Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick
- Trump zu US-Raketen: "Hätte nicht erlaubt werden dürfen" (15.05 Uhr)
- Kreml: Russland wird "mit Sicherheit" auf ukrainische Angriffe mit ATACMS reagieren (11.22 Uhr)
- Zahl der Toten nach Raketenangriff in Saporischschja auf zehn gestiegen (08.13 Uhr)
- Moskau droht nach angeblichem Angriff Kiews mit US-Rakete (05.00 Uhr)
Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, edp, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
21.06 Uhr: Nach vier Tagen wieder Luftalarm in Kiew
Wegen eines großen russischen Drohnenangriffs ist am Abend über weiten Teilen der Ukraine Luftalarm ausgelöst worden. Für die Hauptstadt Kiew war es der erste Alarm nach vier Tagen Ruhe. Die ukrainische Luftwaffe berichtete auf ihrem Telegram-Kanal von Gruppen feindlicher Kampfdrohnen über fast allen Gebieten in der Mitte, im Norden und im Osten des Landes.
20.32 Uhr: Selenskyj besucht Fast-Frontstadt Saporischschja
Zwei Tage nach einem russischen Raketenangriff mit elf Toten hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die immer stärker vom Krieg betroffene Großstadt Saporischschja besucht. Er besuchte die beschädigte Klinik, in der am Dienstag eine russische Rakete eingeschlagen war, und gedachte der Opfer. Das teilte das ukrainische Präsidialamt mit.
19.12 Uhr: Deutschland hilft in der Ukraine mit Löschrobotern
Zum Kampf gegen Brände nach russischen Angriffen hilft Deutschland der kriegsgeplagten Ukraine mit ferngesteuerten Löschrobotern. Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze ließ sich die Geräte bei ihrem Besuch in der Hauptstadt Kiew in einer Feuerwache vorführen. "Die Feuerwehr hat von uns zusätzliche Unterstützung bekommen", sagte die SPD-Politikerin.
19.11 Uhr: Ukraine - Friedenstruppe kann "Garantie" für Waffenstillstand mit Russland sein
Die ukrainische Regierung ist offenbar grundsätzlich offen für den möglichen Einsatz einer europäischen Friedenstruppe im Land zur Sicherung eines möglichen Abkommens mit Russland. Kiew brauche "Garantien" und die "Anwesenheit von Militärkontingenten" könne "eine davon sein", sagte ein hochrangiger Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur AFP. "Wir gehen davon aus, dass ein Waffenstillstand nicht ausreichen wird, um das Problem zu lösen."
17.20 Uhr: Ukrainischer Außenminister - Keine Beschwichtigungspolitik
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat die europäischen Partner aufgefordert, sein Land angesichts der schwierigen Lage auf dem Schlachtfeld diplomatisch und militärisch weiter zu stärken. Damit werde auch die Fähigkeit Kiews gestärkt, Russland zum Frieden zu zwingen, sagte Sybiha am Rande eines Treffens mit Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), Ministern sowie Vertretern Frankreichs, Polens, Italiens, Spaniens und Großbritanniens und der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas in Berlin.
17.18 Uhr: Rutte warnt vor "Krieg" mit Russland
Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat mittelfristig vor einem "Krieg" mit Russland gewarnt und die Verbündeten zu deutlich höheren Verteidigungsausgaben aufgerufen. "Wir sind nicht bereit für das, was in vier bis fünf Jahren auf uns zukommt", sagte Rutte seiner ersten Grundsatzrede seit seinem Amtsantritt im Oktober. "Was in der Ukraine passiert, könnte auch bei uns passieren", warnte er.
16.40 Uhr: IAEA-Chef - Beobachter bleiben trotz Attacke in der Ukraine
Der Drohnenangriff auf Beobachter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in der Ukraine war aus Sicht von IAEA-Chef Rafael Grossi eine gezielte Attacke. "Es gab einen klaren Vorsatz, uns Schaden zuzufügen oder uns einzuschüchtern", sagte er. Dennoch würden die Fachleute nicht abgezogen, erklärte er am Donnerstag in einer Sitzung des IAEA-Gouverneursrates in Wien.
Am Dienstag war ein IAEA-Fahrzeug in der Nähe des russisch besetzten Atomkraftwerks Saporischschja von einer Drohne stark beschädigt worden, das in einem Konvoi mit ukrainischen Fahrzeugen unterwegs war. Es kamen keine Menschen zu Schaden. Grossi machte weder Russland noch die Ukraine für den Vorfall in dem frontnahen Gebiet verantwortlich. Es gebe derzeit keine eindeutigen Spuren und Beweise, sagte Grossi.
15.40 Uhr: Russische Truppen rücken weiter auf Pokrowsk vor
Die russischen Truppen in der Ukraine sind weiter in Richtung der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk vorgerückt. Die Gefechte im Umland des im Osten des Landes gelegenen Ortes seien "extrem intensiv", sagte der ukrainische Militärchef Olexander Syrskyj. Die in Washington ansässige Denkfabrik Institute for the Study of War schätzte am Mittwoch, dass sich die aus südlicher Richtung anmarschierenden russischen Truppen nur noch etwa sechs Kilometer von Pokrowsk entfernt befinden.
Die ukrainischen Streitkräfte hätten binnen 24 Stunden fast 40 russische Versuche abgewehrt, die Verteidigung zu stürmen, erklärte der ukrainische Generalstab am Donnerstag in einem Schlachtfeld-Bericht. "Die russischen Besatzer werfen alle verfügbaren Kräfte nach vorn, um die Verteidigung unserer Truppen zu durchbrechen", berichtete Syrskyj in einem Facebook-Beitrag am Mittwochabend. Seine Truppen seien in der Unterzahl.
15.05 Uhr: Trump zu US-Raketen: "Hätte nicht erlaubt werden dürfen"
Der designierte US-Präsident Donald Trump kritisiert die Ukraine dafür, mit Raketen aus US-Herstellung Ziele auf russischem Gebiet angegriffen zu haben. In einem Interview mit dem US-Magazin "Time" kündigt Trump eine Änderung der US-Politik bezüglich der Ukraine an. "Es ist verrückt, was passiert. Es ist einfach verrückt. Ich bin absolut dagegen, Raketen hunderte Kilometer weit nach Russland zu senden", sagt Trump dem Magazin, das ihn in seiner neuesten Ausgabe zur "Person des Jahres" gekürt hat. "Warum tun wir das? Wir eskalieren nur den Krieg und verschlimmern die Situation. Das hätte nicht erlaubt werden dürfen", sagt Trump.
14.30 Uhr: EU-Außenbeauftragte Kallas zu Truppen – Brauchen erst Frieden
Die neue EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas äußert sich verhalten zu einer möglichen Entsendung von Friedenstruppen nach einem Waffenstillstand in der Ukraine. "Zuallererst brauchen wir Frieden in der Ukraine, um dann eine Friedenstruppe haben zu können", sagt Kallas vor Beratungen der Außenministerinnen und Außenminister Deutschlands, Polens, Frankreichs, Großbritanniens, Spaniens und Italiens in Berlin. "Russland kann mit der Bombardierung der Ukraine aufhören und, voilà, dann ist kein Krieg mehr", betont die estnische Politikerin.
13.58 Uhr: Baerbock – Ukraine braucht "harte Sicherheitsgarantien"
Die Ukraine braucht nach den Worten von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock "langfristige militärische und finanzielle Unterstützung". Das macht Baerbock vor ihren Beratungen mit den Außenministern Polens, Frankreichs, Großbritanniens, Spaniens und Italiens sowie der neuen EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas in Berlin deutlich. Mit Blick auf eine Zeit nach Ende des russischen Angriffskriegs betont Baerbock, die Ukraine brauche "harte Sicherheitsgarantien". Es gehe jetzt darum, "die unterschiedlichsten Elemente des Friedens vertraulich miteinander besprechen können". Das Treffen sei "ein starkes Signal der Einheit" und mache deutlich: "Wir stehen ein für die Sicherheit und Zukunft unseres europäischen Kontinents." Zu dem Treffen in der Villa Borsig, dem Gästehaus des Auswärtigen Amts, wird auch der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha erwartet.
13.42 Uhr: Scholz – "Das sind ständige Gespräche"
Kanzler Olaf Scholz hat Kritik zurückgewiesen, dass er nicht an Ukraine-Treffen in Paris und Warschau teilgenommen hat. "Sie können sicher sein, es hat all diese Gespräche in größter Intensität gegeben", sagte Scholz im Deutschlandfunk Kultur. Er habe sich in Berlin mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer getroffen sowie kürzlich zweieinhalb Stunden in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geredet. Er habe auch mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump telefoniert, fügte der SPD-Politiker hinzu. Und er rede auch mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und dem polnischen Regierungschef Donald Tusk. "Das sind ständige Gespräche."
13.21 Uhr: Kreml – Orbán hat Putin Weihnachts-Waffenruhe vorgeschlagen
Ungarns Regierungschef Viktor Orbán hat bei einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin laut Kreml neben einem Gefangenenaustausch auch eine Waffenruhe zu Weihnachten vorgeschlagen. Für Donnerstag war ein Treffen von Orbán im Rahmen seiner selbsternannten "Friedensmission" mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geplant. Orbán ist einer von wenigen Staatenlenkern in Europa, die noch Verbindungen zu Moskau unterhalten. Von anderen EU-Ländern wurde er dafür kritisiert.
13.00 Uhr: Strom und Wärme für 2,6 Millionen Menschen
Bei ihrem Besuch in der Ukraine besichtigte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) unter anderem ein Umspannwerk, das mehrfach von russischen Angriffen betroffen war, und ließ sich Schutzbauten vor russischen Drohnen- und Raketenangriffen zeigen, die mit ausländischen Hilfsgeldern neu errichtet wurden.
Die Ministerin übergab zudem eines von sieben für die südukrainische Region Mykolajiw gekauften mobilen Blockheizkraftwerke. Die Anlage mit einer Leistung von 600 Kilowatt wird mit Lastkraftwagen transportiert und mit Gas betrieben. Mobile Blockheizkraftwerke sowie Generatoren und Reparaturgeräte sind Teil eines Winter-Hilfspakets aus Deutschland für die Ukraine. Den Gesamtumfang der Winterhilfe bezifferte Schulze auf 90 Millionen Euro. Damit könnten 2,6 Millionen Menschen mit Strom und Wärme versorgt werden.
12.53 Uhr: EU bietet Hilfe bei Planungen für Friedensmission an
Die EU bietet in der Diskussion über eine Friedensmission zur Absicherung eines möglichen künftigen Waffenstillstandes in der Ukraine ihre Unterstützung an. Man sei bereit, Bemühungen in diese Richtung zu koordinieren, sagte eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas in Brüssel. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur gibt es zwischen Vertretern mehrerer Nato-Staaten bereits seit Wochen vertrauliche Gespräche darüber, wie ein möglicher künftiger Waffenstillstand in der Ukraine überwacht werden könnte.
12.30 Uhr: Russland unterstützt Initiative Ungarns zu Gefangenenaustausch
Russland unterstützt eine Initiative von Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban zu einem Gefangenenaustausch mit der Ukraine, wie Kreml-Sprecher Dmitry Peskow sagt. Der Vorschlag zu dem Austausch von Kriegsgefangenen anlässlich der Weihnachtszeit sei der Ukraine übermittelt worden, diese habe aber abgelehnt.
12.22 Uhr: China will "strategische Abstimmung" mit Russland verstärken
Chinas Präsident Xi Jinping hat den Willen zu einer engeren Zusammenarbeit mit Russland bekräftigt. Die Volksrepublik sei bereit, ihre "strategische Abstimmung" mit Russland zu verstärken, sagt Xi Jinping bei einem Besuch des Vize-Vorsitzenden des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, in Peking. China und Russland müssten auch in multilateralen Foren eng kooperieren. Beide Länder sollten das globale Führungsverhalten in die richtige Richtung lenken und einen Konsens unter befreundeten politischen Parteien in allen Ländern, insbesondere im globalen Süden, schaffen, sagt Xi laut dem chinesischen Staatssender CCTV.
11.22 Uhr: Kreml: Russland wird "mit Sicherheit" auf ukrainische Angriffe mit ATACMS reagieren
Die russische Armee wird nach Angaben des Kreml "mit Sicherheit" auf einen mutmaßlichen ukrainischen Angriff mit von den USA gelieferten ATACMS-Raketen auf einen Militärflugplatz in Südrussland reagieren. "Eine Antwort wird folgen", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag vor Journalisten. "Sie findet zu einem Zeitpunkt und in einer Weise statt, die als passend erachtet werden. Sie wird mit Sicherheit folgen."
Kremlchef Wladimir Putin hatte damit gedroht, seine neue ballistische Hyperschallrakete Oreschnik auf das Zentrum von Kiew abzufeuern, sollte die Ukraine ihre Angriffe auf russisches Territorium mit von den USA gelieferten ATACMS-Raketen nicht einstellen.
08.25 Uhr: Entwicklungsministerin Schulze zu Besuch in Kiew eingetroffen
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem nicht angekündigten Besuch in Kiew eingetroffen. Die Ministerin kam am Donnerstagmorgen mit dem Zug in der ukrainischen Hauptstadt an, um Teile der von Deutschland zugesagten zivilen Unterstützung für den dritten Kriegswinter persönlich zu übergeben. Dabei geht es vor allem um den Wiederaufbau der ukrainischen Energieinfrastruktur.
08.13 Uhr: Zahl der Toten nach Raketenangriff in Saporischschja auf zehn gestiegen
Nach einem russischen Raketenangriff auf eine Klinik in der südukrainischen Stadt Saporischschja am Dienstag ist die Zahl der Todesopfer ukrainischen Angaben zufolge auf zehn gestiegen. Unter den Trümmern sei die Leiche einer Frau gefunden worden, teilte der Regionalgouverneur Iwan Fedorow am Donnerstag mit. Bei dem Angriff waren ein Krankenhaus und ein Bürogebäude im Zentrum von Saporischschja zerstört worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem "brutalen" Angriff und rief die westlichen Verbündeten auf, mehr Waffen zu liefern.
05.00 Uhr: Moskau droht nach angeblichem Angriff Kiews mit US-Rakete
Das russische Militär hat nach einem angeblich mit weitreichenden westlichen Raketen geführten ukrainischen Angriff Vergeltung angekündigt. Mehrere Soldaten seien durch den Beschuss des Flughafens Taganrog mit ATACMS-Raketen verletzt worden, die Schäden aber gering, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Die Attacke bleibe nicht unbeantwortet, hieß es. Vor drei Wochen hatte Russland die Ukraine als Antwort auf einen solchen Angriff erstmals mit seiner neuartigen ballistischen Mittelstreckenrakete beschossen.
04.04 Uhr: Baerbock empfängt mehrere EU-Außenminister und ihren ukrainischen Kollegen in Berlin
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) empfängt am Donnerstag mehrere europäische Kollegen in Berlin zu Beratungen über den Ukraine-Krieg. Zu der Konferenz werden neben den Chefdiplomaten aus Frankreich, Polen, Großbritannien, Spanien und Italien auch der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha und die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas erwartet.
03.30 Uhr: Kadyrow: Ukrainische Drohne trifft Polizeikaserne in Tschetschenien
Der Präsident der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, berichtet über die Messenger-App Telegram von einem Angriff einer ukrainischen Drohne. Die Drohne habe am frühen Donnerstagmorgen in der tschetschenische Hauptstadt Grosny das Dach einer Polizeikaserne in der russischen Kaukasusregion getroffen und vier Menschen verletzt. "Die Drohne detonierte in der Luft, beschädigte das Dach und zerbrach Fenster", schrieb Kadyrow über den Vorfall.
03.03 Uhr: Ukraine: Russische Armee rückt näher an Pokrowsk heran
Russische Truppen haben mehrere ukrainische Stellungen in der Nähe der östlichen Stadt Pokrowsk zerstört oder eingenommen. Das teilt das Militär in Kiew mit. "Infolge der anhaltenden Gefechte wurden zwei unserer Stellungen zerstört, eine ging verloren. Derzeit werden Maßnahmen ergriffen, um die Stellungen wiederherzustellen", sagte Nazar Voloshyn, der ukrainische Militärsprecher für die Ostfront, in einem Fernsehkommentar. Nach monatelangem Vormarsch auf Pokrowsk sind die Moskauer Streitkräfte nun bis auf drei Kilometer an den südlichen Stadtrand herangerückt, wie die ukrainische Agentur DeepState berichtete. Pokrowsk ist ein Logistikzentrum für das ukrainische Militär. Die Stadt hat auch ein Bergwerk, das der einzige einheimische Kokskohlelieferant der Ukraine für ihre einstige riesige Stahlindustrie ist.
00.53 Uhr: Anruf bei Putin frustrierte: Scholz will es aber wieder tun
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist trotz des ergebnislosen Telefonats mit Russlands Präsident Wladimir Putin zu weiteren Gesprächen mit ihm bereit."Es war frustrierend", sagte der Kanzler im Jahresrückblick des Senders RTL, "weil er einfach nur alle seine Formeln nochmal auch erzählt hat."
Dennoch sei das Telefonat nötig gewesen, um Putin klarzumachen, dass er nicht darauf hoffen könne, dass die deutsche Unterstützung für die angegriffene Ukraine nachlasse, und um ihn aufzufordern, "dass er auch Truppen zurückziehen muss, damit die Grundlage entstehen kann für eine Friedensentwicklung", erklärte Scholz. "Und das muss sein, und das werde ich auch wieder machen. Aber man darf sich dabei keine Illusionen machen."
Donnerstag, 12. Dezember 2024
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