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Nach den USA hat auch Frankreich Interesse an wertvollen Rohstoffen aus der Ukraine bekundet.

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Ukraine-Ticker: Auch Frankreich will Zugang zu Rohstoffen

Ukraine-Ticker: Auch Frankreich will Zugang zu Rohstoffen

Nach den USA hat auch Frankreich Interesse an wertvollen Rohstoffen aus der Ukraine bekundet. Kurz vor seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj hat US-Präsident Trump einen Nato-Beitritt des Landes ausgeschlossen. Die News im Ticker.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick

    • Kreml - Rückgabe ukrainischer Territorien "nicht verhandelbar" (17.12 Uhr)
    • Ukraine gibt grünes Licht für Rohstoffabkommen mit USA (16.30 Uhr)
    • Auch Frankreich will Zugang zu ukrainischen Rohstoffen (13.18 Uhr)
    • Trump schließt Nato-Beitritt der Ukraine aus (05.00 Uhr)
    • Aktuelle News zur Bundestagswahl im Live-Ticker

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

17.31 Uhr: Putin - Erste Kontakte mit den USA geben Hoffnung

Der russische Präsident Wladimir Putin sieht nach den ersten Kontakten zur Regierung des neuen US-Präsidenten Donald Trump Grund zur Hoffnung auf bessere Beziehungen. "Es gibt den Willen auf beiden Seiten, sich für die Wiederherstellung der zwischenstaatlichen Beziehungen, für die schrittweise Lösung der kolossalen Häufung angestauter systemischer strategischer Probleme in der Weltarchitektur einzusetzen", sagte Putin bei einer Sitzung des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB in Moskau.

17.12 Uhr: Kreml - Rückgabe ukrainischer Territorien "nicht verhandelbar"

Der Kreml hat Verhandlungen über eine Rückgabe der von Russland für annektiert erklärten ukrainischen Gebiete ausgeschlossen. Der Status der Territorien als Teil Russlands sei "unbestreitbar und nicht verhandelbar", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag. In Istanbul trafen währenddessen Vertreter der USA und Russlands zu Gesprächen über eine Normalisierung der bilateralen Beziehungen zusammen.

Peskow begründete die Haltung Russlands mit der Verfassung des Landes. "Die Territorien, die zu Subjekten der Russischen Föderation geworden und in der Verfassung unseres Landes verankert sind, sind ein untrennbarer Teil unseres Landes", sagte er.

16.58 Uhr: Frankreich will Waffenlager für Ukraine als Garantie

Frankreich schlägt als Sicherheitsgarantie für die Ukraine Waffenlager in Europa vor, mit denen das Land nach einem Waffenstillstand im Krisenfall versorgt werden kann. Er habe den Wunsch, dass "Waffenlager in Europa angelegt werden, die vielleicht auch von den Europäern für die Ukraine bezahlt werden", sagte Verteidigungsminister Sébastien Lecornu dem Sender France Info. 

Diese Waffenlager könnten als Sicherheitsgarantie und "eine Art der Abschreckung" für Russland dienen. Denn in dem "Moment, in dem die russischen Waffen schweigen werden, haben sie Bestände in Russland, die weiterhin stark ansteigen werden", sagte der Minister. "Sollte der Krieg erneut ausbrechen zwischen Russland und der Ukraine, haben wir Munitionsvorräte für X Monate, die wir sofort der Ukraine geben können." Frankreich werde die Idee den europäischen Ländern vorschlagen.

16.56 Uhr: Trump empfängt Starmer im Weißen Haus

US-Präsident Donald Trump und der britische Premierminister Keir Starmer sind im Weißen Haus in Washington zu ihrem ersten persönlichen Gespräch zusammengekommen. Starmer ist der zweite europäische Regierungschef, der Trump diese Woche trifft. Am Montag war der französische Präsident Emmanuel Macron im Weißen Haus. Dabei dürfte vor allem das weitere Vorgehen im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im Vordergrund stehen.

16.30 Uhr: Ukraine gibt grünes Licht für Rohstoffabkommen mit USA

Die ukrainische Regierung hat grünes Licht für die Unterzeichnung des mit den USA ausgehandelten Rohstoffabkommens gegeben. Das Kabinett in Kiew veröffentlichte am Donnerstag eine entsprechende Notiz. Demnach sind entweder Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko oder Außenminier Andriy Sybiga befähigt, die Unterschrift zu leisten. 

Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am Freitag in Washington erwartet, um das Abkommen zu finalisieren. US-Präsident Donald Trump hatte auf die Vereinbarung gedrungen, um die USA für geleistete US-Militärhilfe für die Ukraine zu entschädigen. Einen ersten Vertragsentwurf hatte Selenskyj zurückgewiesen, Trump wurde daraufhin ausfallend und verunglimpfte seinen ukrainischen Amtskollegen als "Diktator".

Später wurde ein Kompromiss verkündet. Selenskyj sprach von einem "Anfang" und einem "Rahmenabkommen" mit Blick auf ein künftiges, detaillierteres Abkommen. Der genaue Inhalt des Textes ist nicht bekannt.

13.18 Uhr: Auch Frankreich will Zugang zu ukrainischen Rohstoffen

Nach den USA hat auch Frankreich Interesse an wertvollen Rohstoffen aus der Ukraine bekundet. Die französische Regierung sei dazu bereits seit Oktober in Gesprächen mit Kiew, sagte der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu dem Sender France Info. Er führte nicht näher aus, um welche Bodenschätze es sich handelt, die USA sind aber unter anderem auf sogenannte seltene Erden aus, die in vielen Technologiebranchen Anwendung finden. Am Freitag wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Washington erwartet, um einen Rohstoffdeal mit den USA abzuschließen.

12.20 Uhr: USA und Russland sprechen über Arbeit ihrer Botschaften

Die USA und Russland sprechen bei ihrer Wiederannäherung auch über eine Normalisierung der Arbeit ihrer Botschaften im jeweils anderen Land. Diplomaten beider Länder kamen zu Beratungen über diese Frage in Istanbul zusammen, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass meldete. Ort des nichtöffentlichen Treffens war demnach die Residenz des US-Generalkonsuls in der türkischen Metropole. Um den Krieg in der Ukraine gehe es bei dem Gespräch nicht, teilte das US-Außenministerium mit.

11.11 Uhr: Russland: Wären von US-Zöllen kaum betroffen

Russland wird nach eigenen Angaben von den angekündigten US-Zöllen kaum betroffen sein. Es gebe nur einen geringen Warenaustausch mit den USA, daher erwarte man keine negativen Folgen, teilte das Präsidialamt in Moskau mit. Russland konzentriere sich auf den Handel mit befreundeten Staaten wie der BRICS-Gruppe, zu der neben Russland selbst Brasilien, Indien, China und Südafrika gehören. Gleichwohl wolle man keinen globalen Handelskrieg. Zugleich sei man optimistische, dass sich die Beziehungen zu den USA mittels Dialog bei beiderseitigem politischen Willen verbessern würden. Schnelle und einfache Lösungen gebe es jedoch nicht. Es sei begrüßenswert, dass US-Präsident Trump zuhören könne. Die Differenzen müssten jetzt schrittweise überwunden werden.

09.24 Uhr: Selenskyj zu EU-Sondergipfel eingeladen

EU-Ratspräsident Costa hat den ukrainischen Präsidenten Selenskyj zu einem Sondergipfel der europäischen Staats- und Regierungschefs am kommenden Donnerstag eingeladen. Auf dem Treffen soll es um die weitere Unterstützung für die Ukraine gehen, wie Costa mitteilte.

09.04 Uhr: Ein Toter in russischer Grenzregion bei ukrainischem Drohnenangriff

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff ist russischen Angaben zufolge ein Mensch in der russischen Grenzregion Belgorod getötet worden. Eine Drohne habe einen Sprengsatz auf ein Auto in der Stadt Graiworon abgeworfen, erklärte der örtliche Gouverneur. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, in der Nacht landesweit und über der annektierten Krim 19 Drohnen abgeschossen zu haben.

Die Ukraine hat als Antwort auf die unerbittlichen russischen Angriffe auf ukrainische Städte und Infrastruktur ihre Luftangriffe gegen Energieeinrichtungen und Militärstandorte in Russland verstärkt.

07.38 Uhr: Diplomaten aus den USA und Russland führen Gespräche in der Türkei

Vor dem Hintergrund der jüngsten diplomatischen Annäherung zwischen Russland und den USA unter Präsident Trump wollen beide Seiten heute ein weiteres Treffen abhalten. Nach Angaben des russischen Außenministers Lawrow wollen Diplomaten aus Russland und den USA in der türkischen Metropole Istanbul über "systemische Probleme" sprechen wie den Betrieb der Botschaften beider Länder.

05.00 Uhr: Trump schließt Nato-Beitritt der Ukraine aus

Kurz vor seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Donald Trump einen Nato-Beitritt des von Russland angegriffenen Landes ausgeschlossen. Zugleich kündigte Trump an, Selenskyj werde am Freitag in Washington eine Vereinbarung unterzeichnen, in der es um den Zugriff der USA auf ukrainische Rohstoffe wie seltene Erden "und andere Dinge" gehe. Selenskyj betonte, ihm gehe es um die Fortsetzung der US-Hilfen.

Heute empfängt Trump den britischen Premierminister Keir Starmer. Das zentrale Thema dürfte wie beim Besuch des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron am Montag der Ukraine-Krieg sein. Eine der bisherigen Hauptforderungen der ukrainischen Regierung in der Diskussion über Sicherheitsgarantien für das Land schloss Trump komplett aus.

03.50 Uhr: Estland mahnt zu mehr europäischem Selbstbewusstsein gegenüber Russland

Estlands Außenminister Margus Tsahkna hat die europäischen Staaten aufgefordert, bei Verhandlungen zum Ende des Ukraine-Kriegs ihren ganzen Einfluss auf Russland geltend zu machen. "Wir Europäer haben viel in der Hand, um in den Verhandlungen Druck auf Russland auszuüben", sagte Tsahkna dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Der russische Präsident Putin wolle "die 220 Milliarden Euro eingefrorenen Vermögenswerte" zurückerhalten und die Sanktionen gegen die russische Wirtschaft beendet sehen, sagte Tsahkna. "Beides liegt in unseren Händen, nicht in denen der Amerikaner." Vor dem Hintergrund der radikalen Kehrtwende der USA bei der Ukraine-Politik warnte der estnische Chefdiplomat vor einer Rehabilitation Putins durch US-Präsident Donald Trump.

03.33 Uhr: Nordkorea unterstützt Russland mit weiteren Soldaten

Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes weitere Soldaten nach Russland geschickt. Die Größe des Kontingentes sei zunächst nicht bekannt, berichtet der südkoreanische Fernsehsender YTN unter Berufung auf den Geheimdienst. Nordkorea hat bereits vor Monaten Soldaten nach Russland entsandt, um dessen Militär im Krieg gegen die Ukraine zu unterstützen. Die Ukraine und westliche Staaten schätzen, dass es bislang rund 11.000 nordkoreanische Soldaten waren. Sie wurden demnach in der russischen Oblast Kursk eingesetzt, in die ukrainische Truppen Anfang August eingerückt sind und noch immer russisches Territorium unter ihrer Kontrolle haben.

02.08 Uhr: Ein Toter nach ukrainischem Angriff auf Belgorod

In der russischen Oblast Belgorod ist nach Angaben des Gouverneurs bei einem ukrainischen Drohnenangriff ein Mann getötet worden. Die Drohne habe in der Stadt Graiworon in der Nähe der Grenze zur Ukraine ein Auto getroffen, teilt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit. Ein Mann sei getötet, ein weiterer sei verletzt worden. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben zum Kampfgeschehen nicht. Die ukrainischen Streitkräfte haben häufig Ziele in Belgorod und anderen russischen Grenzregionen angegriffen.

Donnerstag, 27. Februar 2025

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