Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un
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Nordkorea hat erstmals bestätigt, dass es Soldaten in den Krieg gegen die Ukraine entsendet hat, um an der Seite Russlands zu kämpfen.

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Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 18 im Rückblick

Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 18 im Rückblick

Entwicklungen, Reaktionen und Nachrichten zum Russland-Ukraine-Krieg vom 28. April bis 04. Mai im Rückblick.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

Sonntag, 4. Mai 2025

23.46 Uhr: Angriffe auf Kiew

Russland greift nach ukrainischen Angaben Kiew an. Die Luftabwehreinheiten seien damit beschäftigt, den Angriff auf die Hauptstadt abzuwehren, teilen das ukrainische Militär und Regierungsvertreter mit. "Bleiben Sie in den Schutzräumen!", schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Es seien mehrere Explosionen zu hören, die von aktiven Luftabwehrsystemen stammen könnten, sagen Reuters-Augenzeugen.

16.21 Uhr: Ukraine - Erstmals Kampfjet mit Seedrohne abgeschossen

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben erstmals mithilfe einer Seedrohne ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen. Der russische Jet vom Typ Su-30 sei von einer Rakete getroffen worden und in der Nähe des Flottenhafens Noworossijsk ins Meer gestürzt, teilte der ukrainische Militärgeheimdienst mit. Dazu wurde ein Video des mutmaßlichen Abschusses über dem Schwarzen Meer veröffentlicht. 

Russische Militärblogger bestätigten den Vorgang. Ihren Angaben nach überlebten die Piloten den Absturz und wurden von einem zivilen Schiff aus dem Wasser geholt. Offiziell bestätigt wurde der Abschuss jedoch von der russischen Seite nicht.

15.12 Uhr: Kreml will von Kiew Klarheit zu vorgeschlagener Feuerpause

Der Kreml fordert eine klare Stellungnahme der Ukraine zu Moskaus Vorschlag, kommende Woche eine dreitägige Waffenruhe anzusetzen. Die bisherige Reaktion sei mehrdeutig und historisch falsch. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj scheint eine solche kurze Feuerpause auszuschließen. Er hat für eine mindestens 30-tägige Waffenruhe plädiert, so auch am Samstag.

15.02 Uhr: Moskau wirft Selenskyj "Drohungen" gegen Feierlichkeiten zum Weltkriegsende vor

Russland hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj "direkte Drohungen" gegen die in Moskau geplanten Feierlichkeiten zum Tag des Sieges über Nazi-Deutschland vorgeworfen. "Er bedroht die körperliche Unversehrtheit von Veteranen, die an diesem heiligen Tag an Paraden und Feierlichkeiten teilnehmen", schrieb am Samstag die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, auf Telegram. Zuvor hatte Selenskyj erklärt, sein Land könne nicht für "die Sicherheit" der Teilnehmer an der Siegesparade in Moskau garantieren.

13.30 Uhr: Medwedew droht Ukraine bei Angriff auf Moskau bei Feiern zum Weltkriegsende

Der Vize-Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, hat der Ukraine für den Fall eines Angriffs auf Moskau während der Feiern zum Sieg im Zweiten Weltkrieg am 9. Mai scharf gedroht. Niemand könne dann garantieren, dass die ukrainische Hauptstadt Kiew den 10. Mai erleben werde, teilte Medwedew auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Montag eine Waffenruhe vom 8. bis 10. Mai verkündet, um den 80. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion und ihrer Verbündeten über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg zu begehen. Am 9. Mai wird Putin zu den Feierlichkeiten ranghohe Staatsvertreter wie den chinesischen Präsidenten Xi Jinping empfangen.

Zuvor hatte der ukrainische Präsident Selenskyj erneut eine 30-tägige Waffenruhe gefordert und betont: Die Ukraine könne angesichts des andauernden russischen Angriffskrieges die Sicherheit ausländischer Würdenträger, die zur traditionellen Siegesparade am 9. Mai nach Moskau kämen, nicht garantieren. In einem Gespräch mit Journalisten, das am Samstag veröffentlicht wurde, sagte Selenskyj außerdem: "Wir wissen nicht, was Russland an diesem Tag tun wird. Es könnte verschiedene Maßnahmen ergreifen, wie Brände, Explosionen, und uns dann die Schuld zuzuschieben."

10.52 Uhr: Selenskyj lobt Gespräch mit Trump in Rom

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sein Treffen mit US-Präsident Donald Trump am Rande der Beisetzung von Papst Franziskus im Vatikan vor einer Woche als das bisher beste zwischen den beiden Staatschefs bezeichnet. In vom Präsidialamt in Kiew verbreiteten Äußerungen erklärt Selenskyj zudem, er und Trump seien sich einig gewesen, dass eine 30-tägige Waffenruhe mit Russland der richtige erste Schritt zu Frieden im Ukraine-Krieg sei. Er habe bei dem Treffen in Rom auch das Thema Sanktionen angesprochen. Die Antwort des US-Präsidenten zu dieser Frage sei "sehr stark" gewesen. Einzelheiten dazu nannte Selenskyj nicht.

10.03 Uhr: Russland - Ukrainischer Drohnenangriff auf Noworossijsk

Die Behörden der russischen Schwarzmeer-Hafenstadt Noworossijsk haben nach einem ukrainischen Drohnenangriff den Notstand ausgerufen. Bei dem Angriff seien Wohngebäude beschädigt und mindestens fünf Menschen verletzt worden, darunter zwei Kinder, teilt Bürgermeister Andrej Krawtschenko auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Eine verletzte Frau befinde sich in ernstem Zustand im Krankenhaus. Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme. Die ukrainische Luftwaffe meldete ihrerseits, Russland habe die Ukraine über Nacht mit 183 Drohnen und zwei ballistischen Raketen angegriffen. Davon seien 77 Drohnen abgeschossen worden, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Weitere 73 Drohnen seien ohne Schäden zu verursachen abgestürzt. Zu den übrigen Drohnen und den beiden Raketen gab es zunächst keine Angaben.

07.17 Uhr: USA genehmigen Verkauf von Ersatzteilen für F-16-Kampfjets an Ukraine

Die US-Regierung von Präsident Trump hat grünes Licht für ein Abkommen mit der Ukraine über Ersatzteile und Unterstützung bei der Pilotenausbildung für F-16-Kampfjets gegeben. Das Außenministerium teilte mit, dass es den Kongress über Verkauf von Ausrüstung und Dienstleistungen zur Wartung der Kampfflugzeuge im Wert von 310,5 Millionen Dollar (rund 275 Millionen Euro) an Kiew informiert habe.

Das vorgeschlagene Abkommen mit Kiew umfasst demnach die von der Ukraine bezahlte "Ausbildung von Personal im Zusammenhang mit dem Betrieb und der Wartung" der Kampfjets sowie Ersatzteile und Ausrüstung für die Bodenabfertigung. Damit werde unter anderem sichergestellt, dass die ukrainischen Piloten "effektiv ausgebildet" würden. Damit werde das Geschäft "die Fähigkeit der Ukraine verbessern, gegenwärtigen und zukünftigen Bedrohungen zu begegnen".

05.35 Uhr: Mindestens 50 Verletzte bei russischen Luftangriffen auf Charkiw

Bei den Angriffen am späten Freitagabend wurden nach jüngsten Angaben der Polizei mindestens 47 Zivilisten verletzt. Durch die nach Einschätzung von Behörden "massive" Attacke seien Brände ausgebrochen, Wohngebäude, zivile Infrastruktur und Autos beschädigt worden, erklärte Regionalgouverneur Oleh Synegubow. Er hatte zuvor von mindestens 50 Verletzten geschrieben, darunter ein elfjähriges Kind.

Ukrainischen Behördenangaben zufolge setzte die russische Armee bei dem "massiven Angriff" erneut Schahed-Drohnen aus iranischer Produktion ein. Die russische Armee nimmt das nahe der russischen Grenze gelegene Charkiw seit Beginn ihres Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 regelmäßig unter Beschuss.

Samstag, 03. Mai 2025

23.46 Uhr: Angriffe auf Kiew

Russland greift nach ukrainischen Angaben Kiew an. Die Luftabwehreinheiten seien damit beschäftigt, den Angriff auf die Hauptstadt abzuwehren, teilen das ukrainische Militär und Regierungsvertreter mit. "Bleiben Sie in den Schutzräumen!", schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Es seien mehrere Explosionen zu hören, die von aktiven Luftabwehrsystemen stammen könnten, sagen Reuters-Augenzeugen.

16.21 Uhr: Ukraine - Erstmals Kampfjet mit Seedrohne abgeschossen

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben erstmals mithilfe einer Seedrohne ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen. Der russische Jet vom Typ Su-30 sei von einer Rakete getroffen worden und in der Nähe des Flottenhafens Noworossijsk ins Meer gestürzt, teilte der ukrainische Militärgeheimdienst mit. Dazu wurde ein Video des mutmaßlichen Abschusses über dem Schwarzen Meer veröffentlicht. 

Russische Militärblogger bestätigten den Vorgang. Ihren Angaben nach überlebten die Piloten den Absturz und wurden von einem zivilen Schiff aus dem Wasser geholt. Offiziell bestätigt wurde der Abschuss jedoch von der russischen Seite nicht.

15.12 Uhr: Kreml will von Kiew Klarheit zu vorgeschlagener Feuerpause

Der Kreml fordert eine klare Stellungnahme der Ukraine zu Moskaus Vorschlag, kommende Woche eine dreitägige Waffenruhe anzusetzen. Die bisherige Reaktion sei mehrdeutig und historisch falsch. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj scheint eine solche kurze Feuerpause auszuschließen. Er hat für eine mindestens 30-tägige Waffenruhe plädiert, so auch am Samstag.

15.02 Uhr: Moskau wirft Selenskyj "Drohungen" gegen Feierlichkeiten zum Weltkriegsende vor

Russland hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj "direkte Drohungen" gegen die in Moskau geplanten Feierlichkeiten zum Tag des Sieges über Nazi-Deutschland vorgeworfen. "Er bedroht die körperliche Unversehrtheit von Veteranen, die an diesem heiligen Tag an Paraden und Feierlichkeiten teilnehmen", schrieb am Samstag die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, auf Telegram. Zuvor hatte Selenskyj erklärt, sein Land könne nicht für "die Sicherheit" der Teilnehmer an der Siegesparade in Moskau garantieren.

13.30 Uhr: Medwedew droht Ukraine bei Angriff auf Moskau bei Feiern zum Weltkriegsende

Der Vize-Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, hat der Ukraine für den Fall eines Angriffs auf Moskau während der Feiern zum Sieg im Zweiten Weltkrieg am 9. Mai scharf gedroht. Niemand könne dann garantieren, dass die ukrainische Hauptstadt Kiew den 10. Mai erleben werde, teilte Medwedew auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Montag eine Waffenruhe vom 8. bis 10. Mai verkündet, um den 80. Jahrestag des Sieges der Sowjetunion und ihrer Verbündeten über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg zu begehen. Am 9. Mai wird Putin zu den Feierlichkeiten ranghohe Staatsvertreter wie den chinesischen Präsidenten Xi Jinping empfangen.

Zuvor hatte der ukrainische Präsident Selenskyj erneut eine 30-tägige Waffenruhe gefordert und betont: Die Ukraine könne angesichts des andauernden russischen Angriffskrieges die Sicherheit ausländischer Würdenträger, die zur traditionellen Siegesparade am 9. Mai nach Moskau kämen, nicht garantieren. In einem Gespräch mit Journalisten, das am Samstag veröffentlicht wurde, sagte Selenskyj außerdem: "Wir wissen nicht, was Russland an diesem Tag tun wird. Es könnte verschiedene Maßnahmen ergreifen, wie Brände, Explosionen, und uns dann die Schuld zuzuschieben."

10.52 Uhr: Selenskyj lobt Gespräch mit Trump in Rom

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sein Treffen mit US-Präsident Donald Trump am Rande der Beisetzung von Papst Franziskus im Vatikan vor einer Woche als das bisher beste zwischen den beiden Staatschefs bezeichnet. In vom Präsidialamt in Kiew verbreiteten Äußerungen erklärt Selenskyj zudem, er und Trump seien sich einig gewesen, dass eine 30-tägige Waffenruhe mit Russland der richtige erste Schritt zu Frieden im Ukraine-Krieg sei. Er habe bei dem Treffen in Rom auch das Thema Sanktionen angesprochen. Die Antwort des US-Präsidenten zu dieser Frage sei "sehr stark" gewesen. Einzelheiten dazu nannte Selenskyj nicht.

10.03 Uhr: Russland - Ukrainischer Drohnenangriff auf Noworossijsk

Die Behörden der russischen Schwarzmeer-Hafenstadt Noworossijsk haben nach einem ukrainischen Drohnenangriff den Notstand ausgerufen. Bei dem Angriff seien Wohngebäude beschädigt und mindestens fünf Menschen verletzt worden, darunter zwei Kinder, teilt Bürgermeister Andrej Krawtschenko auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Eine verletzte Frau befinde sich in ernstem Zustand im Krankenhaus. Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme. Die ukrainische Luftwaffe meldete ihrerseits, Russland habe die Ukraine über Nacht mit 183 Drohnen und zwei ballistischen Raketen angegriffen. Davon seien 77 Drohnen abgeschossen worden, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Weitere 73 Drohnen seien ohne Schäden zu verursachen abgestürzt. Zu den übrigen Drohnen und den beiden Raketen gab es zunächst keine Angaben.

07.17 Uhr: USA genehmigen Verkauf von Ersatzteilen für F-16-Kampfjets an Ukraine

Die US-Regierung von Präsident Trump hat grünes Licht für ein Abkommen mit der Ukraine über Ersatzteile und Unterstützung bei der Pilotenausbildung für F-16-Kampfjets gegeben. Das Außenministerium teilte mit, dass es den Kongress über Verkauf von Ausrüstung und Dienstleistungen zur Wartung der Kampfflugzeuge im Wert von 310,5 Millionen Dollar (rund 275 Millionen Euro) an Kiew informiert habe.

Das vorgeschlagene Abkommen mit Kiew umfasst demnach die von der Ukraine bezahlte "Ausbildung von Personal im Zusammenhang mit dem Betrieb und der Wartung" der Kampfjets sowie Ersatzteile und Ausrüstung für die Bodenabfertigung. Damit werde unter anderem sichergestellt, dass die ukrainischen Piloten "effektiv ausgebildet" würden. Damit werde das Geschäft "die Fähigkeit der Ukraine verbessern, gegenwärtigen und zukünftigen Bedrohungen zu begegnen".

05.35 Uhr: Mindestens 50 Verletzte bei russischen Luftangriffen auf Charkiw

Bei den Angriffen am späten Freitagabend wurden nach jüngsten Angaben der Polizei mindestens 47 Zivilisten verletzt. Durch die nach Einschätzung von Behörden "massive" Attacke seien Brände ausgebrochen, Wohngebäude, zivile Infrastruktur und Autos beschädigt worden, erklärte Regionalgouverneur Oleh Synegubow. Er hatte zuvor von mindestens 50 Verletzten geschrieben, darunter ein elfjähriges Kind.

Ukrainischen Behördenangaben zufolge setzte die russische Armee bei dem "massiven Angriff" erneut Schahed-Drohnen aus iranischer Produktion ein. Die russische Armee nimmt das nahe der russischen Grenze gelegene Charkiw seit Beginn ihres Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 regelmäßig unter Beschuss.

00.01 Uhr: Insider - USA bereiten Russland-Sanktionen vor

Die USA haben Insidern zufolge neue Wirtschaftssanktionen gegen Russland vorbereitet, sollte Präsident Trump den Druck auf die Regierung in Moskau bei den Verhandlungen zum Ende des Ukraine-Kriegs erhöhen wollen. Dazu gehörten Maßnahmen gegen den Banken- und Energiesektor, wie die Nachrichtenagentur Reuters von drei US-Regierungsvertretern und einer mit der Angelegenheit vertrauten Person erfuhr. Die Schritte würden sich unter anderem gegen den Energieriesen Gazprom richten, sagte einer der Regierungsvertreter, der namentlich nicht genannt werden wollte.

Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der USA erklärte, man äußere sich nicht zu den Einzelheiten laufender Verhandlungen. Der Sicherheitsrat versuche, eine Reihe von Strafmaßnahmen gegen Russland zu koordinieren, sagte der Insider. Er unterstrich dabei: "Dies muss von Trump abgesegnet werden." Unklar blieb, ob der Präsident den Maßnahmen zustimmen würde.

Freitag, 02. Mai 2025

21.03 Uhr: Selenskyj meldet Kämpfe in Ostukraine

Der ukrainische Präsident Wolodymr Selenskyj berichtet von russischen Angriffen im Osten der Ukraine. Vor allem rund um den Donbass, speziell bei Pokrowsk müsse das ukrainische Militär sich gegen die russische Armee zur Wehr setzen, so Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.

Selenskyj warf Russland die Weigerung vor, einen vollständigen und dauerhaften Frieden zu schließen. "Alle unsere Partner sind diese russischen Manipulationen leid." 

19.56 Uhr: Moskau - Ukrainische Kampfdrohnen verletzten russische Feuerwehrleute

Moskau meldet einen ukrainischen Angriff mit Kampfdrohnen in der Ostukraine, bei dem mindestens acht russische Feuerwehrleute verletzt worden seien. Der Angriff habe sich ereignet, als die Männer in der Nähe der Ortschaft Horliwka nach einem Luftangriff zum Löschen gefahren seien, so die Staatsagentur Tass unter Berufung auf das Zivilschutzministerium in Moskau. Die Darstellung konnte nicht unabhängig überprüft werden. Von ukrainischer Seite gab es dazu keine Angaben.

18.34 Uhr: Soldaten aus Togo in Ukraine gefangen genommen

In der Ukraine sind Soldaten aus Togo gefangen genommen worden, die für Russland gekämpft hatten. Das meldet die Regierung von Togo. Die meisten von ihnen seien Studenten und hätten das Land im Rahmen "angeblicher Stipendien" verlassen. Diese Stipendien seien "von Strukturen angeboten worden, die angeblich ihren Sitz in Russland haben". Das geht aus einer Erklärung des togolesischen Außenministeriums hervor, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Das Außenministerium von Togo rief die Bürger dazu auf, äußerst wachsam zu sein und die Echtheit von Stipendienangeboten sicherzustellen, bevor man sie unterschreibe.

16.44 Uhr: Ukraine - "Kein Frieden um jeden Preis"

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat vor dem Parlament in Kiew die roten Linien seiner Regierung für eine Friedensregelung im Krieg gegen Russland unterstrichen. So werde die Ukraine keinen "Frieden um jeden Preis" akzeptieren, wurde er von den ukrainischen Medien zitiert. "Wir werden die aktuell besetzten Gebiete der Ukraine niemals als russisch anerkennen", sagte Sybiha demnach. Sybiha deutete auch ein Festhalten der Ukraine an den Plänen zum Nato-Beitritt an.

16.40 Uhr: Hilfsorganisationen sehen prekäre humanitäre Situation in Ukraine

Als "zunehmend prekär" beschreiben Hilfsorganisationen die humanitäre Situation in der Ukraine im vierten Kriegsjahr. Der Leiter des Kiewer Büros der Diakonie Katastrophenhilfe, Andrij Waskowycz, berichtete am Freitag auf dem evangelischen Kirchentag in Hannover von einem zunehmenden Beschuss ukrainischer Städte. Die Menschen fühlten sich inzwischen in keinem Landesteil mehr wirklich sicher.

Nach den Worten von Waskowycz sind inzwischen rund zehn Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer auf psychosoziale Betreuung angewiesen - ein Viertel der Bevölkerung. Die anhaltenden Angriffe hinterließen deutliche Spuren bei den Menschen. Das ukrainische Volk sei als Ganzes traumatisiert, sagte Waskowycz.

14.32 Uhr: Spionage bei Nato-Operationen - Verdächtiger Grieche vor Gericht

In Griechenland ist ein 59-Jähriger Mann wegen mutmaßlicher Spionage bei Militäroperationen der Nato festgenommen worden. Der Beschuldigte soll bei Einsätzen der Militärallianz in der nordostgriechischen Stadt Alexandroupolis Fotos und Videoaufnahmen gemacht haben. Der Mann ist laut Staatsmedien ein Grieche, der in Georgien geboren wurde. Gegen ihn wird wegen mutmaßlicher Verbindungen zu russischen Sicherheitsdiensten ermittelt.

Der Hafen von Alexandroupolis dient als Logistikknotenpunkt für Operationen der Nato und des US-Militärs. Bei dem Transport von Personal und Rüstungsgütern für die Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine und osteuropäische Länder kommt ihm eine strategische Bedeutung zu.

14.04 Uhr: Russisches eingefrorenes Vermögen in der EU - Milliarden gehen offenbar an Investoren

Der zentrale europäische Wertpapier-Verwahrer Euroclear gibt Insidern zufolge eingefrorene russische Gelder in Milliardenhöhe an westliche Investoren frei. Diese sollten dafür entschädigt werden, dass Russland Barmittel westlicher Anleger beschlagnahmt habe, sagten drei mit den Vorgängen vertraute Personen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Euroclear werde rund drei Milliarden Euro russischer Gelder unter der Kontrolle der Verwahrstelle weitergeben. Das Geld soll Teil eines Pools von zehn Milliarden Euro sein, die unter EU-Sanktionen stehenden Gesellschaften und Personen aus Russland gehörten.

12.10 Uhr: Scholz glaubt, dass US-Hilfe für Ukraine weitergeht

Der scheidende Kanzler Olaf Scholz zeigt sich optimistisch, dass die USA die Ukraine weiter militärisch unterstützen werden. "Ich bin ganz zuversichtlich, dass die Unterstützung der USA für die Ukraine nicht nachlässt", sagt der SPD-Politiker auf dem Kirchentag in Hannover.

09.30 Uhr: Zahl der Verletzten nach Angriff auf Saporischschja steigt

Bei dem russischen Angriff auf die südostukrainische Stadt Saporischschja sind den dortigen Behörden zufolge mehr als doppelt so viele Menschen verletzt worden wie zunächst angenommen. Regionalgouverneur Iwan Fjodorow beziffert die Zahl der Verletzten auf 29, nachdem zunächst von 14 die Rede war. Unter den Verwundeten sei auch ein Kind.

Drei Menschen seien aus Trümmern geborgen worden, zwölf Personen würden im Krankenhaus behandelt. Fjodorow sagt im ukrainischen Fernsehen weiter, eine Werkstatt für Lokomotiven von Personenzügen sei bei den Angriffen so stark beschädigt worden, dass sie nicht mehr betrieben werden könne.

08.20 Uhr: Ukraine attackiert Ziele auf der Krim

Die Ukraine hat die von Russland 2014 annektierte Halbinsel Krim mit zahlreichen Drohnen angegriffen. Russische Medien und Anwohner berichteten von Flugabwehrfeuer und Explosionen in der Nähe von Luftwaffenstützpunkten. In der Hafenstadt Sewastopol herrschte nachts mehrmals Luftalarm. Angaben zu Schäden wurden nicht gemacht.

Das russische Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, es seien 121 feindliche Kampfdrohnen abgefangen worden, davon 89 über der Krim. Die Militärangaben sind nicht im Detail überprüfbar, sie vermitteln aber einen Eindruck von Ziel und Ausmaß der Angriffe.

07.35 Uhr: Ukraine meldet russische Angriffe mit 150 Drohnen

Russland hat die Ukraine in der Nacht nach Angaben des ukrainischen Militärs mit 150 Drohnen angegriffen. 64 Drohnen seien abgeschossen worden, 62 weitere hätten ihre Ziele vermutlich aufgrund elektronischer Störmaßnahmen nicht erreicht, teilt die Luftwaffe mit. Was mit den übrigen 24 Drohnen passierte, wurde nicht mitgeteilt. Zuvor hatten örtliche Behörden mehrere Verletzte bei einem Drohnenangriff auf die Stadt Saporischschja gemeldet.

06.23 Uhr: Rubio - USA wollen baldigen Durchbruch bei Ukraine-Gesprächen

US-Außenminister Rubio hat im Interview mit Fox News einen "echten Durchbruch" beim Thema Ukraine-Krieg gefordert. "Ich denke, wir wissen, wo die Ukraine steht, und wir wissen, wo Russland im Moment steht. Sie sind sich näher gekommen, aber sie sind immer noch weit voneinander entfernt", fügte er hinzu. Ohne echten Durchbruch werde US-Präsident Trump entscheiden müssen, wie viel Zeit er der Angelegenheit überhaupt noch widmen wolle, sagte Rubio.

01.30 Uhr: 14 Menschen nach Drohnenangriff auf Saporischschja verletzt

14 Menschen sind nach einem russischen Drohnenangriff auf die südöstliche ukrainische Stadt Saporischschja verletzt worden. Wie der Gouverneur der Region, Iwan Fjodorow, über Telegram berichtet, standen nach dem Angriff mehrere Gebäude in Brand. Ein unter Trümmern begrabener Mann sei lebend herausgezogen worden, sagte er. Neun Menschen würden im Krankenhaus behandelt, Tote habe es keine gegeben. Fjodorow zufolge haben die russischen Streitkräfte mindestens zehn Angriffe auf die Stadt geflogen, die sich gegen Privathäuser, Hochhäuser, Bildungseinrichtungen und Infrastrukturanlagen richteten.

01.00 Uhr: US-Vizepräsident Vance sieht baldiges Ende des Krieges

US-Vizepräsident JD Vance hat in einem Interview mit dem US-Sender Fox News erklärt, dass der Krieg in der Ukraine aus seiner Sicht nicht in absehbarer Zeit enden wird. Es liege nun an den Russen und Ukrainern, da jede Seite wisse, was die Bedingungen der anderen Seite für einen Frieden seien. "Es wird an ihnen liegen, eine Einigung zu erzielen und diesen brutalen, brutalen Konflikt zu beenden."

Donnerstag, 01. Mai 2025

21.42 Uhr: Ukraine will Rohstoffabkommen in den nächsten Wochen ratifizieren

Die Ukraine will das Rohstoffabkommen mit den USA in den kommenden Wochen ratifizieren. Das solle so schnell wie möglich geschehen, sagt die Erste Stellvertretende Ministerpräsidentin Julija Swyrydenko bei einem Online-Briefing. Es seien noch einige technische Einzelheiten zu regeln. Vermutlich werde dies einige Monate nach der Ratifizierung durch das Parlament geschehen. Die Ukraine müsse "nachhaltiger und autarker" werden. "Dies ist ein echtes Instrument, das uns helfen kann, dieses Ziel zu erreichen."

18.47 Uhr: Selenskyj nennt Rohstoffabkommen fair und historisch

Das Rohstoffabkommen mit den USA bezeichnet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj als gleichberechtigt, fair und historisch. Es sei ein Baustein für die Modernisierung der Industrie in der Ukraine. Laut Selenskyj ist das Abkommen das erste Ergebnis seines Treffens mit US-Präsident Donald Trump im Vatikan am Rande der Beerdigung von Papst Franziskus. Das Abkommen werde in Kürze vom ukrainischen Parlament ratifiziert.

18.07 Uhr: Kiew - Russische Überquerung des Dnipro abgewehrt

Das urkainische Militär meldet, dass es russische Einheiten nicht gelungen ist, in der Flussmündung des Dnipro ins Schwarze Meer einen Brückenkopf zu errichten. Die russischen Truppen hätten zwar mehrere Inseln in der Flussmündung südwestlich von Cherson überquert und auch das Festland erreicht, seien dann aber zurückgeschlagen worden.

17.04 Uhr: Trumps Nationaler Sicherheitsberater Waltz muss gehen

102 Tage nach dem Amtsantritt von US-Präsident Trump kommt es zum ersten Rauswurf in seinem Nahbereich. Sicherheitsberater Waltz ist nach der "Signal"-Affäre sein Amt los - hat aber schon eine neue Verwendung. Auch sein Nachfolger wird gehandelt.

13.39 Uhr: Russische Besatzung spricht von sieben Toten bei Drohnenangriff

Durch einen Drohnenangriff des ukrainischen Militärs sollen nach Angaben der russischen Besatzungsmacht im südukrainischen Gebiet Cherson sieben Menschen getötet und mehr als 20 verletzt worden sein. Der Angriff habe am Mai-Feiertag einen belebten Markt in der Stadt Oleschky getroffen, schrieb der von Moskau eingesetzte Verwaltungschef Wladimir Saldo auf Telegram. 

Saldo veröffentlichte ein kurzes, aus der Luft aufgenommenes Video, das aber weder auf viele Menschen an dem Ort noch auf Rettungsarbeiten schließen ließ. Ein anderes Video, das in sozialen Netzwerken kursierte, zeigte eine leblose Person, während andere Passanten sich ruhig bewegen.

12.29 Uhr: Medwedew: "Verschwindendes Land" zahlt mit Volksvermögen

Eine erste Reaktion aus Russland auf das Rohstoffstoff-Abkommen zwischen den USA und der Ukraine kam vom Vizevorsitzenden des nationalen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew: "Trump hat das Kiewer Regime so weit gebrochen, dass es die US-Hilfe mit Bodenschätzen bezahlen muss", schrieb der frühere Präsident auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. "Jetzt müssen sie für Militärgüter mit dem Volksvermögen eines verschwindenden Landes bezahlen."

10.52 Uhr: Rohstoffabkommen - So soll der Wiederaufbau-Fonds funktionieren

Laut dem zwischen den USA und der Ukraine geschlossenen Abkommen richten beide Länder einen gemeinsamen Wiederaufbaufonds ein, in dessen Gremien Vertreter beider Seiten gleiche Stimmrechte haben. Die Gewinne des Fonds werden ausschließlich in der Ukraine investiert.

Die Ukraine werde in den Fonds 50 Prozent der Einnahmen aus künftigen Förderlizenzen oder Rohstoffverkäufen einzahlen, erläutert die ukrainische Vizeregierungschefin Juli Swyrydenko. Die USA könnten ihren Anteil mit Geld, aber auch mit neuen Waffenlieferungen erbringen. In den ersten zehn Jahren sollen ausschließlich Mineral-, Öl- und Gasprojekte sowie Infrastruktur und Verarbeitung in der Ukraine finanziert werden. Danach sollen die Gewinne unter den Partnern aufgeteilt werden können.

US-Finanzminister Scott Bessent sagte, das Abkommen zeige, dass die USA ein wirtschaftliches Interesse an der Ukraine hätten. "Es ist ein Signal an die russische Führung", sagte er Fox News. Es sei aber auch ein Signal an die Menschen in den USA, dass das Land eine Chance habe, einen Teil der Finanz- und Militärunterstützung als Entschädigung zu erhalten. Das Abkommen hält Swyrydenko zufolge fest, dass die Ukraine wegen der bisherigen Waffen- und Finanzhilfen in den gut drei Kriegsjahren keine Schulden gegenüber den USA habe.

09.44 Uhr: Ukrainische Luftwaffe – Wurden mit Kampfdrohnen, Täuschdrohnen und Iskander-Raketen angegriffen

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe hat die russische Armee heute Nacht das Land mit insgesamt 170 Drohnen angegriffen. Davon seien 74 Kampfdrohnen abgefangen worden. 68 Täuschdrohnen ohne Sprengstoff, die die Flugabwehr verwirren sollten, seien niedergegangen, ohne Schäden anzurichten. Außerdem habe Russland fünf ballistische Raketen vom Typ Iskander-M auf die Ukraine abgeschossen. Solche Militärangaben sind nicht im Detail nachprüfbar, geben aber einen Eindruck vom Ausmaß der Angriffe.

In der ukrainischen Hafenstadt Odessa hat sich nach Behördenangaben die Zahl der Verletzten nach dem Drohnenbeschuss auf 15 erhöht. Mindestens zwei Menschen starben. Auch Charkiw und das nordukrainische Sumy waren Ziel der Attacken.

09.31 Uhr: Rohstoffabkommen mit USA enthält auch mögliche neue Militärhilfen

Kernpunkt des Rohstoffabkommens zwischen der USA und der Ukraine ist ein gemeinsamer Investitionsfonds für den Wiederaufbau der Ukraine. Die stellvertretende Ministerpräsidentin Julija Swyrydenko zufolge sieht das Abkommen vor, dass Washington einen Beitrag zum Fonds leistet. Auch seien neue Hilfen vereinbart - darunter Luftabwehrsysteme für die Ukraine.

Laut Swyrydenko erlaubt das Abkommen der Ukraine, "selbst zu bestimmen, was und wo abgebaut wird". Der Untergrund bleibe im Besitz ihres Landes. Auch gehe die Ukraine keine Schulden gegenüber den Vereinigten Staaten ein. Der Entwurf für das Abkommen enthielt keine konkreten US-Sicherheitsgarantien für die Ukraine, was Kiew ursprünglich angestrebt hatte.

09.00 Uhr: Ukraine pocht auf "vollständigen Waffenstillstand"

In einer Reaktion auf Berichte zu den russischen Angriffen fordert der ukrainische Präsidialamtschef Andrij Jermak einen "vollständigen Waffenstillstand", auf den Kiew "gemeinsam mit den USA" drängen müsse. Zwar werde der russische Präsident Wladimir Putin "bis an sein Lebensende stets den Wunsch hegen, zu töten". Russland werde jedoch durch "Diplomatie, militärische und wirtschaftliche Einflussnahme trotzdem gezwungen werden, den Krieg zu beenden". Daran arbeite die Ukraine "Tag für Tag" mit ihren Partnern, "bald" werde es hierfür "weitere wichtige diplomatische Initiativen" geben.

08.44 Uhr: Ukraine meldet russischen Angriff mit 170 Drohnen

Die Ukraine ist in der Nacht nach eigenen Angaben von Russland mit 170 Drohnen und fünf ballistischen Raketen angegriffen worden. 74 Drohnen seien abgeschossen worden, 68 weitere hätten ihre Ziel vermutlich aufgrund elektronischer Störmaßnahmen nicht erreicht. Was mit den Raketen und des restlichen Drohnen passierte, führt die Luftwaffe nicht aus.

04.02 Uhr: Drohnenangriffe auf Odessa und Charkiw

Bei einem großen Drohnenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa sind in der Nacht zu Donnerstag nach Angaben örtlicher Behörden zwei Menschen getötet und fünf weitere verletzt worden. Mehrstöckige Wohnhäuser, ein Supermarkt, eine Schule und Autos seien beschädigt worden und mehrere Brände ausgebrochen, teilte Regionalgouverneur Oleh Kiper auf Telegram mit.

Der Bürgermeister von Charkiw im Nordosten der Ukraine, Ihor Terechow, berichtet auf Telegram ebenfalls über Drohnenangriffe. Eine Drohne habe eine Tankstelle im Stadtzentrum getroffen und einen Brand verursacht. In der nordukrainischen Stadt Sumy unweit der russischen Grenze wurde eine Industrieanlage getroffen, wie der geschäftsführende Bürgermeister Artem Kobsar bei Telegram mitteilte. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

00.06 Uhr: USA und Ukraine schließen Rohstoffabkommen

Die USA und die Ukraine haben sich nach langem Ringen auf die Einrichtung eines Wiederaufbaufonds geeinigt, der Washington auch Zugang zu Bodenschätzen in dem von Russland angegriffenen Land gewähren soll. Beide Seiten bestätigten die Einigung am Mittwochabend (Ortszeit) in Washington.

Der Text des Abkommens wurde zunächst nicht veröffentlicht. Vorgesehen ist aber ein Investitionsfonds zur gemeinsamen Ausbeutung ukrainischer Bodenschätze, der Mittel zum Wiederaufbau des kriegszerstörten Landes erwirtschaften soll. Die USA erhalten damit einen privilegierten Zugang zu ukrainischen Ressourcen - darunter Metalle der seltenen Erden, die für Hochtechnologie wichtig und strategisch bedeutsam sind.

Mittwoch, 30. April 2025

23.47 Uhr: USA - Mit Ukraine Einrichtung von Wiederaufbau-Fonds vereinbart

Das US-Finanzministerium teilt mit, man habe mit der Ukraine eine Vereinbarung zur Einrichtung eines Fonds für den Wiederaufbau unterzeichnet. Das sende ein klares Signal an Russland, dass die Regierung von Präsident Donald Trump einem Friedensprozess verpflichtet sei, der auf lange Sicht zu einer freien, souveränen und blühenden Ukraine führen solle, heißt es.

20.15 Uhr: Moskauer Atomkonzern offen für Gespräche über Ukraine-AKW

Der russische Nuklearkonzern Rosatom schließt eine künftige Zusammenarbeit mit den USA in dem besetzten ukrainischen Kernkraftwerk Saporischschja nicht aus. "Wenn die politische Führung des Landes eine solche Entscheidung trifft, sind wir bereit, das mit der amerikanischen Seite zu besprechen", sagte Rosatom-Chef Alexej Lichatschow in Moskau der Nachrichtenagentur Interfax. 

US-Präsident Donald Trump hat mehrfach gesagt, dass sein Land den Betrieb der größten Atomanlage Europas mit fünf 1.000-Megawatt-Reaktoren übernehmen wolle. Sein Friedensplan schlägt nach Medienangaben vor, das AKW der Ukraine zurückzugeben. Es sollte dann unter US-Führung Strom für die Ukraine wie für die russisch besetzten Gebiete produzieren.

19.35 Uhr: US-Finanzminister - Ukraine will Änderungen an Mineralienabkommen

Die Ukraine wünscht nach Angaben von US-Finanzminister Scott Bessent kurzfristige Änderungen am Mineralien-Abkommen mit den USA. Die USA hingegen seien zur Unterzeichnung bereit, sagt Bessent bei einer Kabinettssitzung. Er sei sich sicher, dass die ukrainischen Partner noch einmal darüber nachdenken würden.

19.30 Uhr: Ukrainischer Ministerpräsident nennt Rohstoffabkommen "guten Deal"

Vor der möglichen Unterzeichnung eines lang erwarteten Rohstoffabkommens zwischen den USA und der Ukraine hat der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal das geplante Abkommen gelobt. "Dies ist wirklich ein strategischer Deal zur Schaffung eines Partnerfonds für Investitionen", sagte er am Mittwoch im ukrainischen Fernsehen. "Dies ist wirklich ein gleichberechtigter und guter internationaler Deal über gemeinsame Investitionen in die Entwicklung und den Wiederaufbau der Ukraine zwischen den Regierungen der Vereinigten Staaten und der Ukraine."

14.30 Uhr: Rohstoff-Abkommen zwischen USA und Ukraine kurz vor Abschluss

Die Ukraine steht kurz vor der Unterzeichnung eines Rohstoff-Abkommens mit den USA. "Ich denke, dass der Vertrag vielleicht am späten Abend Kiewer Zeit unterzeichnet werden kann", sagt ein ukrainischer Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur Reuters. US-Präsident Donald Trump dringt auf das Abkommen, durch das die USA exklusive Zugriffsrechte auf seltene Rohstoffe und Mineralien bekommen sollen. Nach Trumps Willen ist der Vertrag Bestandteil seiner Bemühungen um ein Ende der Kämpfe in der Ukraine.

13.09 Uhr: Ukraine-Verhandlungen – Kreml fordert Geduld von Trump

Russland hat ein rasches Abkommen im Konflikt mit der Ukraine ausgeschlossen. "Wir verstehen, dass Washington schnelle Fortschritte erzielen will, aber wir hoffen auf Verständnis dafür, dass die Beilegung der Ukraine-Krise viel zu komplex ist, um schnell erledigt zu werden", sagte Kreml-Sprecher Peskow Mittwoch. "Es gibt viele Details und eine Reihe von kleinen Nuancen, die vor einer Einigung gelöst werden müssen." Präsident Putin sei aber sehr wohl zu direkten Gesprächen mit der Ukraine ohne Vorbedingungen bereit, sagte Peskow.

12.51 Uhr: Kreml sieht in Waffenruhe-Ruf Kiews Hindernis für Verhandlungen

Moskau hat das Drängen Kiews auf eine längere Waffenruhe als Forderung abgetan, die lediglich den Verhandlungsprozess für ein Ende des Krieges in der Ukraine behindere. Kiew erschwere die Verhandlungen durch Vorbedingungen wie eine Waffenruhe, sagte Kremlsprecher Peskow der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. "Dies widerspricht der Position von Präsident Putin." Putin sei zu direkten Gesprächen mit der Ukraine ohne Vorbedingungen bereit, fügte Peskow hinzu.

Seine Bereitschaft zu solchen Verhandlungen gelte weiterhin. Kiew habe allerdings bisher nicht auf ein entsprechendes Angebot geantwortet, klagte Peskow bei einem Auftritt auf einem Bildungsforum.

11.44 Uhr: Ukraine – Haben russische Munitionsfabrik getroffen

Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU hat eigenen Angaben zufolge eine russische Munitionsfabrik mit Drohnen angegriffen und getroffen. Der Angriff habe dem Werk Murom, etwa 300 Kilometer östlich von Moskau, gegolten, sagt ein SBU-Vertreter der Nachrichtenagentur Reuters. Dort werden einer EU-Sanktionsliste zufolge Munitionsteile hergestellt.

11.38 Uhr: Russische Fabrik brennt nach Drohnenangriff

Ein ukrainischer Drohnenangriff hat in der russischen Stadt Murom knapp 300 Kilometer östlich von Moskau einen Betrieb in Brand gesetzt. Auf einem russischen Telegram-Nachrichtenkanal wurde mit Verweis auf Anwohner geschrieben, dass eine Fabrik für Zündvorrichtungen angegriffen worden sei. Der Gouverneur der betroffenen Region Wladimir, Alexander Awdejew, schrieb bei Telegram lediglich vom Brand einer Lagerhalle. Ausgelöst worden sei das inzwischen gelöschte Feuer durch herabstürzende Drohnen. 

11.32 Uhr: Russland – Haben weitere Ortschaft in Donezk eingenommen

Die russischen Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau eine weitere Ortschaft im Osten der Ukraine eingenommen. Das Dorf Nowe in der Region Donezk sei unter Kontrolle, zitiert die staatliche russische Nachrichtenagentur Interfax das Ministerium. Russland meldet seit einiger Zeit fast täglich die Einnahme weiterer Ortschaften in der Ostukraine. Die Regierung in Kiew kommentiert das in der Regel nicht. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben zum Kampfgeschehen nicht.

11.22 Uhr: Estland zur Entsendung von Friedenstruppen in die Ukraine bereit

Estland will sich mit Soldaten an einer möglichen europäischen Friedenstruppe in der Ukraine beteiligen. Nach Angaben von Regierungschef Kristen Michal seien die Planungen für die "Koalition der Willigen" in vollem Gange und das baltische EU- und Nato-Land bereit, eine Einheit von Bodentruppen bis zu Kompaniestärke sowie Ausbilder und Stabsoffiziere bereitzustellen. Für deren Entsendung werde die Regierung selbstverständlich das nötige Mandat des Parlaments einholen, wurde der Ministerpräsident in einer Mitteilung der Staatskanzlei in Tallinn zitiert.

11.20 Uhr: Peskow – Russland muss in der Ukraine siegen

Russland muss nach den Worten von Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow den Konflikt in der Ukraine gewinnen. "Was wir tun – die spezielle Militäroperation, alle Entscheidungen (von Präsident Wladimir) Putin – sind absolut richtig. Und es ist unsere Pflicht, siegreich zu sein", sagt Peskow in Moskau vor der Presse.

Russland sei den USA dankbar für ihre Bemühungen um Frieden und bereit zu direkten Beratungen mit der Ukraine. Aus Kiew gebe es aber bislang keine Antwort. Putin sei offen für einen Frieden mit der Ukraine und arbeite intensiv mit den USA zusammen. Allerdings sei der Konflikt so kompliziert, dass die von den USA angestrebten schnellen Fortschritte nur schwer zu erreichen seien, sagt Peskow.

11.12 Uhr: Ukraine – Russland hat mit über 100 Drohnen angegriffen

Die russischen Streitkräfte haben der ukrainischen Luftwaffe zufolge am späten Dienstagabend und in der Nacht zu Mittwoch mit 108 Drohnen angegriffen. 50 Drohnen seien von den ukrainischen Truppen abgefangen und zerstört worden. 22 weitere seien vom Radar verschwunden, ohne dass sie ihre Ziele erreicht hätten. Üblicherweise ist dies ein Ergebnis von elektronischen Störmanövern. Die Städte Dnipro und Charkiw seien die Hauptziele des russischen Angriffs gewesen, teilt die ukrainische Luftwaffe mit.

10.30 Uhr: Folterspuren an ermorderter ukrainischer Journalistin entdeckt

Kiew erhebt nach dem Tod der Journalistin Viktoria Roschtschyna in russischer Gefangenschaft schwerste Vorwürfe gegen Moskau. Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft habe bei der Untersuchung der zurückgegebenen Leiche Folterspuren entdeckt, berichteten Medien wie die "Washington Post", der britische "Guardian", "Ukrajinska Prawda" und das unabhängige russische Portal "istories" nach einer gemeinsamen Recherche.

Die ukrainischen Behörden haben den Verdacht, dass die Frau erdrosselt wurde. "Der Körper der Toten weist vielfältige Spuren von Folter und Misshandlung auf, darunter Abschürfungen und Blutergüsse in verschiedenen Körperteilen, eine gebrochene Rippe, eine Halsverletzung und mögliche Spuren des Einsatzes von Stromschlägen an ihren Füßen", zitiert "istories" den Vertreter der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft, Jurij Bjeloussow. Die genaue Todesursache habe wegen des Zustands der Leiche bislang nicht ermittelt werden können. So fehlten Augäpfel, Gehirn und ein Teil des Kehlkopfes.

10.00 Uhr: Angriffe mit Verletzten auch im Süden der Ukraine

Auch im Süden der Ukraine haben die russischen Truppen nach ukrainischen Angaben angegriffen. In der Region Saporischschja sei ein 45-jähriger Mann bei einem Angriff auf ein Dorf verletzt worden, teilt der Gouverneur der Region, Iwan Fedorow, mit. Saporischschja ist zum Teil von russischen Truppen besetzt. In der Stadt Cherson wurden nach Angaben der dortigen Militärverwaltung zwei Menschen bei russischem Beschuss verletzt. Cherson liegt in der gleichnamigen Region, direkt gegenüber der bereits 2014 von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim.

09.45 Uhr: Massive russische Angriffe bei Pokrowsk

Die russischen Truppen verstärken nach Angaben des ukrainischen Militärs deutlich ihre Kampfhandlungen im Osten der Ukraine. Ihre Hauptstoßrichtung gelte der Stadt Pokrowsk, teilt Armeechef Olexandr Syrskij auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. "Trotz lautstarker Erklärungen über die Bereitschaft, das Feuer über die Maifeiertage einzustellen, haben die Besatzer die Intensität ihrer Kampfhandlungen deutlich erhöht und ihre Hauptanstrengungen auf die Richtung Pokrowsk konzentriert." Pokrowsk liegt in der Region Donezk und ist von Industrie und Bergbau geprägt. Seit Monaten ist die Stadt hart umkämpft.

09.30 Uhr: Ein Toter und fast 50 Verletzte durch Drohnenschwärme

Die russischen Streitkräfte haben nach ukrainischen Angaben die Städte Charkiw und Dnipro mit Schwärmen von Drohnen angegriffen. Mindestens ein Mensch sei bei dem Angriff am späten Dienstagabend getötet und fast 50 seien verletzt worden, teilten die Behörden am Mittwoch mit. In Charkiw gebe es mindestens 45 Verletzte, darunter zwei Kinder und eine schwangere Frau, erklärte der Gouverneur der gleichnamigen Region, Oleh Synjehubow. Charkiw ist nach der Hauptstadt Kiew die zweitgrößte Stadt der Ukraine und liegt nahe der Grenze zu Russland. Heute leben dort etwa 1,2 Millionen Menschen - vor dem Krieg waren es fast zwei Millionen. Seit Beginn der großangelegten russischen Invasion am 24. Februar 2022 wird Charkiw immer wieder von den russischen Truppen mit Drohnen und Raketen beschossen.

08.10 Uhr: Trump – Putin wird nicht die ganze Ukraine einnehmen

Russlands Präsident Wladimir Putin will nach den Worten von US-Präsident Donald Trump Frieden in der Ukraine. "Ich denke, er will das", sagte Trump am Dienstag (Ortszeit) dem Sender ABC News auf die Frage, ob Putin ein Ende des Konflikts in der Ukraine möchte. "Ich glaube, sein Traum war es, das ganze Land einzunehmen, aber meinetwegen wird ihm das nicht gelingen", fügte der Republikaner hinzu, der am Dienstag den 100. Tag seiner zweiten Amtszeit im Weißen Haus feierte.

Auf die Frage, ob er dem Kremlchef vertraue, sagte Trump: "Ich vertraue nicht vielen Menschen."

Nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Rom hatte Trump am Samstag Zweifel an der russischen Bereitschaft zu einem Friedensschluss mit der Ukraine geäußert und mit Strafmaßnahmen gegen Moskau gedroht, nachdem zuvor bei russischen Angriffen erneut zahlreiche Zivilisten ums Leben gekommen waren.

07.30 Uhr: Moskau – Über 30 ukrainische Drohnen zerstört

Die russische Flugabwehr hat nach Regierungsangaben in der Nacht 34 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Das melden staatliche russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium.

07.15 Uhr: UNO muss Ukraine-Hilfe einschränken

Angesichts der Mittelkürzungen für Hilfsleistungen vor allem durch die USA hat die UNO angekündigt, ihre Unterstützung für die Ukraine zu reduzieren. Die UNO werde sich auf Hilfe für die Bevölkerung in Frontnähe konzentrieren, auf Evakuierungen, die unmittelbare Hilfe nach Angriffen und auf Hilfe für die Schwächsten unter den Binnenvertriebenen. "Ohne weitere Unterstützung könnten aber auch die notwendigen lebensrettenden Maßnahmen gefährdet sein", warnte die Vertreterin des UN-Büros für humanitäre Angelegenheiten (Ocha), Joyce Msuya.

Die US-Regierung hat unter Präsident Donald Trump 83 Prozent der Mittel für die US-Entwicklungsbehörde USAID gestrichen. Mit einem Budget von bisher 42,8 Milliarden Dollar finanzierte die US-Behörde 42 Prozent der humanitären Hilfsausgaben weltweit, unter anderem durch große Beiträge an UN-Organisationen.

Auch Großbritannien, Frankreich, Deutschland und die skandinavischen Länder haben ihre Budgets für internationale Hilfe gekürzt. Hilfsorganisationen haben angesichts der Mittelkürzungen bereits vor dramatischen Auswirkungen für die Menschen in Krisengebieten gewarnt.

06.00 Uhr: Etwa 600 nordkoreanische Soldaten getötet und 4.000 verletzt

Nach Angaben eines südkoreanischen Abgeordneten liegt die Zahl der im Ukraine-Krieg gefallenen nordkoreanischen Soldaten bei etwa 600. Über 4.000 nordkoreanische Soldaten, die an der Seite Russlands kämpften, seien laut Schätzungen verletzt worden, sagte der Abgeordnete Lee Seong-Kweun am Mittwoch vor Journalisten. Das Mitglied des Geheimdienstausschusses des südkoreanischen Parlaments hatte zuvor an einem Geheimdienst-Briefing teilgenommen.

Die Leichen der Gefallenen seien in der russischen Grenzregion Kursk eingeäschert worden und nach Nordkorea überführt worden. Rund 2.000 nordkoreanische Soldaten seien bereits wieder nach Nordkorea zurückberufen worden. Sie würden sich an verschiedenen Orten im Land aufhalten und seien unter Isolation gestellt worden, fügte Lee unter Berufung auf Berichte hinzu. 

Insgesamt habe Pjöngjang Moskau in Kursk bisher "in zwei Phasen" mit 18.000 Soldaten unterstützt. In den vergangenen Wochen sei in der Region weniger gekämpft worden. Seitdem habe es mehrere Berichte über Vorfälle von "Fehlverhalten" nordkoreanischer Soldaten gegeben, darunter exzessiver Alkoholkonsum und Diebstahl, sagte Lee weiter.

05.30 Uhr: Rubio fordert Friedensvorschläge von Moskau und Kiew

Russland und die Ukraine sollen laut US-Außenminister Marco Rubio nun konkrete Vorschläge zur Beendigung des Krieges vorlegen. Andernfalls würden die USA ihre Rolle als Vermittler aufgeben. "Die beiden Parteien müssen konkrete Vorschläge vorlegen, wie dieser Konflikt beendet werden kann", sagt Rubio.

"Wie wir von hier aus weitermachen, ist jetzt eine Entscheidung des Präsidenten", erklärt auch Außenamtssprecherin Tammy Bruce bei einem regulären Pressebriefing mit Verweis auf Präsident Donald Trump. "Wenn es keine Fortschritte gibt, werden wir uns als Vermittler aus diesem Prozess zurückziehen." Bruce bekräftigte Rubios Botschaft und hob Trumps Bemühungen um eine Vereinbarung zur Beendigung des Konflikts hervor, wies jedoch auf seine wachsende Ungeduld hin.

05.00 Uhr: Ein Toter und zahlreiche Verletzte in Dnipro und Charkiw

Regionale Behörden in der Ukraine melden weitere Opfer durch russische Angriffe. In der zentralukrainischen Stadt Dnipro wurde mindestens ein Mensch getötet, wie der Gouverneur der betroffenen Region Dnipropetrowsk, Serhij Lysak, am Mittwoch im Onlinedienst Telegram mitteilte. Zudem wurde die nordöstliche Stadt Charkiw 16 Mal angegriffen, wie der Bürgermeister, Igor Terechow, mitteilte. Dabei seien 39 Menschen verletzt worden.

In der russischen Grenzregion Kursk wurden bei Drohnenangriffen in der Nähe der Stadt Rylsk drei Menschen verletzt, von denen zwei ins Krankenhaus eingeliefert wurden, wie der Interimsgouverneur der Region erklärte. Die russische Armee hatte am vergangenen Wochenende erklärt, sie habe die Grenzregion vollständig von den ukrainischen Streitkräften zurückerobert, was die ukrainische Armee bestritt.

Dienstag, 29. April 2025

22.36 Uhr: Viele Verletzte durch russischen Drohnenangriff auf Charkiw

Durch einen russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Großstadt Charkiw sind nach Behördenangaben mindestens 20 Menschen verletzt worden. "In der Stadt sind Explosionen zu hören", schrieb Bürgermeister Ihor Terechow am Abend auf Telegram. Mehrere Stadtteile seien von den Angriffen betroffen. Eine Kampfdrohne iranischer Bauart sei neben einem Krankenhaus eingeschlagen.

22.25 Uhr: Selenskyj für mehr Druck auf "Moskaus Schmerzpunkte"

Die Ukraine bereitet nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit internationalen Partnern weitere Sanktionen gegen Russland vor. Diese zielten auf Handel und Rüstungsindustrie des Angreiferlandes sowie auf "russische Einflussnetzwerke". Dies geschehe in Abstimmung mit den europäischen Ländern und den USA, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache, ohne Details zu nennen. "Wir wählen die Schmerzpunkte in Russland aus, die Moskau am ehesten dazu bewegen, sich auf Diplomatie einzulassen", sagte er in Kiew.

21.10 Uhr: US-Außenminister droht mit Ende von Ukraine-Vermittlungsbemühungen

US-Außenminister Marco Rubio hat mit einem Ende der Vermittlungsbemühungen der US-Regierung im Ukraine-Krieg gedroht. Russland und die Ukraine müssten "konkrete Vorschläge" für ein Ende des Krieges auf den Tisch legen, sagte Außenministeriumssprecherin Tammy Bruce. Sollte es weiterhin "keinen Fortschritt" geben, "werden wir uns als Vermittler in diesem Prozess zurückziehen."

20.22 Uhr: 120.000 defekte Granaten geliefert – Ukrainischer Rüstungsboss in Haft

Wegen der Lieferung von 120.000 untauglichen Artilleriegranaten an die ukrainische Armee ist der Leiter eines Rüstungsbetriebs in dem von Russland angegriffenen Land festgenommen worden. Außer ihm nahm der ukrainische Geheimdienst SBU den Vizechef des Unternehmens im Gebiet Dnipropetrowsk sowie zwei Vertreter des Verteidigungsministeriums fest. 

Wie der SBU in Kiew mitteilte, hatte das Unternehmen 2024 einen Großauftrag zur Produktion von 120.000 Artilleriegeschossen des Kalibers 120 Millimeter im Wert von zehn Milliarden Hrywnja (232,7 Millionen Euro) erhalten. Um Geld zu sparen, sei bei der Herstellung eine Pulvermischung verwendet worden, von der eine Komponente nicht zugelassen war. So sei die Funktion der Munition unsicher gewesen. Ebenso seien Zündkapseln defekt gewesen. Die gesamte Lieferung habe von der Front zurückgerufen werden müssen.

19.47 Uhr: Ukraine ordnet Evakuierung von sieben Dörfern in Region Dnipropetrowsk an

Angesichts vorrückender russischer Truppen hat die Ukraine die Evakuierung von sieben Dörfern in der ostukrainischen Region Dnipropetrowsk angeordnet. Die örtliche Militärverwaltung verkündete "die erzwungene Evakuierung von Gebieten an der Front in dem Bezirk Synelnykiwskyji". Dies betreffe "drei Dörfer in der Gemeinde Nowopawliwka und vier weitere Dörfer in der Gemeinde Meschiwska".

Im Moment befänden sich keine russischen Truppen in der Region Dnipropetrowsk, erklärte der Leiter der örtlichen Militärverwaltung, Mykola Lukaschuk, im Onlinedienst Telegram. Am Freitag hatte die regionale Regierung bereits die Evakuierung von Familien mit Kindern in Dörfern östlich von Meschiwska angeordnet. Verpflichtende Evakuierungen in der Nähe der Front sind in der Ukraine üblich.

16.18 Uhr: Selenskyj - Russland bereitet "etwas" in Belarus vor

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor russischen Aktivitäten in Belarus. "In diesem Sommer bereitet Russland dort etwas vor, unter dem Deckmantel von Militärübungen", sagt er in Warschau. Der Präsident lässt offen, was das sein könnte. Russland und Belarus haben gemeinsame Manöver für den kommenden September angekündigt.

14.11 Uhr: Drei Menschen bei russischen und ukrainischen Drohnen-Angriffen getötet

Beim gegenseitigen Beschuss mit Drohnen zwischen Russland und der Ukraine sind am frühen Dienstagmorgen drei Menschen getötet worden. In der ukrainischen Region Dnipropetrowsk sei ein 12-jähriges Mädchen getötet und drei weitere Menschen seien verletzt worden, teilte der Gouverneur der Region, Serhij Lysak, im Onlinedienst Telegram mit. In der russischen Grenzregion Belgorod wurden nach Angaben des dortigen Gouverneurs zwei Menschen getötet.

12.44 Uhr: Kreml lehnt Kiews Vorschlag zu 30-tägiger Waffenruhe ab

Moskau hat die von Kiew vorgeschlagene Verlängerung der Waffenruhe auf 30 Tage abgelehnt. Russland habe die Offerte des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesehen, doch dafür müssten noch einige Fragen geklärt werden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

Putin hatte bereits im März, als US-Präsident Donald Trump die 30-tägige Waffenruhe vorgeschlagen hatte, Bedingungen dafür genannt. So dürfe die Ukraine den Zeitraum nicht für eine Umgruppierung ihrer Streitkräfte und zu einer Wiederbewaffnung nutzen. Die westlichen Rüstungslieferungen an Kiew müssten in der Zeit eingestellt werden.

10.48 Uhr: Gouverneur – Zwei Tote in russischem Grenzgebiet Belgorod

Im russischen Gebiet Belgorod sind nach Behördenangaben zwei Menschen bei einem ukrainischen Drohnenangriff getötet worden. Drei weitere seien verletzt worden, schrieb der Gouverneur des Gebiets, Wjatscheslaw Gladkow, am Morgen bei Telegram. Die fünf Personen waren demnach in einem Auto unterwegs auf einer Straße in der Nähe der Grenze zur Ukraine, als sie angegriffen wurden. Unabhängig überprüfbar sind die Angaben nicht.

10.31 Uhr: Kreml – Ukraine reagiert nicht auf Gesprächsangebote

Russland moniert, dass die Ukraine bislang auf mehrere Angebote von Präsident Wladimir Putin zu direkten Friedensverhandlungen nicht reagiert habe. Russische Nachrichtenagenturen zitieren Kreml-Sprecher Dmitri Peskow mit den Worten, die Einleitung dieses Prozesses sei Moskaus Hauptanliegen. Allerdings könne Russland nicht auf den Vorschlag des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für eine 30-tägige Waffenruhe eingehen, ohne alle "Nuancen" zu klären, sagt Peskow demnach.

09.43 Uhr: Baerbock warnt USA vor Ja zu Diktatfrieden in Ukraine

Die geschäftsführende Außenministerin Annalena Baerbock hat US-Präsident Donald Trump gewarnt, in seinen Verhandlungen mit Russland einem Diktatfrieden für die Ukraine zuzustimmen. "Es kann auch nicht im Interesse einer der größten Akteure weltweit, der USA, sein, dass ein Deal, ein Pakt geschlossen wird, der noch zu weiterer Aggression führt", sagte die Grünen-Politikerin bei einem Treffen mit Amtskollegen der nordischen und baltischen Länder (Nordic-Baltic Cooperation NB8) sowie aus Polen und Frankreich auf der dänischen Insel Bornholm. "Wir brauchen einen verlässlichen, dauerhaften Frieden", ergänzte sie. Dafür stünden die Europäer.

08.42 Uhr: Designierter Außenminister Wadephul bekräftigt Solidarität mit Ukraine

Der designierte Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat die deutsche Solidarität mit der Ukraine bekräftigt. "Ich denke, es muss für alle auf der Bühne, insbesondere für Wladimir Putin, klar sein, dass wir an der Seite der Ukraine stehen werden", sagte Wadephul der Deutschen Welle. Der CDU-Politiker ging auch auf die zunehmende Distanzierung der US-Regierung von der Ukraine ein. "Wir wollen der Trump-Administration deutlich machen, dass es in ihrem ureigenen Interesse ist, eine starke Ukraine in der Europäischen Gemeinschaft zu haben", so Wadephul.

08.08 Uhr: Ukraine – Russland hat mit 100 Drohnen angegriffen

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe 100 Drohnen in der Nacht zu Donnerstag auf die Ukraine abgefeuert. 37 Drohnen habe die Flugabwehr abgeschossen, teilt die Luftwaffe auf Telegram mit. 47 weitere Drohnen seien vom Radar verschwunden, ohne ihre Ziele zu erreichen. In der Regel ist die Ursache dafür die Störung durch elektronische Luftabwehrsysteme - also Störsender. Die Angriffe hätten in den Regionen Charkiw, Donezk, Dnipropetrowsk und Kiew Schäden verursacht, teilt die Luftwaffe mit.

07.13 Uhr: Ukraine– Zwölfjährige bei russischem Drohnenangriff getötet

Bei einem russischen Drohnenangriff in der Nacht ist ukrainischen Angaben zufolge ein 12-jähriges Mädchen in der zentralen Region Dnipropetrowsk getötet worden. Die Eltern des Kindes seien verletzt worden, teilt der ukrainische Rettungsdienst mit. Ein weiteres Kind sei aus den Trümmern gerettet worden.

06.59 Uhr: Russland – Über 90 ukrainische Drohnen abgefangen

Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht 91 ukrainische Drohnen zerstört. Davon seien allein 40 Drohnen über der an die Ukraine grenzenden Region Kursk abgeschossen worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Zwei Drohnen seien über der Region Moskau abgefangen worden, die übrigen über west- und südrussischen Regionen sowie über der annektierten Halbinsel Krim. Das Ministerium macht in seiner Erklärung auf dem Kurznachrichtendienst Telegram keine Angaben, ob es zu Schäden durch die Drohnenangriffe gekommen ist.

05.35 Uhr: Ukraine – Eine Verletzte bei Drohnenangriff auf Kiew

Bei einem nächtlichen Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist laut örtlichen Behörden eine Frau verletzt worden. Ein Erholungszentrum im Nordosten der Stadt sei niedergebrannt. Nach Angaben des Chefs der Kiewer Militärverwaltung, Timur Tkatschenko, war die Luftabwehr ab kurz vor 1 Uhr Ortszeit aktiv, um die russischen Drohnen abzuwehren.

02.29 Uhr: Selenskyj lobt ukrainischen Geheimdienst für "Liquidierung" hochrangiger russischer Militärs

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lobt den ukrainischen Geheimdienst für die "Liquidierung" hochrangiger russischer Militärs in den drei Jahren seit der russischen Invasion seines Landes. "Der Leiter des ukrainischen Auslandsgeheimdienstes hat über die Liquidierung von Personen aus dem obersten Kommando der russischen Streitkräfte berichtet. Der Gerechtigkeit wird unweigerlich Genüge getan", teilt Selenskyj auf Telegram mit und dankt dem Leiter des Geheimdienstes, Oleg Ivaschtschenko. Die russische Regierung macht die Ukraine für den Autobombenanschlag gegen den hochrangigen russischen Offizier Jaroslaw Miskalik vom vergangenen Freitag verantwortlich. Ein Moskauer Gericht hat am Wochenende die Inhaftierung eines ukrainischen Staatsbürgers wegen Terrorismus angeordnet.

00.11 Uhr: Russland – 51 Drohnen in drei Stunden abgewehrt

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hat die russische Luftabwehr innerhalb von drei Stunden 51 ukrainische Drohnen abgewehrt. Vierzig Drohnen seien über der Region Kursk zerstört worden, weitere über der zentralen Region Orjol, Belgorod im Südwesten sowie über der Halbinsel Krim und dem Schwarzen Meer.

Montag, 28. April 2025

22.07 Uhr: Selenskyj - US-Rohstoffabkommen nun stärker und gerechter

Die jüngsten Verhandlungen zwischen den USA und der Ukraine haben nach Darstellung von Präsident Wolodymyr Selenskyj zu einem stärkeren und gerechteren Rohstoffabkommen mit den USA geführt. "Heute haben unsere Regierungsvertreter - die ukrainischen Unterhändler bei den Gesprächen mit den USA - auch über das wirtschaftliche Partnerschaftsabkommen berichtet", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Das Dokument ist nun deutlich stärker - gerechter - geworden. Es könnte für beide Völker von Vorteil sein, sowohl für die Ukraine als auch für Amerika." Einzelheiten nennt er nicht, eine Stellungnahme der USA lag zunächst nicht vor. Die Regierung in Kiew erklärte zuvor, man wolle das Abkommen so schnell wie möglich unterzeichnen.

22.06 Uhr: Dreitägige Waffenruhe in der Ukraine - Selenskyj wirft Putin Manipulation vor

Vor dem Hintergrund der von Moskau einseitig verkündeten Waffenruhe in der Ukraine vom 8. bis zum 10. Mai hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Manipulation vorgeworfen. "Ein neuer Versuch der Manipulation: Aus irgendeinem Grund müssen alle bis zum 8. Mai warten - nur damit Putin Ruhe während seiner Parade hat", sagte Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache in Anspielung an die Parade zum Jahrestag des Siegs der Sowjetunion über Nazi-Deutschland.

20.58 Uhr: Rubio - Russland muss "sinnlosen Krieg" beenden

US-Außenminister Marco Rubio hat bei einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow betont, dass der Ukraine-Krieg jetzt enden müsse. Den Vereinigten Staaten sei es ernst damit, ein Ende dieses "sinnlosen Krieges" erreichen zu wollen, zitierte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Tammy Bruce, den Minister. Das Gespräch fand nach Angaben der Sprecherin am Sonntag statt. 

19.16 Uhr: Wadephul lobt Baerbocks Ukraine-Politik

Der designierte Außenminister Johann Wadephul hat sich anerkennend über die Ukraine-Politik von Amtsinhaberin Annalena Baerbock geäußert. "Sie hat erstaunlicherweise die Ukraine-Politik in sehr klarer und harter Position vertreten. Für eine grüne Politikerin hätte man das vor einigen Jahren so nicht erwartet", sagte der CDU-Politiker dem Fernsehsender Phoenix.

18.46 Uhr: Ukraine - Brauchen echte Waffenruhe und keine "für die Parade"

Die Ukraine pocht auf eine bedingungslose Waffenruhe und reagiert damit auf die Ankündigung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, während der Feierlichkeiten zum Sieg der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg vom 8. Mai an für drei Tage die Waffen schweigen zu lassen. "Die Waffenruhe ist nicht für eine Parade notwendig, sondern für einen echten und nachhaltigen Frieden", teilte Andrij Jermak, der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, auf Telegram mit. Jermak bekräftigte das Engagement der Ukraine für eine vollständige Einstellung der Feindseligkeiten mit Russland, das am 24. Februar 2022 seine großangelegte Invasion der Ukraine begonnen hatte.

18.41 Uhr: Pistorius sieht Aussichten für Feuerpause skeptisch

Der geschäftsführende Verteidigungsminister Boris Pistorius setzt wenig Hoffnung in die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin angekündigte Feuerpause im Angriffskrieg gegen die Ukraine. Am Rande eines Besuchs im Nato-Hauptquartier verwies der SPD-Politiker auf frühere Ankündigungen Putins.

"Und das Ergebnis kennen wir: Trotz laufender Gespräche über einen Waffenstillstand wurden Städte und zivile Infrastruktur gezielt und verstärkt angegriffen, um die Zivilbevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen", sagte Pistorius der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. 

Er hoffe dennoch sehr, dass es zu einer echten und verlässlichen Feuerpause komme. "Eine Veränderung im Kriegsgeschehen oder einen Ausblick auf einen wirklichen Frieden wird es dadurch aber voraussichtlich noch nicht geben", sagte er.

17.48 Uhr: Ukraine - Wollen US-Rohstoffabkommen so bald wie möglich

Die Ukraine will nach eigenen Angaben so schnell wie möglich ein seit Monaten geplantes Rohstoffabkommen mit den USA abschließen. Ein Sprecher des Außenministeriums sagte während einer Liveübertragung auf dem Kurznachrichtendienst X, beide Seiten arbeiteten täglich an der Vereinbarung. Man komme voran. Die Regierung in Kiew strebe dabei "ein für beide Seiten vorteilhaftes Abkommen" an, fügte er hinzu. Am 18. April unterzeichneten die Ukraine und die USA als ersten Schritt dazu ein Memorandum. Zuletzt erklärte die Regierung in Kiew, man komme gut voran und habe etwa die "roten Linien" gezogen. Bei dem Abkommen soll es auch um Seltene Erden gehen, die eine wichtige Rolle etwa bei E-Autos und anderen Hochtechnologien spielen.

17.46 Uhr: Ukraine - Mehrheit der 166 russischen Drohnen heute abgewehrt

Russland hat nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe heute in mehreren Wellen Angriffe mit 166 Drohnen geflogen. Davon seien 40 abgeschossen und 74 durch elektronische Maßnahmen umgeleitet worden, heißt es. Die Zahl umfasse auch Angriffe in der Nacht. Die Nachrichtenagentur Reuters kann die Angaben nicht überprüfen, eine Stellungnahme Russlands liegt zunächst nicht vor.

16.32 Uhr: Ukraine macht Gegenangebot zu Putins Waffenruhe

Die Ukraine hat die von Kremlchef Wladimir Putin ausgerufene dreitägige Waffenruhe zum Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs mit dem Angebot einer sofortigen und längerfristigen Feuerpause gekontert. "Wenn Russland wirklich Frieden will, muss es das Feuer sofort einstellen", schrieb der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha auf der Plattform X. Die Ukraine sei bereit, eine dauerhafte, stabile und vollständige Waffenruhe zu unterstützen. Diese solle mindestens 30 Tage dauern und nicht nur während der Moskauer Militärparade halten, schrieb Sybiha.

15.13 Uhr: Sprecherin – Trump fordert "dauerhaften" Waffenstillstand in der Ukraine

US-Präsident Donald Trump hat einen "dauerhaften" Waffenstillstand in der Ukraine gefordert. Trumps Sprecherin Karoline Leavitt sagte am Montag, die von Kremlchef Wladimir Putin angekündigte vorübergehende Feuerpause vom 8. bis 10. Mai reiche nicht aus. Trump habe deutlich gemacht, dass er "einen dauerhaften Waffenstillstand sehen will, um das Töten zu stoppen und das Blutvergießen zu beenden", betonte Leavitt. Trumps Sprecherin fügte hinzu, der Präsident sei "zunehmend frustriert" mit Putin, aber auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

15.03 Uhr: Ukraine - Sind zu dauerhafter Waffenruhe bereit

Die ukrainische Regierung reagiert verhalten auf die Ankündigung Russlands, zum Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs vom 8. bis 10. Mai eine Feuerpause einzuhalten. Wenn Russland Frieden wolle, müssten die Waffen sofort schweigen, erklärt Außenminister Andrii Sybiha. Die Ukraine sei zu einem dauerhaften und vollständigen Waffenstillstand bereit.

14.52 Uhr: Merz hofft auf "ernsthaften Friedensprozess" in der Ukraine

CDU-Chef Friedrich Merz hofft nach dem Gespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vom Samstag in Rom darauf, dass "ein ernsthafter Friedensprozess" in Gang kommt. "Aber wir wissen auch, dass schon morgen alles ganz anders sein kann", fügte der wahrscheinlich künftige Bundeskanzler auf dem kleinen Parteitag der CDU aber einschränkend hinzu. Merz warnte eindringlich vor einem "Diktatfrieden". Es dürfe keine "Unterwerfung" der Ukraine "unter die militärisch geschaffenen Fakten" geben.

13.26 Uhr: Kreml kündigt dreitägige Feuerpause im Mai an

Der russische Präsident Putin hat für die Zeit vom 8. bis 10. Mai, während in Russland der 80. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg begangen wird, einseitig eine Waffenruhe in der Ukraine angekündigt. "Ab Mitternacht zwischen dem 7. und 8. Mai und bis Mitternacht zwischen dem 10. und 11. Mai verkündet die russische Seite einen Waffenstillstand", heißt es in der Erklärung des Kreml in Moskau. Sollte die Ukraine sich nicht daran halten, werde Russland reagieren, heißt es weiter. Russland sei bereit zu Friedensgesprächen ohne Vorbedingungen. "Im Falle einer Verletzung der Waffenruhe durch die ukrainische Seite werden die russischen Streitkräfte eine angemessene und wirksame Antwort geben."

12.58 Uhr: Mögliche Verhandlungen mit Kiew - Moskau bekräftigt Anspruch auf annektierte Regionen

Russland hat mit Blick auf mögliche Verhandlungen mit Kiew seinen Anspruch auf die besetzen Regionen in der Ukraine bekräftigt. Die internationale Anerkennung der Annexion der Krim und von vier weiteren Regionen sei "unabdingbar", sagte der russische Außenminister Lawrow. US-Präsident Trump hatte zuvor erklärt, dass der ukrainische Präsident Selenskyj nach seiner Einschätzung bereit sein könnte, die Krim im Zuge eines Waffenruhe-Abkommens mit Russland "aufzugeben". 

12.29 Uhr: Russland meldet abgefangene Drohnen über der Region Brjansk

Russland und die Ukraine haben sich in der Nacht gegenseitig mit Raketen und Drohnen angegriffen. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, seine Streitkräfte hätten in der Nacht 119 ukrainische Drohnen abgefangen, die meisten davon über der russischen Grenzregion Brjansk. In der Ukraine ertönte am Morgen in weiten Teilen des Landes Luftalarm. Es gab keine unmittelbaren Berichte über Verletzte. Fotos, die der ukrainische Rettungsdienst zur Verfügung stelle, zeigten brennende Häuser in der Region Donezk.

11.24 Uhr: Russland sagt Nordkorea bei Bedarf Militärhilfe zu

Russland bietet Nordkorea bei Bedarf militärische Unterstützung an, wie die amtliche Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Präsidialamt in Moskau meldet. RIA zitiert Kreml-Sprecher Peskow mit den Worten, Nordkoreas Beteiligung an den Kämpfen in der russischen Region Kursk habe die Wirksamkeit des gemeinsamen strategischen Partnerschaftsvertrags bewiesen. Nach diesem Abkommen könnte Russland Nordkorea im Gegenzug helfen, falls Unterstützung benötigt würde.

08.59 Uhr: Putin dankt nordkoreanischen Truppen für Einsatz

Der russische Präsident Putin hat den nordkoreanischen Truppen für ihren Einsatz gegen die ukrainischen Streitkräfte in der russischen Region Kursk gedankt. In einer am Morgen vom Kreml veröffentlichten Mitteilung würdigte Putin "den Heldenmut, das hohe Niveau der Spezialausbildung und die Hingabe der koreanischen Kämpfer, die Schulter an Schulter mit den russischen Kämpfern unser Vaterland wie ihr eigenes verteidigt haben".

05.33 Uhr: Nordkorea bestätigt Truppenentsendung nach Russland

Nordkorea hat erstmals bestätigt, dass es Soldaten in den Krieg gegen die Ukraine entsendet hat, um an der Seite Russlands zu kämpfen. Die staatliche Nachrichtenagentur sprach von dem Befehl durch Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Zuvor bestätigte Moskau den Einsatz nordkoreanischer Soldaten an der Seite der Russen in Kursk. Sowohl Russland als auch Nordkorea erklärten die Kämpfe in der Grenzregion für beendet und sprachen von einer "Befreiung". Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärte hingegen, die Kämpfe in den russischen Gebieten Kursk und Belgorod dauerten noch an.

05.00 Uhr: Trump - Habe "gutes Treffen" mit Selenskyj gehabt

US-Präsident Donald Trump hat sein Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als "gutes Treffen" bezeichnet. Man werde nun sehen, was passiert, sagte Trump. Auf die Frage, ob Selenskyj bereit sei, die Schwarzmeer-Halbinsel Krim aufzugeben, sagte Trump nach Angaben der mitreisenden Presse: "Ich denke schon." Das Thema sei bei dem Treffen kurz aufgekommen. An Kremlchef Wladimir Putin gerichtet sagte der Republikaner, dass dieser aufhören solle zu schießen und einen Friedensdeal eingehen.

03.15 Uhr: USA besorgt über Nordkoreas Beteiligung an Russlands Krieg

Die USA sind besorgt über Nordkoreas direkte Beteiligung an Russlands Krieg gegen die Ukraine. "Wir sind weiterhin besorgt über die direkte Beteiligung (Nordkoreas) am Krieg. Nordkoreas Militäreinsatz in Russland und jegliche Unterstützung der Russischen Föderation für Nordkorea im Gegenzug müssen beendet werden", schreibt ein Sprecher des Außenministeriums in einer E-Mail. Nordkorea hatte zuvor erstmals bestätigt, dass es eigene Soldaten auf Seiten Russlands im Krieg mit der Ukraine eingesetzt hat. Das sei auf Befehl von Machthaber Kim Jong Un geschehen, berichtet die nordkoreanische Agentur KCNA.

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Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.