entscheidung sei aufgrund der "Verschärfung der operativen Situation" in der Region und des "ständigen Beschusses durch Russland" getroffen worden.
Am Mittwoch hatte der ukrainische Armeechef Oleksandr Syrskyj einen Teilrückzug seiner Truppen in Kursk angedeutet. Er erklärte, die ukrainischen Truppen würden sich "in günstigere Positionen" begeben. Diese Formulierung wird typischerweise verwendet, um einen Rückzug zu verkünden.
Die ukrainische Armee hatte im vergangenen Sommer überraschend eine Offensive in der Grenzregion Kursk begonnen und dort zunächst mehrere hundert Quadratkilometer unter ihre Kontrolle gebracht. Russland gelang es nach eigenen Angaben inzwischen aber, große Teile der anfangs von Kiew besetzten Gebiete zurückzuerobern.
18.32 Uhr: Trump - Ablehnung einer Waffenruhe durch Putin wäre "sehr enttäuschend"
US-Präsident Donald Trump hat die Erklärung des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einer möglichen Waffenruhe im Ukraine-Krieg als "vielversprechend", aber "nicht vollständig" bezeichnet. Sollte Putin dem Vorschlag nicht zustimmen, wäre das eine Enttäuschung, sagte Trump in Washington.
"Viele Details eines endgültigen Abkommens sind bereits besprochen worden. Jetzt werden wir sehen, ob Russland dabei ist. Falls nicht, wird das ein sehr enttäuschender Moment für die Welt sein", sagte Trump.
17.02 Uhr: Putin lobt Trump für Friedensinitiative
Kremlchef Wladimir Putin hat US-Präsident Donald Trump für die Initiative zur Beendigung des Krieges in der Ukraine gedankt. Auch Russland sei einverstanden mit einer Einstellung der Kampfhandlungen, allerdings müsse es um einen dauerhaften Frieden gehen, sagte Putin bei einer Pressekonferenz.
Zu dem US-Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe sagte er, die Frage der ukrainischen Truppen im Gebiet Kursk müsse dafür geklärt werden. Auch Russland sei daran interessiert, den Konflikt mit friedlichen Mitteln zu beenden. Es blieben aber Fragen zur Kontrolle über die Waffenruhe offen. Eine solche Waffenruhe müsse "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tieferliegenden Ursachen dieser Krise angehen", so Putin.
Russland hatte den Angriffskrieg gegen die Ukraine vor mehr als drei Jahren gestartet. Bislang bleibt Moskau bei seinen Maximalforderungen zur Beilegung des Konflikts.
16.33 Uhr: Putin trifft laut Kreml US-Gesandten Witkoff am Abend
Der außenpolitische Berater von Kremlchef Wladimir Putin, Juri Uschakow, hat ein Treffen des russischen Präsidenten mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff am Abend angekündigt. Es werde eine Unterredung hinter verschlossenen Türen geben, meldete die kremlnahe Zeitung "Iswestja" unter Berufung auf Uschakow. Der Putin-Berater hatte das zuvor nicht ausgeschlossen.
Uschakow hatte auch erklärt, dass bei einer möglichen 30-tägigen Waffenruhe in der Ukraine die russischen Interessen berücksichtigt werden müssten. Bisher berücksichtige der US-Vorschlag nur die ukrainische Herangehensweise, sagte er.
Die USA hatten den Vorschlag einer Feuerpause bei Gesprächen mit der Ukraine in Saudi-Arabien gemacht und zumindest das angegriffene Land dafür gewonnen. Putin hat sich dazu noch nicht geäußert, könnte dies aber heute tun.
14.26 Uhr: Trumps Sondergesandter Witkoff zu Ukraine-Gesprächen in Moskau eingetroffen
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff ist nach Angaben aus Washington zu Ukraine-Gesprächen in Moskau eingetroffen. Dort soll er einen Plan für eine 30-tägige Waffenruhe in der Ukraine vorstellen, wie ein US-Vertreter am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP sagte. Nach Angaben eines Kreml-Beraters könnte Witkoff den russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen.
14.14 Uhr: Selenskyj - Russland zögert Frieden hinaus
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Kriegsgegner und Angreifer Russland vorgeworfen, einen Friedensschluss herauszuzögern. "Leider hat die Welt schon einen Tag keine inhaltsreiche Antwort Russlands zum Vorschlag (einer Feuerpause) gehört", schrieb Selenskyj in sozialen Netzwerken. Zuvor habe er sich von der heimgekehrten ukrainischen Verhandlungsdelegation "detailliert" über die Gespräche mit US-Vertretern in Saudi-Arabien unterrichten lassen.
"Und das bestätigt erneut, dass eben Russland eine Fortsetzung des Krieges anstrebt und versucht das Eintreten, des Friedens maximal hinauszuzögern", unterstrich der Staatschef. Er hoffe darauf, dass der Druck der USA ausreiche, um Russland zur Beendigung des Krieges zu zwingen.
Bei Verhandlungen mit einer US-Delegation in der saudi-arabischen Hafenstadt Dschidda hatte Kiew trotz einer ablehnenden Position im Vorfeld einer auf 30 Tage befristeten Waffenruhe zugestimmt. Vertreter Moskaus haben sich bisher skeptisch dazu geäußert.
13.21 Uhr: Kiew wirft Moskau Hinrichtung gefangener Soldaten vor
Die Ukraine hat der russischen Seite vorgeworfen, fünf gefangen genommene ukrainische Soldaten hingerichtet zu haben. Der für Menschenrechtsfragen zuständige Ombudsmann Dmytro Lubinez verwies auf ein in Online-Netzwerken kursierendes Video, auf dem "mindestens fünf Kriegsgefangene" zu sehen seien - "wahrscheinlich getötet".
Lubinez erklärte im Online-Dienst Telegram: "Ein weiteres Mal stellen wir die zynische Verachtung gegenüber dem internationalen humanitären Recht durch die russische Armee fest." Er wandte sich nach eigenen Angaben in einem Brief an die UNO und das Rote Kreuz und forderte sie auf, "Kriegsverbrechen" zu registrieren.
12.28 Uhr: Putin-Berater - Waffenruhe-Vorschlag hilft der Ukraine
Der russische Regierungsberater Juri Uschakow erklärt, eine von den USA vorgeschlagene Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland würde den ukrainischen Streitkräften lediglich eine Atempause verschaffen. Er sagt weiter, niemand brauche Maßnahmen, die friedliche Handlungen nur vortäuschten. Russland brauche langfristige Vereinbarungen, die seine Interessen und Vorbehalte berücksichtigten.
"Unser Ziel ist eher eine langfristige Friedensregelung, darauf zielen wir ab, eine Friedensregelung, die unsere legitimen Interessen berücksichtigt", sagte Uschakow. Putin werde sich nach einem Treffen mit dem belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko noch heute umfassend zur Ukraine äußern, kündigte der Berater an.
Die USA hatten den Vorschlag einer Feuerpause bei Gesprächen mit der Ukraine in Saudi-Arabien gemacht und zumindest das angegriffene Land dafür gewonnen. In Moskau wurde der US-Sondergesandte Steve Witkoff erwartet, um die Idee auch mit der russischen Seite zu besprechen.
11.26 Uhr: Russland zu Gesprächen mit USA noch am Donnerstag bereit
Russland ist nach Angaben des Außenministeriums in Moskau zu Gesprächen mit den USA über eine Friedensinitiative bereit. Solche Beratungen könnte es noch am Donnerstag geben, sagte Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa. Grundlage dafür wäre die Vereinbarung zwischen der Ukraine und den USA, wonach es eine 30-tägige Waffenruhe geben würde. "Wir sind bereit, die dort dargelegten Initiativen in künftigen Kontakten mit den Vereinigten Staaten zu erörtern", sagte Sacharowa.
Die russische Nachrichtenagentur Tass meldete unter Berufung auf Flugdaten, dass der US-Sondergesandte Steve Witkoff in Moskau eingetroffen sei.
11.15 Uhr: Russland warnt EU vor "direktem bewaffneten Konflikt"
Russland lehnt die Stationierung ausländischer Truppen in der Ukraine weiterhin kategorisch ab. Dies komme unabhängig von der Flagge einer solchen Truppe für Russland nicht infrage, erklärt das Außenministerium in Moskau. Die Stationierung von Truppen käme einer direkten Konfrontation mit Russland gleich. Russland würde darauf entsprechend mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln reagieren.
10.49 Uhr: Moskau – Stadt Sudscha im Gebiet Kursk befreit
Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben die von ukrainischen Truppen besetzte Kleinstadt Sudscha im westrussischen Gebiet Kursk befreit. Das teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Befreit wurden demnach auch die Orte Melowoi und Podol.
Schon seit Tagen melden die russischen Truppen Fortschritte bei der Befreiung der seit August 2024 von ukrainischen Streitkräften belagerten Flächen im Raum Kursk. Sudscha galt als wichtigste Eroberung der Ukraine in Russland.
Von der ukrainischen Seite gibt es bislang keine Bestätigung. Ein Verlust des Gebiets gilt als schwerer Rückschlag, weil die Ukraine die von ihr kontrollierten Flächen als Faustpfand bei möglichen Verhandlungen mit Russland nutzen wollte.
10.27 Uhr: Kreml – US-Unterhändler unterwegs nach Moskau
Nach Kremlangaben sind US-Unterhändler auf dem Weg nach Moskau. Die Ukraine hatte angekündigt, einer von den USA vorgeschlagenen 30-tägigen Waffenruhe zuzustimmen, wenn das auch Russland mache. Es sei verfrüht, die Verhandlungsposition Moskaus öffentlich zu machen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Bisher hatte Russland stets eine vorübergehende Waffenruhe in der Ukraine abgelehnt und darauf gedrungen, den Konflikt ganzheitlich zu lösen.
Peskow kündigte ein "internationales Telefonat" Putins an, ohne Einzelheiten preiszugeben. Erwartet wird ein weiteres Gespräch mit US-Präsident Donald Trump. Angekündigt ist zudem eine Pressekonferenz Putins noch für diesen Donnerstag – ohne Uhrzeit.
08.43 Uhr: Russland – Haben Anschläge gegen Staatsbedienstete verhindert
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat eigenen Angaben zufolge mehrere Anschläge auf Militärs und Staatsbedienstete verhindert. Das vermeldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Interfax. Nach Angaben des FSB hätten "ukrainische Spezialdienste" geplant, Sprengsätze in Paketen per Post zu versenden.
08.41 Uhr: Studie – Europa kann US-Hilfe für Ukraine größtenteils ersetzen
Die europäischen Staaten können einer Studie zufolge die vollständige Einstellung der US-Hilfen für die Ukraine in vielen Bereichen ersetzen. Mit einem vergleichsweise geringen Mehraufwand sei dies im finanziellen Bereich möglich, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW). Schwieriger ist demnach der Ersatz der amerikanischen Waffen- und Munitionshilfen. Aber auch dort könne Europa liefern, während es derzeit keinen ausreichenden Ersatz für die US-Militäraufklärung gebe.
08.29 Uhr: Russischer Generalstab – Kiew wollte Kursk als Tauschobjekt
Die letzten ukrainischen Truppen im Gebiet Kursk seien eingekreist, sagte der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow. Die Kiewer Führung habe das Gebiet als Tauschobjekt für mögliche Verhandlungen mit Russland besetzt. Außerdem habe der Vorstoß russische Kräfte binden sollen. "Doch diese Absichten des Gegners sind vollständig gescheitert."
Die unerwartet schnelle Eroberung der Kreisstadt Sudscha in der Oblast Kurs war nach Moskauer Darstellung durch eine List gelungen: Russische Soldaten krochen über Kilometer durch eine stillliegende Gaspipeline in den Rücken der Ukrainer. Andere Militärbeobachter vermuten, dass der ukrainische Rückzug aus Sudscha bereits Teil der Absprachen zu einer Feuerpause sein könnte.
06.58 Uhr: Polnischer Präsident fordert von USA Stationierung von Atomwaffen
Der polnische Präsident Andrzej Duda fordert von den USA die Stationierung von Atomwaffen in Polen. Diesen Vorschlag habe er kürzlich mit Keith Kellogg, dem Sondergesandten von US-Präsident Donald Trump für die Ukraine und Russland, besprochen, sagte er der "Financial Times". "Die Grenzen der Nato wurden 1999 nach Osten verschoben, also sollte es 26 Jahre später auch zu einer Verlagerung der Nato-Infrastruktur nach Osten kommen. Für mich ist das offensichtlich." Es wäre sicherer, wenn diese Waffen bereits im Land wären.
06.42 Uhr: Peskow – Rückeroberung russischer Region Kursk fast abgeschlossen
Russland hat nach eigenen Angaben die von ukrainischen Truppen besetzte Region Kursk im Süden des Landes fast vollständig zurückerobert. Der Einsatz zur Vertreibung ukrainischer Streitkräfte sei in die Endphase eingetreten, erklärt Regierungssprecher Dmitri Peskow nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Tass.
06.38 Uhr: Ukraine dementiert vollständigen Abzug aus russischem Gebiet
Trotz der Rückschläge für die ukrainischen Truppen im Gebiet Kursk dementierte Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj einen vollständigen Abzug. "Trotz des verstärkten Drucks der russisch-nordkoreanischen Armee werden wir die Verteidigung in der Region Kursk so lange aufrechterhalten, wie es angemessen und notwendig ist", schrieb er auf Facebook.
Den Karten ukrainischer Militärbeobachter zufolge sind nur noch wenige Quadratkilometer in der Hand Kiewer Truppen.
06.30 Uhr: Moskau meldet Drohnenangriffe
Moskau meldete auch in der Nacht ukrainische Drohnenangriffe auf russisches Gebiet. 77 ukrainische Drohnen seien abgefangen worden, berichtete das russische Verteidigungsministerium. 30 davon seien etwa über der Region Brjansk, 25 über der Region Kaluga und sechs über dem Gebiet Kursk abgefangen worden.
06.20 Uhr: Putin an der Front bei Kursk – Ukrainer nahezu vertrieben
Der ukrainische Vorstoß auf das Gebiet des Angreifers Russland bei Kursk steht nach sieben Monaten vor dem Ende. Nach der Rückeroberung der Kreisstadt Sudscha durch russische Truppen besuchte Kremlchef Wladimir Putin am Mittwoch erstmals eine Stabsstelle an diesem Teil der Front.
Gekleidet in Tarnuniform ordnete er an, die letzten ukrainischen Truppen so schnell wie möglich aus dem Grenzgebiet Kursk zu vertreiben. Zu dem Vorschlag der USA und der Ukraine für eine 30-tägige Waffenruhe äußerte sich Putin bei dem demonstrativen Auftritt mit seiner Militärführung nicht.
05.58 Uhr: Russland stellt Putin-Reaktion auf US-Vorschlag in Aussicht
Zwei Tage nach dem US-Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe im Ukraine-Krieg stellt Russland Antworten von Kremlchef Wladimir Putin dazu in Aussicht. Putin werde sich heute nach Gesprächen mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko der Presse stellen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut staatlicher Nachrichtenagentur Tass. "Alles wird davon abhängen, was die Reporter fragen werden", sagte er auf die Frage, ob sich die Präsidenten zu Themen äußern würden, die über die bilateralen Beziehungen hinausgehen – wie der Ukraine nach den jüngsten Erklärungen der USA.
05.40 Uhr: Russland legt USA wohl Bedingungen für Kriegsende vor
Russland hat Insidern zufolge den USA eine Liste mit Bedingungen für ein Ende des Ukraine-Krieges vorgelegt. Der genaue Inhalt ist allerdings nicht bekannt, wie die beiden mit den Vorgängen vertraute Personen sagen.
Die Forderungen seien eher breit angelegt und den bereits früher geäußerten ähnlich. Dazu gehört, dass die Ukraine kein Nato-Mitglied wird, in der Ukraine keine ausländischen Truppen stationiert werden und die Ukraine territoriale Zugeständnisse an Russland macht. Von der russischen Botschaft in Washington und vom US-Präsidialamt war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Donnerstag, 13. März 2025
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